DE443036C - Steuerung fuer Dampf- oder Presslufthaemmer - Google Patents

Steuerung fuer Dampf- oder Presslufthaemmer

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DE443036C
DE443036C DEB123874D DEB0123874D DE443036C DE 443036 C DE443036 C DE 443036C DE B123874 D DEB123874 D DE B123874D DE B0123874 D DEB0123874 D DE B0123874D DE 443036 C DE443036 C DE 443036C
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steam
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Steuerung für Dampf- oder Preßlufthämmer. Die heute bekannten, durch Dampf oder Preßluft betriebenen Schmiedehämmer besitzen Selbststeuerung, Handsteuerung oder vereinigte Hand- und Selbststeuerung.
  • Bei der Selbststeuerung wird die Bewegung des Steuergliedes in bekannter Weise durch Schwinghebel o. dgl. von der Bewegung des Bärs abgeleitet. Bär und Steuerglied bewegen sich also synchron. Bei Selbststeuerungen mit totem Gang im Steuergestänge besteht zwar nicht strenge, aber doch praktische Synchronität. Diese Kupplung des Steuergliedes mit dem Bär hemmt den Hammer sehr in der Erreichung einer hohen Schlagleistung. Denn nach dem Wesen der von der Bärbewegung abgeleiteten Selbststeuerung bekommt der- Hammer bereits Unterdampf, bevor er den Schlag überhaupt ausgeführt hat. Bevor Unterdampf gegeben werden kann, muß aber der Auslaß unten geschlossen werden. Also geht dem Unterdampf- -geben Kompression voraus.
  • Die dem Bär bei seiner Abwärtsbewegung durch Kompression oben und Oberdampf mitgeteilten Energie wird also vor dem Schlag durch Kompression unten und durch Geben von Unterdampf erheblich abgebremst (s. Diagramm Abb. i).
  • Schlechte Dampfverteilung ist also der Hauptfehler der von der Bärbewegung abgeleiteten Selbststeuerung, aber auch in mechanischer Hinsicht ist sie nicht unbedingt betriebssicher. Abgesehen von der Gefährdung des Betriebspersonals durch hin und her schwingende Hebel gehen bei harten Schlägen Teile der Steuerung, zumal der am Bär angekuppelte Schwinghebel, oft zu Bruch.
  • Bei dem neuen mechanisch gesteuerten Dampf- oder Preßlufthammer wird die Bewegung des Steuergliedes nicht von der Bärbewegung abgeleitet, sondern der Antrieb des Steuergliedes erfolgt durch eine von der Bärbewegung unabhängig arbeitende kleine Kraftmaschine, etwa durch einen Elektromotor oder einen Dampf- bzw. Preßluftmotor. Dadurch ist man in der Lage, die Dampfverteilung besser zu regeln und eine höhere Schlagleistung aus dem Hammer herauszuholen. Insbesondere kann man erreichen, daß beim Abwärtsgehen des Bärs bis zum Augenblick des Schlags keine Gegenspannung im Unterraum herrscht (s. Diagramm Abb. --). Es sei dies durch Betrachtung eines Hammerspiels erläutert.
  • I. Phase (Abb. 3)-: Füllung oben, Ausströmung unten, Hammerbär geht abwärts.
  • IL Phase (Abb. 4): Expansion oben, Ausströmung unten. Es erfolgt der Schlag des Hammerbären bei offenem unteren Auslaß. Der Schieber kommt beim Schlag nicht zur Ruhe, wie dies bei selbstgesteuerten Hämmern der Fall ist, sondern er geht weiter abwärts und leitet, während der Bär auf dem Schmiedestück ruht, die III. Phase (Abb.,5) -ein. Ausströmung oben und Füllung- unten. Der Hammerbär hebt sich. IV. Phase (Abb. 6) : Expansion unten und Kompression- oben und wiederum die I. Phase. Beim selbstgesteuerten Hammer müssen die in Phase III vorgenommenen Steuerungen schon vor dem Schlag vorgenommen sein, da mit dein Schlag der Schieber zugleich mit dem Hammerbären zur Ruhe kommt und nicht mehr umsteuern kann. Hierdurch erklären sich die Gegenspannungen des selbstgesteuerten Hammers.
  • Bei der neuen Steuerungsart arbeitet der Steuerschieber unabhängig von der Bärbewegung, insbesondere ist es möglich, die Steuerungen, die zum Anheben des Hammerbären nötig sind, erst nach dem Schlag vorzunehmen. Die Gegenspannung unten, die sonst den Schlag erheblich schwächt, bildet sich nicht, die Dampfverteilung ist besser, die Schlagleistung steigt, und der Dampfverbrauch pro Einheit der Schlagleistung wird geringer.
  • Eine Ansicht eines derart gesteuerten Hammers zeigt Abb. 7. Die Antriebsmaschine für die Steuerung ist hier ein kleiner Elektromotor. Die Abmessungen und Beanspruchungen des Steuergestänges sind gering. Das Bedienungspersonal kann nicht gefährdet werden. Der Kanal für die obere Einströmung ist im Hammerzylinder eingegossen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Steuerung für Dampf- oder Preßlufthämmer, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Steuerkörpers eine vom Bär unabhängige Steuermaschine (z. B. ein Elektromotor) vorgesehen ist.
DEB123874D Steuerung fuer Dampf- oder Presslufthaemmer Expired DE443036C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940686C (de) * 1941-12-05 1956-03-22 Adolf Stodt Steuerungsgetriebe mit elektrischem Antrieb fuer durch ein Druckmittel angetriebeneí¬insbesondere hydraulischeí¬Schmiedepressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940686C (de) * 1941-12-05 1956-03-22 Adolf Stodt Steuerungsgetriebe mit elektrischem Antrieb fuer durch ein Druckmittel angetriebeneí¬insbesondere hydraulischeí¬Schmiedepressen

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