DE133886C - - Google Patents

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DE133886C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/10Strings
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G7/00Other auxiliary devices or accessories, e.g. conductors' batons or separate holders for resin or strings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich setzen sich im Laufe der Zeit an den Saiten von Klavieren und ähnlichen Saiteninstrumenten Rost, Staub u. dergl. Unreinigkeiten an, und zwar nicht nur auf dem vorderen, leicht zugänglichen Theil der Drahtoberfläche, sondern auch auf dem hinteren und den seitlichen Theilen, welche schwer zugänglich sind und in "Wirklichkeit nicht oder nur mangelhaft gereinigt werden können.
Man hat gefunden, dafs diese Ansammlung von Staub oder Rost sowohl auf den Saiten als auch auf dem Resonanzboden des Instrumentes einen wesentlichen und nachtheiligen Einflufs auf die Schönheit und Gröfse des erzeugten Tones ausübt.
Ausgehend von der Beobachtung dieser Thatsache, verfolgt die vorliegende Erfindung den Zweck, mittelst einer besonderen Vorrichtung eine wirksame Reinigung der Saiten, während sie sich auf dem Instrument befinden, und ohne dafs eine Streckung oder Beschädigung derselben stattfindet, zu ermöglichen.
Gleichzeitig mit der Reinigung der Saiten, welche schnell vor sich geht, kann auch die Reinigung des Resonanzbodens von Staub vorgenommen werden.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung besteht aus einer Stange 1, welche mit einem Ende in einen Handgriff 2 eingesetzt ist und am anderen Ende eine Querstange 3 von geeigneter Länge trägt, wie aus der Oberansicht (Fig. 1) und der Seitenansicht (Fig. 2) der Zeichnung ersichtlich ist. Auf der Stange 1 oder auch auf einer zweiten Stange 4 ist noch eine zweite Querstange 5 befestigt, und zwar in geringem Abstande und parallel zur Querstange 3. Beide Querstangen 3 und 5 sind mit einem weichen, geeigneten Stoff, wie Filz, Tuch, Leder oder dergl. überzogen, welcher beim Reinigen der Saiten mit diesen in Berührung kommt und in welchen sich die Saiten hineindrücken, so dafs auch die seitlichen Theile. der Saiten mit dem Stoff in Berührung kommen.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform werden, wie bereits erwähnt, die Querstangen 3 und 5 von je einer besonderen Stange 1 und 4 getragen. Diese Stangen sind zweckmäfsig aus federndem Metalldraht hergestellt, so dafs die Querstangen 3 und 5 infolge der Elasticität der Stangen 1 und 4 etwas von einander entfernt werden können. Der Abstand der Querstangen 3 und 5 kann durch einen die beiden Stangen 1 und 4 umschliefsenden und auf letzteren verschiebbaren Ring oder eine Klammer 6 geregelt werden.
Je näher der Ring 6 nach der Querstange 5 zu geschoben wird, desto gröfser wird auch der Widerstand der beiden Querstangen 3 und 5 bei ihrem Entfernen von einander.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht einen Theil des mit Saiten bespannten Resonanzbodens eines Klavieres und die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung in Gebrauchsstellung, d. h. in der zum Reinigen der Saiten bestimmten Lage. Das Einbringen der Vorrichtung in die Gebrauchsstellung geschieht auf die Weise, dafs wie in Fig. 5 bei 8 punktirt angedeutet, die
Querstange 3 zuerst in parallele Richtung mit den Saiten 7 gebracht und dann in dieser Lage zwischen letzteren hindurchgeführt wird, so dafs die Querstange 3 unterhalb der Saiten zu liegen kommt. Hierauf wird die Vorrichtung um 90 ° gedreht, bis die Stangen 3 und 5 etwa im rechten Winkel zu den Saiten liegen. Die Stangen 1 und 4 sowie der Griff 2 werden dann in eine spitzwinklige Lage zu den Saiten umgelegt, wie in Fig. 4 bei 9 dargestellt, und zwar in der Weise, dafs die Stangen 3 und 5 je nach der Stellung des Schiebers 6 mehr oder weniger stark gegen die Saiten drücken. Entsprechend der Einstellung des Schubringes 6 werden die Querstangen 3 und 5 mehr oder weniger von unten und oben gegen die Saiten gedrückt und da die Querstangen mit Filz oder dergl. geeignetem Stoff überzogen sind, so drücken sich die Saiten in den Stoff des Ueberzuges hinein, wodurch die Saiten, wenn die ganze Vorrichtung mittelst des Handgriffes längs der Saiten hin- und herbewegt wird, nicht nur oben und unten, sondern auch an den Stellen ihrer Zwischenräume gereinigt oder polirt werden.
Da der Steg 10, über welchen die Saiten laufen, nicht bei allen Instrumenten im rechten Winkel zu den Saiten steht, so werden die Querstangen 3 und 5, entsprechend der jeweiligen Winkelstellung des Steges zu den Saiten, auch in gleicher Winkelstellung auf ihren Stangen 1 und 4 befestigt, so dafs die Bewegung des Handgriffes 2 beim Reinigen stets zweckmäfsig parallel zu der Richtung der Saiten mit einer Hand ausgeführt werden kann, während die andere Hand sich gegen den Steg oder Stimmstock stützt.
Durch die Querstangen 3 und 5 kann, entsprechend der beträchtlichen Hebelwirkung, welche bei Druck auf den Handgriff 2 entsteht, auf die Saiten ein verhältnifsmäfsig grofser Druck ohne Anstrengung ausgeübt und dadurch eine gründliche Reinigung der Saiten von Staub oder Rost erzielt werden.
An Stelle eines unmittelbar aufgebrachten Filz- oder Tuchüberzuges können die Querstangen 3 und 5 zuerst mit einem elastischen Draht schraubenförmig umwickelt und nachher mit weichem Leder, Filz oder dergl. Stoff überzogen werden, derart, dafs die Klaviersaiten in die Zwischenräume der Drahtwindungen eintreten und sich infolge dessen besser und tiefer in den Ueberzugstoff einbetten.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist noch in den Fig. 6 und 7 in Ansichten und in Fig. 8 perspectivisch dargestellt.
Bei ■ dieser Ausführungsform endigen die Drähte 1 und 4 in eine Oese 12, welche durch einen Haken mit einer federnden Metallstange 13 beweglich verbunden ist. Vom unteren Ende der Stange 1 und 4 geht ein senkrechter Arm 11 aus, welcher beim Gebrauch des Reinigungsinstrumentes zwischen die Saiten eintritt, und zur Führung bezw. dazu dient, dafs die Querstangen 3 und 5 in ihrer Lage richtig erhalten bleiben. Die kleine Querstange oder das Querstück 14 am Ende der Stangen 1 und 4 liegt während des Gebrauches der Vorrichtung auf den zunächstliegenden Saiten auf und trägt zur besseren Aufstützung der Vorrichtung auf den Saiten bei.
Zum Reinigen des Resonanzbodens kann ein ähnliches, wie vorstehend beschriebenes Instrument benutzt werden, bei welchem jedoch die Querstangen 3 und 5 in Wegfall kommen und welches mit einer Bürste oder einem Schaber derart ausgestattet ist, dafs beim Gebrauch die Bürste bezw. der Schaber mit dem Resonanzboden in Berührung kommt und ihn vom Staub reinigt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Reinigen und Poliren der Saiten an Klavieren und ähnlichen Saiteninstrumenten, gekennzeichnet durch zwei mit Filz, Tuch, Leder oder dergl. überzogene und an einer Handhabe derart befestigte Querstangen (3, 5), dafs eine der Querstangen parallel zwischen den zu reinigenden Saiten hindurch geschoben und dann durch Drehen der Vorrichtung die Saiten zwischen beide Querstangen gebracht werden können.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ dafs die Querstangen (3, 5) an je einer Stange (1,4) aus federndem Metall befestigt sind und von letzteren gegen einander gedruckt werden, wobei dieser Druck durch- Einstellen eines auf den Stangen (1,4) verschiebbaren Ringes (6) entsprechend geregelt werden kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stangen (1,4) an dem den Querstangen (3, 5) entgegengesetzten Ende einen kurzen Quersteg (14) und einen Führungsarm (11) tragen und mit einer mit Handgriff (2) versehenen Stange (13) gelenkig verbunden sind, so dafs während des Gebrauches der Arm (11) zwischen die Saiten tritt und der Quersteg (14) auf den letzteren aufruht, zum Zwecke, die Vorrichtung während des Gebrauches besser führen und stützen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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