DE4433693C2 - Chipwiderstand und dessen Verwendung - Google Patents
Chipwiderstand und dessen VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Chipwiderstand ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Sie hat auch dessen Verwendung zum Gegenstand.
Wie wohl bekannt ist, werden Chipwiderstände in verschiede
nen Anwendungen verwendet, wobei sich gezeigt hat, daß sie
eine hohe Integration (sehr dichte Montage) ermöglichen.
Ein typischer Chipwiderstand des Standes der Technik weist
ein isolierendes Chipsubstrat auf, auf dem ein Widerstands
element durch Aufdrucken einer Paste aus Widerstandsmateri
al gebildet ist. An gegenüberliegenden Enden ist das Wider
standselement an Elektrodenanschlüsse angeschlossen, die
durch Aufdrucken einer Paste aus Leitermaterial gebildet
sind. Ferner ist das Widerstandselement zu Schutzzwecken
von einem Glasüberzug bedeckt.
Ein solcher Chipwiderstand kann vorteilhaft beispielsweise
als Stromdetektor in einer Schutzschaltung für einen
Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzer verwendet werden, weil er
einen niedrigen Widerstand von beispielsweise 0,1 Ω schaf
fen kann. Ein weiterer Widerstand nach dem Stand der Tech
nik ist durch gleichzeitiges Aufdrucken eines sehr schmalen
Widerstandselements einteilig mit Elektrodenanschlüssen aus
einer Paste aus Leitermaterial gebildet. Offensichtlich
kann das aus einer Paste aus Leitermaterial hergestellte
Widerstandselement einen sehr geringen Widerstandswert
schaffen.
In jeder der obigen Anordnungen des Standes der Technik
wird der Wert des Chipwiderstandes für die Einstellung des
Widerstandswertes durch das sogenannte "Vierklemmen
verfahren" bestimmt. Danach werden mit entsprechenden Elek
trodenanschlüssen Spannungsfühler in Kontakt gebracht. In
diesem Zustand wird ein Strom mit bekanntem Wert durch die
Elektrodenanschlüsse geschickt, wobei der Spannungsabfall
über den Spannungsfühlern gemessen wird. Da in dem oben be
schriebenen Verfahren die beiden Elektrodenanschlüsse so
wohl für die Stromversorgung als auch für die Erfassung des
Spannungsabfalls verwendet werden, ist es unmöglich, den
Widerstandswert des Widerstandselements allein zu bestim
men. Der gemessene Spannungsabfall gibt nämlich nur die
Summe der Widerstandswerte wieder. Da ferner die Wider
standswerte der Elektrodenanschlüsse nicht nur durch die
Bedingungen des Dickfilmdrucks, sondern auch durch Ablage
rungen von Lötmittel, das für die Montage des Chipwider
standes verwendet wird, beeinflußt werden, ist es äußerst
schwierig, die Widerstandskennlinien von einem Chipwider
stand zum nächsten einander anzugleichen. Das oben be
schriebene Problem ist insbesondere dann von Bedeutung,
wenn der Chipwiderstand einen sehr geringen Widerstandswert
erhalten soll. Ferner wird eine Schwierigkeit angetroffen,
wenn der Chipwiderstand als Detektor für die genaue Messung
eines kleinen Stroms verwendet wird.
Aus DE 29 04 197 A1 und DE 24 13 451 A1 ist es im Zusammen
hang mit elektrischen Widerständen - insbesondere Wider
ständen mit einem isolierenden Substrat und einem daraus
gebildeten Widerstandselement - bekannt, daß von einem Ende
des Widerstandselements ein erstes Paar von Elektrodenan
schlüssen abgezweigt ist, wobei ein Anschluß des ersten
Elektrodenanschlußpaares als Stromanschluß vorgesehen ist
und der andere Anschluß des ersten Elektrodenanschlußpaares
als Spannungsanschluß vorgesehen ist, und bei dem ferner
vom anderen Ende des Widerstandselements ein zweites Paar
von Elektrodenanschlüssen abgezweigt ist, die ebenfalls als
Stromanschluß bzw. Spannungsanschluß vorgesehen sind. Fer
ner ist die Vierpolmessung mit Strom- und Spannungsanschluß
bei oberflächenmontierbaren Bauteilen gebräuchlich (vgl. DE
38 11 854 A1). Aus JP 4-1397 701 A. In: Patents Abstracts
of Japan, E-1257, Sept. 2, 1992, Vol. 16, No. 415 sind Chip
widerstände mit mehreren Widerstandselementen auf einem
Substrat bekannt. Ferner sind aus DE 28 34 207 A1 Chipwi
derstände mit zwei Elektrodenpaaren bekannt, die an den
vier Ecken eines Rechtecks angeordnet sind. Aus DELFS, H.:
Hybridschaltungen. Abgleichverfahren für Widerstände. In:
Int. Elektronische Rundschau 1971 Nr. 8, S. 195-199 ist es
bekannt, am Ende eines Widerstandselements Ausschnittsbe
reiche vorzusehen, die sich längs des Widerstandselements
erstrecken und den Abgleich auf den gewünschten Meßwert be
wirken. Aus DE 36 16 217 A1 ist eine Widerstandsabgleich-
Vorrichtung bekannt, bei der mit Hilfe von Meßspitzen der
Widerstand gemessen und soweit abgetragen wird, bis der ge
wünschte Widerstandswert erreicht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Chipwiderstand zu
schaffen, dessen Widerstandswert genau eingestellt und der
für die Erfassung eines kleinen Stroms verwendet werden
kann.
Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekenn
zeichneten Chipwiderstand erreicht. In den Ansprüchen 2 bis
7 sind vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Chipwiderstandes angegeben, und in den Ansprüchen 8 und 9
bevorzugte Verwendungen für denselben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeich
nungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Chipwiderstandes
von Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltbild zur Erläuterung der Bestimmung und
der Einstellung des Widerstandswerts des Chipwi
derstandes von Fig. 1;
Fig. 4 ein Schaltbild, das die Verwendung des in Fig. 1
gezeigten Widerstands für die Erfassung eines
Stroms erläutert;
Fig. 5 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 ein Schaltbild zur Erläuterung der Verwendung des
Chipwiderstandes von Fig. 5;
Fig. 7 ein Schaltbild zur Erläuterung einer weiteren
Verwendung des Chipwiderstandes von Fig. 5;
Fig. 8 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 10 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 11 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 12 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer siebten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des Chipwiderstandes
von Fig. 12;
Fig. 14 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer achten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 15 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer neunten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 16 eine Draufsicht eines Chipwiderstandes gemäß
einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
In den beigefügten Zeichnungen tragen gleiche Teile glei
che Bezugszeichen, um die Beziehung zwischen den ver
schiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zu verdeutlichen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Chipwiderstand gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ge
zeigt. Der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
Chipwiderstand enthält ein isolierendes Chipsubstrat 1,
das aus einem Keramikmaterial wie etwa Aluminiumoxid
hergestellt ist. In der gezeigten Ausführungsform ist das
Chipsubstrat 1 im allgemeinen rechteckig oder quadra
tisch, es kann jedoch jede andere Form besitzen.
Das Chipsubstrat 1 besitzt eine obere Oberfläche, auf der
ein Widerstandselement 3 gebildet ist. Von einem Ende des
Widerstandselements 3 sind zwei Elektrodenanschlüsse 4a
und 4b abgezweigt, die zu einer Seite des Chipsubstrats 2
führen. Vom anderen Ende des Widerstandselements 3 sind
zwei ähnliche Elektrodenanschlüsse 4a und 4b abgezweigt,
die zur gegenüberliegenden Seite des Chipsubstrats 2
führen. Von den vier Elektrodenanschlüssen werden jeweils
die mit dem Bezugszeichen 4a bezeichneten Anschlüsse als
Stromanschlüsse verwendet, während die beiden anderen mit
dem Bezugszeichen 4b bezeichneten Anschlüsse als Span
nungsanschlüsse verwendet werden.
Gemäß der ersten Ausführungsform sind die vier Elektro
denanschlüsse 4a und 4b an den jeweiligen Ecken eines
Rechtecks angeordnet. Die beiden Stromanschlüsse 4a sind
diagonal entgegengesetzt angeordnet, ebenso sind die
beiden Spannungsanschlüsse 4b diagonal entgegengesetzt
angeordnet. Eine solche Anordnung wird bevorzugt, weil
der Chipwiderstand 1 wegen seiner Punktsymmetrie in bezug
auf den Mittelpunkt des Rechtecks auf einer Schaltungs
karte in zwei entgegengesetzten Orientierungen montiert
werden kann, wodurch die Handhabung des Chipwiderstandes
1 bei der Oberflächenmontage erleichtert wird.
Das Widerstandselement 3 und die entsprechenden Elektro
denanschlüsse 4a und 4b können einteilig aus einer Paste
aus Leitermaterial wie etwa einer Silber-Palladium-Paste
oder einer Silberpaste, die durch Dickfilmdruck aufge
bracht wird, gebildet sein. Selbst wenn eine Paste aus
Leitermaterial verwendet wird, kann das Widerstandsele
ment 2 einen niedrigen Widerstand von 0,01 bis 1,00 Ω
erhalten, indem seine Breite stark verringert und seine
Länge geeignet gewählt werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt jeder der Elektrodenan
schlüsse 4a und 4b eine seitliche Verlängerung 4a' bzw.
4b' sowie eine hintere Verlängerung 4a" bzw. 4b". Die
hintere Verlängerung 4a" bzw. 4b" gelangt mit einer ent
sprechenden (nicht gezeigten) Elektrodenanschlußfläche
einer Schaltungskarte in elektrischen Kontakt, wenn der
Chipwiderstand 1 durch Oberflächenmontage montiert wird.
Zum Einstellen des Widerstandswerts des Widerstandsele
ments 3 können wenigstens an einem seiner Enden Aus
schnittbereiche 5 vorgesehen sein, die durch teilweise
Beseitigung der Paste aus Leitermaterial gebildet werden.
Selbstverständlich erhöhen die Ausschnittbereiche 5 die
effektive Länge des Widerstandselements 3 und ändern so
dessen Widerstandswert.
Die obere Oberfläche des Chipsubstrats 2 ist von einem
Schutzüberzug 6 in der Weise bedeckt, daß die vier Elek
trodenanschlüsse 4a, 4b freiliegen. Der Schutzüberzug 6
kann beispielsweise aus Glas hergestellt sein.
Bei der Herstellung wird von einer (nicht gezeigten)
Hauptkeramikplatte Gebrauch gemacht, wie dies bei der
Herstellung herkömmlicher Chipwiderstände übliche Praxis
ist. Die Hauptkeramikplatte ist mit mehreren Schnittli
nien in Längs- und Querrichtung (die beispielsweise ein
geritzt sind) versehen, die später für die Teilung in
mehrere Einheits-Chipsubstrate 2 benutzt werden. Zunächst
wird ein Dickfilmdruck ausgeführt, um gleichzeitig Wider
standselemente 3 und Elektrodenanschlüsse 4a und 4b
(siehe Fig. 1 und 2) für sämtliche Abschnitte zu bilden,
die den Einheits-Chipsubstraten 2 entsprechen. Dann wird
die Hauptkeramikplatte durch Schneiden längs der Schnitt
linien in Einheits-Chipsubstrate unterteilt. Nach der
Unterteilung der Hauptkeramikplatte werden auf herkömmli
che Weise für die jeweiligen Einheits-Chipsubstrate 2 die
Seitenverlängerungen 4a' und 4b' sowie die hinteren Ver
längerungen 4a" und 4b" gebildet.
Der elektrische Widerstandswert des Widerstandselements 3
jedes auf diese Weise erhaltenen Chipwiderstands 1 wird
durch das im folgenden beschriebene sogenannte
"Vierklemmenverfahren" bestimmt und eingestellt.
Fig. 3 zeigt ein Ersatzschaltbild für die Widerstandsmes
sung. Der Widerstandswert des Widerstandselements 3 ist
mit dem Bezugszeichen R1 bezeichnet. Ferner sind die
jeweiligen internen Widerstandswerte der Stromanschlüsse
4a mit den Bezugszeichen R2 und R3 bezeichnet, während
die jeweiligen internen Widerstandswerte der Spannungsan
schlüsse 4a mit den Bezugszeichen R4 und R5 bezeichnet
sind.
Wie in Fig. 3 gezeigt, werden für die Bestimmung und die
Einstellung des Widerstandswerts Stromfühler P1 mit den
entsprechenden Stromanschlüssen 4a in elektrischen Kon
takt gebracht, während mit den jeweiligen Spannungsan
schlüssen 4b Spannungsfühler P2 in elektrischen Kontakt
gebracht werden. In diesem Zustand wird ein Strom mit
bekanntem Wert durch die Stromanschlüsse 4a geschickt,
wobei der Spannungsabfall über den Spannungsfühlern P2
gemessen wird. Hierbei können die Ausschnittbereiche 5
(siehe Fig. 1) mittels eines Lasers erzeugt werden, bis
der gemessene Spannungsabfall einen vorgegebenen Sollwert
erreicht, der dem gewünschten Widerstandswert für das
Widerstandselement 3 entspricht.
Bei dem obenbeschriebenen Verfahren fließt durch die
entsprechenden Spannungsanschlüsse 4b ein geringer Strom,
weil diese Anschlüsse getrennt von den Stromanschlüssen
4b vorgesehen sind, durch die der meiste Strom fließt.
Somit entspricht der Spannungsabfall über den Spannungs
fühlern P2 im wesentlichen dem Spannungsabfall über dem
Widerstandselement 3. Daher ist es möglich, den Wider
standswert R1 des Widerstandselements 3 trotz der inhä
renten internen Widerstände der Stromanschlüsse 4a genau
zu messen und einzustellen. Offensichtlich stellt dies
eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Stand der
Technik dar (siehe Fig. 21), in dem unvermeidlich die
Summe der Widerstandswerte R1, R2 und R3 gemessen wird.
Auf diese Weise kann der Widerstandswert R1 des Wider
standselements 3 genau gemessen und eingestellt werden.
Daher ist es möglich, die Widerstandskennlinien von einem
Chipwiderstand zum nächsten einander anzugleichen, wo
durch der Produktionsausstoß erhöht wird.
Der Chipwiderstand 1 kann beispielsweise als Stromsensor
in einer Stromerfassungsschaltung verwendet werden. Eine
solche Anwendung wird nun mit Bezug auf Fig. 4 beschrie
ben.
In Fig. 4 ist der Chipwiderstand 1 in eine Stromerfas
sungsschaltung 7 eingebaut. Wenn die Stromerfassungs
schaltung 7 beispielsweise für die Stromerfassung in
einem Gleichstrom-Gleichstrom-Umsetzer verwendet wird,
sind die Stromanschlüsse 4a mit einer Stromquelle verbun
den, während die Spannungsanschlüsse 4b mit einem Span
nungsdetektor 8 verbunden sind. Die Bezugszeichen R6 bis
R9 in Fig. 4 bezeichnen interne Widerstände, die in der
Stromerfassungsschaltung 7 vorhanden sind. Die Bezugszei
chen R10 und R11 bezeichnen interne Widerstände, die im
Spannungsdetektor vorhanden sind.
In der obenbeschriebenen Schaltungsanordnung ist der
Widerstand R1 des Widerstandselements 3 genau bekannt
(bestimmt). Daher ist es durch Messen des Spannungsab
falls über dem Widerstandselement 3 (R1) möglich, den
Strom durch das Widerstandselement 3 anhand des ohmschen
Gesetzes genau zu bestimmen. In diesem Zeitpunkt fließt
in einem den Spannungsdetektor 8 enthaltenden Pfad ein
geringer Strom, so daß die internen Widerstände R4, R5
der Spannungsanschlüsse 4b nur einen vernachlässigbaren
Einfluß auf die Messung des Spannungsabfalls haben.
Da die Spannungsanschlüsse 4b getrennt von den Stroman
schlüssen 4a vorgesehen sind, ist es auf diese Weise
möglich, bei der Bestimmung des Stroms durch das Wider
standselement 3 nachteilige Einflüsse auszuschließen, die
durch die internen Widerstände R2 und R3 der Stroman
schlüsse 4 hervorgerufen werden könnten.
Zusätzlich zu den obenbeschriebenen Vorteilen besitzt der
Chipwiderstand 1 den weiteren Vorteil, daß er auf der
Oberfläche einer Schaltungskarte bequem montiert werden
kann und zusammen mit anderen Schaltungselementen auf
derselben Schaltungskarte eine hohe Integration ermög
licht.
In Fig. 5 ist ein Chipwiderstand 1 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der
Chipwiderstand 1 dieser zweiten Ausführungsform enthält
ein längliches Chipsubstrat 2, das zwei zueinander paral
lele Widerstandselemente 3 trägt. Jedes Widerstandsele
ment 3 ist gleichermaßen mit einem Satz von vier Elektro
denanschlüssen 4a, 4b versehen und von einem gemeinsamen
Schutzglasüberzug 6 bedeckt. Der Chipwiderstand 1 gemäß
der zweiten Ausführungsform gleicht im übrigen demjenigen
der ersten Ausführungsform.
Der Chipwiderstand 1 gemäß der zweiten Ausführungsform
kann auf verschiedene Weisen verwendet werden. Unter der
Annahme, daß jedes Widerstandselement 3 einen Wider
standswert von beispielsweise 0,1 Ω besitzt, kann der
gesamte Chipwiderstand 1 für die Erzeugung eines Wider
standswerts von 0,1 Ω verwendet werden, indem nur von
einem der beiden Widerstandselemente 3 Gebrauch gemacht
wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Andererseits kann der
Chipwiderstand 1 auch einen Widerstandswert von 0,05 Ω
erzeugen, indem die beiden Widerstandselemente 3 paral
lelgeschaltet werden, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Offen
sichtlich kann auch ein Widerstandswert von 0,2 Ω erhal
ten werden, indem die beiden Widerstandselemente 3 in
Serie geschaltet werden (nicht gezeigt).
Fig. 8 zeigt einen Chipwiderstand 1 gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Chip
widerstand 1 gemäß dieser Ausführungsform ist demjenigen
der ersten Ausführungsform (Fig. 1) ähnlich, er unter
scheidet sich von diesem jedoch durch die folgenden Punk
te.
Zunächst erstrecken sich zwei Elektrodenanschlüsse 4a,
4b, die von jedem Ende eines Chipelements 3 abgezweigt
sind, an gegenüberliegende Seiten des Chipsubstrats 2,
was zur ersten Ausführungsform (siehe Fig. 1) im Gegen
satz steht, in der sich die beiden Elektrodenanschlüsse
4a, 4b, die jeweils von einem Ende des Widerstandsele
ments 3 abgezweigt sind, an eine gemeinsame Seite des
Chipsubstrats 1 erstrecken. Weiterhin wird der Wider
standswert des Chipelements 3 durch zwei Ausschnittberei
che 5 eingestellt, die entsprechend an gegenüberliegenden
Enden des Widerstandselements 3 durch Lasertrimmen gebil
det sind.
Fig. 9 zeigt einen Chipwiderstand gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Chipwi
derstand 1 dieser Ausführungsform ist demjenigen der
ersten Ausführungsform (siehe Fig. 1) ähnlich, er unter
scheidet sich hiervon jedoch darin, daß der Widerstands
wert des Chipelements 2 durch zwei Ausschnittbereiche 5
eingestellt wird, die an gegenüberliegenden Enden des
Widerstandselements 3 durch Lasertrimmen gebildet sind.
Fig. 10 zeigt einen Chipwiderstand gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Chipwi
derstand 1 dieser Ausführungsform ist demjenigen der
dritten Ausführungsform (siehe Fig. 8) ähnlich, er unter
scheidet sich hiervon jedoch dadurch, daß an jedem Ende
des Widerstandselements 3 zwei Ausschnittbereiche 5 ge
bildet sind, so daß sich insgesamt vier Ausschnittberei
che ergeben.
Fig. 11 zeigt einen Chipwiderstand gemäß einer sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Chipwi
derstand 1 gemäß dieser Ausführungsform ist demjenigen
der ersten Ausführungsform (siehe Fig. 1) ähnlich, er
unterscheidet sich hiervon jedoch dadurch, daß ein Wider
standselement 3 getrennt von den jeweiligen Elektrodenan
schlüssen 4a und 4b gebildet ist. Das Widerstandselement
3 kann aus einer Paste aus Widerstandsmaterial wie etwa
einer Rutheniumoxid-Paste hergestellt sein. Obwohl in
Fig. 11 nicht gezeigt, kann der Widerstandswert des Wi
derstandselements 3 durch Lasertrimmen eingestellt wer
den.
Offensichtlich erweitert die Verwendung einer Paste aus
Widerstandsmaterial den Bereich der Widerstandswerte, die
mit dem Widerstandselement 3 erhalten werden können.
Ferner kann das Widerstandselement 3 eine verhältnismäßig
große Breite besitzen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen einen Chipwiderstand 1 gemäß
einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Der Chipwiderstand 1 gemäß dieser Ausführungsform ist
derjenigen der dritten Ausführungsform (siehe Fig. 8)
ähnlich, er unterscheidet sich hiervon jedoch dadurch,
daß ein Widerstandselement 3 auf dem Chipsubstrat 2
diagonal zwischen einem Stromelektrodenan
schluß 4a und dem anderen Stromelektrodenanschluß 4a
gebildet ist. Gemäß der siebten Ausführungsform erstreckt
sich das Widerstandselement 3 diagonal
oder schräg, um den Biegungsgrad im Strompfad zu minimie
ren. Auf diese Weise ist es möglich, lokale thermische
Beschädigungen zu reduzieren, die durch eine Stromkonzen
tration an den Biegungen des Strompfades verursacht wer
den könnten, wodurch die Lebensdauer des Chipwiderstandes
1 verlängert wird und die Betriebszuverlässigkeit dessel
ben erhöht wird.
Fig. 14 zeigt einen Chipwiderstand gemäß einer achten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die der zwei
ten Ausführungsform (siehe Fig. 5) ähnlich ist. Genauer
enthält der Chipwiderstand 1 der achten Ausführungsform
ein langgestrecktes Chipsubstrat 2, das zwei Widerstands
elemente 3 trägt, die schräg zu diesem, jedoch zueinander
parallel gebildet sind. Jedem Widerstandselement 3 ist
gleichermaßen ein Satz von vier Elektrodenanschlüssen 4A,
4b zugeordnet, außerdem sind beide Widerstandselemente 3
mit einem gemeinsamen Schutzglasüberzug 6 bedeckt.
Wie in der zweiten Ausführungsform kann der Chipwider
stand 1 gemäß der achten Ausführungsform auf verschiedene
Weisen verwendet werden. Jeder der Widerstandselemente 3
kann in der Weise verwendet werden (siehe Fig. 6), daß es
den vollen Widerstandswert des Widerstandselements nutzt.
Alternativ können die beiden Widerstandselemente 3 paral
lelgeschaltet werden, wodurch der Widerstandswert hal
biert wird (siehe Fig. 7), oder aber in Serie geschaltet
werden, wodurch der Widerstandswert verdoppelt wird.
Fig. 15 zeigt einen Chipwiderstand 1 gemäß einer neunten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Chipwi
derstand 1 gemäß dieser Ausführungsform ist demjenigen
der siebten Ausführungsform (siehe Fig. 12) ähnlich, er
unterscheidet sich hiervon jedoch dadurch, daß das Wider
standselement 3 getrennt von den jeweiligen Elektrodenan
schlüssen 4a, 4b ausgebildet ist, indem eine Paste aus
Widerstandsmaterial wie etwa eine Rutheniumoxid-Paste
verwendet wird.
Fig. 16 zeigt einen Chipwiderstand 1 gemäß einer zehnten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Chipwi
derstand 1 gemäß dieser Ausführungsform ist ähnlich dem
jenigen der siebten Ausführungsform (siehe Fig. 12), er
unterscheidet sich hiervon jedoch dadurch, daß sich die
zwei Elektrodenanschlüsse 4a, 4b, die von jedem Ende
eines schrägen Chipelements 3 abgezweigt sind, an eine
gemeinsame Seite des Chipsubstrats 2 erstrecken, was zu
der siebten Ausführungsform (siehe Fig. 12) im Gegensatz
steht, in der sich die zwei Elektrodenanschlüsse 4a, 4b,
die von jedem Ende des Widerstandselements 3 abgezweigt
sind, an zwei gegenüberliegende Seiten des Chipsubstrats
1 erstrecken.
Claims (9)
1. Chipwiderstand mit einem isolierenden Chipsubstrat und
einem darauf gebildeten Widerstandselement, bei dem von
einem Ende des Widerstandselements ein erstes Paar von
Elektrodenanschlüssen und vom anderen Ende des Wider
standselements ein zweites Paar von Elektrodenanschlüs
sen abgezweigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens einer der Elektrodenanschlüsse (4a, 4b) des ersten
und des zweiten Paares mit einem Ausschnittsbereich (5)
versehen ist, der an wenigstens einem Ende des Wider
standselements (3) parallel zu dessen Längserstreckung
in diesen wenigstens einen Elektrodenanschluß (4a, 4b)
hineinläuft.
2. Chipwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanschlüsse (4a, 4b) des ersten und des
zweiten Paares an den vier Ecken eines Rechtecks ange
ordnet sind.
3. Chipwiderstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Widerstandselement (3) diagonal zum Recht
eck erstreckt.
4. Chipwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerstandselement (3) aus dem
gleichen Material wie die damit einstückig ausgebildeten
Elektrodenanschlüsse (4a, 4b) des ersten und des zweiten
Paares besteht.
5. Chipwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerstandselement (3) aus einem
anderen Material als die Elektrodenanschlüsse (4a, 4b)
des ersten und des zweiten Paares besteht.
6. Chipwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein zusätzliches Widerstandse
lement (3), das auf dem Chipsubstrat (2) gebildet ist,
ein drittes Paar von Elektrodenanschlüssen (4a, 4b), die
von einem Ende des zusätzlichen Widerstandselements (3)
abgezweigt sind, und ein viertes Paar von Elektrodenan
schlüssen (4a, 4b), die vom anderen Ende des zusätzlichen
Widerstandselements (3) abgezweigt sind.
7. Chipwiderstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Elektrodenanschlüsse (4a, 4b)
des dritten und des vierten Paares mit einem Aus
schnittsbereich (5) versehen ist, der an wenigstens ei
nem Ende des Widerstandselements (3) parallel zu dessen
Längserstreckung in diesen wenigstens einen Elektroden
anschluß (4a, 4b) hineinläuft.
8. Verwendung des Chipwiderstands nach einem der vorstehen
den Ansprüche zur Stromerfassung mit einer Stromerfas
sungsschaltung, bei der einer der Elektrodenanschlüsse
(4a, 4b) des ersten Paares und einer der Elektrodenan
schlüsse (4a, 4b) des zweiten Paares mit einer Stromquel
le elektrisch verbunden sind und der andere Elektroden
anschluß (4a, 4b) des ersten Paares und der andere Elek
trodenanschluß (4a, 4b) des zweiten Paares mit einem
Spannungsdetektor elektrisch verbunden sind.
9. Verwendung des Chipwiderstandes nach einem der Ansprüche
1 bis 7 zur Stromerfassung, wobei ein Strom zwischen ei
nem der Elektrodenanschlüsse (4a, 4b) des ersten Paares
und einem der Elektrodenanschlüsse (4a, 4b) des zweiten
Paares fließt, und ein Spannungsabfall zwischen dem an
deren Elektrodenanschluß (4a, 4b) des ersten Paares und
dem anderen Elektrodenanschluß (4a, 4b) des zweiten Paa
res gemessen wird.
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