DE110399C - - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
<Λ'
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51:. ^Iusik-Instrumente. O ^"
β. LEIPZIG.
Zusatz zum Patente 102373 vom 20! Februar 1898.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1898 ab. Längste Dauer: ig. Februar 1913.
Diese Erfindung betrifft Verbesserungen des unter 102373 patentirten Musikwerkes.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Grundrifs einer verbesserten Einrichtung des von dem Notenblatt beeinflufsten, auf die Saiten wirkenden Hebels.
Der bei χ drehbar gelagerte Hebel H ist mit einem Schlitze Sch, einer Druckschraube Sch1 und einer Zugschraube Sch2 versehen. Diese Schrauben dienen dem Zwecke, durch Erweiterung des Schlitzes vermittelst der Schraube Sch1 oder durch Verengerung des Schlitzes durch die Schraube Sch2 den Abstand zwischen dem: höchsten Punkte der Kuppe K (dem Angriffspunkte des Notenzahnes Z) einerseits und der die Saite gegen das Streichband -δ führenden Hebelspitze Sp andererseits nach Bedarf vergröfsern oder verringern zu können.
Der Schlitz Sch kann dadurch erzielt werden,, dafs der Hebel H entweder aus einem Stück geformt und durch Einfräsung mit einem Schlitze versehen oder von zwei durch ein Gelenk bei y verbundenen und beliebig einander anzunähernden Einzelteilen gebildet wird.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, hat der Tisch T, über welchen das Streichband B sich hinwegbewegt, nicht mehr eine glatte Oberfläche, sondern ist mit Quernuthen Q. versehen. Der Anstrich wird hierdurch elastischer, da das, Streichband B dem Drucke der gegen dasselbe geführten Saite S bis zum gewissen Grade nachgeben kann.
Die gleiche Wirkung, den Anstrich elastischer zu machen, kann auch dadurch erreicht werden, dafs, wie Fig. 11 und 12 darstellen, der Tisch mit einer Längskehlung L versehen wird, in deren Seitenwandungen in geeigneten Abständen feste oder drehbare Stifte oder Walzen W gelagert werden.
Zur schärferen Abgrenzung des durch das Streichband in tönende Schwingungen versetzten Saitentheiles von dem in Ruhe verbleibenden Theile der Saite ist zwischen der AnstrichssteUe und dem Angriffspunkte der Hebelspitze Sp (Fig. 1) der sich quer über das ganze Saitengebiet erstreckende Theilungssteg St^ angebracht (Fig. 5 und 6). Derselbe besteht aus einer Schiene R, in weiche1 Stifte St'2 eingelassen sind. Diese Stifte ragen derartig in das Saitengebiet hinein, dafs jede Saite durch einen Stift seitlich abgeschränkt wird (Fig. 6).
Wird die Saite durch .die Hebelspitze Sp gegen das Streichband B geführt, dann gleitet sie an dem Stifte Si2, demselben fest anliegend, hinab, so dafs der zum Anstrich gelangende
Saitentheil durch den Stift St2 stets scharf abgegrenzt und ein klarer Ton erzielt wird (Fig. ι und 2).
Dem Steg Sf2 kann man, damit alle seine Stifte stets genau in derselben Lage verbleiben, die Deckschiene R1 überlegen. Dieselbe ist mit Löchern versehen, in welche die Spitzen der Stifte hineinragen (Fig. 7).
Fig. 9 und 10 zeigen eine andere Ausführungsform des Steges. Derselbe besteht hier aus einem Stück, in welches viereckige Löcher P geschnitten oder gestanzt sind. Durch jedes dieser Löcher wird eine Saite geführt und die Abgrenzung des schwingenden Saitentheiles von dem tonlosen Theile der Saite erfolgt durch das zwischen den Durchbrechungen stehengebliebene Material St^.
Da die durch den Notenzahn bewirkte Ausschlagsbewegung der Saite gegen das Streichband stets die gleiche bleibt und somit das Streichband die Saite jedesmal mit unverändertem Drucke anstreicht, so ist zur Erzielung ,eines in seiner Stärke veränderlichen Anstrichs der Tisch T (Fig. 13), über welchen das Streichband B sich hinwegbewegt, verschiebbar gelagert. Durch zwei vom Notenblatte in Thätigkeit gesetzte, bei χ drehbar gelagerte Hebel Hx und H'2 kann die Entfernung des in Führung gehenden Tisches von den über ihm schwebenden Saiten S und somit der Abstand zwischen Streichband B und Saiten verkleinert oder vergröfsert werden, infolge dessen die gegen das Streichband geführte Saite mit gröfserem oder geringerem Drucke angestrichen wird.
Hebel H1 ist an seinem dem Notenblatte oder der Notenwalze vorliegenden Ende mit einer Rolle r, H2 mit einer dachförmigen Spitze d versehen.
Zur Beeinflussung des Hebels H1 dienen vorspringende Noten, welche beim Passiren der Hebelrolle r den Abstand des Hebels vom Notenblatte erweitern.
Fig. 15 zeigt für diesen Zweck geeignete, verschiedenartig gestaltete Noten. Note α drückt infolge ihrer gröfseren Höhe den Hebel H1 doppelt so weit ab als die niedrige Note b. Bei Note c wird durch das allmälige Aufsteigen der Notenkante ein alltnäliges Entfernen des Hebels H1 und durch das danach erfolgende Senken der Notenkante eine allmälige Zurückführung des Hebels H[ in seine Ausgangsstellung bewirkt.
Der Hebel H2 wird vermittelst durchlochter Noten in Wirkung gesetzt. Die in die Notenlöcher eingreifende Spitze dieses Hebels erhält ihre dachartige Form d zu dem Zwecke, dafs je nach der Breite des Notenschlitzes die Hebelspitze unter der Einwirkung einer Feder mehr oder minder in die Note hineingeführt wird. Lochnote a1 lä'fst die Hebelspitze doppelt so weit in die Note einsinken als die schmalere Note b1. Bei Note c1 wird der Hebel H2 infolge des Auseinandergehens und hieran sich schliefsenden Zusammengehens der Notenränder allmälig in die Note hinein und danach wieder heraus geführt.
Bei der Ruhelage der beiden Hebel (Fig. 14 und 14 a) ist die Stellung des Tisches zu den Saiten derartig, dafs der Anstrich ein Mezzoforte des Tones ergiebt.
Beide Hebel sind fest verbunden mit der Welle a, auf welcher die den Tisch tragenden Excenter E (Fig. 14) angebracht sind. Wird der lange Arm des Hebels H1 durch eine vorspringende Note vom Notenblatte hinweggeführt, dann wird der Tisch durch den Druck der auf ihn wirkenden Excenter E (Fig. 14) den Saiten genähert und somit eine Verstärkung des Anstrichs bezw. Tones erzielt. Sinkt die Spitze des Hebels H'2 in eine Durchlochung des Notenblattes, so wird unter der Einwirkung der Excenter der Abstand zwischen Tisch und Saiten vergröfsert und eine Abschwächung des Tones erreicht. Forte und Piano können durch verschiedenartige Formung der Noten, wie Fig. 15 gezeigt hat, abgeändert werden.
Fig. 16 und 17 stellen eine Dämpfervorrichtung dar, die aus einer quer über den Saiten liegenden Leiste L besteht, an welcher eine Winkelschiene w befestigt ist. Letztere trägt entweder einen sich über ihre ganze Länge erstreckenden Filzbelag F (Fig. 17), oder es erhält jede Saite ihren besonderen, durch eine Schraube verstellbaren Filzdämpfer F1 (Fig. 16). Die Saiten liegen, so lange sie nicht zum Anstriche kommen, durch ihre eigene Elasticität dem Dämpfer fest an (Fig. 16). Wird eine Saite gegen das Streichband geführt, dann entfernt sie sich vom Dämpfer und kann frei schwingen (Fig. 17). Sobald die Saite in ihre Ausgangsstellung zurücktritt, legt sie sich wieder gegen den Dämpferfilz, so dafs der Ton sogleich aufgehoben wird.
Damit zur Erzielung sofortigen Anstrichs die Bewegung der Saite gegen das Streichband B möglichst beschleunigt wird, ist eine Scheere oder ähnliche Hebelmechanik angeordnet.
Fig. 18 und ig zeigen eine Bewegungseinrichtung, bei welcher die Saite S vermittelst der bei χ aufgehängten Scheere Sch und des mit letzterer verbundenen Stiftes Sp nach dem Streichbande B geführt wird. Die Scheere wird durch den auf ihren Schenkel α wirkenden Stöfser D beeinflufst, und zwar wird beim Hinübergehen des Notenzahnes Z über die Rolle K der Stöfser D von seiner Anschlagsleiste L hinweg nach unten gegen den Scheerenschenkel α geführt (Fig. 19).
Das durch die Elasticität der in ihre Ruhelage zurückschnellenden Saite 5 bewirkte Zurückkehren der Einzeltheile in ihre Ausgangsstellungen nach erfolgtem Vorübergehen des
Notenzahnes kann durch Einfügung der Feder F noch besonders unterstützt werden.
Fig. 20 und 21 stellen eine Hebevorrichtung dar, bei welcher der Niederdruck der Saite S auf das über den Tisch T geführte Streichband B in der Weise erfolgt, dafs der bei χ drehbar gelagerte Hebel H am Ende mit dem Scheerenschenkel α durch ein Verbindungsstück V verbunden und mit der vom Notenzahn in Berührung kommenden Rolle K versehen ist (Fig. 20).
Gleitet der Notenzahn Z über die Rolle K hinweg, so wird die Scheere durch den Hebel H vermittelst des Verbindungsstückes V zusammengedrückt (Fig. 21) und der Druckstift 5p mit der Saite S legt in kurzer Zeit einen grofsen Weg zurück, wodurch ein schnelles und sicheres Anstreichen der Saite S bewirkt wird.
Bei der in Fig. 22 und 23 abgebildeten Vorrichtung wirkt der bei χ drehbar gelagerte und beim Vorübergehen des Notenzahnes Z über die Rolle K in Thätigkeit tretende Winkelhebel H vermittelst des buy gelenkig mit ihm verbundenen Schenkels b auf die Saite 5 gegen den das Streichband B führenden Stöfser D, der durch den in den Längsschlitz P hineinragenden Stift m und in Leiste η seine Führung erhält, und nach dem Uebergang des Notenzahnes durch die Elasticität der Saite -S in seine durch Anschlagsleiste L bestimmte Ruhelage zurückgeführt wird. Um das Anstreichen möglichst dem Spielen mit der Hand nachzuahmen, ist der Tisch T, über den das Streichband läuft, federnd gelagert.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ausführungsform des unter 102373 geschützten mechanischen Streichinstrumentes, bei welcher die von dem Notenblatt beeinflufsten Hebel zwecks Regelung der Entfernung zwischen der Angriffsstelle des Notenzahnes und der unteren die Saite gegen das Streichband führenden Hebelspitze mit einem, in seiner Breite regelbaren Schlitz versehen sind oder aus zwei gelenkig mit einander verbundenen und beliebig gegen einander einstellbaren. Einzelstücken bestehen (Fig. 1 und 2).
2. Eine Ausführungsform des unter 102373 geschützten mechanischen Streichinstrumentes, bei welcher derFührungstisch für dasStreich-. band mit Quernuthen oder fest oder drehbar gelagerten Leitstiften bezw. Leitwalzen versehen ist (Fig. 3, 4, 11 und 12).
3. Eine Ausführungsform des unter 102373 geschützten mechanischen Streichinstrumentes, bei welcher zwischen die beiden festen Saitenstege noch ein besonderer, mit Eintheilung versehener Schränksteg eingefügt ist, durch welchen bei jeder Saite eine genaue Abgrenzung des anzustreichenden Theiles von dem in Ruhe verbleibenden Theile in allen Lagen der Saite bewirkt wird (Fig. 5 bis 9).
4. Eine Ausführungsform des unter 102373 geschützten mechanischen Streichinstrumentes, bei welcher der Abstand zwischen den Saiten und dem 'Führüngstische für das Streichband durch vom Notenblatte oder von der Notenwalze aus bethätigte Hebel erweitert oder verringert werden kann (Fig. 1 3 und 14).
5. Eine Ausführungsform des unter 102373 geschützten mechanischen Streichinstrumentes, bei welcher eine Dämpfervorrichtung in der Weise eingefügt ist, dafs die dem Dämpfungsmateriale fest anliegenden Saiten sich bei ihrer Bewegung gegen das Streichband vorn Dämpfer entfernen (Fig. 16 und 17).
6. Eine Ausführungsform des unter 102373 geschützten mechanischen Streichinstrumentes, bei welcher die Führung der Saite gegen das Streichband vermittelst mehrerer gelenkig mit einander verbundenen und winklig zu einander gestellten Hebel erfolgt, indem durch Erweiterung oder Verengung der Winkelstellungen ein Stöfser zur Wirkung gelangt, der die Saite gegen das Streichband drückt (Fig. 18 bis 23).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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