DE266371C - - Google Patents

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DE266371C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/14Tuning devices, e.g. pegs, pins, friction discs or worm gears
    • G10D3/147Devices for altering the string tension during playing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266371 — KLASSE -51 c. GRUPPE
Umstimmvorrichtung für Saiteninstrumente. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1913 ab.
Bei gewissen Saiteninstrumenten, z. B. Akkordzithern, ist es wünschenswert, durch einen einfachen Handgriff gewisse Saiten umstimmen zu können, z. B. einen Dur- in einen MoIlakkord umzuändern. Zu diesem Zwecke ist bisher vorgeschlagen worden, die Saiten über eine kleine drehbare Walze zu führen, die gegenüber den umzustimmenden Saiten mit Kerben versehen ist, welche für gewöhnlich
ίο an einer anderen Seite als die Anlagerungsstelle der Saiten liegen, durch Drehung der Walze aber so eingestellt werden können, daß die Saite in die 'entsprechende Kerbe eintritt, wodurch die Spannung der Saite abnimmt, der Ton also sinkt.
Diese Anordnung hat jedoch mehrere erhebliche Übelstände. Erstens bewirkt nämlich das wiederholte Gleiten zwischen der Saite und dem eingeschnittenen Teil der Walze — dessen Ränder in Wirklichkeit selten so zart abgerundet, wie erwünscht, erhalten werden können — eine Abnutzung sowohl der Saite wie der Walze, welche allmählich teils zum Abspringen der ersteren, teils zur Veränderung des Tones führt. Zweitens hat es sich als praktisch undurchführbar erwiesen, die Kerben in anderer Weise anzuordnen, als daß der Eintritt der Saiten in dieselben auch die Überführung der letzteren in eine andere als in die Ebene der nicht umgestimmten Saiten herbeiführt, wodurch das Greifen der ersteren erschwert und der Akkord weniger volltönig wird.
Die genannten Übelstände sollen durch den Gegenstand nach vorliegender Erfindung beseitigt werden, gemäß welcher die Saiten auch mittels einer mit Kerben — oder Vorsprüngen — versehenen Walze umgestimmt werden, aber gegen diese nicht unmittelbar anliegen, sondern über Schutzorgane geführt 40' sind, z. B. über Federn, die ihrerseits gegen die Walze anliegen und so angeordnet sind, daß sie sich beim Umstimmen nicht zur Saite, sondern nur zusammen mit dieser relativ zur Walze bewegen. Diese Schutzorgane oder Federn können dann zweckmäßig in einer zur Ebene der Saiten senkrechten Ebene am Ende des Instrumentes angebracht sein, so daß ihr Einfallen in die Kerben in der Saitenrichtung selbst erfolgt und die Lage der Saiten in ihrer Ebene nicht verrückt wird. Eine solche Anordnung bietet ferner noch den Vorteil, daß die Walze mit verschiedenen Kerben an den verschiedenen Seiten ausgeführt werden kann, wodurch jede Saitengruppe in mehreren — beispielsweise vier — verschiedenen Weisen umgestimmt werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in ^er Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Saitengruppe mit Umstimmvorrichtung in Draufsicht, und Fig. 2 und 3 zeigen entsprechende senkrechte Schnitte mit den Teilen in zwei verschiedenen Lagen.
Eine Gruppe von Saiten 1 bis 9, die beispielsweise für den Dreiklang einer gewissen Durskala abgestimmt sind, läuft mit ihrem einen Ende über einen festliegenden Hohlzylinder 10, unter dem diese Saiten mittels Schrauben 11 befestigt sind. Gegenüber einem Teil der Saiten — beispielsweise den Saiten 3, 5, 6, 8 und 9 — ist der Zylinder mit Aussparungen 12 versehen, in welche Federn 13
einschnappen. Im Zylinder io ist eine Walze
14 gelagert, die sich mittels eines Handgriffs
15 drehen läßt. Diese Walze ist mit Kerben
16 versehen, die ihrer Anzahl und Lage nach den Federn 13 entsprechen und um den Umfang der Walze herum zweckmäßig angeordnet sein können, so daß ein Teil derselben bei der einen, andere bei einer anderen Stellung des Handgriffs 15 in Tätigkeit treten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten normalen Lage ist keine der Kerben 16 wirksam, da drei derselben nach aufwärts und die zwei übrigen den Federn 13 diametral gegenüberliegen. Dreht man dagegen den Handgriff 15 um 90 ° (Fig. 3), so werden die drei den Saiten 3, 6 und 9 entsprechenden Kerben 16 gerade je einer Feder 13 gegenüber eingestellt, so daß diese Saiten in die Kerben einfallen. Die Spannung der Saiten wird dann etwas vermindert; falls dieselben die großen Terzen des Akkordes darstellen, geht letzterer durch entsprechende Bemessung der Tiefe der Kerben 16 in einen Mollakkord über. Gleichzeitig behalten inzwischen, wie leicht ersichtlieh, die Saiten ihre Lage sowohl zu den Federn 13, so daß sie keine Abnutzung erleiden, wie auch zu den übrigen Saiten bei, so daß sie ebenso leicht wie diese erfaßt werden können.
Dreht man den Handgriff 15 noch um weitere 90°, so werden die Terzen wieder erhöht, dagegen wird durch Einfallen der betreffenden Federn in die beiden vorher unwirksamen Kerben die Spannung der Saiten 5 und 8 herabgesetzt, so daß die von diesen Saiten dargestellten Oktaven in Septimen, der Dreiklang also in einen Septimenakkord übergeht. In derselben Weise kann man durch eine andere Verteilung, der Kerben und gegebenenfalls der Vorsprünge auf anderen Seiten der Walze 14 andere Akkorde erhalten.
Es ist natürlich nicht notwendig, die Walze, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, von einem Hohlzylinder umschließen zu lassen.
Die von den Federn 13 angezogenen Saiten können auch ausschließlich von den Federn geführt werden, wie auch die festen Saiten in anderer Weise in derselben Ebene gehalten werden können. Das Wesen der Erfindung liegt nur darin, daß die ihrer Spannung nach veränderlichen Saiten nicht unmittelbar gegen die die Veränderung regelnden Unebenheiten der drehbaren Walze anliegen.
Da es sich manchmal als schwierig erweisen kann, die Tiefe der in der Walze vorgesehenen Kerben dem richtigen Ton genau anzupassen, kann auch die Anordnung nach der Zeichnung dahin abgeändert werden, daß unterhalb der Walze Schrauben 17 angebracht sind, gegen deren Ansätze sich die Federn beim Einfallen in die Kerben anlegen und die verstellbar sind, so daß die genaue Lage der Federn dadurch bestimmt werden kann. Die Kerben müssen in diesem Falle natürlich so tief sein, daß sie eine Feinregelung der Lage der Federn durch die Schrauben zulassen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Umstimm vorrichtung für Saiteninstrumente, bei der eine drehbare Walze mit gewisse Saiten betätigenden Unebenheiten in Form von Kerben oder Vorsprüngen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der drehbaren Walze und den Saiten Schutzteile eingelegt sind, die die Wirkung der Walze auf die Saiten derart übertragen, daß keine Relativbewegung zwischen Schutzteil und Saite eintritt.
2. Umstimm vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzteile auf den gegen den tönenden senkrechten Saitenteil angreifen, so daß die Bewegung der Schutzteile bei der Umstimmung parallel zum tönenden Teil der Saite erfolgt.
3. Umstimmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten der einzigen Umstimmungswalze an mehreren Seiten der Walze angeordnet und verschieden gruppiert sind, so daß durch Einstellung der Walze in verschiedenen Winkellagen verschiedene Saitengruppen umgestimmt werden.
4. Umstimmvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schutzteile mit einer Schraube versehen ist, die eine Feinregelung ihrer Lage ermöglicht, und daß gleichzeitig die Unebenheiten an der Walze derart bemessen sind, daß sie eine solche Feinregelung zulassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT266371D Active DE266371C (de)

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DE (1) DE266371C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2899010A1 (fr) * 2006-03-24 2007-09-28 Joel Gremillet Dispositif mecanique dont le but est de modifier la tension des cordes d'un instrument de musique pour en changer l'accordage
FR2914477A1 (fr) * 2007-03-30 2008-10-03 Joel Gremillet Dispositif mecanique actif pour un instrument de musique.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2899010A1 (fr) * 2006-03-24 2007-09-28 Joel Gremillet Dispositif mecanique dont le but est de modifier la tension des cordes d'un instrument de musique pour en changer l'accordage
FR2914477A1 (fr) * 2007-03-30 2008-10-03 Joel Gremillet Dispositif mecanique actif pour un instrument de musique.

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