DE342033C - Einarmige Kompressionsblende - Google Patents

Einarmige Kompressionsblende

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DE342033C
DE342033C DE1920342033D DE342033DD DE342033C DE 342033 C DE342033 C DE 342033C DE 1920342033 D DE1920342033 D DE 1920342033D DE 342033D D DE342033D D DE 342033DD DE 342033 C DE342033 C DE 342033C
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diaphragm
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Reiniger Gebbert & Schall AG
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/02Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

  • Einarmige Kompressionsblende. Um bei der Anwendung von Röntgen- und ähnlichen Strahlen am lebenden Körper, insbesondere bei der diagnostischen Zwecken dienenden Photographie mittels Röntgenstrahlen, die Entfernung der Röntgenstrahlenquelle von der photographischen Schicht und die damit erforderliche Expositionsdauer zu vermindern, pflegt man den röntgenphotographisch aufzunehmenden Körperteil, der sich bei der Aufnahme zwischen der Röntgenstrahlenquelle und der photographischen Schicht befindet, zusammenzudrücken, zu komprimieren. Zur Ausführung dieser Kompression und zugleich zu dem Zwecke, die schädliche Sekundärstrahlung soweit wie möglich zu unterdrücken, bedient man sich rohrförmiger Geräte, der Tubusblenden. Unter diesen haben die einarmigen Blenden den Vorzug, daß sie wenig Raum einnehmen und, wenn, wie üblich, der Patient bei der Aufnahme auf eine Lagerstatt gelagert ist, weder den Patienten noch den die röntgenphotographische Aufnahme Ausführenden behindern. .
  • Die bekannten, einarmigen Blenden sind jedoch so wenig stabil, daß sie verhältnismäßig leicht Muskelkontraktionen nachgeben, welche während der Herstellung der Kompression der Patient ausübt. Diese Nachgiebigkeit ist meist eine Folge davon, daß man bei dem Entwurf solcher Blenden bestrebt war, die Blende so auszubilden, daß sie während des Einstehens leicht nach allen Richtungen beweglich ist, um zu ermöglichen, daß der Kompressionstubus leicht in jeder Richtung auf den aufzunehmenden Körperteil aufgesetzt und damit ein Druck in jeder gewünschten Richtung auf den Körperteil ausgeübt werden kann.
  • Auch ist bei den bekannten einarmigen Blenden die Anordnung so getroffen, daß mit einem einzigen Handgriff sämtliche beweglichen Teile des Gerätes freigegeben und reit einem weiteren Handgriff wieder festgesetzt werden. Diese Anordnung hat ungeachtet ihrer Einfachheit den Nachteil, daß es bei ihr nicht möglich ist, eine der verschiedenen Einstellungen für sich abzuändern, da eben niemals eine Beweglichkeit für sich, sondern nur alle Beweglichkeiten zugleich hergestellt werden können. Dieser Nachteil fällt besonders ins Gewicht, wenn es sich etwa darum handelt, bei sonst richtiger Stellung des Kompressionstubus den Kompressionsdruck zu verändern oder, wenn die gewünschte Stellung des Blendenarmes bereits erreicht ist, dem Kompressionstubus eine andere Stellung zu geben.
  • Von diesen Nachteilen ist die neue einarmige Blende frei, die in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung in Abb. r im Längsschnitt, in Abb. 2 in der Draufsicht schematisch dargestellt ist. Wird der an dem Gestell a bei b gelagerte Hebel c - etwa dadurch, daß man sein Ende d mitsamt dem Schaft e umfaßt -mit seinem Ende d gegen den Schaft e hin (nach oben) bewegt, so wird dadurch eine Sperrvorrichtung sowohl für die Bewegung des Schaftes e um die lotrechte Gestellachse x als auch für die Bewegung des Schaftes e um die die. Achse x senkrecht schneidende wagerechte Achse x ausgelöst. Dies geschieht dadurch,* daß das linke Ende f des Hebels c bei der Aufwärtsbewegung seines rechten Endes d die Stange l entgegen der Wirkung der Feder dz niederdrückt, so daß deren abneschrägtes^Ende i eine Sperrklinke k aus dem Innenzahnkranz g in dem Gestell a herausschkbt, während gleichzeitig einige Sperrzähne m an l aus einem Zahnsegment n heraustreten, so daß die beiden Bewegungen um die Achsen x und z frei werden. Überläßt man den Hebel c sich selbst, so wird dessen Ende d durch die Feder o nach unten gedrückt, das Hebelende f schnellt nach oben, die Feder da drückt den Bolzen 1 empor urd somit auch die Zähne na in die Zähne des Segmentes n, die Feder p drückt die Sperrklinke k in die Zähne des Innenzahnkranzes g; damit ist sowohl die Bewegung um die Achse x als auch diejenige um z gesperrt; unmöglich gemacht.
  • Der Blendentubus q ist somit bei angedrücktem Hebelende d sowohl in wagerechter als auch in lotrechter Ebene beweglich und, wenn auch hcch die Feststellvorrichtungen y, s und t gelöst werden, frei für alle reine Bewegungen. Beim Loslassen des Hebelendes d wird die Beweglichkeit um die Achsen x urd z sofort wieder aufgehoben. Infolgedessen braucht, wenn aus irgendeinem Grunde die den Schaft e und das Hebelende d umspannende Hand weggenommen werden muß, die andere den Griff u für die Führung des Blendentubus q umspannende Hand nicht plötzlich das beträchtliche Gewicht der Blende zu tragen, was leicht würde zur Folgehaben können, daß der Blendentubus auf den Patienten niedersinkt und diesen verletzt. Auch kann man mit Hilfe der Drehbarkeit um die Achsen x und z zunächst eine Grobeinstellung der Blende vornehmen und dadurch den Blendentubus q fürs erste an diejenige Stellung bringen, welche für die gerade auszuführende röntgenphotographische Aufnahme erforderlich ist. Ist dies geschehen, so wird die den Schaft e umspannende Hand frei und kann zur Feineinstellung des Tubus mittels der Längsverschiebung des Querarmes v innerhalb des Schaftes e benutzt werden, welche Längsbeweglichkeit mittels der Feststellvorrichtung r. freigegeben und aufgehoben werden kann. Ferner kann zur Feineinstellung der Tubus q in der Gabel w geneigt werden, wobei seine Einstellung mittels der Feststellvorrichtung s fixiert werden kann. Endlich läßt sich mittels der Feststellvorrichtung t die Längsverschiebbarkeit des Blendentubus q in seinem Träger y herbeiführen und aufheben.
  • Der Kompressionsdruck kann so beliebig und unabhängig von allen anderen Bewegungen der Blenden dosiert werden, oder es kann auch die diesen Druck herbeiführende Bewegung durch Lösen der einen oder anderen Feststellvorrichtung mit irgendeiner anderen etwa erwünschten Bewegung verbunden werden. Man ist so in die Lage versetzt, jederzeit feine Korrekturen der Einstellung vorzunehmen, was für die sorgfältige Ausführung der Kompression von we: entlicher Bedeutung ist.
  • Ist die röntgenphotographische Aufnahme vorüber, so wird das Hebelende d wiederum gegen den Schaft e gedrückt; worauf die Blende sich so über dem Patienten hinwegschwenken läßt, daß dieser die Lagerstatt unbehindert verlassen kann. Die vollständige Trennung der Grob-. von der Feineinstellung, welche durch die Erfindung herbeigeführt wird, erlaubt es, den ganzen Bau der einarmigen Blende und ihrer Teile so widerstandsfähig zu gestalten, daß es für den Patienten unmöglich ist, den durch die Blende ausgeübten Kompressionsdruck aufzuheben. Es ist dies ein Vorteil, der zumal bei unruhigen Patienten ins Gewicht fällt und ebenfalls bei den bekannten Blenden oft zu vermissen ist.
  • Die neue Blende eignet sich auch für stereoskopische Röntgenaufnahmen, eine Eigenschaft, die keine der bekannten einarmigen Blenden aufweist, weil deren Einzelbewegungen nicht unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Zur Vornahme stereoskopischer Röntgenaufnahmen muß der Schaft e wagerecht stehen. Diese Einstellung wird erleichtert durch einen Anschlagstift 1, welcher in eine Bohrung des einen Stützlagers des Sockels a federnd eingreift. Die Bohrung ist so angebracht, daß, sobald der Stift 1 sich in ihr befindet, der Schaft e wagerecht steht. Durch eine bajonettverschlußartige Vorrichtung 2 kann der Stift 1 zurückgehalten werden, so daß bei Kompressionsaufnahmen (das ist bei der gewöhnlichen Anwendung der neuen Blende) der Schaft e durch die wagerechte Lage beliebig hindurch bewegt werden kann. Die Längsachse des Blendentubus ,q muß bei der stereoskopischen Aufnahme lotrecht stehen. Diesem Zwecke dient der Bolzen 3, welcher bei gegelöster Feststellvorrichtung s unter dem Einfluß der Feder ¢ . gegen den Blendentubus gedrückt wird und in die Aussparung 5 einschnappen kann, wenn der Blendentubus bei seiner Drehung in der Gabel in die entsprechende Lage kommt. Der Blendentubus wird dann in lotrechter Stellung festgehalten, wobei diese Stellung noch vorteilhaft durch Anziehen der Feststellvorrichtung s gesichert werden kann. Eine besondere Vorrichtung dient zum Ablesen der Größe der Verschiebung der Blende. Die Vorrichtung ist an dem Schaft e angebracht und weist einen Zeiger 6 (an dem Arm v) auf, welcher über einer Skala 7 auf dein Schaft.-spielt, an welcher Skala, . die etwa Zentimeterteilung erhält, die erforderlichen Verschiebungen von dem Nullpunkt aus nach rechts und links eingestellt weiden können.
  • Bei der Anwendung: der neuen -Blende für stereoskopische Aufnahmen bleibt, da die Haltevorrichtung für die Röntgenröhre stets die gleiche ist, der Abstand zwischen dem Brennpunkt der Röntgenröhre und dem photographischen Schichtträger unverändert auf einem festen Betrag, beispielsweise 6o cm.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Einarmige Kompressionsblende für die Anwendung von Röntgen- und ähnlichen Strahlen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (c), mittels welcher die Bewegungen des Blendenarmes (v) um zwei zueinander senkrechte Achsen (x, z) - und nur diese Bewegungen, unabhängig von allen anderen Bewegungen 'des Blendenrohrcs (q) - ermöglicht und verhindert werden können. z. Blende nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Hebel (c), der bei seiner Bewegung in der Auslöserichtung einen federbelasteten Teil (Stange l o. dgl.), welcher Sperrklinken (k), Sperrzähne (m) o. dgl. im Eingriff mit Zahnkränzen (g, n) o. dgl. hält, außer Eingriff mit diesen Sperrvorrichtungen schiebt und durch Federwirkung (bei o) in seine den federbelasteten Teil (l) freigebende Ruhelage gebracht wird, so daß die beiden zueinander senkrechten Bewegungen (um x, z) bei der Ruhelage des Hebels (c) gesperrt sind, hingegen, wenn der Hebel aus seiner Ruhelage gebracht ist, jede von der anderen unabhängig ausgeführt werden können. 3. Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Hebels (c) sich im Bereich der den Schaft (e), welcher den Blendenarm (v) aufnimmt, umfassenden Hand befindet, so daß es, mit der Hand an den Schaft (e) angedrückt, in die den federbelasteten Teil (l) außer Eingriff mit den Sperrvorrichtungen setzende Stellung gebracht wird. q.. Blende nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Bewegungen des Blendenrohres (q), jede für sich, mittels je einer Feststellvorrichtung (y, s, t) ermöglicht und verhindert werden können. 5. Blende nach Anspruch i, 2, 3 oder q. für stereoskopische Röntgenaufnahmen, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Anschläge (i, 3) zum Festhalten des Blendenrohres (q) in lotrechter und des Blenden armes (v) in wagerechter Stellung. 6. Blende nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine bajonettverschlußartige Vorrichtung (2) zum Unwirksammachen des Anschlages i, zum Zwecke, die ungehinderte Bewegung der Blendenteile bei anderer Anwendung als für stereoskopische Röntgenaufnahmen zu ermöglichen.
DE1920342033D 1920-02-27 1920-02-27 Einarmige Kompressionsblende Expired DE342033C (de)

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DE (1) DE342033C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245034B (de) * 1961-07-21 1967-07-20 Cie Generale De Radiologie S A Kompressionsvorrichtung fuer Roentgenzwecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245034B (de) * 1961-07-21 1967-07-20 Cie Generale De Radiologie S A Kompressionsvorrichtung fuer Roentgenzwecke

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