DE2348333A1 - Stativ fuer roentgentomographie - Google Patents

Stativ fuer roentgentomographie

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DE2348333A1
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Dominique Claus
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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Description

PHN.6588. DEEN/EVH. 10.9.1973.
Dip!.-!·---.-·. F-ICrI l?? V/ALTSiiR
f'Ct;'. r. rc: iiwüü
Ar.·;,:.;.:: Douiiniqv ■? Claus
au-, PHN- 5588
w 25. Sept. 1973 2348333
Stativ für Röntgentomographie
Die Erfindung betrifft ein Stativ für Röntgentomographie mit einem Gestell mit einer um eine erste Längsachse drehbar montierten Patientenhalterung und einem um eine zur ersten Längsachse parallel verlaufende zweite Achse drehbaren Halter für eine Filmkassette, wobei die PatientenhaIterung und der erwähnte drehbare Halter durch Mittel mechanisch gekuppelt sind, die die Patientenhalterung und den erwähnten Halter eine entsprechende gleichgerichtete Verdrehung ausführen lassen, und wobei weiter eine Bewegungsquelle vorhanden ist, die bei tomographischer Aufnahme das Gefüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter eine gleiche Winkeldrehung ausführen lassen.
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Bei Röntgentomographie wird durch verhältnismässige Verlagerung der Röntgenquelle, des zu untersuchenden Patienten und der Filmkassette während der Aufnahme eine deutliche Abbildung der in einer durch die Geometrie der Anordnung bestimmten Durchschneidungsschicht des Patienten erzielt, während die nicht in dieser Schicht liegenden, aber zwar vom Röntgen— bündel durchstrahlten Organe unscharf abgebildet werden und dadurch das Durchleuchtungsbild der Durchschneidungsschicht gut hervortreten lassen.
Bei Röntgentömographie, bei der die abzubildende Durchschneidungsschicht mehr oder weniger parallel zur Längsachse des Patienten verläuft, werden zwei verschiedene Gerätetypen angewandt. Beim ersten Typ wird ein auf einer Patientenhalterung befindlicher Patient stationär gehalten und führen die von einem Stangenparallelogram miteinander gekuppelte Röntgenquelle und Filmkassette entgegengesetzt gerichtete Drehbewegungen um eine in der gewünschten Durchschneidungsschicht des Patienten liegenden Drehungsachse aus, während Mittel vorhanden sind, um der Filmkassettenebene immer dieselbe Richtung zu erteilen, das heisst, sie fortwährend zu sichselbst parallel sein zu lassen.
Bei Geräten des zweiten Typs wird während der Aufnahme die Röntgenquelle stationär gehalten, während der Patient um seine Längsachse und die Filmkassette um eine dazu parallel verlaufende Achse in derselben Richtung über einen gleichen Winkel gedreht wird. Das Stativ für Röntgentomographie, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, ist für ein Gerät dieses zweiten Typs bestimmt.
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10.9.73.
Das Machen guter röntgentomographischer Aufnahmen kleiner Kinder bis zum Alter von etwa sechs Jahren schafft Probleme, weil solche Kinder insbesondere wenn sie krank sind, einerseits eine schnellere Atmung und Herzfrequenz als Erwachsene aufweisen, und andererseits Hinweise des behandelnden Arztes zum Anhalten des Atems während der Aufnahme nicht oder kaum befolgen oder befolgen können. Bei den Üblichen Tomographiegeräten ist der Antrieb der während der Aufnahme zu bewegenden Objekte derart, dass die kürzesten Aufnahmezeiten in der Nähe einer Sekunde liegen. Diese verhältnismässig lange Dauer der kürzesten Auf nähmezeiten ist die Ursache, dass aus den obenerwähnten Gründen Tomographieaufnahmen kleiner Kinder die in der Durchschneidungsschicht liegenden Organe nicht in der gewünschten Schärfe sehen lassen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, für dieses Problem eine Lösung zu geben und beruht auf der Einsicht, dass es möglich ist, das Stativ eines Tomographen des zweiten oben erwähnten Typs derart aufzuführen, dass bei tomographischen Aufnahmen kleiner Kinder eine schnelle Bewegung des Patienten und der Filmkassette verwirklichbar ist, wodurch viel kürzere als die vorher verwirklichbaren kürzesten Aufnahmezeiten erzielt werden können und infolgedessen die zuvor signalisierte unscharfe Abbildung der Durchschneidungsschicht vermieden wird.
Erfindungsgemäss ist dazu ein Stativ für röntgentomographische Aufnahmen wie eingangs erwähnt, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiequelle eine Quelle mit vorgesammelter Bewegungs- oder potentieller Energie angewandt wird, welch·
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Quelle durch augenblickliche Kupplung mit, oder Dauerkupplung mit und dabei Entsperrung von vorangehender Sperrung des GefUges von Patientenhalterung und drehbarem Kassettenhalter ihre Energie auf erwähntes Gefttge derart überträgt, dass dieses Gefüge eine Drehung über einen Winkel von ungefähr 45 ° innerhalb einer Zeit von höchstens 1 Sekunde ausführt. Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wird die Energiequelle durch eine oder mehrere vorgespannte Spiralfedern gebildet, die einerseits mit dem Geftige von Patientenhalterung und Kassettenhalter und andererseits mit einem stationären Teil des Gestells verbunden sind, und wobei mit dem Geftige von Patientenhalterung und Kassettenhalter eine ausschaltbare Sperrklinke zusammenarbeitet, die in voll gespanntem Zustand der Spiralfeder das erwähnte Gefüge sperrt und bei Ausschaltung das Gefüge für Drehbewegungen freigibt. Um einer ruckartigen Bewegung des Patienten am Ende des Hubes der Patientenhalterung zu begegnen, ist es vorteilhaft mit dem Gefüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter ein Dämpfungsorgan zu kuppeln, das am Hubende erwähnten Gefüges dessen Drehbewegung bremst. Vorzugsweise ist die Patientenhalterung zum Aufnehmen eines entfernbaren Patiententisches ausgeführt, im wesentlichen bestehend aus einer transparenten Kunststoffplatte, die durch einen Metallrahmen umgeben ist, der mit einer Anzahl Bügel zum Befestigen von Klemmbändern und ähnlichen versehen ist. Dadurch ist es zur Vorbereitung der Röntgenaufnahme möglich, den Patienten in einem anderen Raum oder Zimmer in die gewünschte Lage auf der Kunststoffplatte zu positionieren und
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darauf mitsamt dem Tisch in die Patientenhalterung aufzustellen» Um letzteres ohne Schwierigkeiten ausführen zu können, oder, wenn kein entfernbarer Patiententisch angewandt wird, den Patienten direkt auf die Patientenhalterung positionieren zu können, ist es zweckmässig, das Stativ mit einer von Hand bedienbaren Sicherheitsklinke zu versehen, mit der das G-efüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter, vorzugsweise in der Mittelstellung, in der die Liegeebene des Patienten senkrecht auf der Ebene der Drehungsachsen der Patientenhalterung und dessen Kassettenhalters steht, gesperrt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand beigefügter Zeichnung mit einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau und die Zusammenarbeit der wesentlichsten Elemente eines AusfUhrungsbeispieles des erfindungsgemässen Stativs,
Fig. 2 teilweise im Längsschnitt, teilweise in Seitenansicht ein erfindungsgemässes Stativ, das im wesentlichen dem in Fig. 1 schematisch angegebenen Stativ entspricht und nur in einer anderen gegenseitigen Aufstellung verschiedener Elemente davon abweicht,
Fig. 3 einen Querschnitt über die Linie III-III in der Fig. 2,
Fig. k einen Querschnitt über die Linie IV-IV in der Fig. 2, während
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild für die Bedienung des in den vorangehenden Figuren dargestellten Stativs darstellt.
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Das mit der Fig. 1 in schematisch perspektivischer Ansicht und mit der Fig« 2 in teilweisem Längsschnitt dargestellte tomographische Stativ enthält ein mit seiner Längsachse senkrecht aufgestelltes Gestell 1 das an der Vorderseite mit einer um eine vertikale Ach« J drehbare Patientenhalterung versehen ist. Im Gestell 1 befindet sich ein um eine vertikale Achse 7 drehbar aufgestellter einseitig offener Rahmen 9» Der Rahmen 9 ist an einer Seite mit einem um die Achse 7 im Gestell drehbar gelagerten Wellenende 11 und an der anderen Seite mit einem um die Achse 7 im Gestell drehbar gelagerten Wellenende 13 verbunden. Die PatlentenhaIterung 5 ist mit Hilfe der Stange 15 mit dem Ann 17 auf dem Wellenende 11 gekuppelt. Die Stange 15 ist im Punkt 19 in bezug auf die Patientenhalterung 5 und im Punkt 21 in bezug auf den Arm 17 scharnierbar. An der Patientenhalterung 5 ist weiter eine im Punkt 23 scharnierbare Stange 25 befestigt, die an ihrem vom Punkt 23 abgewandten Ende in einem Bewegungsdämpfer 27 mündet, der z.B. hydraulisch sein kann· Der Dämpfer 27 ist im Punkt mit dem Gestell 1 scharnierbar verbunden. Im Rahmen 9 befindet sich eine in der Ebene des Rahmens verschiebbare Querstange 31» auf die ein senkrecht auf der Ebene des Rahmens stehender Kassettenhalter 33 verschiebbar angebracht ist (siehe Fig. 2). In der gezeichneten üblichsten Stellung (Mittelstellung) des Halters 33 verläuft dessen Ebene immer parallel zum Boden 35 der Patientenhalterung 5· Durch die Kupplung der Patientenhalterung 5 über die Stange 15 und den Arm 17 mit dem Wellenende werden die Patientenhalterung 5 und der Kassettenhalter beim Antrieb des Wellenendes 11 mit Hilfe einer vorgespannten
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Spiralfeder 39 in der Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn über denselben Winkel von ungefähr 90° gedreht.
Während dieser von der Spiralfeder versorgten Drehurig, die nachstehend der Arbeitshub genannt wird, wird mit Hilfe einer Röntgenquelle 2 eine tomographische Aufnahme eines durch die Patientenhalterung getragenen zu untersuchenden Kindes gemacht. Die durch eine RöntgenstrahienrtJhre gebildete Quelle ist nur schematisch angegeben und wird in·der Regel weiter vom Gestell 1 entfernt sein, als in den Figuren suggeriert ist. Die Anfangsstellung des Arbeitshubes wird auf nachstehend zu beschreibende Weise durch eine Sperrung des Wellenendes 11 mit Hilfe einer elektromagnetisch ausschaItbaren Startklinke 81 bestimmt. Die Endstellung des Arbeitshubes wird durch die Zusammenarbeit der mit der Halterung 5 verbundenen Stange 25 mit dem Dämpfer 27 bestimmt. Anfangs- und Endstellung liegen nahezu symmetrisch gegenüber der Mittelstellung, die als diejenige Stellung der Patientenhalterung 5 definiert ist, bei der deren Ebene senkrecht auf der Ebene steht, in der die Drehungsachsen 3 und 7 liegen.
Die im Rahmen 9 montierte Querstange 31 ist parallel zur Welle 11 mit Hilfe zweier im Rahmen 9 angebrachter Spindeln 57 verschiebbar. Bei der Drehung einer Spindel 57 wird eine Gleitmutter 59 verlagert die mit einem Mitnehmerstift 61 versehen ist, die bei der Verschiebung eine mit der Querstange 31 scharnierend verbundene Gleitbüchse 63 mitnimmt. Durch Verdrehung einer der Spindeln 57 weiter als die andere ist es möglich, die Querstange 31 und damit eine mit Hilfe des Halters 33 auf der Querstange 31 angebrachten Röntgen-
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kassette 65 in bezug auf die Drehungsachse 7 schräg aufzustellen. Die Querstange 31 ist zwecks der Schrägstellung teleskopisch ausgeführt.
Das Verlagern der Röntgenkassette 65 parallel zur
Achse 7 schafft, die Möglichkeit, Aufnahmen von Durchschneidungsschichten zu machen, die auf verschiedenen Tiefen im Körper eines Patienten liegen. Das Schrägstellen der Röntgenkassette öffnet die Möglichkeit, nicht parallel zur Körperachse des Patienten verlaufende "Schnitte" zu nehmen.
Das Positionieren eines Patienten in der Patientenhalterung 5 erfolgt durch Positionieren des Patienten auf einem lose transportierbaren Patiententisch 67 und*durch anschliessendes Aufstellen des Tisches 67 mit dem darauf befestigten Patienten in die Patientenhalterung 5. Die Patientenhalterung 5 ist dazu mit einem aufstehenden Rücken 69 versehen, der mit dem Boden 35 der Patientenhalterung eine U-förmige Nut 71 einschliesst, in der die Unterseite des Tisches gestellt wird. Der Tisch 67 wird mit Hilfe eines Federstiftes 73, der mit einer im Tisch vorgesehenen Bohrung 75 zusammenarbeitet, in der Halterung 5 fixiert. Wie oben bereits erwähnt, wird die Bewegung der Patientenhalterung 5 und des Kassettenhalters 33 mit der Filmkas'sette 65 während des Arbeitshubes mit Hilfe einer vorgespannten Spiralfeder 39 erzielt. Das innere Ende dieser Feder ist mit dem Wellenende 11 verbunden, das äussere Ende mit einer mit diesem Wellenende koaxialen Trommel 37 (nicht gezeichnet in der Fig. 1), die mit Hilfe einer Büchse auf dem Wellenende 11 drehbar gelagert ist. Um der Feder 39 die erforderliche Vorspannung erteilen zu
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können, ist die Trommel 37 an der dem Gestell 1 zugewandten Seite mit einem Flansch versehen, der am Aussenumfang mit einer Verzahnung 43 versehen ist, die mit einem Hilfszahnrad k5 auf einer im Gestell drehbar gelagerten Welle kj im Eingriff steht. Das Zahnrad ist mit Hilfe eines Handgriffes k9 drehbar» Mit diesem Handgriff wird die Feder 39 einmalig auf die gewünschte Vorspannung voraufgezogen., wonach ein, Sicherungsstift 53* der durch eine Oeffnung aus einer Serie an einem Kreisumfang liegender axialer Oeffnungen 51 im Trommelflansch und durch eine entsprechende Oeffnung 55 im Gestell gesteckt wird, die Trommel 37 weiterhin sperrt.
Zur Sperrung des unter der Federwirkung der Feder stehenden Wellenendes 11 in der Anfangs- und der Mittelstellung ist dieses Wellenende mit einer Sperrscheibe 75 mit direkt daneben einer Nockenscheibe 77 mit einem einzigen Nocken versehen. Deutlichkeitshalber sind nur in der Fig. 1 diese Scheiben gezeichnet, als wären sie auf dem Wellenende 13 angebracht. An der Rückseite des Gestells ist eine elektromagnetische ausschaltbare Sperrklinke 81 (startklinke) mit einer Erregerspule 83 aufgestellt, welche Klinke im nichterregten Zustand dieser Spule zum Umfangsrand der Sperrscheibe 75 hingedrückt wird. Dieser Rand hat zwei Aussparungen 85 und 87, in die die Klinke 81 fallen kann und damit die Scheibe .75 für nur eine Drehrichtung, nämlich die, bei der die Spiralfeder 39 sich entspannen kann, sperrt. Für die entgegengesetzte Drehrichtung wirkt die Klinke dadurch nicht sperrend, dass das Ende der Klinke und der betreffende Rand der Aussparungen derart abgeschrägt ist, dass bei Drehung
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in dieser letzten erwähnten Richtung die Klinke gehoben wird. An einer Seite des Gestells ist eine zweite unter Federdruck mit dem Rand der Sperrscheibe 75 zusammenarbeitende Klinke (Sicherheitsklinke) 89 angebracht, die von aussen her von Hand mit Hilfe eines Knopfes 91 herausgezogen werden kann. Die Sicherheitsklinke besitzt einen seitwärts gerichteten Stift 93, der in einer Längsnut 95 im Federgehäuse 97 ge„ führt wird. Diese Nut biegt sich an dem von der Sperrscheibe abgewandten Ende mehr oder weniger winkelrecht ab. Durch Ausziehen der Sicherheitsklinke 89 von Hand und durch anschliessendes Drehen der Sicherheitsklinke um ungefähr eine Vierteldrehung gerät der Stift 93 in den gebogenen Teil der Nut 95t wodurch die Sicherheitsklinke in dieser Stellung, bei der sie nicht mehr mit der Sperrscheibe zusammenarbeitet, festgehalten wird. Neben dem Federgehäuse ist ein Mikroschalter mit einem Arbeitskontakt montiert, der vom Stift 93 betätigt wird, wenn er die Sicherheitsklinke im ausgezogenen Zustand festhält. Für Zusammenarbeit mit der Klinke 89 ist am Rande der Sperrscheibe 75 eine dritte Aussparung 101 angebracht. Auch die Sicherheitsklinke ist an dem mit der Sperrscheibe zusammenarbeitenden Ende abgeschrägt, wodurch die Sicherheitsklinke diese Scheibe nur für eine Richtung sperren kann, und zwar für die gleiche Richtung, für die auch die Startklinke 81 sperrend wirkt.
Die Aussparungen 85 und 101 sind an einer derartigen Stelle in der Sperrscheibe 75 angeordnet, dass in der Mittelstellung der Patientenhalterung 5 (d.h., diejenige Stellung, bei der die Ebene des Bodens 35 der Patientenhalterung senkrecht
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auf der von den beiden Drehungsachsen 3 und 7 definierten Ebene steht) sie sich den Klinken 81 und 89 gegenüber befinden, die somit je die Sperrscheibe 75 ναχύ somit auch die Patientenhalterung 5 in dieser Stellung sperren können»
Die Aussparung 87 dient dazu, bei dem von Hand über einen Winkel von ungefähr 45° Drehen der Patientenhalterung in der Pig. 1 im Uhrzeigersinn, was in den Fig. 3 und k eine Verdrehung der Scheibe 75 mit dem Stift 105 im Gegenuhrzeigersinn bedeutet, wodurch die Halterung 5 ^n die Anfangsstellung gebracht und die Spiralfeder 39 zusätzlich gespannt wird, die Scheibe 75 in. die Anfangsstellung der Patientenhalterung zu blockieren. In dieser Anfangsstellung arbeitet der Nocken 79 der Nockenscheibe 77 mit einem auf dem Gestell montierten Mikroschalter 103 mit Arbeitskontakt zusammen.
Die Sperrscheibe 75 weist noch einen durch eine gebogene Nut 107 in einer nächstliegenden Zwischenwand des Gestells hindurchgehenden Stift 105 auf, der mit zwei auf dieser Zwischenwand nachstellbar montierten Mikroschaltern und 111 zusammenarbeitet. Der eingestellte Ort dieser Schalter bestimmt, in welchem Augenblick des Arbeitshubes, bei dem in der Fig. h der Stift 105 sich in der Nut 107 von oben nach unten bewegt, jeder dieser Schalter betätigt wird.
An Hand des elektrischen Schaltbildes nach.der Fig. wird jetzt ein Zyklus des Geräts beschrieben.
Es wird vom Augenblick ausgegangen, in dem gerade eine tomographische Aufnahme eines auf der Patientenhalterung 5 positionierten jungen Patienten beendet ist. Die vorher völlig gespannte Spiralfeder 39 hat sich zum Teil entspannt und
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die Halterung 5 befindet sich in der Endstellung. Zunächst wird jetzt die Patientenhalterung 5 in der Fig. 1 im Uhrzeigersinn in die Mittelstellung gedreht, bei der die Startklinke 81 in die Aussparung 85 fällt. Das Gerät ist jetzt gesperrt und die zuvor von Hand ausgezogene und durch Drehen gesperrte Sicherheitsklinke 89 wird von Hand in die wirksame Stellung zurückgebracht. Man kann jetzt entscheiden, eine weitere Aufnahme des auf der Halterung 5 positionierten jungen Patienten zu machen, oder diesen jungen Patienten durch einen inzwischen auf einem anderen Patiententisch positionierten jungen Patienten zu ersetzen, indem die beiden Patiententische ausgetauscht werden. Wenn dies erfolgt ist, wird von Hand die Patientenhalterung 5 weiter im Gegenuhrzeigersinn in die Anfangsstellung gedreht, wobei zunächst die Klinken 81 und 89 gehoben werden, und die Startklinke 81 danach in die Aussparung 87 fällt. In dieser Stellung ist der Mikroschalter 103 vom Nocken 79 geschlossen; dadurch, dass die Sicherheitsklinke 89 zurückgezogen und durch Drehung gesperrt wird, schliesst sich auch der Schalter 39· Der Schalter 103 schliesst einen Erregerkreis für einen elektromagnetischen Schalter 113 mit zwei Arbeitskontakten II5 und 117» der Schalter 99 schliesst den Erregerkreis eines zweiten elektromagnetischen Schalters II9 mit entsprechenden Arbeitskontakten 121 und 123. Die in Reihe geschalteten Kontakte 115 und 121 schliessen einen Stromkreis, in den eine rote Signallampe 12k aufgenommen ist. Wenn die Halterung 5 in die angegebene Empfangsstellung gebracht ist, bei der die Feder 39 voll gespannt und die Sicherheitsklinke 89 in der unwirksamen Stellung gesperrt ist,
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brennt dies· Lampe und gibt damit an, dass das Gerät zum Machen einer Aufnahm· fertig ist.
Dazu wird zunächst ein Netzechalter 125 geschlossen, der ein Versorgungsblock; 127 für di· Röntgenröhre 2 mit dem Netz verbindet. Damit wird zwar di· Speisung der Röhre 2 vorbereitet, aber der Röhre noch keine für die Aufnahme benötigte Hochspannung zugeführt.
Sobald jetzt der Arzt oder anderes Bedienungspersonal glaubt, dass die Aufnahme gemacht werden kann, wird ein Pussschalter 129 eingedrückt. Damit wird über diesen Schalter und die Kontakte 1Ί7 und 123 der elektromagnetischen Schalter bzw. 119 ein Erregerkreis für die Startklinke S1 geschlossen, wodurch dies· Klinke aus der Aussparung 87 herausgezogen wird und die Sperrscheibe und damit sowohl die Patientenhalterung als auch der Kassettenhalter 33 für das unter der Federwirkung der gespannten Spiralfeder 39 Ausführen des Arbeitshubes freige· geben werden.
Der eigentliche Anfang der tomographischen Aufnahme tritt ein, wenn der Stift 105 den Mikroschalter 109 betätigt, mit dem ein Kreis zum Versorgungsblock 127 geschlossen wird. Infolgedessen wird erst jetzt der Röhre 2 die Hochspannung zugeleitet und fängt diese Röhre an Röntgenstrahlen auszusenden. Auf ähnliche Weise wird die Aufnahme beendet, wenn der Stift 105 den Mikroschalter 111 schliesst, infolgedessen im Versorgungsblock die Hochspannung an der Röhre abgeschaltet wird.
Nach dem Anfang des Arbeitshubes verlässt der Nocken den Mikroschalter 103, was ohne weitere Massnahmen zur Folge
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haben könnte, dass die Erregung der Spule 83 für die Startklinke 81 ausfallt und die Klinke 81 wieder mit der Scheibe zusammenarbeitet, bevor die Aussparung 85 für die Mittelstellung die Klinke 81 passiert hat. Um dies zu vermeiden, ist eine zweifache Verzögerung eingebaut, erstens durch Ueberbrücken der Erregerspule des Schalters 113 mit einem genügend grossen Kondensator 131 und durch Einbau eines zum Beispiel hydraulischen VerzSgerungsmechanismus 133 in den Fusschalter 129.
Am Ende des Arbeitshubes (oder etwas früher) wird durch Oeffnen des Kontaktes 115 die Lampe gelöscht, die Sicherheitsklinke 89 wird jetzt entriegelt, wodurch auch die Kontakte des elektromagnetischen Schalters 119 geöffnet werden und der Zustand, von dem oben ausgegangen wurde, wieder erzielt worden ist.
Die Spannung der Spiralfeder 39 ist so eingestellt, dass bei der tomographischen Aufnahme die Winkelgeschwindigkeit der Patientenhalterung 5 - hier ungefähr 90° umfassend grosser ist als k5° pro Sekunde. Vorzugsweise ist die Feder (oder sind die Federn, wenn es mehrere gibt), so kräftig, dass während des Arbeitshubes die Drehung der Patientenhalterung über einen die Mittelstellung umfassenden Winkel von in weniger als 0,1 Sekunde vor sich geht, z.B. in ungefähr 50 ms, Durch Einstellung der Mikroschalter I09 und 111 ist der Winkel, über den die Patientenhalterung während der Röntgenaufnahme gedreht wird, und damit die Zeitdauer der Aufnahme zu wählen. Diese Aufnahmezeit kann sogar bis auf eine hundertstel Sekunde reduziert werden.
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Claims (7)

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PATENTANSPRUBCHEt
Stativ für Röntgentomographie mit einem Gestell mit einer um eine erste Längsachse drehbar montierten Patientenhalterung und einem um eine zur ersten Längsachse parallel
verlaufende zweite Achse drehbaren Halter für eine Filmkassette, wobei die Patientenhalterung und der erwähnte drehbare Halter durch Mittel mechanisch gekuppelt sind, die die Patientenhalterung und den erwähnten Halter eine entsprechende gleichgerichtete Verdrehung ausführen lassen, und wobei weiter eine Bewegungsquelle vorhanden ist, die bei tomographischer Aufnahme das Geftige von Patientenhalterung und K^asettenhalter eine gleiche Winkeldrehung ausführen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiequelle eine Quelle mit vorgesammelter oder bewegungspotentieller Energie angewandt wird, welche Quelle durch augenblickliche Kupplung mit, oder Dauerkupplung mit und dabei Entsperrung von vorangehender Sperrung des Gefüges von Patientenhalterung und drehbarem Kassettenhalter ihre Energie auf erwähntes Gefüge derart überträgt,
dass dieses Gefüge eine Drehung ausführt, wobei die Winkelgeschwindigkeit während der tomographischen Aufnahme grosser ist als 45° pro Sekunde, vorzugsweise sogar grosser als 45° pro 0,1 Sekunde.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle aus einem Schwungrad besteht und dass
zwischen dem Schwungrad und dem Gefüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter eine augenblicklich ein- und ausschalt-· bare, vorzugsweise magnetisch gesteuerte Kupplung.vorhanden ist.
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3. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle durch eine oder mehrere vorgespannte Spiralfedern gebildet wird, die einerseits mit dem Gefüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter und andererseits mit einem stationären Teil des Gestells verbunden sind, und wobei mit dem Gefüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter eine ausschaltbare Sperrklinke zusammenarbeitet, die in voll gespanntem Zustand der Spiralfedern das erwähnte Gefüge sperrt und bei der Aufschaltung das Geftige für Drehbewegungen freigibt.
4. Stativ nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Geftige von Patientenhalterung und Kassettenhalter ein Dämpfungsorgan gekuppelt ist, das am Hubende des erwähnten Gefüges dessen Drehbewegung bremst.
5. Stativ nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein von Hand bedienbare Sicherheitsklinke vorhanden ist, mit der das Geftige von Patientenhalterung und Kassettenhalter in einer zwischen Anfangs- und Endstellung des Gefüges liegenden Mittelstellung gesperrt werden kann, in der bei der Positionierung des Stativs in waagerechter Lage, d.h. bei waagerechten Drehungsachsen von Patientenhalterung und Kassettenhalter, die Patientenhalterung gleichfalls eine waagerechte Lage einnimmt.
6. Stativ nach den Ansprüchen 3 und 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke eine elektromagnetisch ausschaltbare Klinke ist, deren Erregerspule in Reihenschaltung mit einem von der Sicherheitsklinke gesteuerten, im unwirksamen Zustand dieser Klinke geschlossenen ersten elektrischen
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Arbeitskontakt, einem vom Gefüge gesteuerten im voll gespannten Zustand der Spiralfedern geschlossenen zweiten elektrischen Arbeitskontakt und einem vom bedienenden Personal asu schliessenden ι Arbeitskontakt in eine Erreger schaltung aufgenoeeen ist.
7. Stativ nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefüge von Patientenhalterung und Kassettenhalter mit mindestens einem die Aktivierung der Röntgenstrahlenquelle steuernden, mit dem Gestell verbundenen elektrischen Schalter zusammenarbeitet, von welchem Schalter zur Bestimmung der Winkelstellung des GefUges, bei der der Schalter umgelegt wird, der Platz einstellbar ist*
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DE19732348333 1972-10-16 1973-09-26 Stativ fuer roentgentomographie Pending DE2348333A1 (de)

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CN102068265A (zh) * 2009-11-25 2011-05-25 Ge医疗系统环球技术有限公司 用于胸片架的旋转机构及其胸片架和拍片机
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