DE1785134A1 - Nadelwebstuhl zum Herstellen von Baendern,Riemen,Guerteln u.dgl. - Google Patents
Nadelwebstuhl zum Herstellen von Baendern,Riemen,Guerteln u.dgl.Info
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
BREVITBX Etablissement pour I1Exploitation de Brevets
Textiles, Vaduz /Liechtenstein.
Nadelwebstyhl zum Herstellen von Bändern, Riemen,
Gürteln und dergleichen.
Priorität: Italienische Patentanmeldung
N0. 20845/ A/67 vom 25.September 1967
Die Erfindung betrifft einen Madelwebstuhl mit einer
insbesondere bogenförmig ausgebildeten Schußfadeneintragnadel und einer auf der der Eintragnadel abgewandten Seite parallel zur Gewebekante Mn- und herbewegbaren Häkelnadel, die die von der Eintragnadel auf dieser
Seite gebildete Schußfadenschleife nach Art einer Strickmasche festhaltend mit sich selbst, mit einem Zusatzfaden oder mit sich selbst und einem Zuaatzfaden verknüpft» sowie mit einem Fadenführer zu« Einführen des Zusatzfadens. Auf Webstühlen dieser Art werden Bänder, Kiemen, Gürtel und dergleichen hergestellt·
insbesondere bogenförmig ausgebildeten Schußfadeneintragnadel und einer auf der der Eintragnadel abgewandten Seite parallel zur Gewebekante Mn- und herbewegbaren Häkelnadel, die die von der Eintragnadel auf dieser
Seite gebildete Schußfadenschleife nach Art einer Strickmasche festhaltend mit sich selbst, mit einem Zusatzfaden oder mit sich selbst und einem Zuaatzfaden verknüpft» sowie mit einem Fadenführer zu« Einführen des Zusatzfadens. Auf Webstühlen dieser Art werden Bänder, Kiemen, Gürtel und dergleichen hergestellt·
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Diese bekannten Webstühle werden durch die Erfindung
so verbessert, daß folgende Vorteile erzielt werden:
Mit den neuen Webstühlen sind sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten von etwa zweitausend und mehr Webschlägen pro
Minute erreichbar. Dies ist eine Folge der Verkleinerung der schwingenden Massen wie der SchuSfadeneintragnadel
und der mechanischen Einrichtung zu deren Steuerung, die bewirkt, dass die Eintragnadel eine geschlossene
und stark abgeflachte Kreisbahn beschreibt. Durch diese Axt der Bewegung können die Trägheitskräfte der Eintragnadel
erheblich verringert werden, da bei gleicher Gewebebreite eine wesentlich kleinere Eintragnadel
als bei den bekannten Webstühlen verwendet werden kann« Wegen der in Bezug auf die Gewebebreite besonders
flachen von der Spitze der Eintragnadel beschriebenen Bahn können auch wesentlich kleinere Webkämme als
bisher Verwendung finden·
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung ale eine Webeinheit
ausgebildet ist, kann sie auf üblichen, beispielsweise Schnellaufenden Webstühlen allein oder in Kombination mit
gleichen oder anderen ähnlichen Vorrichtungen angeordnet werden, ohne daß an ihr irgendwelche Veränderungen
erforderlich sind. Bei dieser Eineatzmöglichkeit
wird noch eine Maßnahme rnur Handhabung des Schußfadens
erhalten» die den Einsat* von ungelernten Arbeitekräften
und nicht wie bisher von gelernten ermöglicht.
109882/064?
Ein weiterer Vorteil des neuen Webstuhls liegt in der Steuerung des Webkammes, der den Schußfaden mit
erheblich größerer Geschwindigkeit als bei den bekannten Webstühlen einschlägt. Folglich können pro Längeneinheit
des Gewebes mehr Schußfäden als bisher untergebracht werden, wodurch Gewebe von besserer Qualität
und Beschaffenheit erhalten werden.
Außerdam kann trotz der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Schußfaden am Saum des Gewebes wie bisher von
einer Häkelnadel mit sich selbst, mit einem Zusatzfaden oder mit sich selbst und einem Zusatzfaden abgebunden
werden, wobei die Häkelnadel zum Wechseln der Arbeitsweisen nur mit nach oben oder unten weisenden
Haken zu befestigen ist.
Diese Vorteile werden mit einem Nadelwebstuhl der eingangs genannten Art durch einen Hebel zur Führung
der Schußfadeneintragnadel erreicht, der zum Antrieb auf zwei zu verschiedenen Achsen exzentrisch angeordneten
etwa um 180° gegeneinander versetzten Zapfen gelagert ist, wobei auf dem einen Zapfen das vordere
Hebelende angelenkt ist und der andere Zapfen mit einem Langloch am hinteren Ende des Hebels zusammenarbeitet·
Vorzugsweise liegt die die Punkte, um welche die Antriebszapfen für den Hebel eine Kreisbahn beschreiben,
verbindende Achse in der zur Mittellinie des herzustellenden Gewebes senkrechten Ebene.
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Weiterhin hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, daß die die Schußfadeneintragnadel steuernde Einrichtung
mit einem Gelenkparallelogramm zur Steuerung einer die Schußfäden abbindenden Häkelnadel zusammenarbeitet,
die an einem Schenkel des Gelenkparallelogramms befestigt
Ferner kann noch ein eine schwingende Bewegung ausführender und mit der Schußfadeneintragnadel und der Häkelnadel
zusammenarbeitender Arm zur Führung des Zusatzfadens vorgesehen sein.
Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt der Antrieb der Schußfadeneintragnadel von einer Antriebswelle über
ein Winkelgetriebe in einem gegen Ölverluste abgedichteten Gehäuse und über ein Zahnradpaar.
Es hat sich auch bewährt, die Zapfen zur Lagerung des Hebels auf zwei gleichgroßen Zahnrädern exzentrisch um
180° versetzt anzuordnen, wobei zum Antrieb des einen Zahnrades eine Antriebswelle und ein Winkelgetriebe in
einem Gehäuse vorgesehen sind.
Vorzugsweise wird die Bewegung des Webkammes von einer Einrichtung gesteuert, die aus einem auf der Antriebswelle
angeordneten Exzenter, einer Gelenkstange, einem Winkelhebel, einem Schenkel und einer weiteren auf der
den Webkamm tragenden Welle befestigten Gelenkstange besteht, wobei die erste Gelenkstange das eine Ende des
Winkelhebels mit dem Exzenter und der Schenkel das andere Ende des Winkelhebels mit der zweiten Gelenketange
verbindet.
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Auf dem einen Zahnrad zur lagerung des Hebels kann noch ein Nocken zur steuerung der Bewegung des den
Zusatzfaden führenden und auf einer Welle befestigten Armes vorgesehen sein, wobei die Schußfadeneintragnadel
nahe ihres Endes noch eine nach oben gerichtete Krümmung aufweist.
Schließlich hat es sich bewährt, daß die den Schußfaden abbindende Häkelnadel um ihre Längsachse schwenkbar
angebracht ist, so daß ihre Spitze nach oben oder unten weisend eingestellt werden kann.
Eine beispielhafte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird noch anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schaubildliche Seitenansicht einer Webvorrichtung eines Madelwebstuhles mit der die
Schwingung der Schußfadeneintragnadel steuernden Einrichtung,
Big. 2 eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung von Fig. t von der anderen üeite aus gesehen, mit
der die Schwingung des Webekammes steuernden Einrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die die Schußfadeneintragnadel steuernde Einrichtung,
Fig. 4 ein Schema der die Bewegung des Webkammes steuernden Einrichtung,
Fig. 5 ein Diagramm der Winkelgeschwindigkeit des Webkamraes
während seines Anschlaghubes,
3?ig. 6 und 7 zwei Arbeitsstufen der Häkelnadel beim
Abbinden des Schußfadens,
Pig. 8-11 verschiedene Arbeitsstufen des Nadelwebst)iuhles
beim Abbinden des Schußfadens längs des Saumes durch einen Zusatzfaden,
Pig. 12-13 zwei aufeinanderfolgende Arbeitsstufen des Nadelwebstuhles beim Abbinden des Schußfadens längs
des Saumes mit dem Schußfaden selbst,
Pig. 14-15 zwei aufeinanderfolgende Arbeitsstufen des Hadelwebstuhles beim Abbinden des Schußfadens
längs des Saumes durch den Schußfaden und den Zusatzfaden.
Nach den Piguren 1 bis 7 umfaßt die Webvorrichtung 1 eines Nadelwebstuhles zur Herstellung von Bändern u.dgl.
als bereits bekannte Bauteile eine Schußfadeneintragnadel 2 zum Einführen des Schußfadens zwischen die
Kettenfäden (Pig. 6 und 7), eine Häkelnadel 3 zum Abbinden des Schußfadens längs des Saumes des herzustellenden
Gewebes, einen Webkamm 4 zum Anschlagen des doppelten Schußfadens nach seiner Einführung zwischen
die Kettenfäden durch die Schußfadeneintragnadel 2 und einen Arm 5 zur führung eines Zusatzfadens auf die Häkelnadel
3, welcher allein oder mit dem Schußfaden zusammen ^e nach der Art des zu erzeugenden Saumes (Webkante)
zum Abbinden des Schußfadens am Saum dient.
Eine stetig angetriebene Antriebswelle 6 durchquert ein gegen Ölverluste abgedichtetes Getriebegehäuse 7 an der
Webvorrichtung 1. In diesem Gefäß 7 wird die Bewegung der Antriebswelle 6 über ein Winkelgetriebe auf ein Zahnrad
8 mit senkrechter Achs· übertragen· 109882/0647
-γ-
Dieses Zahnrad 8 kämmt mit einem Zahnrad 9. Die Zahnräder
8 und 9 drehen dabei mit gleicher aber entgegengesetzter Winkelgeschwindigkeit.
Auf den beiden Zahnrädern 8 und 9 (Fig. 3) sind außerhalb
des Drehpunktes zwei Zapfen 8' und 91 mit gleichem
Abstand vom Drehpunkt angebracht. Diese Zapfen sind aber etwa um 180° versetzt angeordnet.
Auf dem Zapfen 8' ist das vordere Ende eines Hebels 10
angelenkt, während der Zapfen 9! mit einem Langloch 11
am hinteren Ende des Hebels 10 zusammenarbeitet. Ssnä£
otissKx Wenn sich die Zahnräder 8 und 9 drehen, wird der
Hebel 10 einer zusammengesetzten Schwingungs- und Übertragungsbewegung
unterworfen. In Fig. 3 ist die weite dieser Schwingung durch die strichpunktierte Darstellung
angedeutet.
Der Hebel 10 trägt die Schußfadeneintragnadel 2, welche die gleiche Bewegung wie der Hebe» 10 ausführt. In Fig.
ist auch die von dem freien Ende 2' der Schußfadeneintragnadel 2 beschriebene Bahn angedeutet. Diese Bahn
erweist sich im Verhältnis zur Einschlaglinie 12 des Schußfadens des herzustellenden Gewebes 13 als sehr abgeflacht,
wobei der Rückweg annähernd parallel zu und nahe an der Einschlaglinie 12 verläuft.
Die mit den Zahnrädern 8 und 9 dem Hebel 10 erteilte Bewegung ermöglicht es, Schußfadeneintragnadeln 2 von
wesentlich geringeren Abmessungen als bei den bekannten Webstühlen dieser Art zu verwenden.
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Aus diesem Grund war es erforderlich, einen großen Raum zwischen der -^inschlaglinie und der Ruhelage des
Webkammes vorzusehen, um die Einführung der Schußfadeneintragnadel
zu gewährleisten.
mit
Dieser Nachteil wird/dem Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß während der Bewegung die Spitze der Schußfadeneintragnadel 2 eine abgeflachte Bahn beschreibt und der Einsatz von Schußfadeneintragnadeln mit kleinen Abmessungen möglich istο Polglich kann der Webkamm unter wesentlicher Verringerung derTrägheitskräfte eine verkürzte Einschlagbahn durchlaufen.
Dieser Nachteil wird/dem Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß während der Bewegung die Spitze der Schußfadeneintragnadel 2 eine abgeflachte Bahn beschreibt und der Einsatz von Schußfadeneintragnadeln mit kleinen Abmessungen möglich istο Polglich kann der Webkamm unter wesentlicher Verringerung derTrägheitskräfte eine verkürzte Einschlagbahn durchlaufen.
Die größte Verringerung der Masse der Schußfadeneintrag-
die
nadel 2 erhält man, wenn/die Mittelpunkte der Zahnräder 8 und 9 verbindende Achse in der zur Mittellinie des herzustellenden Gewebes 13 senkrechten Ebene liegt.
nadel 2 erhält man, wenn/die Mittelpunkte der Zahnräder 8 und 9 verbindende Achse in der zur Mittellinie des herzustellenden Gewebes 13 senkrechten Ebene liegt.
Die Reduzierung der Masse der Schußfadeneintragnadel 2 und die Verkürzung des Hubes des Webkammes 4 gestatten
eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Einschlagvorrichtung, insbesondere wenn diese Faktoren mit der die
Schwingung der Häkelnadel 3 hervorrufenden Einrichtungvereint sind. Diese Einrichtung besteht aus einem Gelenkparallelogramm,
welches zwei parallele und mit gleicher Schwingungsweite versehene Hebel 14 und 15 (Fig.2)
von gleicher Länge aufweist, zwischen deren freien Enden ein waagerechter Schenkel 16 angelenkt ist, dessen Verlängerung
die Häkelnadel 3 trägt. Der Hebel 15 ist auf einer Welle 17 befestigt, die einer abwechselnden -drehbewegung
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unterworfen ist» Der andere Hebel 14 ist auf einem feststehenden
Zapfen 18 angelenkt. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann die Häkelnadel 3 sehr rasche Arbeitsschwingungen ausführen. Dabei beschreibt sie eine nach
oben gerichtete gekrümmte Bahn, wodurch das Aufnehmen der abzubindenden Fäden erleichtert wird.
Der Webkamm 4 wird mit einer Welle 19 bewegt (.Figo 1),
die ebenfalls eine abwechselnde Drehbewegung ausführt.. Die Wellen 6, 17 und 19 sind zueinander parallel. Ihre
Länge hängt von der Zahl der nebeneinander darauf befestigten Webevorrichtungcn 1 für Bänder ab, so daß
eine Welle 6 die Schußfadeneintragnadeln 2, eine Welle die Häkelnadeln 3 und eine Welle 19 die Webkämme 4
sämtlicher nebeneinander angeordneter Webvorrichtungen bewegt und steuert.
Die Enden der Wellen 6, 17 und 19 sind in zwei kreisförmigen
Scheiben 20 und 21 (Fig. 1 und 2) gelagert.
Die Welle 16 durchquert die Scheibe 21 und trägt auf ihrem Ende ein Kettenrad 25 bzw. ein Rad für verzahnte Kegelriemen,
über welches sie von einem Elektromotoren Drehung versetzt wird. Weiter ist noch auf der Außenseite der scheibe
21 eine Einrichtung vorgesehen, mit welcher die Welle 6 auf die Welle 19 i?ig. 1 und 4) eine abwechselnde Drehbewegung
überträgt. Zu diesem Zweck ist auf dem Kettenrad ein Exzenter 24 vorgesehen, auf welchem eine kleine
Gelenkstange 25 gelagert ist, die einen an der Scheibe angelenkten Winkelhebel 26 in Schwingung versetzt. Der
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Winkelhebel 26 überträgt seinerseits die Bewegung mit
Hilfe eines Schenkels 27 auf eine weitere auf der Welle 19 aufgekeilte Gelenkstange 28. Die Welle 19 erhält
auf diese Weise die abwechselnde Drehbewegung.
Mit dieser mechanischen -Einrichtung wird die Gelenkstange
über einen Winkel a hin- und herbewegt, dessen erster TeilJa/2 durchlaufen wird, während der Exzenter 24 einen
Winkel aj_ wesentlich großer als 90 beschreibt. Dagegen
wird der zweite Teil a/2 durchlaufen, wenn der Exzenter 24 einen Winkel a^_ wesentlich kleiner als 90 , und zwar
etwa von 60°, beschreibt. Infolgedessen ist die durchschnittliche Winkelgeschwindigkeit über die Bahn des
zweiten Winkels a/2 wesentlich größer als über die Bahn des ersten Winkels a/2. Mit dieser Steuerungseinrichtung
wird daher auch noch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Webkammes 4 kurz vor dem 'l'otpunkt erhalten.
In Fig. 5 gibt der Kurvenzug d die Winkelgeschwindigkeit
der Gelenkstange 28 und deshalb auch des Webkammes 4
wieder, wobei auf der Abszisse die von der Gelenkstange durchlaufene Strecke als Winkelwert aufgetragen ist.
Wie aus diesem Diagramm zu ersehen ist, bewegt sich im Punkt ρ des Einschlags des Schußfadens der Webkamm 4
noch mit einer sehr hohen Winkelgeschwindigkeit v.
Man erreicht somit, daß der Webkamm 4 den Schußfaden mit einer bedeutenden Kraft einschlagen wird, welche viel
stärker ist als die mit den üblichen Vorrichtungen erhältliche, weil dabei wegen des sinusförmigen Verlaufs
die Geschwindigkeit des Webkammes beim Einschlagen wesent-
BAD ORiGiNAL
Das durch die Scheibe 20 ragende Ende der Welle 6
auf
trägt ein iiad 29 mit Exzenter 30,/welchem eine Gelenkstange
31 angelenkt ist, die einen Hebel 32 in Schwingung versetzt. Dieser bewegt mit Hilfe eines Schenkels
33 eine weitere auf die Welle 17 aufgekeilte Gelenkstange 34 und versetzt somit die Welle 17 in eine
abwechselnde Drehbewegung.
Wie zu ersehen ist, sind diese beschriebenen mechanischen Einrichtungen zur steuerung der Welle 19 bzw. 17 aus
verhältnismässig kleinen Massen gebaut, weshalb sie mit hoher Geschwindigkeit in Schwingung gebracht werden
können. Sie ersetzen mit Vorteil die bisher zu diesem Zweck verwendeten Ifockensysteme, da sie hohe -^rbeitsgeschwindifckeiten
gestatten und ferner noch den üblichen großen Verschleiß der sich in Bewegung befindlichen
Teile voll und ^anz ausschließen.
Der zur Überführung des Zusatzfadens in Schwingung durch
die kleine Welle 35 dienende Arm 5 erhält seine Bewegung
von einem auf dem Zahnrad 8 aufgebrachten iiocken 36. Auf diesem rollt eine von einem auf der Welle 35 aufgekeilten
Arm 40 getragene Rolle 37 so ab, daß der Arm 5 eine reine Schwingung ausführt.
Die Bewegung des Arms 5 gegenüber der Schußfadeneintragnadel 2 und der Häkelnadel 3 ist in den JJ1Xg. 6 und 7
dargestellt· Der Nocicen 36 ist so angeordnet, daß der
Arm 5 im Augenblick des vollen Eintritts der Schußfadeneintra^nadel
2 in den ketteiifadengang hochgehoben wird.
Auf diese Weise wird das Ende 5' des Arms 5 in cl4Ä von
der Schußfadeneintragnadel 2 und vom Schußfaden gebildeten 109882/0647
und sich wenig über diesen beiden Elementen befiral·-
lichen Schußfadenschleife so eingeführt, daß die Häkelnadel 3 die verschiedenen einzuwebenden Fäden
zusammenknoten kann.
Damit ein Arm 5 von kleiner Masse und für verkürzte Schwingungen verwendet und gerade unter die Schwingungsebene
der Schußfadeneintragnadel 2 eingesetzt werden kann, weist diese eine nach pben gerichtete
Krümmung 2" auf, welche jede gegenseitige -Einwirkung
der Schußfadeneintragnadel 2 und des Armes 5 ausschließt.
Diese Ausführung ist von wesentlicher Bedeutung, da sie eine rasche Schwingung des Armes 5 in dem kurzen
Zeitraum gestattet, in welchem die Schußfadeneintragnadel 2 vollständig in den Kettenfadengang eingeführt
ist.
Fig. 6 stellt den Augenblick dar, in welchem die Schußfadeneintragnadel
2 vollständig in den Kettenfadengang eingeführt und der Arm 5 hochgehoben ist. Dagegen
deutet Pig. 7 die sich anschliessende Arbeitsstufe an, wobei die Häkelnadel 3 den Zusatzfaden 39 erfaßt hat
und der Arm 5 heruntergefallen ist, bevor die Schußfadeneintragnadel
2 ihre Rückbewegung begonnen hat.
Die Pig. 8-11 stellen verschiedene sich aneinander anschliessende Verfahrensschritte während des Abbindens
des Schußfadens 38 mit einem Zusatzfaden 39 dar. In Fig.8
führt die Schußfadeneintragnadel 2 den Schußfaden zwischen die Kettenfäden ein, während der Arm 5 abgesenkt
und die Häkelnadel 3 vorgerückt ist. In Fig. 9 ist die
Schußfadeneintragnadel 2 ganz vorgerückt und der Arm 109882/0647
in den. Raum zwischen der Schußfadeneintragnadel 2
undpem Schußfaden 38 angehoben, wodurch der Zusatzfaden 39 an die Häkelnadel 3 angenähert worden ist.
In Fig. 10 hat die Häkelnadel 3 den Zusatzfaden 39 erfaßt, während sich die Schußfadeneintragnadel 2
und der Arm 5 noch immer in der am weitesten vorgerückten stellung befinden, in Pig. 11 ist der Arm 5 in
seiner Ruhelage und die Schußfadeneintragnadel 2
führt ihre Rückwärtsbewegung aus. Weiter ist die Häkelnadel 3 ganz in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt
und hat dabei mit dem Zusatzfaden 39 eine Webmasche zusammengeknotet.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die Arbeitsweise der Webvorrichtung 1 beim Abbinden des Schußfadens 38 mit sich
selbst. In diesem Fall ist die Häkelnadel 3 mit dem Haken nach unten gerichtet und so angeordnet, daß sie
den Schußfaden 38 bei ausgeschaltetem Arm 5 erfaßt.
In den i'ig. 14 und 15 ist das Abbinden des Schußfadens
38 länfes des Saumes durch den Schußfaden 38 und den
Zusatzfaden 39 veranschaulicht. Auch in diesem Pail ist die Häkelnadel 3 so nach unten gerichtet, daß sie
zum Zusammenknoten die Fäden 38 und 39 gleichzeitig erfaßt.
Vorstehende Ausführungen zeigen deutlich, daß die Erfindung eine Vorrichtung zum Einführen des Schußfadens
schafft, mit welcher sehr hohe Webgeschwindigkeiten erreicht werden können. Diese Webvorrichtung kann sowohl
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-H-
auf kleinen schnellarbeitenden Webstühlen mit einer bzw. zwei nebeneinander stehenden Webvorrichtungen
für Bänder als auch auf Webstühlen mit einer Vielzahl von solchen nebeneinander stehenden Webvorrichtungen
Verwendung finden.
Selbstverständlich kann die Erfindung auch in verschiedenartigen,
vom Fachmann jeweile als vorteilhaft angesehenen Weisen gegenüber der beschriebenen und
dargestellten Form abgewandelt werden, ohne aus ihrem Bereich herauszukommen.
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Claims (1)
- -15-Patentansprüche1. Nadelwebstuhl mit einer insbesondere bogenförmig ausgebildeten Schußfadeneintragnadel und einer auf der der Eintragnadel abgewandten Seite parallel zur Gewebekante hin- und herbewegbareü Häkelnadel, die die von der Eintragnadel auf dieser Seite gebiLdete Schußfadenschleife nach Art einer Strickmasche festhaltend mit sich selbst, mit einem Zusatzfaden oder mit sich selbst und einem Zusatzfaden verknüpft, sowie mit einem Fadenführer zum Einführen des Zusatzfadens, gekennzeichnet durch einen Hebel (10)zur Führung der Schußfadeneintragnadel (2), der zum Antrieb auf zwei zu verschiedenen Achsen exzentrisch angeordneten etwa um 180° gegeneinander versetzten Zapfen (ö',9f) gelagert ist, wobei auf dem Zapfen (81) das vordere Hebelende angelenkt ist und der Zapfen (9f) mit einem Langloch (11) am hinteren Ende des Hebels (10) zusammenarbeitet.2. Nadeiwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne t, daß die die Punkte, um weiche die beiden Zapfen (8',9') eine Kreisbahn beschreiben, verbindende Achse in der zur Mittellinie des herzustellenden Gewebes (13) senkrechten Ebene liegt.-» 3« Nadelwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ο*° zeichnet, daß die die Schußfadeneintragnadel (2) ^ steuernde mechanische Einrichtung ( 3,9, 8f,9!» 10,11)ο mit einem Gelenkparallelogramm (14,15,16) zur steuerung er»** einer die Schußfäden (38) abbindenden Häkelnadel(3) zusammenarbeitet, die an dem Schenkel (16) des Gelenkparallelogramms (14»15»16) befestigt ist·4·Nadelwebstuhl nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeic-hne t durch einen eine schwingende Bewegung ausführenden und mit der Schußfadeneintragnadel (2) und der Häkelnadel(3) zusammenarbeitenden Arm (5) zur führung des Zusatzfadens (39).5. Nadelwebstuhl nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß zum Antrieb des Schußfadeneintragnadel (2) eine Antriebswelle (6), ein Winkelgetriebe in einem gegen Ölverluste abgediohten Gehäuse (7) und ein Zahnradpaar (8,9) vorgesehen sind.6. Nadelwebstuhl nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Zapfen (8',9') exzentrisch auf zwei gleich großen Zahnrädern (8,9) um 180 versetzt angeordnet sind und zum Antrieb des Zahnrads (8) eine Antriebswelle (6) und ein Winkelgetriebe in einem Gehäuse (7) vorgesehen sind.7. Nadelwebstuhl nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Bewegung des Webkammes (4) von einer Einrichtung gesteuert wird, die aus einem auf der Antriebswelle (6) angeordneten Exzenter (24), einer Gelenkstange (25), einem Winkelhebel (26), einem Schenkel (255) und einer auf der den Webkamm(4) tragenden Welle (19) befestigten Gelenkstange (28) besteht;, wobei die Gelenkstange (25) das eine Ende des Winkelhebels (26) mit dem Exzenter (24) und der Schenkel (27) das andere Ende des Winkelhebels (26) mit derGelenkstange (28) verbindet.
109882/06478. Nadelwebstuhl nach Anspruch 1 und Anspruch 4, gekennzeichne t durch einen am Zahn-rad (8) vorgesehenen Nocken (36) zur Steuerung der Bewegung des den Zusatzfaden (39) führenden Armes (5), welcher auf einer Welle (35) befestigt ist.9. Hadelwebstuhl nach Anspruch 1, Anspruch 4 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die ο cliußf adeneintragnadel (2) nahe ihres Endes (2f) eine nach oben gerichtete Krümmung (2") aufweist.10. Nadelwebstuhl nacn einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t , daß die den Schußfaden(38)abbindende Häkelnadel (3) um ihre Längsachse schwenkbar angebracht ist, so daß ihre Spitze nach obea oder unten weisend eingestellt werden kann.109882/0647Leerseite
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