DE72889C - Mittelst mechanisch bewegten Streichriemens zu spielendes, zitherähnliches Saiteninstrument - Google Patents

Mittelst mechanisch bewegten Streichriemens zu spielendes, zitherähnliches Saiteninstrument

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DE72889C
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Germany
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lever
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levers
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DENDAT72889D
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H. F. MÜLLER in Hamburg, Grindelberg 86
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Vorliegende Erfindung betrifft ein zitherähnliches Saiteninstrument, dessen über das Griffbrett gespannte Melodiesaiten mit Hülfe eines endlosen Streichriemens beim Anschlagen geeignet angeordneter Tastenhebel zum Ertönen kommen und bei welchem die letzteren so angeordnet sind, dafs, während der Daumen der rechten Hand des Spielenden die Tastenhebel anschlägt, die übrigen Finger die Begleitsaiten anzureifsen vermögen.
In der Zeichnung ist ein solches Instrument dargestellt, bei welchem die Handlage des Spielenden dieselbe bleibt, wie beim Spielen der Schlagzither. In Fig. 1 ist ein Grundriis der Spielvorrichtung mit einem Theil des Instrumentes dargestellt, Fig. 2 zeigt die mit den Tastenhebeln in Verbindung stehenden Theile der ersteren, von unten gesehen, Fig. 3 ist eine Vorderansicht, Fig. 4 ein Querschnitt durch die Spielvorrichtung, von welcher Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform veranschaulicht. Das Griffbrett des Instrumentes ist am unteren Ende so weit ausgeschnitten, dafs für den in bekannter Weise im Zickzack über Rollen b b1 geführten Streichriemen α Platz geschaffen wird. Der Streichriemen wird mittelst einer durch Schnurscheibe c oder sonstwie anzutreibenden Riemscheibe d in Bewegung gesetzt, indem die unterhalb der Tischplatte gelagerte Schnurscheibe mechanisch oder mit Hülfe einer Tretvorrichtung vom Spielenden bethätigt wird. Um den Streichriemen stetig gespannt zu erhalten, sind die unteren Leitrollen b1 mit ihren Lagern &2 in Schlitzen b3 des Streichriemengestelles verschiebbar angeordnet und von Zugfedern bl beeinflufst.
Um nun die Streichriemen mit einer beliebigen Saite e des Griffbrettes in Berührung zu bringen, sind unterhalb der Platte m eines besonderen Rahmens für die Tastenhebel h in waagrechter Ebene bewegliche Arme f angeordnet, welche, durch die Schiene m4 gestützt, mittelst der Rollen g in die Bahn des Streichriemens reichen und durch geeignete Zwischenmechanismen von den Tastenhebeln h bethätigt werden. Die Tastenhebel h sind als Winkelhebel gestaltet und mittelst ihrer Zapfen k in den auf der Rahmenplatte m angebrachten Böcken / gelagert. Der aufrecht zeigende Arm eines jeden Tastenhebels ist mit einem Schlitz /z1 versehen, in welchem ein Kloben η verstellbar ist, zu dem Zweck, den Angriffspunkt einer um einen Zapfen n1 des Klobens drehbaren Stange 0 verlegen und dadurch den Ausschlag der Tastenhebel bezw. der Arme/ regeln zu können. Diese Stange 0, unter Um- ' ständen aus zwei durch Schrauben gegen einander verstellbaren Theilen bestehend und deshalb in ihrer Länge veränderlich, greift aufserdem an einen doppelarmigen Hebel ρ an. Alle diese Hebel ρ sind um eine Achse q ■drehbar, welche von Böcken r des Rahmens m gestützt wird. An die nach unten zeigenden Arme der Hebel ρ sind Stangen s angelenkt, welche mit den Armen f verbunden sind.
Da bei dem dargestellten Instrument sechs Melodiesaiten vorausgesetzt sind, so sind auch dementsprechend sechs Arme f vorgesehen, welche paarweise über einander liegend und um denselben Stützzapfen m1 drehbar angeordnet sind. - Da nun die paarweise über einander liegenden Spielarme f nach zwei ver-
schiedenen Seiten beim Anschlagen der Tastenhebel h ausschlagen müssen, um die Berührung des Streichriemens mit den beiden ihnen zunächst liegenden Melodiesaiten hervorzurufen, so ist ein Theil der Arme f durch die Stangen s unmittelbar, der andere aufserdem mittelst eines doppelarmigen Zwischenhebels t mit dem entsprechenden Schwinghebel ρ und dem dazu gehörigen Tastenhebel verbunden. Die Verbindung der Zwischenhebel t mit den betreffenden Spielarmen geschieht aber durch besondere Lenkstangen sl. In die Ruhelage werden die Armey aufser durch die Spannung des Streichriemens α durch die Federn ν zurückgebracht.
Der Ausschlag der Tastenhebel h beim Anschlagen derselben wird durch eine auf der Platte W angebrachte Brücke w bestimmt. Die die beschriebenen Spielmechanismen tragende Rahmenplatte m ist beim Ausführungsbeispiel aufklappbar angeordnet, indem dieselbe an der äufsersten (rechts liegenden) Seite zwischen zwei mit Körnerspitzen versehenen Schrauben Mi2 gelenkig mit dem übrigen Theil des Rahmens verbunden ist.
Anstatt des Gestänges ops bezw. opsslt kann man auch die Verbindung der Tastenhebel h mit den Spielarmen f durch über Rollen uul geführte Schnüre w2, Fig. 5, bewerkstelligen, welche mit einem Ende an dem verschiebbaren Kloben η der Tastenhebel, mit dem anderen Ende an den Armen f befestigt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zum Spielen zitherähnlicher Saiteninstrumente, bei welchen die über das Griffbrett gespannten Melodiesaiten durch einen zwischen ihnen im Zickzack auf- und abgeführten, mechanisch bewegten Streichriemen zum Ertönen gebracht werden, darin bestehend, dafs der Streichriemen beim Anschlagen von Tastenhebeln durch mit diesen verbundene Rollenarme ffJ veranlafst wird, die betreffende Saite zu berühren , wobei die Tastenhebel (h) auf einer über dem Steg des Griffbrettes angebrachten Platte (m) in solcher Weise angeordnet sind, dafs, während der Daumen der rechten Hand des Spielenden die Tastenhebel anschlägt, die Finger derselben Hand die über den Resonanzboden gespannten Begleitsaiten anzureifsen vermögen.
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Verbindung der als Winkelhebel gestalteten Tastenhebel (h) mit den waagrecht schwingenden Rollenarmen (f) durch Vermittelung der von der Platte, m gestützten Schwinghebel p, welche durch Stangen s theils unmittelbar, theils unter Einschaltung von Zwischenhebeln t durch die Stangen sl mittelbar mit den über eineinander liegenden Rollenarmen f so verbunden sind, dafs dieselben beim Anschlagen der Tastenhebel paarweise nach zwei verschiedenen Seiten ausschlagen und den Streichriemen mit zwei benachbarten Saiten in Berührung bringen können.
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Verbindung der Tastenhebel h mit den Rollenarmen f durch über Rollen u u
    der
    stellbaren Kloben n, zum Zweck, den Ausschlag der Rollenarme f bezw. der Tastenhebel h regeln zu können.
    1 geführte Schnüre, und die Anordnung in Schlitzen h der Tastenhebel ver-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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