DE3705012A1 - Nadelbandwebmaschine - Google Patents
NadelbandwebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/02—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks
- D03D47/06—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks by a pivoted needle having a permanently-threaded eye
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nadelbandwebmaschine gemäss Ober
begriff des Anspruches 1.
Nadelbandwebmaschinen der eingangs genannten Art sind mehr
fach bekannt, so beispielsweise aus den US-PSen 30 64 689
sowie 39 01 285. Das hierbei verwendete Rädergetriebe besteht
aus einem Kegelradgetriebe, wobei ein Kegelradsegment an
einer Welle angeordnet ist, die mit dem Hebelgetriebe in Ver
bindung steht. Ein zweites, kleineres Kegelrad ist an der
Welle befestigt, die mit der Schussnadel in Verbindung steht.
Mit einem solchen Getriebe lassen sich beliebig grosse
Schwenkwinkel der Schussnadel erzeugen. Das Getriebe hat
allerdings den entscheidenden Nachteil, dass jeweils nur
wenige Zähne in Eingriff stehen, sodass es grossem Ver
schleiss unterliegt. Dadurch ergeben sich die Nachteile gerin
ger Standzeiten des Getriebes, ungenaue Bewegungsabläufe,
grosse Lärmentwicklung. Ueberdies bedarf ein solches Kegelrad
getriebe einer laufenden Schmierung mit Schmiermitteln, so
dass es in einem entsprechenden Gehäuse untergebracht werden
muss.
Aus der CH-PS 6 33 331 oder aus der WO 85/01 524 sind andere
Nadelbandwebmaschinen bekannt, die die oben beschriebenen
Nachteile zum Teil dadurch beheben, dass ein Rädergetriebe
entfällt und das Hebelgetriebe bis zur Welle geführt ist,
an der die Schussnadel angeordnet ist. Solche Nadelbandwebma
schinen weisen einen geringen Verschleiss auf, haben somit
hohe Standzeiten und zeichnen sich durch Geräuscharmut und
Genauigkeit aus. Allerdings sind der Schwenkbewegung der
Schussnadel Grenzen gesetzt, sodass diese einen Schwenkwinkel
von höchstens 90° ausführen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadelbandwebmaschine der
eingangs genannten Art so auszubilden, dass die erwähnten
Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, dass das Räderge
triebe als Ketten-, Riemen- oder insbesondere Zahnriemenge
triebe ausgebildet ist, verteilt sich der Kraftangriff auf
eine grössere Anzahl von Zähnen, wodurch der Verschleiss ei
nes solchen Getriebes erheblich vermindert wird. Damit erge
ben sich hohe Standzeiten, eine grosse Genauigkeit und Ge
räuscharmung. Insbesondere wenn ein Riemengetriebe verwendet
wird, entfallen überdies noch Schmiermittelprobleme, da sol
che Getriebe trocken laufen können, wodurch sich eine weitere
wesentliche Vereinfachung der Nadelbandwebmaschine ergibt.
Mit einer solchen Nadelbandwebmaschine können somit wesent
lich höhere Antriebsleistungen (beispielsweise über 1500
U/Min.) erreicht werden.
Der mit der vorliegenden Nadelbandwebmaschine erzielbare grös
sere Schwenkwinkel (beispielsweise 120°) der Schussnadel er
möglicht es, den Hub einer Wirknadel zur Abbindung der ein
getragenen Schussfadenschlaufe kleiner zu wählen, wodurch
sich eine schönere Kantenbildung ergibt. Der grössere Schwenk
winkel der Schussnadel bringt den Schussfaden bereits beim
Eintrag bis fast zur Gewebeanschlagkante. Dadurch wird der
Schussfaden weniger durch das Webblatt belastet, sodass das
Gewebe in höherer Qualität herstellbar ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Nadelbandwebmaschine sind
in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
An sich ist es möglich, die Koppelstange des Hebelgetriebes
an einem Kurbelarm einer Welle anzulenken, die ein Zahnrad
des Rädergetriebes trägt. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausge
staltung nach Anspruch 2. Dies ermöglicht insbesondere auch
eine Weiterbildung der Nadelbandwebmaschine nach Anspruch
3, wodurch sich eine besonders einfache Spannvorrichtung für
den Zahnriemen, Riemen oder die Kette des Rädergetriebes er
gibt.
Je nach Uebersetzungsverhältnis und Einstellung des Räderge
triebes und des Hebelgetriebes können die verschiedensten
Schwenkbewegungen der Schussnadel eingestellt werden. Vorteil
haft ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4, mit einer
Schwenkbewegung der Schussnadel von 80° bis 180°, vorzugs
weise 120°.
Es können Schussnadeln der verschiedensten Form zum Einsatz
kommen, vorteilhaft ist jedoch eine solche gemäss Anspruch
5.
Die Nadelbandwebmaschine kann ein Hebelgetriebe der verschie
densten Art aufweisen, insbesondere auch solche gemäss der
CH-PS 6 33 331 und der WO 85/01 524.
Ein schematisches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Nadelbandwebmaschine wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 eine Nadelbandwebmaschine in Seitenan
sicht; und
Fig. 2 die Nadelbandwebmaschine der Fig. 1 im
Grundriss und teilweise geschnitten.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Nadelband
webmaschine enthält eine Hauptantriebswelle 2 an der ein
Schussnadelantrieb 4, ein Webblattantrieb 6, ein Wirknadelan
trieb 8 und ein Fachbildeantrieb 10 angeschlossen sind. Fer
ner sind Kettfäden 12, das Kettfach 14 und ein gewobenes Band
16 angedeutet.
An der Hauptantriebswelle 2 ist eine Scheibe 18 angeordnet,
die einen in einer schwalbenschwanzförmigen Nut 20 radial
verstellbar geführten Kurbelzapfen 22 enthält, sodass die
Exzentrizität des Kurbelzapfens einstellbar ist. An dem Kur
belzapfen 22 ist eine Pleuelstange 24 angeschlossen, die über
einen Gelenkbolzen 26 an einem Schwinghebel 28 befestigt ist,
der drehfest mit einer Welle 30 verbunden ist.
Eine im Schwinghebel 28 angeordnete Längsführung 32 dient
zur Einstellung der wirksamen Hebellänge des Schwinghebels
28. An der Welle 30 ist weiter ein Arm 34 drehfest angeord
net, der an seinem freien Ende ein Webblatt 36 trägt.
An der Welle 30 des Webblattantriebes 6 ist weiter eine
Schwinge 38 drehfest befestigt, an der eine Koppelstange 40
gelenkig angeschlossen ist, die wiederum mit einer Schwinge
42 gelenkig verbunden ist, welche am Schussnadelantrieb 4
vorhanden ist. Diese Schwinge 42 ist drehfest mit einer Welle
44 verbunden, welche eine weitere Schwinge 46 trägt, an der
eine weitere Koppelstange 48 angeschlossen ist, welche die
Verbindung zu einem Rädergetriebe 50 herstellt, über das eine
vertikale Welle 52 angeschlossen ist. Letztere trägt am obe
ren Ende die in das Kettfach 14 eingreifende Schussnadel 54.
Das Rädergetriebe 50 ist als Kettengetriebe oder vorzugsweise
als Zahnriemengetriebe ausgebildet. Es weist ein grosses Zahn
rad 56 auf, das an einem Exzenter 58 gelagert ist, der
wiederum um seine Exzenterachse 60 schwenkbar angeordnet ist.
Mittels einer Feststellschraube 62 kann der Exzenter 58 in
seiner jeweiligen Lage arretiert werden. Die Exzenteranord
nung dient zum Spannen einer Kette oder vorzugsweise eines
Zahnriemens 64, welcher das grosse Zahnrad 56 mit einem
kleinen Zahnrad 66 verbindet, welches an der Welle 52 der
Schussnadel 54 befestigt ist. Das grosse Zahnrad 56 weist
einen Exzenterbolzen 68 auf, an dem die Koppelstange 48 des
Hebelgetriebes angeschlossen ist. Mit Hilfe des Räderge
triebes 50 wird die beschränkte Schwenkbewegung des Hebelge
triebes derart übersetzt, dass die Schussnadel einen grossen
Schwenkweg von vorzugsweise ungefähr 120° ausführen kann. Im
gezeigten Beispiel weist die Schussnadel beispielsweise einen
gabelförmigen Kopf 70 zum Erfassen und Eintragen einer Schuss
fadenschlaufe 72 in das Kettfach 14 auf.
In den Fig. 1 und 2 ist weiter der Wirknadelantrieb 8 ge
zeigt, welcher eine an der Hauptantriebswelle 2 angeordnete
Kurvenscheibe 74 besitzt, an der ein Mitnehmer 76 eines zwei
armigen Schwinghebels 78 angreift. Eine Feder 80 drückt den
Mitnehmer 76 an die Kurvenscheibe 74. An dem dem Mitnehmer
76 abgewandten Ende des Schwinghebels 78 ist eine Wirknadel
82 befestigt, die in bekannter Weise an einer Seite des her
zustellenden Bandes angreift und zum Abbinden der mittels
der Schussnadel 54 in das Kettfach 14 eingetragenen Schuss
fadenschlaufen 72 dient.
Der ebenfalls an der Hauptantriebswelle 2 angeschlossene Fach
bildeantrieb 10 enthält ein einstufiges Getriebe 84, welches
aus einer Schnecke 86, die mit der Hauptantriebswelle 2 ver
bunden ist, und einem Schneckenrad 88 gebildet ist, welches
auf einer Nebenantriebswelle 90 sitzt, an der verschiedene
Exzenter 92 befestigt sind, die in bekannter, nicht näher
dargestellter Weise Schäfte antreiben.
Der im vorliegenden Beispiel gezeigte Anschluss der Schuss
nadeln an ein Hebelgetriebe lässt sich auch bei anderen Aus
führungsformen der Hebelgetriebe mit Vorteil einsetzen, so
beispielsweise bei jenen der CH-PS 6 33 331 und der
WO 85/01 524.
Nadelbandwebmaschinen haben in der Regel mehr als eine Web
stelle, wobei jede Webstelle gegebenenfalls zwei gegeneinan
der arbeitende Schussnadeln aufweisen kann, die jeweils einen
Teil der Breite der Gewebebahn überfahren. Bei solchen Nadel
bandwebmaschinen kann für jede Schussnadel ein Rädergetriebe
der vorliegenden Art vorgesehen sein.
- Bezugszeichenliste
2 Hauptantriebswelle
4 Schussnadelantrieb
6 Wabblattantrieb
8 Wirknadelantrieb
10 Fachbildeantrieb
12 Kettfaden
14 Kettfach
16 Band
18 Scheibe
20 Nut
22 Kurbelzapfen
24 Pleuelstange
26 Gelenkbolzen
28 Schwinghebel
30 Welle
32 Längsführung
34 Arm
36 Webblatt
38 Schwinge
40 Koppelstange
42 Schwinge
44 Welle
46 Schwinge
48 Koppelstange
50 Rädergetriebe
52 Welle
54 Schussnadel
56 grosses Zahnrad
58 Exzenter
60 Exzenterachse
62 Feststellschraube
64 Zahnriemen
66 kleines Zahnrad
68 Exzenterbolzen
70 gabelförmiger Kopf
72 Schussfadenschlaufe
74 Kurvenscheibe von 8
76 Mitnehmer
78 Schwinghebel
80 Feder
82 Wirknadel
84 Getriebe von 10
86 Schnecke
88 Schneckenrad
90 Nebenantriebswelle
92 Exzenter
Claims (5)
1. Nadelbandwebmaschine, bei der an einer Welle (52) eine
Schussnadel (54) angeordnet ist, wobei die Welle (52) über
ein Rädergetriebe (50) mit einem Hebelgetriebe (24, 28,
38, 40, 42, 46) verbunden ist, das an einem Exzenter (22)
einer Antriebswelle (2) angeschlossen ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Rädergetriebe (50) als Zahnriemen-,
Ketten- oder Riemengetriebe ausgebildet ist.
2. Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net dass das Hebelgetriebe mittels einer Koppelstange (48)
an einem Exzenterbolzen (68) an einem Zahnrad (56) des
Zahnriemen-, Ketten- oder Riemengetriebes angelenkt ist.
3. Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das dem Hebelgetriebe zugewandte Zahnrad (56)
des Zahnriemen-, Ketten- oder Riemengetriebes an einem
Exzenter (58) gelagert ist, der um seine Exzenterachse
(60) schwenkbar und in der jeweiligen Stellung arretierbar
ist.
4. Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Schussnadel (54) eine hin- und hergehende
Schwenkbewegung von 80 bis 180°, vorzugsweise 120° aus
führt.
5. Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Schussnadel (54) einen gabelförmigen Kopf
(70) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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Non-Patent Citations (1)
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HK100693A (en) | 1993-09-30 |
CH673038A5 (de) | 1990-01-31 |
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