DE533417C - Vorrichtung zur Erhoehung der Gelenkigkeit sowie zum Strecken der Muskeln und Sehnen der Haende - Google Patents

Vorrichtung zur Erhoehung der Gelenkigkeit sowie zum Strecken der Muskeln und Sehnen der Haende

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DE533417C
DE533417C DEO17331D DEO0017331D DE533417C DE 533417 C DE533417 C DE 533417C DE O17331 D DEO17331 D DE O17331D DE O0017331 D DEO0017331 D DE O0017331D DE 533417 C DE533417 C DE 533417C
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B23/00Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
    • A63B23/035Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
    • A63B23/12Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles
    • A63B23/16Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles for hands or fingers

Description

der Hände
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erhöhung der Gelenkigkeit sowie zum Strecken der Muskeln und Sehnen der Hände.
Derartige Vorrichtungen, welche als Übungsgestell insbesondere für Musiker dienen, sind an sich bekannt. Auch die bekannten Vorrichtungen bestanden bereits aus einem feststehenden Hauptgestell, einem Gleitstück, einer Einrichtung zur Erzeugung der Gleitbewegung sowie aus einer Einrichtung zur Steigerung der Gelenkigkeit des Handgelenkes sowie zum Strecken der Bindehaut zwischen je zwei benachbarten Fingern, zu welchem Zweck sowohl bereits Einspannstücke für nebeneinanderliegende Finger als auch ein Jochstück vorgesehen waren.
_ Der durch den Erfindungsgegenstand herbeigeführte Vorteil besteht darin, daß eine
ao -Reihe von Übungsmöglichkeiten an der verbesserten Vorrichtung bestehen, welche bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich waren, nämlich das Strecken des Handkörpers nach allen Richtungen von dem Daumen bis zu jedem der Finger.
Ferner sind erfindungsgemäß bei der verbesserten Vorrichtung Einrichtungen getroffen, welche das Einspannen und das Lösen der Finger erheblich vereinfachen, was besonders deswegen von Vorteil ist, weil die schnelle Lösungsmöglichkeit von entscheidendem Einfluß für die Blutzirkulation in Hand und Fingern ist. Beispielsweise mußten zwecks Befreiung der Finger bei den bisher bekannten Einrichtungen eine Anzahl von Schrauben gelöst werden, während bei der verbesserten Halteeinrichtung eine einzige kurze Hebelbewegung sowohl zum Einspannen als auch Lösen der Finger genügt.
Ferner erfolgte bei den bekannten Vorrichtungen das Strecken der Bindehaut zwischen den Fingern durch Einspannen der letzteren in Sockelteile, welche beide an dem Schlittenteil in der Längsrichtung, und zwar schräg zueinander angeordnet waren, so daß also die Schrägstellung das Strecken der Bindehaut verursachte. Im Gegensatz dazu sind erfindungsgemäß bei der neuen Vorrichtung die Greifteile für benachbarte Finger an verschiedenen Teilen der neuen Vorrichtung befestigt, nämlich der eine Greifteil am feststehenden Hauptgestell und der andere Greifteil an dem verschiebbaren Gestellteil, und zwar in verschiedenen Lagen, so. daß das Anwendungsgebiet der Vorrichtung umfangreicher wird und die Bewegung des Schlittenteiles in der Richtung liegt, in welcher die Finger auseinandergespreizt werden und die Bindehaut gestreckt wird.
Eine weitere Vermehrung der Reihe von durchführbaren Übungsmöglichkeiten wird durch die besondere Art der Ausbildung, Befestigung und Schwenkmöglichkeit des an sich an diesen Vorrichtungen bekannten Joches erzielt.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung dargestellt. Gleiche Bezugszeichen sind stets für denselben Teil verwendet.
Abb. ι ist eine Aufsicht der neuen Vor-
richtung; auf dieser sind die schwingenden Platten ersichtlich mit den punktiert gezeichneten Fingergriffteilen.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht, auf welcher die Haltevorrichtung für den das Handgelenk tragenden Jochteil teilweise im Schnitt zu gehen ist.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. i.
Abb. S ist ein Teilschnitt an einem Ende der Vorrichtung,, in welchem die Platten in verschiedenen Lagen dargestellt sind.
Abb. 6 ist ein-Querschnitt mit der Einrichtung zur Einstellung der Haltevorrichtung und des Getriebes für die schwingenden Platten.
Abb. 7, 8 und 9 sind Aufsicht, Schnitt und Seitenansicht des Bewegungshebels.
Abb. 10 und 11 sind Aufsicht und Schnitt des das Handgelenk tragenden Jochteiles, an welchem der Federteil angebracht ist.
Abb. 12 ist eine Ansicht des federnden Teiles, welcher an dem erwähnten Jochteil angebracht wird.
Abb. 13 ist eine Aufsicht auf einen Fingerteil.
Abb. 14 ist ein Schnitt durch dasjenige Ende des Fingerteiles, welches auf die Platte einwirkt.
Abb. 15 ist ein Schnitt quer zu der Darstellung gemäß Abb. 13.
Abb. 16 ist ein Längsschnitt durch den Fingerteil mit der Ringdichtung.
Abb. 17 ist ein Teilschnitt der Hilfsdichtungsvorrichtung.
Abb. 18, 19 und 20 zeigen andere Ausführungsformen des einstellbaren Jochteiles.
In den einzelnen Abbildungen ist der Hauptkörper der neuen Vorrichtung, welcher die Gestalt eines rechteckigen Kastens hat, mit ι bezeichnet. Mit 2 ist ein Plattenstück mit nach unten gebogenen Seitenteilen bezeichnet, dessen nach unten gebogene Teile mit Zahnstangen 3 (Abb. 6) versehen sind, deren Verzahnung nach unten offen ist und durch ein Zahnrad 4 am inneren Ende eines Schaltknopfes 5 bewegt werden kann, welcher auf dem äußeren Ende einer drehbaren Welle, welche quer durch die Seitenwände des Gestells ι hindurchgeführt ist, befestigt ist (vgl. Abb. 6).
Mit 7 ist ein Sperrhaken bezeichnet, welcher auf den Seitenwänden des Hauptkörpers schwenkbar befestigt ist, und zwar in unmittelbarer Nähe des Zahnrades 4. Das Sperrstück 7 greift in die Verzahnung des Zahnrades 4 ein, für den Fall, daß die verschiebbare Platte 2 festgestellt werden soll.
Der verschiebbaren Platte 2 gegenüber und an dem anderen Ende des Hauptteiles 1 mit Zapfen 8a befestigt ist eine zweite Platte 8 (Abb. 4), welche sich nach oben aufklappen läßt und durch eine besondere Einrichtung, die nachstehend beschrieben wird, in bestimmten Stellungen festgestellt werden kann.
In beiden Platten 2 und 8 befinden sich öffnungen 9 und Verriegelungsschlitze 10, in welchen Zapfen der Fingerhalter Aufnahme finden. Die Einzelheiten dieser Vorrichtung werden nachstehend beschrieben.
Unter der in Zapfen gelagerten Platte 8 und innerhalb der Seiten wände des Hauptgestelles ι befindet sich eine weitere um Zapfen ι ia schwenkbare Platte 11 (Abb. 4). Das freie Ende dieser Platte ruht in der Normalstellung auf an.den Innenflächen der Seitenwände des Haiuptgestelles befindlichen Anschlägen 12. Diese Platte ist an beiden Enden nach unten gebogen und bildet dort bogenförmig begrenzte Führungsstücke 13, welche mit an der inneren Seite der Platte 2 befestigten Rollen 14 (Abb. 2) zusammenarbeiten. Wenn die Platte 11 um ihre Zapfen nach oben geschwenkt wird, wie in Abb. 2 dargestellt, beispielsweise wenn die Platte 2 auf dem Hauptgestell 1 seitlich verschoben wird, so schwingt die Platten entsprechend auf und nieder.
Mit 15 ist ein beispielsweise U-förmig gestaltetes Jochstück bezeichnet, welches mit einem gerade verlaufenden, aber abgeschräg-" ten Quierstück versehen, verschiebbar in den Haltestücken 16 gelagert ist. und durch Deckelteile 17 in der jeweiligen Stellung festgehalten wird (Abb. 2, 18 und 19). An der Außen wandung jedes der Jochfüße befinden sich eine Reihe von Sperrzähnen 18 (Abb. 2), mit welchen ein Sperrhaken 19 in Eingriff steht. Dieser ist an den erwähnten Haltestücken 16 befestigt. Wenn der Jochteil 15 in seinen Haltestücken 16 niedergeschoben wird, entgegen der Wirkung der Federn 20, so wird der Jochteil 15 in der untersten Stellung durch die Sperrhaken 19 zurückgehalten. Durch den Hebel 21 kann der Sperrhaken 19 aus seiner Sperrstellung, in welcher er mitder Sperrverzahnung 18 in Eingriff steht, zurückgeschwenkt werden. Unter dem Einfluß der Feder 20 schnellt das Jochstück 15 dann wieder in seine höchste Stellung zurück.
Das abgeschrägte Qiuerstück des Jochteiles 15 ist mit Verriegelungsschlitzen 22 (Abb. 3) und mit Gewindelöchern 23 versehen. Diese letzteren sind zur Aufnahme von Schrauben 24 bestimmt zwecks verschiebbarer Befestigung der Platte 25 auf dieser Fläche (vgl. Abb. 10, 11 und i). Die Platte 25 ist mit Öffnungen 26 versehen. Diese entsprechen in ihrer Anordnung den Verriegeliungsschlitzen 22 in dem Quer stück des Jochteiles 15. Ferner sind in der Platte 25 Schlitze 27 vor-
gesehen, in welche die Schrauben 24 eingeführt werden können zu 'dem Zwecke, die seitlich verschiebbare Platte 25 festzuhalten. Um die Platte 25 in ihrer Verriegelungsstellung zu halten, ist eine an einem kurzen Ansatz 29 angebrachte Feder 28 vorgesehen, welche einerseits an dem Hauptgestell, andererseits an einer kurzen Umbiegung der Platte 25 anliegt (vgl. Abb. 1, 3, 10 und 11).
ίο Mit 30 (vgl. Abb. 11 und 12) ist ein Handgelenkkissen bezeichnet, welches oben eine Platte 31 trägt, welche mit am Ende erweiterten Verriegelungszapfen 32 versehen ist. Diese Zapfen 32 passen in die Verriegelungsschlitze 22 des Jochteiles 15 und in die öffnungen 26 der verschiebbaren Platte 25, wenn die Platte 25 entgegen der Wirkung der Feder 28 nach innen geschoben wird. Wenn die Feder 28 freigegeben wird, so bewegt sich die Platte 25 wieder seitlich nach außen. Die öffnungen 26 befinden sich nicht mehr in der Mitte über den Verriegelungsschlitzen 22. Die Verriegelungszapfen 32 werden dadurch verriegelt und das Handgelenkkissen an dem Jochteil festgehalten, wie in Abb. 11 dargestellt.
Die den Jochteil 15 haltenden Führungsstücke 16 sind schwenkbar an den Seitenwänden des Hauptkörpers 1 auf einem Zapfen 33 (Abb. 3) befestigt. Mittels einer Mehrzahl von öffnungen 34 (Abb. 2, 4 und 5) können sie in einer Mehrzahl bestimmter Stellungen festgestellt werden, und zwar durch einen unter dem Einfluß einer Feder stehenden Stift 35 (Abb. β), welcher durch einen Knopf 36 bewegt werden kann. Zur Einstellung der Führungsstücke 16 in einer neuen bestimmten Stellung wird der Stift 35 aus seiner Verriegelungsstellung herausgezogen, die Führungsstücke 16 um den Zapfen 33 in die gewünschte neue Stellung geschwenkt und darauf der Verriegelungsstift 25 in die neue Öffnung 34 gesenkt.
Mit 2>7 (Abb. 13 und 16) sind die Fingerstücke bezeichnet. Diese bestehen aus einem Hauptteil 37, dessen in der Längsrichtung liegende Kanten umgebogen sind. Eine dieser umgebogenen Kanten ist längs ihrer Kante so ausgestanzt, daß sie eine Zahnstange 38 bildet (Abb. 15 und 16). Zwischen beiden umgebogenen Enden des Hauptgestelles befindet sich eine mit Schlitz 40 versehene Platte 39. Auf dieser Platte 39 ist ein Hebel 41 schwenkbar befestigt. Dieser trägt eine Schraube 42, welche in einem Schlitz 42a in diesem Hebel verschoben werden kann und in den bereits erwähnten Schlitz 40 eindringt. Das mit Gewinde versehene innere Ende dieser Schraube ist in öffnungen der Platten 43 eingeschraubt, welche sich innerhalb des Hauptgehäuses 37 befinden. Mit 44 ist ein Streifen Segeltuch oder anderen geeigneten Materials bezeichnet. Die beiden Enden dieses Streifens sind zwischen den beiden Platten 43 in dem Gehäuse des Fingerhalters eingeklemmt (Abb. 15). Der Mittelteil bildet eine röhrenförmige Schleife 45 (Abb. 13 und 15) und dient zur Aufnahme eines Fingers der den Apparat benutzenden Person. Mit 46 (Abb. 15) ist ein Teil zum Stützen des Fingers bezeichnet, welcher sich längs der ganzen Schleife 45 erstreckt und an deren äußeren Teilen mit den umgebogenen Kanten des Hauptgehäuses verbunden ist (Abb. 13). Wenn also der Hebel 41 um seinen Drehpunkt nach unten geschwenkt wird, so bewegt sich die Schraube 42, welche durch den Schlitz 40 hindurchgeführt ist, ebenfalls nach unten und nimmt dabei die Preßplatten 43 mit. Die Enden des Segeltuchstreifens werden nach unten gezogen, was zur Folge hat, daß die Schlaufe 45 enger wird und den innen befindlichen Finger fest umspannt. Der Ansatz 47 des Hebels 41 steht in Eingriff mit den Zähnen 38 und hält die Schlaufe in ihrer Griffstellung fest.
Um eine noch genauere Einstellung der Schlaufe zu erzielen, ist noch ein weiterer Hilfshebel48 auf der Schraube 42 vorsehen. Dieser ist an dem einen Ende mit einem go Daumen 49 versehen, welcher sich beim Schwenken des Hilfshebels nach unten gegen einen Vorsprung 50 des Haupthebels 41 legt. Dadurch wird die Schraube 42 nach unten gedrückt und zieht den Segeltuchstreifen noch weiter fest. Auch der Hilfshebel 48 ist mit einer Sperrvorrichtung 5oa versehen, so daß er ebenso wie der Haupthebel in der Arbeitsstellung festgehalten wird.
Der Fingerhalter 37 ist an der der Schlaufe 45 gegenüberliegenden Seite mit ein Paar Verriegelungszapfen 51 versehen (Abb. 13, 14), die an der Platte 52 befestigt sind. Diese ist in der Mitte mit einer Durchbohrung versehen, durch weiche ein Zapfen 53 herausragt, auf welcher ein schwenkbarer Exzenterhebel 54 befestigt ist. Der untere Teil dieses Endes des Finger halters ist mit Öffnungen 55 versehen, durch welche die Verriegelungszapfen 51 hindurchtreten, wenn die Platte 52 entgegen der Wirkung der beiden Druckfedern 46 durch den Hebelmechanismus 54 nach unten gedrückt wird.
Mit 57 (Abb. 7, 8 und 2) ist ein Bewegiungshebel bezeichnet. An dem einen Ende des Griffteiles befinden sich zwei Greif finger 58, welche unter dem Einfluß von Federn stehen, und ein fester Ansatz 59. Mit Hilfe dieser drei Teile kann der Hebel auf dem Knopf S aufgesetzt werden. Die Griffinger 58 und der Ansatz 59 treten dabei in Eingriff mit den in dem Umfang des erwähnten Knop-
fes befindlichen Aussparungen 60, wie punktiert in Abb. 2 dargestellt.
Mit 61 (Abb. 13) ist eine an dem Hauptkörper des Fingergliedes '37 befestigte öse bezeichnet. Diese besitzt eine viereckige öffnung. Mit dieser kann sie in den Haken 62 (Abb. ι und 4) an der Innenkante der Platte 2 zu dem nachstehend beschriebenen Zweck eingehakt werden.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende:
Wenn das Strecken der Hautteile zwischen den Fingern geübt werden soll, so werden die beiden Fingerglieder 37 an den entsprechenden Stellen der Platten 2 und 8 befestigt. Die Verriegelungszapfen 51 (Abb. 14) werden zu diesem Zwecke nach unten bewegt und in eine beliebige der Öffnungen 9 eingeführt sowie in den Verriegelungsschlitz 10 derselben Platten, wie punktiert in Abb. 1 eingezeichnet. Alsdann werden in jede Schlaufe 45 je ein Finger eingeführt, so daß die Handfläche nach oben zu liegen kommt. Darauf wird der Hebel 41 zum Festziehen des Segeltuchstreif ens um die Finger nach unten bewegt. Der Bewegungshebel 57 wird, nachdem er auf dem Knopf 5, wie in Abb. 2 punktiert dargestellt, befestigt ist, abwechselnd mit der freien Hand der die Vorrichtung benutzenden Person nach beiden Richtungen bewegt. Die Platte 2 wird dadurch hin und her bewegt, während die Platte 8 mit dem an ihr befestigten Fingerglied fest stehenbleibt. Die Finger weriden also dadurch beiseitegezogen und die zwischen ihnen befindlichen Hautteile gestreckt.
Wünscht man die Gelenke der Finger zu strecken, so müssen die Fingerglieder 37 von den beiden Platten abgenommen werden. Das öhr 61 (Abb. 13) von einem der Fingerglieder wird in den an der Platte 2 befindlichen Haken 62 (Abb. 1) eingehakt und der Daumenhebel 54 der Fingerglieder in die in Abb. 14 gezeichnete Stellung umgelegt, wodurch die Verriegelungszapfen 51 in das Gehäuse zurücktreten.
Darauf führt die den Apparat benutzende Person ihre Hand mit der Handfläche nach unten seitlich durch das Jochstück 15 hindurch. Der Finger, welcher gestreckt werden soll, wird in die Schlaufe 45 eingeführt, diese wird darauf angezogen. Um das Handgelenk in der richtigen Lage festzuhalten, wird der mit dem Kissenteil 30 versehene Jochteil 15 in die Gestellteile 16 hereingedrückt. In dieser Stellung wird der Jochteil von dem Sperrhaken 19 in Verbindung mit der Sperrverzahnung 18 festgehalten. Der Bewegungshebel 57 wind dann, ebenso wie zuvor beschrieben, hin und her bewegt. Die Platte 2 gleitet auf dem Hauptgestell 1 abwechselnd vorwärts und rückwärts und mit ihr das an ihr bei 62 eingehakte Finger stück 37, welches auf der Platte 8 sich hin und her bewegen kann.
Darauf werden die Finger durch Lösen der Schlaufe von dem Finger stück 37 freigemacht; desgleichen das Handgelenk von dem Jochteil 15, und zwar letzteres durch Drehen des Hebels 21,. wodurch der Sperrhaken 19 mit der Verzahnung 18 außer Eingriff kommt. Die Feder 20 drückt dann den Jochteil 15 nach außen in seine Ruhestellung. Um die Finger nach rückwärts und aufwärts zu biegen, zu dem Zwecke, die Sehnen derselben zu strecken, wird die Platte 8 um ihren Zapfen 8„. zurückgeklappt in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung. Die Platte 11 wird um ihre Zapfen na ebenfalls nach oben geschwenkt, und zwar dadurch, daß der Knopf 5 in der Richtung des Uhrzeigers gedreht wird, bis die Rollen 14 mit den bogenförmigen Ansatzstücken 13 der Platten in Berührung kommen. Die Hand der den Apparat benutzenden Person wird dann durch den Jochteil 15 mit der Handflächenach unten auf die Oberfläche der Platte 8 gelegt, so daß die Finger auf der schwenkbaren Platte 11 liegen. Der Jochteil 15 wird dann zum Festhalten der Hand herabgedrückt, in derselben Weise, wie oben beschrieben. Wenn nun der gemäß Abb. 2 aufgesetzte Bewegungshebel 57 abwechselnd vorwärts und rückwärts geschwenkt wird, so wird die Platte 2 hin und her geschoben, die Rollen 14 kommen in Eingriff mit den gewölbten Flächen 13 und bewirken, daß die Platte 11 auf- und abwärts schwingt, wodurch die Finger abwechselnd mehr oder weniger nach rückwärts gebogen werden. '
Der Platte 8 kann in gleicher Weise eine schwingende Bewegung um ihren Schwenkpunkt 8α gegeben werden, und zwar mit Hilfe der schwenkbaren Teile 63 (Abb. 2, 4 und 6), welche schwenkbar auf beiden Halteteilen 16 befestigt sind und miteinander zu diesem Zwecke durch einen Verbindungsteil 64 (Abb. 2) starr miteinander verbunden sind. Dieses Schwenken kann in der Weise ausgeführt werden, daß der Bewegungshebel 57 no (Abb. 7) mit seiner Aussparung 65 auf den Zapfen 66 (Abb. 2) eines der beiden Teile 63 aufgesetzt wird. Wird der Bewegungshebel hin und her geschwenkt, so führen die Teile 63 die gleiche schwingende Bewegung aus, was zur Folge hat, daß auch die Platte 8 um ihre Schwenkpunkte sich hebt und senkt. Mit der neuen Einrichtung kann noch eine ganze Anzahl anderer Tätigkeiten erzielt werden, je nachdem, wie die Zusatzeinrichtungen auf dem Hauptgestell angeordnet werden und die Hand in diesen eingespannt wird.
53S417
In den Abb. 18 bis 20 ist beispielsweise
eine andere Ausführungsform der Halteteile 16 und des Jochteiles 15 dargestellt mit einer etwas abgeänderten Form der Sperrvorrichtung.
Bei dieser Ausführungsform sind die Gestellteile 16 auf einer Hohlwelle 70 angeordnet, welche eine drehbare Welle 33 umgibt und mit einem Umfangsschlitz 71 versehen
ίο ist, durch welche ein Hebel 72 hindurchgesteckt werden kann, um ihn in der Welle 33 zu befestigen. An dem äußeren Ende der Welle 33 ist der Sperrhaken 73 befestigt. Dieser steht in Eingriff mit einer Reihe von Sperrzähnen 74, welche sich auf der inneren Seite einer Aussparung 75 befinden. Diese Aussparungen befinden sich in den Seitenteilen des Jochteiles 15. Der Sperrhaken 73 wird in seiner Eingriffsstellung durch eine
ao Feder 80 gehalten. Bei dieser Ausführungsform sind die untersten Enden der Seitenteile des Jochteiles 15 nach außen, zweckmäßig rechtwinklig, umgebogen und bilden dort Arme 76, welche außen in Zapfen JJ auslaufen. Der Deckelteil 17 ist an seinem oberen Ende innen mit einem Ansatzstück 78 versehen und hält mit diesem das obere Ende einer Schraubenfeder 79, deren unteres Ende an dem Zapfen 77 befestigt ist. Unter der Wirkung dieser Feder wird der Joch teil 15 ständig nach oben gezogen.
Die Wirkungsweise dieser etwas abgeänderten Ausführungsform ist folgende: Wenn der Jochteil 15 nach unten gedrückt wird, so wird er von der Sperreinrichtung 73, 74 zurückgehalten. Um das Joch aus dieser Sperrung freizugeben, so daß es unter dem Einfluß der Feder 79 wieder nach oben gleiten kann, braucht nur der Hebel 72 herabgedrückt zu werden. Die Welle 33 wird dadurch gedreht und der Sperrhaken 73 außer Eingriff mit der Sperrverzahnung 74 gebracht.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erhöhung der Gelenkigkeit sowie zum Strecken der Muskeln und Sehnen der Hände mit Einspannstücken für nebeneinanderliegende Finger, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Einspannstücke zum Einspannen der Finger an dem festen Gestellteil (8), das andere dagegen auf dem verschiebbaren Gestellteil (2) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung der einen Einspannvorrichtung dienende nicht verschiebbare Gestellteil
(8) als schwenkbare Platte (Abb. 2) ausgebildet ist, welche mittels an sich bekannter Mittel (34, 35, 36) in verschiedenen Schwenkstellungen (Abb. 5, 6) festgestellt werden kann, und unter ihr eine zweite Schwenkplatte (11) (Abb. 2, 4, 5) angeordnet ist, deren Schwenkbewegung durch seitliche Bewegung der seitlich verschiebbaren Platte (2) in an sich bekannter Weise gesteuert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Jochstück (15) oberhalb des Teiles (8) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Fingereinspannvorrichtung in verschiedenen Stellungen der feststehende (8) sowie der verschiebbare Teil (2) mit einer Mehrzahl von Verriegelungseinrichtungen (9, 10) versehen sind, welche in ihrer Gestaltung der an der Fingereinspannvorrichtung befindlichen Sperrvorrichtung entsprechen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festhalten des niedergedrückten Jochteiles (15) aus einem mit einer Verzahnung (18) in Eingriff stehenden Sperrhebel (19) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Jochteil (15) durch an sich bekannte Mittel (34, 35> 36) in bestimmten Schwenkstellungen festgestellt werden kann.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Joch- teil (15) in einer beliebigen herabgedrückten Stellung festhaltende Sperreinrichtung (18, 19) durch einen Hebel (21) lösbar ist, worauf der Jochteil unter dem Einfluß einer Feder (20) in seine Ruhestellung zurückkehrt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzähne (74) in Aussparungen (75) der seitlichen Jocharme vorgesehen sind, in denen auch die Sperrhaken (73) angeordnet sind (Abb. 18, 19, 20).
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Jochenden nach auswärts gebogen sind (76) und dort Zapfen (jj) bilden zwecks Befestigung einer den Jochteil (15) nach oben ziehenden Feder (79), -welche mit ihrem anderen Ende an einem vorzugsweise inneren Ansatz eines Deckelteiles (78) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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