DE2907159C2 - Dentalpanoramaröntgenvorrichtung - Google Patents
DentalpanoramaröntgenvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Dentalpanoramaröntgenvorrichtung zur Herstellung von Panoramaaufnahmen
von Kopf-, Zahn- und Kieferbereichen, mit einer ein Röntgenstrahlenbündel abgebenden Röntgenstrahlenquelle
und einem Röntgenfilmhalter, die einander gegenüberstehend an einem Arm angebracht und
durch Verstellen des Arms gemeinsam mit Bezug auf den Umfang des Kopfes eines Patienten bewegbar sind,
während der Filmhalter in Synchronismus mit der Verstellbewegung des Arms gegenüber dem Arm drehbar
ist
Bekannte Dentalpanoramaröntgenvorrichtungen dieser Art (US-PS 40 02 915 und DE-OS 27 58 158) Hefern
Aufnahmen von gekrümmten Flächenabschnitten eines Objekts und bilden panoramaartig den gesamten
Kieferbereich ab. Sie erlauben es nicht nur, einzelne Zähne und das gesamte Gebiß sowie den Zustand der
umgebenden Kieferknochen zu diagnostizieren, sondem tragen auch erheblich zu einer Röntgendiagnose
des Gesichtsbereichs, beispielsweise der Augenhöhle, der Nasenhöhle und des Gehörgangs bei. Es ist dabei
auch bekannt (DE-OS 27 58 158), die Röntgenstrahlenquelle
mit einer einstellbaren Blende zu versehen, die es erlaubt, den von einer Panoramaaufnahme in lotrechter
Richtung erfaßten Bereich einzustellen, um die Röntgenbelastung des Patienten zu verringern, wenn z. B. ein
Tomogramm nur des eigentlichen Zahnbogens aufgenommen werden soll, die Panoramaaufnahme also nicht
auch noch an den Zahnbogen nach oben oder unten angrenzende Kopfbereiche einschließen soll.
Wenn eine medizinische Behandlung von Erkrankungen im Kieferbereich erfolgen soll, sollte sich der Zahnarzt
nach herrschender Meinung detaillierte Informationen über die Funktion und den Aufbau der Kiefergelenke
verschaffen. Aus diesem Grund wird zusätzlich zu der vorstehend genannten Panoramaröntgendiagnose
ein normales Röntgenbild des Kiefergelenks aufgenommen. Zur Aufnahme eines normalen Bildes des Kiefergelenks
werden mit Hilfe von handelsüblichen Panoramaröntgengeräten verschiedene Arten von speziellen
Aufnahmetechniken eingesetzt. Dabei sind jedoch bisher immer spezielle Zusatzgeräte und Spezialkasselten
für die vorhandene Röntgenvorrichtung notwendig. Der Arzt muß diese Zusatzgeräte herrichten und einstellen.
In Abhängigkeit von den jeweils benutzten Zusatzgeräten muß der Patient eine bestimmte Stellung einnehmen.
Diese Vorbereitungen und Zusatzmaßnahmen sind sowohl für den Zahnarzt oder die Röntgenassistentin als
auch für den Patienten lästig. Wegen der umständlichen Handhabung der bekannten Röntgengeräte wird häufig
die Funktion des Kiefergelenks nicht generell überprüft, obwohl dies vom medizinischen Standpunkt her wesentlich
wäre. Weil ferner ein normales Röntgengerät keinen gekrümmten Flächenabschnitt des Kiefergelcnks
abbilden kann, kommt es auf der Aufnahme zu Überlappungen zwischen dem Kiefergelenk und anderen Schädelknochen.
Die Aufnahme wird leicht undeutlich und läßt die erwünschte Übersichtlichkeit vermissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dentalpanoramaröntgenvorrichtung
zu schaffen, die es mit einfachen Mitteln und auf einfache Weise gestattet, auf
einem einzigen Röntgenfilmblatt ein Röntgenbild eines vorbestimmten gekrümmten Flächenabschnitts des Kie-
M) fcrgelenks zusätzlich zu einem Röntgenbild eines vorbestimmten
gekrümmten Flächenabschnitts der Zahn-, Kiefer- und Gesichtsbereiche aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Stelleinrichtung zum Begrenzen des für die ßclichtung
eines im Filmhalter befindlichen Röntgenfilmblattes wirksamen Belichtungswinkels des Röntgenstrahlenbündels
derart, daß in einer der Herstellung einer Panoramaaufnahme entsprechenden ersten Stellung
der Stelleinrichtung das Röntgenstrahlenbündel nur einen ersten Bereich des Röntgenfilmblatts überstreicht,
und daß für eine Herstellung einer Röntgenaufnahme eines Kiefergelenks in einer zweiten Stellung der Stelleinrichtung
das Röntgenstrahlenbündel nu/ einen anderen außerhalb des ersten Bereichs liegenden zweiten
Bereich desselben Röntgenfilmblatts überstreicht, sowie durch eine Start/Stopp-Einrichtung zum Auslösen
und Unterbrechen der Röntgenbelicntung in vorgegebenen Winkelstellungen der Drehbewegung des FUmhalters.
Die Dentalpanoramaröntgenvorrichtung nach der
Erfindung erlaubt es, ein Röntgenbild des ganzen Zahnbogens auf dem zweckmäßigerweise größeren ersten
Bereich des Röntgenfilmblattes aufzunehmen und mittels der selben Vorrichtung eine normale Aufnahme eines
vorbestimmten Abschnitts des Kiefergelenks im Schließzustand und im Offenzustand des Gelenks auf
de.n an dem ersten Bereich zweckmäßig unmittelbar anschließenden und den verbleibenden TdI des Filmblattes
einnehmenden zweiten Bereich herzustellen. Dadurch werden auf bequeme Weise genaue Daten für
eine zahnärztliche Prüfung erhalten. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß im Gegensatz zu konventionellen
Anordnungen keine besonderen Zusatzgeräte, Spezialkassetten oder dergleichen erforderlich sind, die
es notwendig machen, daß der Patient eine spezielle Stellung mit Bezug auf die Vorrichtung einnimmt. Es
wird vielmehr im wesentlichen in gleicher Weise vorgegangen wie bei konventionellen Röntgenaufnahmen, wo
der Patient vor der Vorrichtung steht. Nachdem ein normales Röntgenbild der Zahn-, Kiefer- und Gesichtsbereich hergestellt ist, kann der Patient seine normale
Stellung beibehalten, wenn anschließend ein Bild des Kiefergelenks aufgenommen wird. Dies ist sowohl für
den Arzt als auch für den Patienten besonders bequem.
Um für leicht reproduzierbare Ergebnisse zu sorgen und das Röntgenfilmblatt für die Aufnahme voll zu nutzen,
ist vorzugsweise eine Halterungseinrichtung zum Fixieren des Kopfes des Patienten während der Herstellung
der Röntgenaufnahme eines Kiefergelenks in einer Lage oberhalb oder unterhalb der Lage vorgesehen, die
der Kopf während der Herstellung der Panoramaaufnahme einnimmt. Dabei kann zweckmäßig die Halterungseinrichtung
zwei an einem Körper aufgehängte, mit Höhenstellgliedern versehene Ohrenstangen zum
Einstellen des Kopfes des Patienten in Stellungen aufweisen, die oberhalb oder unterhalb einer Stellung liegen,
in welcher der Kopf auf einer Kinnstütze abgestützt ist.
Ein konstruktiv besonders einfacher Aufbau wird erhalten, wenn die Start/Stopp-Einrichtung einen ringförmigen
Spannungsteiler, der koaxial zu einer Schwenkwelle des Filmhalters sitzt und entsprechend der Drehbewegung
des Filmhalters verstellt wird, eine Spannungsmeßeinrichtung, welche ein Schaltelement in vorbestimmten
Spannungsbereichen der heruntergeteilten Spannung des Spannungsteilers betätigt, und eine durch
das Schaltelement betätigte Schalteinrichtung zum Schließen und öffnen eines Stromversorgungskreises
der Röntgenstrahlenquelle aufweist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Frontansicht einer Dentalpanoramaröntgenvorrichtung,
Fig. 2A bis 2E die verschiedenen Schritte bei der Herstellung einer Röntgenaufnahme mittels der Vorrichtung
nach der Erfindung, und zwar
F i g. 2A das Aufnehmen des Zahnbogens bei stillstehendem Patienten,
F i g. 2B die Herstellung einer normalen Röntgenaufnähme
eines Kiefergelenks (links) im Schließzustand,
Fig.2C den gleichen normalen Röntgenaufnahmevorgang
(rechts).
F i g. 2D das normale Aufnehmen des Kiefergelenks im offenen Zustand (links),
ίο F i g. 2E den gleichen Aufnahmevorgang (rechts),
Fig.3 eine Draufsicht auf ein belichtetes Röntgenfilmblatt,
wie es mittels der Röntgenvorrichtung nach der Erfindung erhalten wird,
F i g. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer bei der Röntgenvorrichtung vorgesehenen Stelleinrichtung zum Begrenzen des wirksamen Belichtungswinkels,
F i g. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer bei der Röntgenvorrichtung vorgesehenen Stelleinrichtung zum Begrenzen des wirksamen Belichtungswinkels,
F i g. 5 eine perspektivische Teilansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Start/Stopp-Einrichtung zum Auslösen und Unterbrechen der Röntgenbelichtung bei der
Röntgenvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 6 ein Prinzipschaltbild, und
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Halterungseinrichtung zum Fixieren und Festhalten des Kopfes des Patienten in der Röntgenvorrichtung.
F i g. 6 ein Prinzipschaltbild, und
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Halterungseinrichtung zum Fixieren und Festhalten des Kopfes des Patienten in der Röntgenvorrichtung.
Die Dentalpanoramaröntgenvorrichtung nach F i g. 1 weist eine Säule 5, einen Ständer 6. der in nicht näher
dargestellter Weise mit Bezug auf die Säule 5 auf- und niederbewegt werden kann, einen Körper 7 und einen
Arm 3 auf, der an dem Ständer 6 angebracht ist. Am einen Ende des Arms 3 ist eine Röntgenstrahlenquelle 1
befestigt; am anderen Ende des Arms sitzt ein Filmhalter 21. Innerhalb des Körpers 7 sind nichtveranschaulichte
Mittel untergebracht, um den Filmhalter 21 um den Arm 3 herumzubewegen und gleichzeitig die Röntgenstrahlenquelle
1 und den Filmhalter 21 mit Bezug aufeinander um den Kiefer des Patienten herum zu verstellen.
Eine Kinnstütze 8 ist an dem Ständer 6 angebracht. Zwei Ohrstangen 9 sind an dem Körper 7 aufgehängt.
Die insoweit beschriebene Röntgenvorrichtung ist bekannt.
Eine solche Röntgenvorrichtung konventioneller Art ist zusätzlich mit einer Stelleinrichtung A zum Begrenzen
des für die Belichtung eines im Filmhalter 21 befindlichen Röntgenfilmblattes 2 wirksamen Belichtungswinkels
des Röntgenstrahlenbündels 11 ausgestattet. Die Stelleinrichtung A weist eine zylindrische Kappe 12 auf,
die an einem Kopfstück 10 der Röntgenstrahlenquelle 1 entsprechend F i g. 4 drehbar angebracht ist. An der
Vorderseite der Kappe 12 befindet sich ein Einstellschlitz 121, der die Höhe eines lotrechten Schlitzes 101
des Kopfstücks 10 innerhalb des gewünschten Bereichs beschneidet. Es ist ferner ein Stellknopf 122 vorhanden,
mittels dessen die Kappe 12 in der Umfangsrichtung des Kopfstücks 10 gedreht werden kann. Die Kappe 12 ist
vorzugsweise innerhalb des Kopfstückes 10 montiert. Je nach den Umständen kann sie jedoch auch an der Außenseite
des Kopfstückes 10 sitzen. Der Einstellschlitz 121 ist als Kreuzschlitz veranschaulicht, der aus einem
ersten Schlitz 1210, der den oberen Teil der Höhe /des Schlitzes 101 um /2 beschneidet, und einem zweiten
Schlitz 121» besteht, der senkrecht zu dem Schlitz 1210 verläuft und dessen Gesamtlänge h beträgt. Der Kreuzschlitz
gestattet es, mittels der Kappe 12 das Strahlenbündel auf zweierlei Weise einzustellen. Die Kappe 12
kann nämlich gegenüber dem Kopfstück 10 die in F i g. 4 veranschaulichte Lage einnehmen und in eine dazu
senkrechte Stellung gebracht werden. Es versteht sich, daß die Anzahl und Größe der Schlitze 121 nach Bedarf
vergrößert oder verkleinert werden kann. Beispielsweise kann als Stelleinrichtung A die in der DE-OS
27 58 158 beschriebene Anordnung verwendet werden. Der wirksame Belichtungswinkel des aus dem Schlitz
101 austretenden Röntgenstrahlenbündels 11 wird durch die Länge des Einstellschlitzes 121 bestimmt.
Des weiteren ist eine Start/Stopp-Einrichtung B vorhanden, die es erlaubt, die Belichtung mit dem Röntgenstrahlenbündel
11 an jeder beliebigen Stelle eines vorbestimmten ebenen Abschnitts eines Objekts auszulösen
und zu unterbrechen. Auf diese Weise kann ein Röntgenbild innerhalb nur eines vorbestimmten, beschränkten
Bereichs eines Röntgenfilmblattes 2 hergestellt werden, indem die Röntgenbelichtung mit Bezug
auf den Sollbereich selbsttätig gestartet und gestoppt wird, wenn der Filmhalter 21 im Verlauf des Röntgenvorgangs
bei Verschwenken des Arms 3 gedreht wird. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den
F i g. 5 und 6 weist die Start/Stopp-Einrichtung B einen ringförmigen Spannungsteiler 212 auf, der sich koaxial
zu der Schwenkwelle 211 des Filmhalters 21 dreht und
eine der betreffenden Winkelstellung entsprechende elektrische Spannung abgibt. Zu der Start/Stopp-Einrichtung
B gehören ferner eine Spannungsmeßeinrichtung 213 zum Betätigen eines Schaltelements 214 in dem
Sollspannungsbereich der heruntergeteilten Spannung des Spannungsteilers 212 und eine Schalteinrichtung
215, mittels deren der Stromversorgungskreis I der Röntgenstrahlenquelle 1 geöffnet und geschlossen werden
kann. Die Schalteinrichtung 215 ist mit dem Schaltelement 214 verbunden. Der Spannungsteiler 212 besteht
aus einem Potentiometer, an dem eine vorbestimmte Hlfsspannung anliegt. Bei der Spannungsmeßeinrichtung
213 handelt es sich um ein Meßrelais mit einem Spannungsmesser M und einem Relaisschalter
214. Die Schalteinrichtung 215 ist als in Reihe mit dem Stromversorgungskreis I liegendes Triac veranschaulicht,
das mit dem Relaisschalter 214 verbunden ist, der einen parallel zum Stromversorgungskreis I liegenden
Gatterkreis II schließt und öffnet In F i g. 6 ist mit e der
Masseanschluß bezeichnet R ist ein Widerstand, T ein Transformator, A"i? eine Röntgenröhre und feine Röntgenstromquelle.
Die Start/Stopp-Einrichtung arbeitet wie folgt
Wenn der Filmhalter 21 gedreht wird, gibt der Spannungsteiler 212 eine Spannung ab, die der jeweiligen
Winkelstellung des Filmhalters 21 entspricht Die von einem Meßrelais gebildete Spannungsmeßeinrichtung
213 erfaßt die heruntergeteilte Spannung für jede Winkelstellung in Form des von dem Zeiger des Spannungsmessers M angezeigten Wertes. Das Schaltelement 214
schließt in einem vorbestimmten Bereich des Zeigers (und damit der Spannung); es öffnet in den anderen
Bereichen. Der Stromversorgungskreis I wird nur geschlossen, wenn der Gatterkreis II mittels des Schaltelements
214 geschlossen wird. Der Torstrom des Triacs 215 wird unterbrochen, wenn der Gatterkreis öffnet.
Infolgedessen wird der Stromversorgungskreis I geöffnet Eine Röntgenbelichtung erfolgt nur in der vorgegebenen
Stellung des Filmhalters 21: sie wird in anderen Stellungen des Filmhalters 21 unterbrochen.
Des weiteren ist eine Halterungseinrichtung Cvorgesehen,
mittels deren der Kopf 41 des Patienten in einer Lage gehalten wird, die über oder unter der Stellung
liegt, in der der Kieferbereich geröntgt wird. Konventionelle Ohrstangen 9 brauche:; -ur die individuellen
Unterschiede der Ohrlöcher eines Patienten auszugleichen, indem die Ohrstangen nach oben oder unten verstellt
werden, wenn der Patient eine entspannte, aufrechte Stellung einnimmt, in der sein Kinn auf der Kinnstütze
8 aufliegt. Im Gegensatz dazu sind die Ohrstangen 13 gemäß der Erfindung so ausgelegt, daß sie einen
bei den konventionellen Ohrstangen 9 nicht vorgesehenen Bereich der Auf- und Abbewegung überstreichen
können. Nachdem nämlich der Zahnbogen des Patienten geröntgt ist, werden die Ohrstangen 13 in eine Höhenlage
gebracht, die der Stellung der Ohrlöcher des Patienten entspricht, wenn der Patient eine höhere oder
niedrigere Lage als beim Röntgen des Zahnbogens einnimmt. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig.7 sind Führungsschienen 130 vorgesehen, die von den Ohrstangen 13 gleitbeweglich umfaßt werden. Mit
Hilfe von Stellschrauben 131 können die Ohrstangen 13 an den Führungsschienen 130 in der gewünschten Lage
fixiert werden.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 2A bis 2E und 3 sei im folgenden die Herstellung einer Röntgenaufnahme
eines gekrümmten Flächenabschnitts des Zahnbogens und die Herstellung einer normalen Röntgenaufnahme
eines Kiefergelenks mittels der Vorrichtung nach der Erfindung erläutert. F i g. 2 zeigt das normale Röntgen
des Zahnbogens eines stillstehenden Patienten. Die Relation zwischen der Röntgenstrahlenquelle 1, dem Filmhalter
21 und dem Patienten 4 ist die gleiche wie bei einer konventionellen Röntgenvorrichtung, mit der
Ausnahme, daß der Belichtungswinkel der Röntgenstrahlen 11 um den Winkel & beschnitten ist, so daß eine
Belichtung nur noch über einen Winkel 6Ί erfolgt. Diese Beschneidung um den Belichtungswinkel θι erfolgt mittels
des ersten Schlitzes 1210 der Stelleinrichtung A gemäß F i g. 4. Das heißt, die Summe der Winkel θ\ und
62 entspricht der Gesamtlänge des Schlitzes 101, während
der Winkel θ\ auf die verkürzte Lage A zurückzuführen ist. Durch diesen Aufnahmevorgang wird ein Tomogramm
X des Zahnbogens nur im unteren Bereich 200 der F i g. 3 kontinuierlich aufgenommen. Der restliche
obere Bereich 201 des Films 2 bleibt unbelichtet Falls genügend Raum zwischen dem Kopf 41 des Patienten
4 und dem Körper 7 der Röntgenvorrichtung vorhanden ist, nachdem der Patient das Kinn von der
Kinnstütze 8 abgehoben und eine natürliche aufrechte Stellung eingenommen hat (d. h. in den Fällen, in denen
der Patient verhältnismäßig klein ist), werden eine normale Aufnahme des linken Kiefergelenks in Schließstellung
im Bereich des Belichtungswinkels Θ2 der Röntgenstrahlenquelle
1 gemäß F i g. 2B (dieser Belichtungswinkel 02 wird erhalten, indem der zweite Schlitz 1211
durch Verschwenken um 90° in die in F i g. 4 aufrechte Stellung gebracht wird, und eine normale Aufnahme des
rechten Kiefergelenks in Schließstellung gemacht indem die Röntgenstrahlenquelle 1 und das Filmblatt 2
entsprechend F i g. 2C verstellt werden. Diese rechten und linken Bilder ebener Abschnitte gemäß den Blöcken
2010 und 2011 im oberen Bereich 201 des Filmblattes 2
in F i g. 3 werden diskontinuierlich als JL und JR auf das Filmblatt projiziert während eine Abbildung anderer
Teile nicht erfolgt Für diesen Zweck wird die Start/ Stopp-Einrichtung B gemäß den Fig.5 und 6 benutzt.
Röntgenstrahlen werden mittels der Start/Stopp-Einrichtimg
B nur abgegeben, wenn die Blöcke 2010 und 2011 im Bereich 201 des Filmblatts mit der Röntgenstrahlenquelle
1 ausgerichtet sind. Die Emission von Röntgenstrahlen wird in den anderen Teilen des Bereichs
201 unterbunden. Wenn der Patient 4 so groß ist,
daß er mit dem Kopf 41 in aufrechter Stellung gegen den Körper 7 der Röntgenvorrichtung stößt, erfolgt das
Röntgen, indem das Filmblatt entsprechend den Fig. 2D und 2E umgekehrt wird. Das heißt, das Filmblatt
2 wird aus dem Filmhalter 21 entnommen, nachdem ein Tomogramm des Zahnbogens hergestellt ist.
Dann wird das Filmblatt 2 auf den Kopf gestellt und wieder in den Filmhalter 21 eingeschoben. Die Belichtung
erfolgt anschließend in der Weise, daß die der Belichtung dienenden Röntgenstrahlen von der Röntgenstrahlenquelle
1 kommend, den unteren Winkel Θ2 überstreichen.
Dieser Winkel Θ7 wird erhalten, indem der
Schlitz 1211 in Fig.4 um 90° nach unten geschwenkt
wird. Durch diese Aufnahmetechnik ist es möglich, ein normales Bild des Kiefergelenks in Schließstellung nur
im Bereich der Blöcke 2010 und 2011 des Bereichs 201 des Filmblatts 2 in der gleichen Weise aufzunehmen, wie
dies oben anhand der Fig.2B und 2C erläutert ist. Es
versteht sich, daß bei einem großen Patienten die Art der Aufnahme gemäß den F i g. 2D und 2E wichtig ist,
weil es andernfalls zu Ungenauigkeiten kommen könnte, wenn nämlich der Arzt die Röntgenstrahlenquelle 1
und den Filmhalter 21 in Abhängigkeit von der Größe des Patienten hochstellen würde.
Im Anschluß daran werden normale Aufnahmen des rechten und linken Kiefergelenks im offenen Zustand
hergestellt. Die Aufnahmetechnik ist die gleiche, wie sie zuvor anhand der F i g. 2B und 2C bzw. 2D und 2E beschrieben
wurde. Diese Bilder yL und yR werden jedoch auf den Block 2012 (linkes Kiefergelenk) und den Block
2013 (rechtes Kiefergelenk) des Bereichs 201 des Filmblatts 2 projiziert. Wie zuvor erläutert, erfolgt die Belichtung
mit den Röntgenstrahlen unter Verwendung der Start/Stopp-Einrichtung B nur, wenn die Blöcke
2010 und 2011 des Filmblatts 2 mit der Röntgenstrahlenquelle 1 ausgerichtet sind. Damit daher die Bilder yL
und yR auf die Blöcke 2012 bzw. 2013 projiziert werden, muß das Filmblatt 2 im Filmhalter 21 von Hand oder auf
andere Weise nach links oder nach rechts verstellt werden, so daß während der Durchführung der Aufnahme
der Block 2012 in die Lage des Blocks 2010 und der Block 2013 in die Stellung des Blocks 2011 gebracht
wird. Wenn nämlich bei dem Aufnahmeverfahren entsprechend den F i g. 2B und 2C oder 2D und 2E das
Filmblatt 2 im Filmhalter 21 von Hand urn einen der Teilung des Blockes 2010 entsprechenden Betrag nach
links geschoben wird, bevor die Röntgenstrahlenquelle 1 mit dem linken Kiefergelenk ausgerichtet ist, erfolgt
eine tomographische Aufnahme im Bereich des Blockes 1012, sobald die Röntgenstrahlenquelle 1 auf das linke
Kiefergelenk eingestellt ist. Im Falle des rechten Kiefergelenks braucht das vorstehende Vorgehen nur umgekehrt
zu werden, d. h, das Filmblatt 2 ist um einen der Teilung des Blockes 2011 entsprechenden Betrag nach
rechts zu bewegen. Auf die beschriebene Weise können eine normale Aufnahme des gesamten Zahnbogens sowie
Aufnahmen des rechten und des linken Kiefergelenks im Schließzustand und im Offenzustand auf einem
Filmblatt 2 hergestellt werden. Dabei stellt die Halterungseinrichtung C für den Kopf 41 des Patienten 4
sicher, daß alle Aufnahmen von gleicher Güte sind.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich in besonderem Maße für eine Röntgenüberprüfung der Zahn- und
Kieferbereiche eines Patienten, der eine zahnärztliche Behandlung erfahren soll. Es kann nämlich mittels ein
und derselben Röntgenvorrichtung ein normales Bild des Kiefergelenks zusammen mit Bildern der Zahn- und
Kieferbereiche auf einem einzigen Filmblatt hergestellt werden, indem eine konventionelle Röntgenvorrichtung
zum Röntgen der Zahn- und Kieferbereiche (und zusätzlich des Gesichtsbereichs) mit der Stelleinrichtung
A zum Einstellen des wirksamen Belichtungswinkels, der Start/Stopp-Einrichtung B zum Auslösen und Unterbrechen
der Röntgenbelichtung an jeder beliebigen Stelle eines Flächenabschnitts eines Objekts sowie mit
einer Halterungseinrichtung Czum Fixieren und Halten des Kopfes eines Patienten in einer Lage oberhalb oder
unterhalb der dem Aufnehmen der Zahn- und Kieferbereiche dienenden Stellung ausgestattet wird. Weil es
möglich ist, ein Röntgenbild des gekrümmten Flächenabschnitts eines Kiefergelenks aufzunehmen, wird ein
Bild von hoher Deutlichkeit erzielt. Es ist nicht erforderlich, ein Zusatzgerät oder eine Spezialkassette zu montieren.
Der Arzt braucht für die Herstellung der Aufnahme keine besondere Lage einzunehmen. Auch der Patient
muß nicht in eine spezielle Stellung gebracht werden. Der Zahnarzt geht lediglich so vor, wie dies für die
Aufnahme eines Röntgenbilds der Zahn- und Kieferbereiche üblich ist. Für alle Beteiligten ergeben sich dadurch
erhebliche Vereinfachungen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dentalpanoramaröntgenvorrichtung zur Herstellung von Panoramaaufnahmen von Kopf-, Zahn-
und Kieferbereichen, mit einer ein Röntgenstrahlenbündel
abgebenden Röntgenstrahlenquelle und einem Röntgenfilmhalter, die einander gegenüberstehend
an einem Arm angebracht und durch Verstellen des Arms gemeinsam mit Bezug auf den Umfang
des Kopfes eines Patienten bewegbar sind, während der Filmhalter in Synchronismus mit der Verstellbewegung
des Arms gegenüber dem Arm drehbar ist, gekennzeichnet durch eine Stelleinrichtung
(A) zum Begrenzen des für die Belichtung eines im Filmhalter befindlichen Röntgenfilmblattes (2) wirksamen
Belichtungswinkels (01, θ 2) des Röntgenstrahlenbündels
derart, daß in einer der Herstellung einer Panoramaaufnahme entsprechenden ersten
Stellung der Stelleinrichtung das Röntgenstrahlenbündel nur einen ersten Bereich (200) des Röntgenfilmblatts
(2) überstreicht, und daß für eine Herstellung einer Röntgenaufnahme eines Kiefergelenks in
einer zweiten Stellung der Stelleinrichtung das Röntgenstrahlenbündel nur einen anderen außerhalb
des ersten Bereichs liegenden zweiten Bereich (201) desselben Röntgenfilmblatts (2) überstreicht,
sowie durch eine Start/Stopp-Einrichtung (B) zum Auslösen und Unterbrechen der Röntgenbelichtung
in vorgegebenen Winkelstellungen der Drehbewegung des Filmhalters (21).
2. Dentalpanoramaröntgenvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Halterungseinrichtung
(C) zum Fixieren des Kopfes des Patienten während der Herstellung der Röntgenaufnahme eines
Kiefergelenks in einer Lage oberhalb oder unterhalb der Lage, die der Kopf während der Herstellung
der Panoramaaufnahme einnimmt.
3. Dentalpanoramaröntgenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Start/
Stopp-Einrichtung (B) einen ringförmigen Spannungsteiler (212), der koaxial zu einer Schwenkwelle
(211) des Filmhalters (21) sitzt und entsprechend der Drehbewegung des Filmhalters verstellt wird, eine
Spannungsmeßeinrichtung (213), welche ein Schaltelement (214) in vorbestimmten Spannungsbereichen
der heruntergeteilten Spannung des Spannungsteilers (212) betätigt, und eine durch das
Schaltelement (214) betätigte Schalteinrichtung (215) zum Schließen und öffnen eines Stromversorgungskreises
(I) der Röntgenstrahlenquelle (1) aufweist.
4. Dentalpanoramaröntgenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung
(C) zwei an einem Körper (7) aufgehängte, mit Höhenstellgliedern (130,131) versehene
Ohrenstangen (13) zum Einstellen des Kopfes des Patienten in Stellungen aufweist, die oberhalb oder
unterhalb einer Stellung liegen, in welcher der Kopf
auf eine Kinnstütze (8) abgestützt ist.
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