-
Beschreibung
-
Türfutterhaltevorrichtung (Zusatz zu Patent.......
-
Patentanmeldung amtl. Aktenzeichen P 2705591.0) Die Erfindung betrifft
eine Türfutterhaltevorrichtung,mit einem in der Länge veränderbaren länglichen Halter,
der durch mindestens zwei in Längsrichtung zueinander verstellbare und in einer
gewünschten gegenseitigen Relativstellung feststellbare Längsglieder gebildet ist,
die an ihrem äußeren Ende jeweils ein starr angeordnetes, an einen der seitlichen
Zargenschenkel einer einzubauenden Türzarge anlegbares Abstützglied tragen und mit
einer mindestens dem einen Längsglied des Halters zugeordneten Klemmvorrichtung,
mit deren Hilfe der Halter an einem der Zargenschenkel seitlich festklemmbar ist
und die relativ zu dem ihr zugeordneten Längsglied, insbesondere in radialer Richtung,aus
ihrer Klemmstellung herausbewegbar ist, nach Patent.... (Patentanmeldung amtl. Aktenzeichen
P 2705591.0. ) Türfutterhaltevorrichtungen dieser Art ermöglichen eine zuverläßige
Montage von Turfutterzargenschenkeln, indem sie an diesen mit Hilfe der Klemmvorr,iciltung
festgelegt werden und sich somit auch bei einer notwendig werdenden Verlagerung
der Zargenschenkel nicht von diesen lösen können.
-
Für einen Einbau von relativ breiten Türfutterzargen für Mauerstärken
von beispielsweise 270 mm ist demgemäß die Türfutterhaltevorrichtung zur vorstehend
erläuterten Einbaulage in ihrer Längsrichtung um 90" verdreht zwischen die Türfutterzargen
einzubringen, wodurch die gleichen Vorteile wie bei der oben erläuterten Einbaulage
erreicht werden.
-
Die Abstützglieder der Türfutterhaltevorrichtung können beispielsweise
plattenartig ausgebildet sein, wobei man deren Umrißform zweckmäßig oval gestalten
wird.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstützglieder kreuzförmig
ausgebildet, wodurch sich der Vorteil ergibt, die Klemmvorrichtungen auf jeweils
einem der Kreuzschenkel beider Kreuzschenkelpaare der AbstUtzglieder verschiebbar
und feststellbar anordnen zu können. Eine derartige Anordnung der Klemmvorrichtung
ermöglicht eine Vereinfachung der Konstruktion, indem zur Anordnung der Klemmvorrichtung
kein besonderes Führungsteil am Halter vorzusehen ist. Außerdem gewährleistet diese
Maßnahme besondere Stabilität, indem die Klemmvorrichtung an einem unmittelbar an
einem Zargenschenkel festlegbaren Teilstück angeordnet ist. Je nachdem, ob verhältnismäßig
schmale oder breite Türfutterzargen gegenseitig verspannt werden sollen, ist demgemäß
die Klemmvorrichtung auf einen kürzeren oder einen längeren Kreuzschenkel der Abstützglieder
aufzubringen.
-
Diese kreuzförmige Gestaltung der Abstützglieder bietet den weiteren
Vorteil, daß besonders die schmalen Türfutterzargen, die auch dünner und in sich
labiler sind, auch in der Höhe, bei der bevorzugten Ausführungsform etwa über einen
Bereich von 250 mm,abgestützt werden können.
-
Weitere, mit Vorzug zu gebrauchende Weiterbildungen der Erfindung
darstellende Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen und/oder aus der Erläuterung
eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles. Die dargestellte Türfutterhaltevorrichtung
stellt eine besonders vorteilhafte Konstruktion dar, so daß auch die Abbildungen
ihrer Einzelheiten als mit zur Erfindung gehörig zu betrachten sind. In der Zeichnung
zeigen: Figur 1 einen Horizontalschnitt durch eine Mauer mit einer Maueröffnung,
in die die seitlichen Türfutterzargen eingesetzt sind, die mittels erfindungsgemäßer
Türfutterhaltevorrichtungen, von denen lediglich eine zu ersehen ist, in ihrer gegenseitigen
Einbaulage fixiert sind; Figur la eine Konstruktionsvariante der Klemmvorrichtung
der Türfutterhaltevorrichtungen; Figur 2 einen Querschnitt durch den Halter der
Türfutterhaltevorrichtung entlang der Linie 2-2 der Figur 1, in größerem Maßstab
als Figur 1; Figur 3 einen Teilschnitt durch die Türfutterhaltevorrichtung entlang
der Linie 3-3 der Figur 1, in größerem Maßstab als Figur 1; Figur 4 einen Querschnitt
der Türfutterhaltevorrichtung entlang der Linie 4-4 der Figur 3; Figur 5 einen Schnitt
durch die Klemmvorrichtung der Türfutterhaltevorrichtung entlang der Linie 5-5 der
Figur 1, in größerem Maßstab als Figur 1; Figur 6 eine Ansicht eines Haltegliedes
der Türfutterhaltevorrichtung, in Richtung des Pfeiles A der Figur 1 gesehen und
in größerem Maßstab als Figur 1;
Figur 7 eine Darstellung ähnlich
Figur 6, wobei jedoch die Türfutterhaltevorrichtung in einer um ihre Längsachse
um 900 geänderten Einbaulage vorgesehen ist.
-
In Figur 1 ist mit 10 eine Mauer bezeichnet, in der eine Maueröffnung
12 vorgesehen ist, in die ein Türfutter einzubauen ist. 14 und 16 bezeichnen die
seitlichen Zargenschenkel dieses Türfutters, die in einem vorbestimmten gegenseitigen
Abstand in die Maueröffnung eingebaut und verspannt werden sollen.
-
Hierzu dienen als Ganzes mit 18 bezeichnete Türfutterhaltevorrichtungen,
die zwischen den Zargenschenkeln an den auszuschäumenden Stellen (Scharniere und
Längsmitte) übereinander placiert werden. Aus Figur 1 ist lediglich eine dieser
Vorrichtungen in ihrer Einbaustellung ersichtlich.
-
Die Türfutterhaltevorrichtungen weisen einen Halter 20 auf, der durch
ein äußeres Längsglied 22 und ein inneres Längsglied 24 gebildet ist, die teleskopisch
und unverdrehbar ineinander geführt sind. Beide Längsglieder bestehen vorzugsweise
aus Aluminium, um das Gewicht der Türfutterhaltevorrichtung möglichst klein zu halten
und sind vorzugsweise durch im Querschnitt quadratische Hohl profile gebildet.
-
26 bezeichnet als Ganzes eine Feststellvorrichtung, mit deren Hilfe
das innere Längsglied relativ zum äußeren Längsglied feststellbar ist. Diese Feststellvorrichtung
weist einen mittels einer Gewindespindel 28 in einer Gewindebohrung eines an einem
kurzen, der Verstärkung dienenden Längsglied 22' befestigten Haltebügels 30 geführten
Drehgriff 32 auf, mit
dessen Hilfe eine am freien Ende der Gewindespindel
befestigte Druckplatte 34 an das innere Längsglied 24 anlegbar ist.
-
36 bezeichnet eine an der äußeren Flachseite des inneren Längsgliedes
24 vorgesehene Maßskala, mit deren Hilfe sich der vorgeschriebene Montageabstand
der einzubauenden Zargenschenkel exakt voreinstellen läßt. Hierzu ist die Maßskala
so angeordnet, daß dieses exakte Einbaumaß bzw. der diesem Maß entsprechende Abstand
der Abstützflächen von an jeweils einem freien Ende der Längsglieder befestigten
Abstützgliedern 38 nach erfolgter Einstellung der Längsglieder zueinander exakt
gegeben ist. Die Abstützglieder 38 sind, wie aus den Figuren 6 und 7 ersichtlich
ist, kreuzförmig ausgebildet und deren einander paarweise fluchtend zugeordneten
Kreuzschenkel sind mit 40, 40' und 42, 42' bezeichnet.
-
Wie die vorstehend erwähnten Figuren zeigen, weisen die einem Schenkelpaar
zugehörigen Kreuzschenkel unterschiedliche Längen auf, worauf weiter unten des näheren
eingegangen wird. Die Kreuzschenkel weisen eine ebene Anlagefläche 44 auf, und sämtliche
Anlagenflächen der einzelnen Kreuzschenkel befinden sich in einer gemeinsamen,zur
Längsachse des Halters 20 senkrechten Ebene, so daß bei Verspannen der Türfutterhaltevorrichtung
zwischen den Zargenschenkeln 14, 16 die Kreuzschenkel beider Abstützglieder 38 am
benachbarten Zargenschenkel gemeinsam anliegen.
-
Die kreuzförmigen Anlageglieder 38 sind in sich ausgesteift, was dadurch
erreicht ist, daß die Kreuzschenkel, wie aus Figur 5 ersichtlich ist, im Querschnitt
U-förmig ausgebildet sind, wobei die äußere Flachseite des die beiden U-Schenkel
46
und 48 miteinander verbindenen Verbindungssteges 50 die Schenkelanlagefläche 44
bildet.
-
Die kreuzförmigen Anlageglieder sind mittels eines angeformten Haltezapfens
52 im offenen Stirnende des jeweiligen Längsgliedes 22 bzw. 24 gehalten. Dieser
Zapfen ist im Querschnitt komplementär zu dem die Längsglieder bildenden Hohlprofilen
ausgebildet und verJüngt sich seinem freien Ende zu geringfügig, sodaß er passend
in die Längsglieder eingesteckt werden kann. Zur Verankerung der Abstützglieder
dient außerdem eine T-förmige Metalleinlage 54, deren Balken 56 in einer schlitzförmigen
Ausnehmung 58 versenkt angeordnet ist, die sich vorzugsweise in der Quermitte der
die größere Länge aufweisenden Kreuzschenkel 40, 40' befindet. Das dem Balken 56
senkrecht zugeordnete mittlere Teilstück 60 greift in einen Schlitz 62 des Zapfens
52 ein und ragt demgemäß ebenfalls in das betreffende Längsglied 22 bzw. 24 hinein,
wobei zum Zwecke einer starren Verbindung der Abstützglieder mit den Längsgliedern
ein Schwerspannstift 64 vorgesehen ist, der in den Längsgliedern senkrecht zu deren
Längsachse angeordnet ist und dabei sowohl den Zapfen 52 als auch das mittlere Teilstück
60 der Metalleinlage 54 durchdringt. Durch die Anordnung der Metalleinlage, die
durch ein aus Stahlblech bestehendes Stanzteil gebildet sein kann und evtl. anzubringender
Verstiftungen 65, 65', wird zugleich eine Verstärkung der kreuzförmigen Abstützglieder
in der Richtung ihrer größten Länge erreicht, wobei die senkrechte Zuordnung des
Balkens und des mittleren Teilstückes der Metalleinlage eine exakte rechtwinklige
Zuordnung der Kreuzschenkel 40, 40' zum Zapfen 52 und damit zu dem betreffenen Längsglied
22 bzw. 24 gewährleistet.
-
Je nachdem, welche Breite die in einer Maueröffnung zu verspannenden
Zargenschenkel 14, 16 aufweisen, kann die Türfutterhaltevorrichtung so positioniert
werden, daß sich entweder die die größere Länge aufweisenden Kreuzschenkel 40, 40'
(Figur 6) oder die die kürzere Länge aufweisenden Kreuzschenkel 42, 42' (Figur 7)
quer zur Längsrichtung der Türzargen erstrecken. In beiden Fällen ist dann gewährleistet,
daß die Türzargen im wesentlichen über ihre gesamte Breite abgestützt sind, sodaß
also die Türfutterhaltevorrichtung zur Verwendung für sowohl relativ schmale als
auch breite Türzargen geeignet ist.
-
Einem oder beiden Abstützgliedern 38 ist eine als Ganzes mit 66 bezeichnete
Klemmvorrichtung zugeordnet. In Figur 1 ist lediglich das linke Abstützglied mit
einer solchen Vorrichtung ausgestattet. Diese dient dazu, das kreuzförmige Abstützglied
an einer Längsseite des abzustützenden Zargenschenkels festzuklemmen, um sicherzustellen,
daß bei Einstellung des gegenseitigen Abstandes der freistehenden Zargenschenkel
auf das Türenmaß sich die Abstützglieder nicht von diesen lösen können und dadurch
die Vorrichtung herunterfallen kann.
-
Diese Klemmvorrichtung ist vorzugsweise an jeweils einem der Kreuzschenkel
beider Kreuzschenkelpaare befestigbar, wobei der betreffende Kreuzschenkel in der
Länge jeweils um einen entsprechenden Betrag größer als der gegenüberliegende Kreuzschenkel
ausgebildet ist, so daß die Klemmvorrichtung, wie aus den Figuren 6 und 7 zu ersehen
ist, jeweils auf einem Schenkelteilstück aufbringbar ist, das über eine Längskante
eines Zargenschenkels vorsteht.
-
Die Klemmvorrichtung weist hierzu einen auf die Kreuzschenkel aufsteckbaren
Führungskörper 68 auf, der durch zwei U-förmige, zueinander symmetrische Teilstücke
70, 72 gebildet ist, die den betreffenden Kreuzschenkel 40 oder 42 seitlich umgreifen,
wie dies aus Figur 5 zu ersehen ist. Auf dem Führungskörper ist ein als Ganzes mit
74 bezeichnetes Klemmorgan senkrecht zur Längsrichtung des betreffenden Kreuzschenkels
verstellbar und feststellbar angeordnet, das z.B. einen rechteckförmigen Rahmen
aufweist, dessen den kleineren gegenseitigen Abstand voneinander aufweisenden Rahmenschenkel
76, 78 an einander gegenüberliegenden Außenseiten des Führungskörpers 68 verschiebbar
geführt sind. 80 bezeichnet eine ein Steliglied bildende Gewindespindel, die mittels
eines Rändelkopfes 82 verdrehbar in einer am einen Stirnende des durch den Rahmen
gebildeten Klemmorgans 74 angeordneten Gewindemutter 84 geführt ist.
-
Diese Gewindespindel stützt sich mit ihrem freien Ende in einer Metallbüchse
86 ab, die zwischen die U-Schenkel 46, 48 des betreffenden Kreuzschenkels eingreift
und sich an deren Verbindungssteg 50 abstützt. Bei Verdrehen der Gewindespindel
bildet damit diese Metallbüchse ein Widerlager zur Erzeugung einer Reaktionskraft,
die bewirkt, daß sich die Gewindemutter 84 des Klemmorganes 74 entlang der Gewindespindel
bewegt, und dabei das Klemmorgan quer zur Längsrichtung des betreffenden Kreuzschenkels
verstellt.
-
Aus Figur 1 ist zu ersehen, daß das rahmenförmige Klemmorgan 74 an
seinem, der Gewindespiendel gegenüberliegenden Stirnende eine sich vom Klemmorgan
senkrecht wegerstreckende Klemmbacke 88 aufweist, die zum Festklemrnen des Abstützgliedes
38 die betreffende Türzarge hintergreift und an deren Rückseite durch Anziehen der
Gewindespindel 80 unter Druck anlegbar ist.
-
Dabei wird zwangsläufig durch Anpressen der Metallbüchse 86 an den
Kreuzschenkel die Klemmvorrichtung zugleich auf diesem festgestellt.
-
Durch eine Ausbildung der kreuzförmigen Abstützglieder an den in
Figur 4 dargestellten Verbindungsstellen ihrer Kreuzschenkel ist es möglich, die
Klemmvorrichtung 66 sehr nahe an die Längsglieder heranbringen zu können.
-
Zum Abnehmen der Türfutterhaltevorrichtung von den Türzargen ist zunächst
die Klemmbacke 88 von der Türzarge und danach die Feststellvorrichtung 26 zu lösen.
-
An den zur Aufnahme der Klemmvorrichtung 66 vorgesehenen Kreuzschenkeln
sind vorteilhaft Vorsprünge 90 angeformt, durch die ein selbsttätiges Ablösen der
Klemmvorrichtung verhindert wird, jedoch mit geringem Kraftaufwand ein Ablösen derselben
möglich ist.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Klemmvorrichtung 66 kann darin
bestehen, an deren Klemmbacke 88 einen vorzugsweise senkrecht zur Gewindespindel
80 verstellbaren Anschlag 92 vorzusehen, der an die der Klemmvorrichtung 66 benachbarte
Mauerseite anlegbar ist. Dadurch läßt sich eine Fixierung der Türfutterhaltevorrichtung
erreichen, die sicherstellt, daß sich das Türfutter an der gegenüberliegenden Mauerseite
(Türseite) unter der Wirkung des Schaum-Innendruckes nach dem Ausschäumen aus der
Maueröffnung nicht herausschieben kann. Damit ist auch gewährleistet, daß der Abstand
94 zwischen Mauer und Türfutterbekleidung erhalten bleibt.
-
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 92 an einer
Gewindespindel 96 befestigt, die in einem Innengewinde eines an der Klemmbacke 88
befestigten Halters 98 verstellbar geführt ist.