DE222773C - - Google Patents

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DE222773C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222773 KLASSE 51 b. GRUPPE
Streichinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Streichklavier mit einem endlosen, gegen die Saiten geneigten Bogen, der behufs Hervorbringung reiner Töne sich auf eine mit Stegen versehene Leiste stützt, während die Saiten je in einen einarmigen Hebel eingehängt sind und gegebenenfalls Dämpfer tragen.
In der Zeichnung ist in Fig. ι eine Gesamtansicht eines der Erfindung gemäß ausgestalteten Streichinstrumentes dargestellt. Fig. 2 zeigt die Lagerung einer Saite und des Bogens in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 dieselbe im Längsschnitt durch den Resonanzboden. Fig. 4 veranschaulicht die Einrichtung zur Verdrehung der Saite in größerem Maßstabe.
Der endlose Bogen 5 wird aus einem kurzhaarigen Fell oder Plüsch mit kurzem, liegendem Haar hergestellt und läuft parallel zu den Saiten 3, aber geneigt zu ihrer Ebene (Fig. 3), so daß er nicht gleich mit seiner ganzen Breite auf die Saite einwirkt. Die Saite wird daher zuerst zart angestrichen, um dann bei weiterer Annäherung an den Bogen mit der ganzen Breite desselben in Berührung zu kommen und einen stärkeren Ton hervorzubringen. Der Bogen ist über eine feststehende Leiste 20 geführt, welche mit einer Anzahl von Stegen 21 versehen ist, die derart angeordnet sind, daß jede Saite zwischen zwei Stegen zu liegen kommt, wodurch auf jede Saite der jeweilig zwischen den benachbarten Stegen liegende Teil des endlosen Bogens einwirkt, dessen Durchbiegung nur dem Tastendruck entspricht, so daß beliebige Saiten zu gleicher Zeit mit derselben oder mit verschiedener Stärke angesprochen werden können.
Um die Spannung des Bogens zu regeln, sowie um die Mitnahme durch die Antriebsrolle 6, insbesondere beim gleichzeitigen Anschlagen mehrerer Saiten zu sichern, ist in bekannter Weise eine auf den freien Bogenteil wirkende Spannrolle 22 vorgesehen, welche von einem durch das Knie des Spielers bewegten Hebel 23 verschwenkt werden kann.
Bei den Vorrichtungen mit Darmsaiten war es unmöglich, das Instrument gestimmt zu erhalten, da die Darmsaiten sehr gegen die Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt der Luft empfindlich sind. Um diesem Übelstande abzuhelfen, werden Metallsaiten verwendet, an deren Enden aufgefädelte Dämpfer 24 aus Leder oder einem anderen weichen Materiale sitzen; durch die Dämpfer soll die Entstehung von harmonischen Tönen (Obertönen) verhindert und daher trotz der Metallsaiten reine Töne erhalten werden.
Um aber auch ohne Verwendung eines Dämpfers ein Mitschwingen des unterhalb des einarmigen Hebels 9 befindlichen Saitenteiles zu verhindern, wird die Saite mit ihrem unteren Ende in eine Kerbe des Hebels eingehängt und hierdurch außer einem reinen Tone der Vorteil erzielt, daß eine sonst beim Verschwenken des Hebels 9 stattfindende Drehung und Reibung der Saite innerhalb der Kerbe
vermieden und hierbei die Befestigung der Saite in der richtigen Lage zur Drehbolzenachse erleichtert wird, da nur der obere Unterstützungspunkt der Saite in die verlängerte Drehachse zu fallen braucht. .
Zur Aufnahme der Spannung dient ein am Drehbolzen ίο befestigter Draht 25 0. dgl, der unter einem Steg 26 ,zu einem am Instrumentenrahmen angeordneten Stift 27 führt.
Der Drehbolzen 10 ist auf einfache Weise in die seitlichen Einschnitte 28 der Lagerplättchen 29 einführbar und trägt einen Arm 30, an welchem eine zur Rückführung der Saiten in die Ruhelage dienende Feder 31 angreift. Die Lagerplättc.hen 29 werden auf einer am Resonanzboden 1 angeleimten Leiste 32 angebracht und der Resonanzboden am Rahmen des Instrumentes festgeleimt, das bei dieser Anordnung einen doppelt so starken Ton geben soll als früher.
Das Instrument kann weiter in bekannter Weise mit einem Flageolettregister versehen werden, das aus an einer schwingbar gelagerten Leiste 33 angeordneten Dämpfern 34 aus Leder, Kork ο. dgl. besteht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Streichinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig aus kurzhaarigem Fell oder Plüsch hergestellte, endlose Bogen in einer zur Ebene der Saiten geneigten Ebene läuft.
2. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Teil der übersponnenen Metallsaiten an den Enden Dämpfer (24) trägt.
3. Streichinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Saite in den zur Verschwenkung dienenden Hebel (9) mit ihrem unteren Ende eingehängt ist, wobei ihre Spannung durch einen am Drehbolzen (10) des Hebels angreifenden, zweckmäßig über einen Steg (26) geführten Draht (25) o. dgl. aufgenommen wird.
4. Ausführungsform des Streichinstru-' mentes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung stehende Drehbolzen (10) in seitlich ausgeschnittenen Lagerplättchen (29) drehbar ist, welche an einer am Resonanzboden angeleimten Leiste (32) befestigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Gedruckt in der reIchsdruckereL
DENDAT222773D Active DE222773C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT16857U1 (de) * 2019-06-12 2020-11-15 Christian Alltag Dipl Ing Fh Saiteninstrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT16857U1 (de) * 2019-06-12 2020-11-15 Christian Alltag Dipl Ing Fh Saiteninstrument

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