DE2940527A1 - Webverfahren und webmaschine zur durchfuehrung des webverfahrens - Google Patents
Webverfahren und webmaschine zur durchfuehrung des webverfahrensInfo
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Description
- 4 BESCHREIBUNG
Wie bekannt, besteht an den verschiedenen Webmaschinen der Webvorgang darin, daß aus Kettfäden ein offenes Fach gebildet,
und in das Fach ein Schußfaden eingeführt, danach der Schußfaden mit einem Anschlagelement angeschlagen wird. Beim Anschlagen
wird also durch die Anschlagvorrichtung, z.B. ein Blatt, der zwischen die Kettfäden eingeführte Schußfaden am
Geweberand angepreßt. Dieser Vorgang spielt sich in einer sehr kurzen Zeit ab, wobei sowohl die Kettfäden, wie auch die Weblade
stark beansprucht werden. Bei dem Blattanschlag lockert sich das Gewebe (Stoff), was mit einer zusätzlichen Spannung
der Kettfäden verbunden ist, in denen dann maximale Spannungen auftreten. Zufolge dieser, sowie der durch die Bewegungselemente der Kettfäden verursachten Beanspruchungen auf Reibung
und Abnützung können insbesondere beim Weben von dichten Stoffen die Kettfäden reißen. Zur Behebung solcher Kettfadenrisse
muß die Webmaschine aber abgestellt werden. Das ist einerseits mit einem empfindlichen Leistungsausfall verbunden,
andererseits bedeutet es für den im allgemeinen mehrere Webmaschinen
bedienenden Weber eine zusätzliche Belastung mit weiteren Aufgaben. Darüber hinaus schließen die obigen Spitzenbeanspruchungen
von vornherein die Verwendung weniger zerreißfester, meist billigerer Rohstoffe aus, was ansonsten sehr
wünschenswert wäre. Ferner ist die Größe der in den Kettfäden während des Blattanschlages erzeugten Zugkraft erfahrungsgemäß
von der Schußdichte des Gewebes abhängig. Auf diese Weise kann durch das Steigen der Zugkraft beim Anschlag auch die Schußdichte
des Gewebes beschränkt werden.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der dargelegten Mängel.
Dementsprechend ist die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe das Schaffen eines solchen Webverfahrens und - zu seiner Durch-
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führung - einer solchen Webmaschine, bei welcher die Kettfadenspannung
beim Anschlag vermindert, dadurch aber die Kettfadenrisse und die damit verbundenen Zwangsarbeitspausen vermieden,
sowie die Produktivität der Webarbeit erheblich erhöht werden kann.
Der Grundgedanke der Erfindung ist die Erkenntnis, daß bei dem Webvorgang die zum Anpressen des Schußfadens erforderlichen
Kräfte nicht von der Größe der in den Kettfaden erzeugten Zugkraft, sondern von dem Verhältnis der Zugkräfte in den Kettfaden
bzw. im Gewebe beim Anschlag abhängig ist. Die gestellte Aufgabe kann also gelöst werden, wenn man durch Verminderung
der Gewebespannung beim Anschlag im voraus das zum Anpressen des Schußfadens erforderliche optimale Zugverhältnis zwischen
Kettfaden und Stoff einreguliert. Auf diese Weise kann nämlich die maximale Kettspannung beim Anschlag im Vergleich zu den bisher
bekannten Lösungen beträchtlich vermindert werden.
Bei dem Webverfahren gemäß der Erfindung wird dem-nach in an
sich bekannter Weise aus Kettfäden ein offenes Fach gebildet, in dieses Fach der Schußfaden eingeschlossen, danach der Schußfaden
mit der Anschlagvorrichtung angeschlagen, wobei erfindungsgemäß der vor dem Schußfaden gelegene Stoffabschnitt während
des Anschlags gelockert wird. Es ist zweckmäßig, bei dieser Stofflockerung die Spannung der Kettfäden auf gleicher Höhe
zu halten.
Mit den obigen Maßnahmen wird erreicht, daß die beim Anschlagen in den Kettfädenteilen hinter dem Schußfaden erzeugte Zugkraft
im Vergleich zum Zustand vor dem Anschlag unverändert bleibt, oder Je nach dem Ausmaß der Lockerung im Stoffabschnitt vor dem
Schußfaden in viel kleinerem Maße zunimmt, als es bei bekannten Lösungen der Fall ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer solchen Webmaschine durchgeführt werden, die in an sich bekannter Weise eine
Hauptwelle, ein mit dieser zusammenarbeitendes Anschlagelement,
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sowie eine Stoffspanneinheit besitzt. Letztere ist gemäß der
Erfindung mit einer, durch die Hauptwelle angetriebenen Stofflockerungsvorrichtung
versehen, welche die Stoffspanneinheit während des Anschlags im Sinne einer Lockerung betätigt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine solche Webmaschine
zweckmäßig, bei welcher die Gewebelockerungsvorrichtung mit einem, in die Stofflockerungsstellung verschiebbaren
Stoffablenkelement versehen ist, wobei das Stoffablenkelement
zwischen der Stoffspanneinheit und dem Anschlagelement angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird nämlich eine sehr einfache
Konstruktion ermöglicht.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn das Stoffablenkelement als Walze
ausgeführt ist, die an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels verdrehbar gelagert ist, während das andere Ende des zweiarmigen
Hebels vorzugsweise über eine Hubeinstellvorrichtung mit der Ladenschwinge gelenkig verbunden ist. Möglich ist jedoch
auch eine solche Lösung, bei der das Stoffablenkelement als Schiene ausgebildet ist, welche an ihrem freien Ende mit einem,
um einen fixen Drehpunkt kippbaren Schwinghebel verbunden ist,
sowie auf der Hauptwelle ein mit den Rollen des um einen fixen Drehpunkt kippbaren Rollenhalters zusammenarbeitendes Ansatzpaar
besitzt, wobei der Rollenhalter vorzugsweise über eine Treibstange von einstellbarer Länge mit dem Schwinghebel gelenkig verbunden ist. Bei der obigen Ausgestaltung kann die
Schwingebewegung des Stoffablenkelementes der Stofflockerungsvorrichtung mit einem relativ sehr einfachen Antrieb von der
Ladenschwinge bzw. direkt von der Hauptwelle aus erfolgen, ferner kann mit der Hubeinstellvorrichtung bzw. der einstellbaren
Länge der Treibstange das Lockern des Gewebes reguliert werden.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung in ihren Einzelheiten näher erläutert werden.
In dieser zeigt:
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Fig. 1 und das Kräftespiel bei dem nach den bekannten Fig. 2 Webverfahren durchgeführten Webvorgang;
Fig. 3 und das Kräftespiel bei dem nach dem erfindungs-Fig. 4 gemäßen Webverfahren durchgeführten Webvorgang;
Fig. 5 erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Webmaschine; schematische Seitenansicht;
Fig. 6 zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Webmaschine; schematische Seitenansicht;
Fig. 7 drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Webmaschine; schematische Seitenansicht*
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 zu ersehen, wird bei dem bekannten
Webverfahren zwischen den gekreuzten Kettfäden 10 und 12 der Schußfaden 14 von einem Anschlagselement, im vorliegenden Fall
des Blattes 16 in der Pfeilrichtung 18 mit der Kraft Fß vorwärts
geschoben. Dies ist im wesentlichen der Webvorgang. In der Zeichnung ist mit 20 der Gewebestoff, mit 21 der Geweberand,
mit 23 die Laufrichtung des Stoffes bezeichnet. Entsprechend den an sich bekannten Bedingungen der Anordnung der
Kettfäden und der Fachbildung ist die sog. Grundspannung bei den Kettfäden 10 und 12 der Kettfadenteile vor dem Schußfaden
14 und der Kettfadenteile nach dem Schußfaden 14, d.h. die Größe der Resultierenden aus den in diesen erzeugten Zugkräfte einander
gleich (FL « F3). Dieser Zustand vor dem Anschlag wurde
in Fig. 2 mit gestrichelter Linie eingezeichnet, wobei die Teile vor dem Schußfaden 14 der Kettfäden 10 bzw. 12 mit 10a bzw. 12a,
die in diesen erzeugten Kräfte mit F1 1, bezeichnet sind, während
die dem Schußfaden 14 folgenden Teile der Kettfäden 10 bzw. 12 mit den,Bezugszummern 10b bzw. 12 b, die in ihnen erzeugten
Kräfte mit FQ f, bezeichnet sind.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß bei dem Anschlag die im Stoff erzeugte
Zugkraft P - welche gleich der Summe der Horizontal-
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komponenten der in den Kettfadenabschnitten 10a und 12a erzeugten Kräfte F1 ist - abnimmt, während die Summe der Horizontalkomponenten
der in den Kettfadenabschnitten 10b und 12b erzeugten Zugkräfte FL auf ihren Höchstbetrag zunimmt. Die bei
dem Anschlag erzeugten Zugkräfte F1 bzw. FQ sind in Fig. 2
fortlaufend dick ausgezogen. Ferner ist in der Zeichnung der von der Mittellinie 22 und den Kettfadenteilen 10a und 12a eingeschlossene
Winkel mit A1, der von der Mittellinie 22 und den
Kettfadenabschnitten 10b und 12b eingeschlossene Winkel mit 0CQ
bezeichnet.
Bei der Lösung gemäß der Erfindung (Fig. 3 und 4) besteht der grundlegende Unterschied im Vergleich zu den bisher bekannten
Lösungen darin, daß die in den Kettfadenteilen 10b bzw. 12b erzeugte Zugkraft F sich während des Anschlags des Schußfadens
14 nicht bzw. nicht in nennenswertem Maße ändert. Bei diesem Vorgang wird nämlich die Zugkraft F_ beim Anschlag durch Lockerung
um eine Kraft vermindert, die zweckmäßig die gleiche Größe hat, wie die Anschlagkraft Fg in den Kettfadenteilen 10a und
12a. Wenn also die Lockerungskraft die gleiche Größe hat wie die Anschlagkraft Fß, bleibt in den Kettfadenteilen 10b und 12b
die Zugkraft FQ unverändert, d.h. FL = F2 + Fß.
Die in Fig. 5 dargestellte Webmaschine hat ein an sich bekanntes Anschlagelement, im vorliegenden Fall eine Ladenschwinge 24,
welche an der Welle der Ladenschwinge 26 in der Richtung des Pfeils 27 verschwenkbar gelagert ist. Die Ladenschwinge 24 ist
mit der Hauptwelle 25 über einen Kurbeltrieb 28 in an sich bekannter
Weise als Betätigungsmechanismus verbunden. Die Webmaschine ist in an sich bekannter Weise mit einer Stoffspanneinheit,
im vorliegenden Fall mit einer Stoffziehwalze 30 versehen,
die dazu bestimmt ist, das Gewebe 20 zu spannen und aufzuwickeln.
Erfindungsgemäß ist die Webmaschine auch mit einer Stofflockerungsvorrichtung 32 versehen, welche von der Hauptwelle 25 angetrieben
ist und die Stoffspanneinheit 30 während des Anschlags
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im Sinne einer Lockerung betätigt. Sie hat die Aufgabe, die
Spannung des Gewebes 20 während des Anschlags zu lockern. Es ist auch eine Vorrichtung 32 möglich, die ein in die Stofflokkerungs-Endstellung
verschiebbares Stoffablenkelement hat, das zwischen der Stoffspanneinheit 30 und dem Anschlagelement 16
angeordnet ist. In dem dargestellten Fall ist das Stoffablenkelement
als Walze 34 ausgestaltet, die an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 38 verdrehbar gelagert ist. Der Drehpunkt
des zweiarmigen Hebels 38 ist mit 36 bezeichnet.
Das - im vorliegenden Fall - untere Ende des zweiarmigen Hebels 38 ist an der Zugstange 40 gelenkig angeschlossen. Die Zugstange
40 schließt mit ihrem anderen Ende gleichfalls gelenkig an der Ladenschwinge 24 an. Erfindungsgemäß ist im zweiarmigen Hebel
eine Hubeinstellvorrichtung vorgesehen. Diese Hubeinstellvorrichtung ist im vorliegenden Fall als eine in den Hebel 38 eingebaute
Kulisse 42 ausgestaltet, mittels welcher der Hub des Hin- und Herschwingens in der Pfeilrichtung 46 der Stoffablenkwalze 34,
und damit auch das Lockerungsausmaß des Gewebes während des Anschlags reguliert werden kann.
Beim Anschlag wird also die Ladenschwinge 24 in der Richtung des vollausgezogenen Pfeiles 27 bewegt, zufolge dessen sich die
Stoffablenkwalze 34 der Stofflockerungsvorrichtung 32 in der voll ausgezogenen Pfeilrichtung 46 bewegt, wobei das Gewebe 20
und als Folge hiervon die Kettfadenteile 10a und 12a in einem durch die Kulisse 42 regulierten Ausmaß gelockert werden. Bei
der Bewegung der Ladenschwinge 24 in entgegengesetztem Sinne bewegt sich die Walze 34 in der gestrichelt gezeichneten Pfeilrichtung
46 und damit erlangt das Gewebe 20 seine Grundspannung zurück.
In Fig. 6 ist als Beispiel eine andere Ausführungsform zu sehen, bei der das webende Element nicht gesondert dargestellt ist. Bei
dieser Ausführungsform ist erfindungsgemäß das Stoffablenkelement als Schiene 34» ausgestaltet, die mit dem freien Ende eines
um den Drehpunkt 52 kippbaren Schwinghebels 50 verbunden ist.
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Auf der Hauptwelle 25 ist in an sich bekannter Weise ein Ansatzpaar
54 befestigt, das mit den Rollen 58 des um den Drehpunkt 60 kippbaren Rollenhalters 56 zusammenarbeitet. Der Rollenhalter
56 ist mit dem Schwinghebel 50 im vorliegenden Fall über die Treibstange 62 gelenkig verbunden. Zu diesem Zweck ist
der Schwinghebel 50 mit den Bohrungen 64 und/oder mit einer Kulisse 42 versehen. Je nachdem, an welcher Bohrung 64 des Schwinghebels
50 die Treibstange 62 angeschlossen wird, kann die Schwingungslänge (Amplitude) des Stoffablenkers 34' in der
Pfeilrichtung 66 und damit das Ausmaß der Lockerung des Stoffes 20 während des Anschlags reguliert werden.
Erfindungsgemäß ist auch eine Lösung möglich, bei welcher der Abschnitt zwischen dem Stoffende 21 des Gewebes 20 und der Ablenkschiene
70 durch Führungselemente, im vorliegenden Fall von zwei Walzen 68 abgestützt wird (Fig. 7). Zwischen den Walzen 68
ist in der Stoffbahn ein Stoffablenkelement der Stofflockerungsvorrichtung 32, im vorliegenden Fall die Walze 34'', angeordnet.
Die Walze 34'· wird über eine Zugstange 72 in an sich bekannter
- in der Zeichnung nicht dargestellter - Weise, vorteilhaft über einen Antrieb mit einstellbarem Hub, z.B. mit Hilfe eines
pneumatischen oder hydraulischen Zylinders (Fig. 7) aufwärts bzw. abwärts bewegt. Beim Anschlag wird also die Walze 34" aufwärts
bewegt und dadurch das Gewebe 20 gelockert.
Selbstredend ist im Rahmen der Erfindung auch eine solche Lösung möglich, bei welcher die Stofflockerungsvorrichtung 32
mit der Stoffspanneinheit 30 kombiniert ist.
Die Formulierung, wonach "der vor dem Schußfaden gelegene Stoffteil während des Anschlags gelockert wird", wird wie
folgt verstanden:
Von der Berührung des Anschlagelementes mit dem letzten eingeschlossenen
Schußfaden an bis zur Beendung des Anschlags wird der vor dem Schußfaden gelegene Stoffteil gelockert. Diese Lokkerung
kann auch schon früher beginnen; wesentlich ist nur, daß der vor dem Schußfaden gelegene Teil des Stoffes während des
Anschlags gelockert ist.
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Bei den Versuchen, die mit den beispielsweisen Ausführungsformen der dargestellten erfindungsgemäßen Lösung durchgeführt
wurden, ist die Erfahrung gemacht worden, daß bei dem Anschlag die in den Kettfadenteilen hinter dem Schußfaden erzeugten
Spannungen im Vergleich zu den herkömmlichen Lösungen um 50 bis 52 % gesenkt werden können. Damit aber kann die Anzahl der
Kettfadenrisse wie auch die daraus folgenden Zwangsstillstandzeiten sowie die zusätzliche Belastung des Bedienungspersonals
der Webmaschinen beträchtlich herabgesetzt und die Leistung der Webarbeit wesentlich erhöht werden. Ein weiterer Vorzug
der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß dadurch auch die Verwendung von Rohmaterial von geringerer Zerreißfestigkeit
ermöglicht wird, so daß man nicht gezwungen ist, wegen der Beanspruchung beim Anschlag ein teureres Rohmaterial zu verarbeiten.
Darüber hinaus können mit der erfindungsgemäßen Lösung aus Fadenmaterial von gleicher Zerreißfestigkeit Gewebestoffe
von größerer Schußfadendichte hergestellt werden, als mit den bisher bekannten Lösungen.
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Claims (6)
1. Webverfahren, bei welchem aus Kettfäden ein offenes Fach
gebildet, in das offene Fach ein Schußfaden eingeführt und danach dieser Schußfaden mit einem Anschlagelement angeschlagen
wird, dadurch gekennzeichnet , daß der vor dem letzten Schußfaden (14) gelegene Teil des aus den Kettfaden
(10, 12) gebildeten Gewebestoffes (20) während des Anschlags gelockert wird.
2. Webverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß bei dem Lockern des Gewebestoffes (20)
die Spannung des Stoffes (F) um eine Kraft von gleicher Größe
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- 2 wie die Anschlagskraft (Fß) vermindert wird.
3. Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 und 2, mit einer Hauptwelle (25) t einer mit dieser zusammenwirkenden
Anschlagvorrichtung (24) und mit einer Stoffspanneinheit (30), dadurch gekennzeichnet , daß sie
eine Stofflockerungsvorrichtung (32) aufweist, die von der Hauptwelle (25) angetrieben wird und die Stoffspanneinheit (30)
während des Anschlages in lockerndem Sinne betätigt.
4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß die Stofflockerungsvorrichtung (32) ein in die
Stofflockerungsstellung verschiebbares Stoffablenkelement (34, 34'; 34'·) besitzt, das zwischen der Stoffspanneinheit
(30) und dem Anschlagelement (24) angeordnet ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Stoffablenkelement als Walze (34)
ausgebildet ist, die an einem Ende eines zweiarmigen Hebels (38) verdrehbar gelagert ist, während das andere Ende des
zweiarmigen Hebels (38) - zweckmäßig über eine Hubeinstellvorrichtung (42) - mit der Ladenschwinge (24) gelenkig verbunden
ist.
6. Webmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Stoffablenkelement (34·) als Schiene
ausgebildet ist, deren freies Ende mit einem, um einen fixen
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Drehpunkt (52) kippbaren Schwinghebel (50) verbunden ist, ferner auf der Hauptwelle (25) ein Ansatzpaar (54) hat, das
mit den Rollen (58) des um einen weiteren fixen Drehpunkt (60) kippbaren Rollenhalters (56) zusammenarbeitet,, wobei
der Rollenhalter (56) mit dem Schwinghebel (50) - vorteilhaft über eine Treibstange (62) von einstellbarer Länge gelenkig
verbunden ist.
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