DE4432452C2 - Frottierwebmaschine - Google Patents
FrottierwebmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D39/22—Terry looms
- D03D39/223—Cloth control
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- Textile Engineering (AREA)
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- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Frottiervorrichtung für
eine Frottierwebmaschine, bei der ein Flor durch Verändern
des relativen Abstands zwischen einer Rietanschlagposition
und einer Schußanschlaglinie des Gewebes gebildet wird.
Bei der in der JA-Offenlegungsschrift JP-A-H2-47337 (1989), 16. Februar 1990
beschriebenen Frottierwebmaschine ist an einem
verstellbaren Brustbaum ein Schnecken
radsegment ausgebildet, wobei eine an einer Welle eines
Servomotors befestigte Schnecke mit dem Schneckenradsegment
kämmt. Durch Vorwärts/Rückwärtsdrehbewegungen des Servomotors
wird der Brustbaum verstellt, wodurch die Position der
Schußanschlaglinie verändert wird. Eine ähnlich aufgebaute
Frottierwebmaschine ist in der EP 350 446 A1 dargestellt, die
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
Jedoch existiert unvermeidlich ein Spiel zwischen der
Schnecke und dem Schneckenradsegment, das als Folge einer ho
hen Gleitbelastung zwischen beiden Teilen auf
grund der Drehrichtungsänderung des Servomotors entsteht,
weswegen der Brustbaum auch nicht exakt positionierbar ist.
Weiterhin wird wegen der großen Gleitbelastung der Wirkungs
grad in der Übertragung der Antriebskraft zwischen der
Schnecke und dem Segment verschlechtert. Unter diesen Umstän
den muß ein Elektromotor mit einer großen Kapazität als Ser
vomotor verwendet werden, was unwirtschaftlich ist,
auch hinsichtlich des für den Einbau erforderlichen
großen Raumes.
Bei der bekannten Frottierwebmaschine nach der am 17. Juni
1981 offengelegten JP-A-56-73141 (1979) ist zum Verlagern der
Schußanschlaglinie eine auf das Gewebe einwirkende durch die
Frottiervorrichtung verstellbare Walze vorgesehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Frottiervorrichtung einer Frottierwebmaschine zu schaf
fen, die es ermöglicht, die Schußanschlaglinie des Gewebes
bzw. das Webeblatt selbst genau zu positionieren, wodurch
eine genaue Florlänge bzw. Florhöhe erzielt wird.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfin
dung gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Webma
schine;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht, die teilweise im
Schnitt einen Kugelrollspindelmechanismus zeigt, der bei der
Webmaschine nach Fig. 1 Anwendung findet;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A nach Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der Frottiervorrich
tung;
Fig. 5 und 6 vergrößerte Schnittansichten eines verstellbaren
Brustbaumes;
Fig. 7 eine Ansicht, bei der eine Änderung der Menge des
Frotteematerials graphisch dargestellt ist,
Fig. 8(A) und 8(B) vergrößerte Schnittansichten, in denen die
Bildung des Flors dargestellt ist;
Fig. 9 und 10 vergrößerte Vorderansichten, die teilweise im
Schnitt die Frottiervorrichtung einer Webmaschine gemäß eines
anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigen.
Von einem Grundkettbaum 1 verlaufen die Kettfäden T durch
Litzen 4 und ein Riet 5 über eine feste Walze 2 und eine
Spannwalze 3. Das Gewebe W läuft über einen verstellbaren
Brustbaum 6 und über eine Gewebeverlagerungswalze 7 und Füh
rungswalzen 8 und 9 zum Warenbaum 10 (Fig. 1).
Über dem Grundkettbaum 1 ist ein Florkettbaum 11 angeordnet.
Die Florkettfäden Tp werden durch die Litzen 4 und das Riet 5
über eine Spannwalze 12 geführt.
Im Zentrum der Webmaschine ist auf einer Achse 13a ein drei
armiger Hebel 13 gelagert. Nahe den Kettbäumen 1 und 11 ist
ein Hebel 14 angeordnet, der drehbar auf einer Achse 14a be
festigt ist. Die Spannwalze 12 ist am Hebel 14 gelagert. Der
Hebel 14 und ein erster Arm 13b des dreiarmigen Hebels 13
sind mittels einer Koppel 15 verbunden. Auf einer Achse 16a
ist ein Brustbaumhebel 16 gelagert. Der Brustbaumhebel 16 und
ein Arm 13c des dreiarmigen Hebels 13 sind mittels einer
Stange 17 verbunden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist ein Servomotor
18 oberhalb des dreiarmigen Hebels 13 angeordnet. Der Servo
motor 18 hat eine Welle die in Form einer Kugelrollspindel
18a ausgeführt ist, die sich in das Lagergehäuse 19 durch
seine Rückwand 19a erstreckt. Somit ist die Kugelrollspindel
18a drehbar zwischen der Rückwand 19a und einer Vorderwand
19b des Lagergehäuses 19 gelagert. Ein Paar von angetriebenen
Muttern 20A und 20B sind schraubenartig mit der Kugelroll
spindel 18a über Kugeln (nicht dargestellt) in Eingriff.
Beide der angetriebenen Muttern 20A und 20B sind ständig
durch einen Klemmechanismus (nicht dargestellt) gegeneinander
gedrückt. Genauer gesagt, beide Muttern 20A und 20B sind
gewindeartig mit der Kugelrollspindel 18a unter Vorspannung
in Eingriff, so daß die Muttern 20A und 20B sich entlang der
Kugelrollspindel 18a in die eine oder andere Richtung spiel
frei bewegen.
Der Servomotor 18 wird von einem Steuercomputer C mustergemäß
gesteuert (Fig. 4). Die Muttern 20A und 20B werden zwischen
einer Ruheposition, die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien
dargestellt ist, und einer Frotteeposition geschaltet, die
durch eine durchgezogene Linie in Abhängigkeit zur Drehbewe
gung der Kugelrollspindel 18a dargestellt ist. Im einzelnen
werden bei einem festen Einschußvorgang die angetriebenen
Muttern 20A und 20B bei der Ruheposition angeordnet, wobei
sie in einer Frotteeposition bei einem lockeren Einschußvor
gang angeordnet sind, wie nachfolgend beschrieben werden
wird.
Ein Gleitelement 25 ist fest mit der Mutter 20B verbunden,
während eine Führung 26 am Boden des Lagergehäuses 19 vorge
sehen ist. Durch diese Führung wird eine Drehbewegung der an
getriebenen Muttern 20A und 20B verhindert.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist eine Lagerwelle 21 drehbar
zwischen den beiden Seitenwänden 19c und 19d des Lagergehäu
ses 19 gelagert. Weiterhin ist ein Winkelhebel 22 auf der La
gerwelle 21 befestigt. Ein erster Arm 22a des Winkelhebels 22
und die angetriebene Mutter 20A sind mittels eines Verbin
dungsglieds 23 gekoppelt. Abgesehen davon ist ein zweiter Arm
22b des Winkelhebels 22 mit einem dritten Arm 13d des dreiar
migen Hebels 13 mittels einer Stange 24 verbunden. Somit wer
den Hin- und Herverlagerungen der Muttern 20A und 20B, wie
sie durch eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehbewegung der Kugel
rollspindel 18a bewirkt werden, auf den verstellbaren Brust
baum 6 übertragen, wodurch der Brustbaum 6 verstellt wird.
Wenn sich die Muttern 20A und 20B in der Ruheposition befin
den, nimmt der Winkelhebel 22 eine Position ein, die durch
die gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellt ist, wobei
sich dann der verstellbare Brustbaum 6 in einer Position
befindet, die durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 darge
stellt ist.
An dieser Stelle wird weiterhin bemerkt, daß die Gleitbela
stung, wie sie in einem Schneckenradmechanismus beobachtet
wird, zwischen der Kugelrollspindel 18a und den angetriebenen
Muttern 20A und 20B nicht vorhanden ist. Sie sind lediglich
einer Wälzbelastung ausgesetzt, die merklich kleiner als die
Gleitbelastung ist. Somit wird, im Vergleich zu einem Schnec
kenmechanismus, der mechanische Wirkungsgrad der Kraftüber
tragung von der Kugelrollspindel 18a auf die angetriebenen
Muttern 20A und 20B auf signifikante Weise erhöht. Aus diesem
Grund kann ein kostengünstiger Elektromotor mit kleiner Kapa
zität als Servomotor 18 eingesetzt werden, der somit billiger
ist im Vergleich mit der Maschine nach dem Stand der Technik,
in der ein Schneckenradmechanismus eingesetzt wird.
Da weiterhin eine Vorspannung auf die Muttern 20A und 20B ge
genüber der Kugelrollspindel 18a aufgebracht wird, kann eine
hohe Genauigkeit zum Positionieren der angetriebenen Muttern
20A und 20B in der vorbestimmten Ruheposition bzw. der
Frotteeposition erreicht werden. Mit anderen Worten
ausgedrückt, kann der verstellbare Brustbaum 6 mit einer
hohen Genauigkeit in die beiden vorbestimmten Positionen
geschalten werden. Damit kann die Qualität des Florgewebes
signifikant verbessert werden.
Weiterhin kann, da der Betrag der Verlagerung der Muttern 20A
und 20B stufenlos eingestellt werden kann, die Florhöhe bzw.
Länge kontinuierlich eingestellt werden.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird der Servomotor 18 vom
Steuercomputer C mustergemäß gesteuert. Fig. 7 zeigt gra
phisch die Veränderung des Betrags von Frotteematerial für
ein dreischüssiges Handtuchgewebe. Gemäß Fig. 7 stellen Dreh
winkel 1, 2 und 3 Anschlagzeitpunkte oder eine zeitlich rich
tige Einteilung dar, wobei diese Winkel 1, 2 und 3 den glei
chen Betrag haben, d. h. 1 = 2 = 3. Eine Kurve D stellt eine
Veränderung des Betrags des Frotteematerials im Fall der
Bildung von dreischüssigem Handtuchgewebe auf beiden Seiten
dar, während jede der Kurven E1 bzw. E2 eine Veränderung des
Betrags von Frotteematerial im Fall der Bildung von drei
schüssigem Handtuchgewebe auf einer Seite darstellt. Beim An
schlagzeitpunkt 1 ist der verstellbare Brustbaum 6 in einer
Position, wie mit gestrichelten Linien in den Fig. 1 und 5
dargestellt ist. Beim Anschlagzeitpunkt 2 nimmt der verstell
bare Brustbaum 6 eine erste Gewebe-Verlagerungsposition ein,
die in den Fig. 1 und 5 mit durchgezogenen Linien dargestellt
ist und die in Fig. 6 mit gestrichelten Linien dargestellt
ist. Beim Anschlagzeitpunkt 3 ist der verstellbare Brustbaum
6 auf eine zweite Gewebe-Verlagerungsposition eingestellt,
wie sie in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist.
Der Steuercomputer C zeigt auf einer Anzeigeeinheit 28 den
Einschußzustand an, d. h. den Vollanschlag, den ersten Teilan
schlag oder den zweiten Teilanschlag und die Florhöhe.
Die Fig. 8(A) und 8(B) sind Ansichten, die Florformationen
für ein dreischüssiges Handtuchgewebe darstellen. In den
Figuren bezeichnet ein Bezugszeichen Y1 einen Schußfaden, der
am Anschlagzeitpunkt 1 angeschlagen wurde. Nachfolgend wird
dieser Schußfaden Y1 als fest eingetragener Schußfaden be
zeichnet. Nach dem Anschlagen des fest eingetragenen Schußfa
dens Y1 befinden sich beide angetriebenen Muttern 20A, 20B in
Ruheposition, wie in den Fig. 2 und 4 in gestrichelten Li
nien dargestellt ist. In dieser Position stimmen die Schußan
schlaglinie W1 und die Anschlagposition P miteinander über
ein, wie in Fig. 5 mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Die Bezugszeichen Y2 und Y21 bezeichnen Schußfäden, die zum
Anschlagzeitpunkt 2 angeschlagen wurden. Diese Schußfäden
werden nachfolgend als locker eingetragene Schußfäden be
zeichnet. Weiterhin bezeichnen die Bezugszeichen Y3 und Y31
die Schußfäden, die zum Anschlagzeitpunkt 3 angeschlagen wur
den. Nachfolgend werden diese Schußfäden als zweite locker
eingetragene Schußfäden bezeichnet. Zu den Anschlagzeitpunk
ten für den ersten locker eingetragenen Schußfaden Y2 und Y21
bzw. den zweiten locker eingetragenen Schußfaden Y3 und Y31
nehmen die angetriebenen Muttern 20A und 20B die
Frotteepositionen ein, die in den Fig. 2 und 4 mit gestri
chelten Linien dargestellt ist.
Der Abstand t1 zwischen der Anschlagposition P für den ersten
locker eingetragenen Schußfaden Y21 und der Webware W1
(dieser Abstand repräsentiert entsprechend die Menge an
Frotteematerial) ist etwas kürzer gewählt als der Abstand t2
zwischen der Anschlagposition P für den zweiten locker
eingetragenen Schußfaden Y31 und der Schußanschlaglinie B1.
Die Menge an Frotteematerial kann auf diese Weise durch den
entsprechenden Betrieb des Servomotors 18 verändert werden,
wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben
wurde.
Wenn der Unterschied zwischen der Frotteematerialmenge t1
beim ersten lockeren Einschußvorgang und der Frotteematerial
menge t2 beim zweiten lockeren Einschußvorgang Null beträgt,
ist der Abstand zwischen dem ersten locker eingetragenen
Schußfaden Y21 und dem zweiten locker eingetragenen Schußfa
den Y31 im wesentlichen gleich zur Verlagerung der Schußan
schlaglinie W1 in einem Zyklus des normalen Schußfadenan
schlagvorgangs, wie dies durch f0 in Fig. 8(A) dargestellt
ist. Wenn deingemäß der fest eingetragene Schußfaden Y1 ange
schlagen wird, wird dieser leicht nach oben über den zweiten
locker eingetragenen Schußfaden Y31 verlaufen. Dieser Vorgang
basiert auf einer Weg- oder Streckenanordnung, so daß die für
den Flor bestimmten Kettenfäden Tp sich zuerst über den zwei
ten locker eingetragenen Schußfaden Y31 erstrecken und dann
unter den fest eingetragenen Schußfaden Y1 hindurchtreten. Im
Betrieb zum Ausbilden von Flor auf beiden Seiten ist der Un
terschied zwischen den Mengen an Frotteematerial t1 und t2
gleich Null und somit ist der Abstand zwischen dem ersten
locker eingetragenen Schußfaden Y2 und dem zweiten locker
eingetragenen Schußfaden Y3 im wesentlichen gleich zum Ab
stand f0. Jedoch beruhend auf einer derartigen Strecken- oder
Weganordung, so daß der fest eingetragene Schußfaden Y1 zwi
schen den oberen und den unteren für den Flor bestimmten
Kettfäden Tp eingeklemmt wird, tritt der vorstehend erwähnte
Vorgang des fest eingetragenen Schußfadens Y1 nicht auf. Wenn
der fest eingetragene Schußfaden Y1 oben über den zweiten
locker eingetragenen Schußfaden Y31 verläuft, neigen die
Florbildungsabschnitte der für den Flor bestimmten Kettfäden
Tp dazu, nach unten gedrückt zu werden, wobei der Floraus
fall-Effekt auftritt, bei dem der Flor auf der Rückseite der
Webware W ausgebildet wird.
Die Anwesenheit des Unterschieds zwischen den Mengen des
Frotteematerials t1 und t2 (d. h. t2-t2 < 0) nach einer
Florbildung auf einer Seite führt zu einem größeren Abstand f
zwischen dem zweiten locker eingetragenen Schußfaden Y21
(siehe Fig. 8(B)) im Vergleich zum entsprechenden Abstand f0
bei der Florbildung auf beiden Seiten. Bei der Florbildung
auf einer Seite kann der Vorgang, daß der zweite locker ein
getragene Schußfaden Y31 oben über den ersten locker einge
tragenen Schußfaden Y21 verläuft, vermieden werden, in dem
der Abstand f größer eingestellt wird als der Abstand f0, der
im Fall der Florbildung auf beiden Seiten eingestellt wird.
Dementsprechend kann das Hinunterschieben der Florbildungsab
schnitte der für den Flor bestimmten Kettfäden Tp vermieden
werden, wodurch der Florausfalldefekt vermieden werden kann.
Wenn im einzelnen der Schußfaden beim festen Einschußvorgang
angeschlagen wird, befinden sich die Muttern 20A und 20B an
einer mit gestrichelten Linien dargestellten rechten Posi
tion, wobei die Menge an Frotteematerial gleich Null ist.
Wenn der Schußfaden beim ersten lockeren Einschußvorgang an
geschlagen wird, befinden sich die Muttern 20A und 20B an ei
ner in gestrichelten Linien dargestellten linken Position,
während die Muttern 20a und 20B eine Position einnehmen, die
nach dem Anschlagvorgang des Schußfadens beim zweiten locke
ren Einschußvorgang mit den durchgezogenen Linien dargestellt
ist. Somit existiert ein Unterschied der Frotteematerialmenge
zwischen dem ersten lockeren Einschußvorgang und dem zweiten
lockeren Einschußvorgang, wodurch der Ausfall von Flor ver
hindert werden kann.
Ferner können flexible Abdeckungen 27A und 27B zwischen die
angetriebenen Muttern 20A und der Rückwand 19a des Lagerge
häuses 19 bzw. zwischen der angetriebenen Mutter 20B und der
Vorderwand 19b des Lagergehäuses 19 eingesetzt werden. Diese
flexiblen Abdeckungen 27A und 27B ziehen sich zusammen und
dehnen sich aus, wenn die Muttern 20A und 20B sich hin- und
herbewegen. So wird verhindert, daß Flugstaub in die oder
zwischen die Kugelrollspindel 18a und die Kugel oder zwischen
die Kugeln und die angetriebenen Muttern 20A und 20B gelangt.
Weiterhin kann die Lagerwelle 21 so angeordnet sein, daß sie
sich nach außen aus dem Lagergehäuse 19 erstreckt, welches
nach außen abgedichtet ist, wobei der erste Arm 22a und der
zweite Arm 22b als separate Bauteile vorgesehen sein können
und diese an der Lagerwelle 21 befestigt sein können (Fig.
10). In diesem Fall kann das Lagergehäuse 19 als Ölbadbehäl
ter zum Schmieren der Kugelrollspindel 18a und des Gleitele
ments 25 benutzt werden, wodurch sie gegen Reibung und/oder
Festgehen geschützt werden, da Flugstaub davon abgehalten
wird, sich auf dem innerhalb des Lagergehäuses 19 angeordne
ten Antriebsmechanismus abzulagern.
Außerdem kann anstelle des das Gleitelement 25 aufweisenden
Gleitführungsmechanismus zum Verhindern einer Drehbewegung
der Muttern eine Drehsicherung verwendet werden, die auf ei
ner Rollenführungsanordnung basiert. In diesem Zusammenhang
soll erwähnt werden, daß, wenn die Muttern 20A und 20B sich
plötzlich drehen, die Drehbewegung sich auch nachteilig auf
den Winkelhebel 22 auswirkt, wodurch sich der Wirkungsgrad
verschlechtert. Somit ist die Rollenführung vorteilhafter als
die Gleitführung.
In einer anderen Ausführung der Erfindung können weiterhin
die angetriebenen Muttern an beiden Enden des verstellbaren
Brustbaums befestigt sein, so daß der verstellbare Brustbaum
dazu veranlaßt wird, sich linear in Abhängigkeit zur Vor
wärts-/Rückwärtsdrehbewegung der Kugelrollspindel hin- und
herzubewegen, um dadurch die Frotteebewegung zu bewirken.
Die Webmaschine gemäß des dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung kann weiterhin derart abgewandelt sein, daß die
Gewebeverlagerungswalze zwischen einer ersten Position, bei
der das Frotteematerial für den ersten lockeren Einschußvor
gang zur Verfügung gestellt wird, und einer zweiten Position,
bei der das Frotteematerial für den zweiten lockeren Ein
schußvorgang zur Verfügung gestellt wird, hin- und herge
schaltet werden kann.
Claims (10)
1. Frottierwebmaschine, in der ein Flor durch Verändern des
relativen Abstands zwischen einer Anschlagposition eines
Riets (5) und einer Schußanschlaglinie (W1) des Gewebes
mittels einer Frottiervorrichtung gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Frottiervorrichtung aus einer Kugelrollspindel (18a) und
einem mit dieser in Eingriff stehendem angetriebenen Bauteil
besteht und, daß die Kugelrollspindel (18a) mit einem
reversibel drehbaren Antriebsmotor (18) verbunden ist.
2. Frottierwebmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frottiervorrichtung in Kontakt mit
dem Gewebe angeordnet ist, um die Schußanschlaglinie (W1) zu
verlagern.
3. Frottierwebmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frottiervorrichtung in Verbindung mit
dem Riet (5) angeordnet ist, um das Riet (5) zu verlagern.
4. Frottierwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugelrollspindel (18a) mit flexiblen
Abdeckungsbauteilen (27A, 27B) abgedeckt ist, die das
Zusammenziehen und Ausdehnen in Verbindung mit der
Verlagerung des angetriebenen Bauteils zulassen.
5. Frottierwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das angetriebene Bauteil aus die
Kugelrollspindel (18a) umfassenden Muttern (20A, 20B)
besteht.
6. Frottierwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Muttern aus einem Paar von Muttern
(20A, 20B) besteht, die gegeneinander verspannt sind, wobei
zwischen ihnen eine Vielzahl von Kugeln angeordnet ist.
7. Frottierwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (18) von einen
Steuercoinputer (C) ansteuerbar ist.
8. Frottierwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Muttern (20A, 20B) mit einem
Gleitbauteil (25) versehen sind, das in einer Führung (26)
des Gehäuses (19) linearbeweglich geführt ist.
9. Frottierwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch ein Verbindungsglied (23)
verbundenen Muttern (20A, 20B) über einen Winkelhebel (22),
eine erste Stange (24), einen dreiarmigen Hebel (13) und eine
zweite Stange (17) mit dem verstellbaren Brustbaum (6 verbunden sind.
10. Frottierwebmaschine nach den Ansprüchen 2 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der dreiarmige Hebel (13) über eine
Koppel (15) mit einer Florspannwalze (12) verbunden ist.
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