DE247837C - - Google Patents

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DE247837C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/12Zithers, e.g. autoharps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247837 KLASSE 51 b. GRUPPE
Streichklavier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft jene Art von Streichklavieren, bei welchen die Saiten gegen ein umlaufendes Streichband gedrückt werden.
Die Neuerung besteht darin, daß die Saiten an der breiten flachen Seite von Resonanzkästen angeordnet sind, die auf geeignete Weise mit der Klaviatur so verbunden sind, daß beim Anschlagen der Tasten die Saiten gegen das in Einschnitten der Resonanzkästen ίο sich bewegende Streichband gedrückt werden und beim Aufhören des Druckes in ihre normale Lage zurückkehren.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist ein Grundriß des Streichklaviers nach abgehobenem Gehäuse,
Fig. 2 eine Vorderansicht, wobei die Hälfte der Resonanzkästen abgehoben ist,
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Mitte,
. Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe ein Teil desselben Querschnitts,
Fig. 5 ein Schaubild eines Resonanzkastens und des Hilfsresonanzkastens,
Fig. 6 ein Grundriß des endlosen Streichbandes,
Fig. 7 in vergrößertem Maßstabe eine Haarverbindungsstelle im Streichband,
Fig. 8 ein Grundriß der Fig. 7,
Fig. 9 ein Querschnitt durch den Streichbandführer,
Fig. 10 ein Querschnitt durch einen Resonanzkasten und
Fig. 11 das Streichband mit Klotz und Antriebscheibe.
Es bezeichnet 1 die Eckpfosten des Gestelles, 2 und 3 die Längsleisten, 4 die oberen und 5 die unteren Verbindungsleisten. Auf einem Gestellvorbau 7 ist eine Klavier- oder Orgelklaviatur 8 bekannter Art angeordnet.
Am Vorderteil des Instrumentes sind an den Eckpfosten 1 in einem Winkel Querbalken 9 und 10 befestigt (Fig; 2 und 3), wobei am Balken 9 Hängeleisten 11 angeordnet sind, die ■ um Zapfen schwingende Arme 12 und 13 tragen. Jeder der Arme 12 und 13 besitzt einen Schwanzteil 14, durch welchen die Resonanzkästen 15 gegen das endlose Streichband 22 bewegt werden, und zwar die Kästen 19 der hinteren Reihe mittels Zugorgane 21. Durch geeignete Zugorgane 16, welche durch Bohrungen in den Balken 10 durchgehen (Fig. 4), sind die Arme 12 und 13 mit den ihnen entsprechenden Tasten der Klaviatur 8 verbunden..
In der Mitte des Gestelles ist längs desselben ein Hüfsresonanzkasten 17 gelagert, welcher mit einer Schallöffnung 18 versehen ist (Fig. 2 und 3).
Die Resonanzkästen 15 und 19, deren Querschnitt aus Fig. 10 zu ersehen ist, besitzen dem Ton entsprechend verschiedene Längen und sind mit federnden Bandgelenken 20 an beiden Seiten des Hilfsresonanzkastens 17 gelagert (Fig. 4 und 5). In jeder Reihe werden die Kästen durch Zwischenstücke 32 in passenden Abständen voneinander gehalten.
Die über Brücken 26 laufenden Saiten sind an den Resonanzkästen 15 und 19 in deren oberem Teile an Stimmstiften 24 und im unteren an Stiften 25 befestigt.
Das aus Haar oder anderem geeigneten
Material hergestellte endlose Streichband 22 geht über Scheiben 27. Die Drehung der Scheiben 27 wird durch ein Getriebe 30 erreicht, das durch den Fuß oder auf andere geeignete Weise in Tätigkeit gesetzt wird.
Um das Streicliband 22 in die nächste Nähe der Saiten 23 zu bringen, besitzen die Resonanzkästen Ausschnitte 33, an welchen die Saiten vorbeigeführt sind und in welchen das Streichband läuft.
Da sämtliche Ausschnitte 33 der Resonanzkästen in einer horizontalen Ebene liegen, so muß der Hilfsresonanzkasten 17, an welchem die Resonanzkästen befestigt sind, sich an der rechten Seite erheben, um dort die kurzen Resonanzkästen für die hohen und höchsten Töne aufzunehmen.
Das Streichband besteht aus Haarstücken 34 geeigneter Länge, deren Enden zwischen den Gliedern eines gespaltenen Blockes 35 oder auf andere geeignete Weise befestigt und aneinander geleimt sind.
Die dabei entstehende Lücke in der Reibfläche des Bandes wird durch Einlegen von Haaren 36 ausgegl'.chen (Fig. 7 und 8).
Die Klötze 35 treten in Lücken 38 ein. die am Umfange der Scheiben 27 angeordnet sind, wodurch eine zahnartige Verbindung zwischen den Scheiben und dem Streichband erreicht wird, so daß letzteres gespannt gehalten wird.
Die an der linken Gestellseite angeordnete
Scheibe 27 ist in einem einschiebbaren, mit einem Querbalken 40 versehenen Gestell 39 gelagert (Fig. 1), in dem Spannfedern 41 vorgesehen sind. Zwischen den Rollen 27 sindvorteilhaft U-förmige Leitschienen angeordnet (Fig. q), in welche an den Klötzen 35 angebrachte Zapfen 43 eintreten, so daß das Streichband überall in richtiger Entfernung von den Saiten gehalten wird. Außerdem dienen die Leitschienen dem Streichband als Stütze, wenn die Saiten 23 durch die Klaviatur dagegengepreßt werden.
Um besondere Klangwirkungen hervorzurufen, ist ein an einem Stab 45 befestigter Finger 44 angeordnet (Fig. 5), welcher mit der Saite genau in der Mitte des schwingenden Teiles, d. i. zwischen der Brücke 26 und dem Steg bei 25 in Berührung gebracht werden kann, so daß die Saite in zwei Hälften schwingt und ein um eine Oktave höherer Ton erzeugt wird. Der Stab 45 wird durch einen unter der Klaviatur angebrachten Kniedrücker bewegt.
Die Wirkungsweise des Instrumentes ist folgende: ,55
Wird eine Taste der Klaviatur angeschlagen, so bewegt sie durch das Zugorgan 16 den Arm 12.
Sein Schwanzteil 14 drückt nun den Resonanzkasten 15 gegen das umlaufende Streichband 22, bis die Saite an diesem anliegt und der gewünschte Ton hervorgerufen wird. Hört der Druck auf die Taste auf, so kehrt der Resonanzkasten 15 infolge der Wirkung der federnden Gelenke 2C in seine normale Lage zurück.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht in der Erreichung der Vorzüge eines breiten Resonanzbodens.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Streichklavier, bei welchem die Saiten einzeln auf Resonanzkästen angeordnet sind und mit diesen gegen ein umlaufendes Streichband gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten an der breiten flachen Seite der Resonanzkästen angeordnet sind und das Streichband in Einschnitten (33) der Resonanzkästen sich bewegt.
2. Streichklavier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell schwingende Arme (12, 13) gelagert sind, die mit der Klaviatur durch Zugorgane (16) verbunden sind und mittels geeigneter Glieder (14, 21) auf die Resonanzkästen einwirken, wobei die Rückkehr dieser in die normale Lage durch federnde Gelenke (20) bewirkt wird, mit welchen die Kästen an einem Hilfsresonanzkasten (17) gelagert sind.
3. Streichklavier gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Streicliband (22) aus Haarstreifen besteht, deren Enden in gespaltene Blöcke (35) eingeklemmt werden, wobei die an den Verbindungsstellen sich bildenden Lücken durch besondere Haarstücke (36) überbrückt werden, die zwischen den Haaren der Streifen hindurchgeführt und an dem Umfange der Blöcke befestigt sind.
4. Streichklavier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des schwingenden Teils der Saiten Finger (44) angeordnet sind, die durch einen Kniedrücker (46) oder auf andere geeignete Weise mit den Saiten in Berührung gebracht werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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