DE564959C - Duesenregelung fuer Dampfturbinen - Google Patents
Duesenregelung fuer DampfturbinenInfo
- Publication number
- DE564959C DE564959C DE1930564959D DE564959DD DE564959C DE 564959 C DE564959 C DE 564959C DE 1930564959 D DE1930564959 D DE 1930564959D DE 564959D D DE564959D D DE 564959DD DE 564959 C DE564959 C DE 564959C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- nozzle
- valve
- steam turbines
- camshaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
- F01D17/145—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 564959 KLASSE 14c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1930 ab
Bei der Düsenregelung von Dampfturbinen \verden die einzelnen Düsenventile durch ein
Kraftgetriebe in bestimmter Reihenfolge nacheinander geöffnet und geschlossen. Im
allgemeinen bedient man sich zur Ventilbewegung einer Nockenwelle, die entweder unmittelbar vom Regler oder unter Zwischenschaltung
eines Kraftkolbens verstellt wird. Bei den zwangsläufigen Steuerungen der
Düsenventile können insofern Unzuträglichkeiten entstehen, als beim Klemmen eines der
Ventile die gesamte Steuerung ^virkungslos
gemacht wird. Man hat deshalb Steuerungen entwickelt, bei denen in das mechanische
Kraftgetriebe Pufferglieder, z. B. in Form von Federn, eingeschaltet sind, die bei Störungen
in der Bewegung eines Ventils die Möglichkeit der Weiterführung der Steuerbewegung
der anderen Ventile bieten. Der-
ao artige Getriebe erfordern aber entweder große Verstellkräfte oder sie enthalten Störungsmöglichkeiten vor allem dann, wenn Federn
für die Durchführung der Ventilbewegung in der einen oder anderen Richtung vorgesehen
as sind. Ein weiterer Nachteil dieser Steuerungen
liegt darin, daß die Rückführung des Reglers oder der HilfsSteuerung allen Ventilen
gemeinsam ist. Wenn also eine Beschädigung im Verstellgestänge eintritt, so wirkt
diese auf die Rückführung sämtlicher Ventile zurück.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird eine Ventilsteuerung geschaffen, welche
einerseits die Bereitstellung großer Verstellkräfte für die Ventilbewegung ohne die Voraussetzung
starker mechanischer Gestänge ermöglicht, weiterhin Störungen der einzelnen Ventile gegenüber den anderen Ventilen wirkungslos
macht und schließlich die Zuordnung einer Rückführungsbewegung zu jeder einzelnen Ventilbewegung gestattet. Erreicht
wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß zwischen die Nockenwelle und jedes Düsenventil
je eine hydraulische Steuerung zwischengeschaltet und jedes Düsenventil mit einer besonderen Rückführ- oder Nachführvorrichtung
für die HilfsSteuerung ausgerüstet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, die eine Reihe
von Einzelheiten zeigt, die mit der Erfindung nicht in unmittelbarem Zusammenhang stehen
und daher auch nicht näher erläutert sind. Das Ventil 1 wird in bekannter Weise durch
einen Kolben 2 verstellt, der von der Ventilspindel 3 getragen wird. Die Nockenwelle 5,
die von einem nicht dargestellten Kraftkolben bewegt wird, trägt einen Nocken 6 zur Verstellung
des Ventils. Die Bewegungen des Reglers werden durch ein nicht dargestelltes Hebelgestänge und eine HilfsSteuerung auf
den Kraftkolben übertragen, der klein ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heinrich Hockermann in Mülheim (Ruhr)-Speldorf.
halten werden kann, da die Nockenwelle 5 nicht durch die Verstellkräfte der Ventile und
durch größere Feder- und Reibungskräfte belastet ist. Dadurch wird es möglich, auch die
zu bewegenden Massen, nämlich die Nockenwelle 5 selbst, die nicht dargestellte HilfsSteuerung,
das den Regler, belastende Gestänge und die zur Bewegung des Kraftkolbens erforderliche Druckflüssigkeitsmenge
zu verkleinern, so daß die Steuerung empfindlicher wird.
Die Arbeitsweise der Regelung ist folgende: Der nicht dargestellte Kraftkolben
wird unmittelbar von dem Regler gesteuert; seine Bewegungen werden über die Nockenwelle
5 und den Hebel 10 auf den Steuerschieber 4 der hydraulischen Steuerung übertragen,
der in bekannter Weise Steuerleitungen 7 und 8, je nach seiner Stellung, mit einer ölzuflußleitung 9 in Verbindung setzen
kann. Der Steuerschieber 4 ist über Hebel 10 an einen durch eine Feder 11 belasteten kolbenartigen
Körper 12 angelenkt, der sich mit Rollen 13 und 14, die in ihm gelagert sind,
gegen den Nocken 6 abstützt.
Wird die Nockenwelle 5 beispielsweise im Uhrzeigersinne verdreht, so legt sich die
Nockenscheibe 6 gegen die obere Rolle 13 und hebt dadurch den Kolben 12 an, drückt also
über den Hebel 10 mit dem Drehpunkt 15 den Steuerschieber 4 abwärts. Jetzt kann Drucköl
von der Leitung 9 über die Steuerleitung 8 unter den Kolben 2 treten und diesen zusammen
mit dem Drucköl anheben. Da der Hebel 10 im Drehpunkt 15 mit dem Kolben 2
gekuppelt ist, so wird bei der Aufwärtsbewegung des Ventils 1 auch der Steuerstift 4
angehoben und wieder in seine Decklage gegenüber den Steuerleitungen 7 und 8 gebracht,
d. h. der Regelvorgang beendet. Die Rückführbewegung des Steuerschiebers 4 erfolgt
mit hoher Geschwindigkeit, da der bisherige Drehpunkt 15 zum Angriffspunkt der
Rückführbewegung -und das Gelenk an der Stange des kolbenartigen Körpers 12 zum
Drehpunkt wird. Die Steuerzeit wird dadurch nicht unwesentlich verkürzt. Weiter erkennt man, daß bei dieser Anordnung die
Steuerwelle und der Steuernocken nur kleine Kräfte, zu überwinden haben, daß also diese
Bauteile einfach in der Herstellung und zugleich auch betriebssicher werden, vor allem
deshalb, weil sie nicht, wie bei manchen bisherigen Bauarten, hohen Temperaturen ausgesetzt
sind.
Claims (1)
- Patentanspruch·Düsenregelung für Dampfturbinen mit Verstellung der Düsenventile durch eine von einem Kraftkolben oder unmittelbar vom Regler verstellte Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Nockenwelle und jedes Düsenventil je eine hydraulische Steuerung zwischengeschaltet und jedes Düsenventil mit einer besonderen Rückführ- oder Nachführeinrichtung für die HilfsSteuerung ausgerüstet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564959T | 1930-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564959C true DE564959C (de) | 1932-11-24 |
Family
ID=6567143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564959D Expired DE564959C (de) | 1930-01-11 | 1930-01-11 | Duesenregelung fuer Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564959C (de) |
-
1930
- 1930-01-11 DE DE1930564959D patent/DE564959C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE729124C (de) | Regeleinrichtung fuer Brennkraftmaschinenanlagen mit Aufladung und mittelbarer Kraftuebertragung | |
DE564959C (de) | Duesenregelung fuer Dampfturbinen | |
DE2748611A1 (de) | Hydraulischer regelventilservomotor mit hydraulischer rueckfuehrfolgeeinrichtung | |
DE2611403C2 (de) | ||
DE509704C (de) | Selbsttaetiges Entnahmeventil fuer Zwischendampfentnahme bei Dampfkraftmaschinen | |
AT106128B (de) | Nachgiebige Rückführung für indirekt wirkende Regler. | |
DE719273C (de) | Gruppenventilsteuerung fuer Dampfturbinen | |
DE563511C (de) | Reduzierapparat mit Druckwasserbelastung | |
DE532863C (de) | Regler, insbesondere zur mechanischen Regelung von Dampfkesselfeuerungen | |
AT131466B (de) | Drehkolbensteuerung für Brennstoffeinspritzpumpen. | |
DE614670C (de) | Einrichtung zur Steuerung der Einlassventile von Dampfturbinen | |
AT127662B (de) | Antriebsgestänge für Ventile. | |
DE232616C (de) | ||
DE654550C (de) | Aus einer Sende- und einer Empfaengervorrichtung bestehende hydraulische Fernsteuerung | |
DE611672C (de) | Regelvorrichtung fuer Kraftmaschinen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen | |
DE548058C (de) | Regelungsanordnung fuer Dampfturbinen | |
DE564323C (de) | Entnahmeturbine | |
DE266406C (de) | ||
DE639229C (de) | Elektrische Regeleinrichtung mit isodromer Rueckfuehrung | |
DE610276C (de) | Turbine fuer elastische Druckmittel mit durch einen auf die Geschwindigkeit ansprechenden Regler gesteuerten Drosselventilen | |
DE560950C (de) | Duesenventilsteuerung fuer Dampfturbinen | |
DE1036866B (de) | Regelungsvorrichtung fuer Dampfturbinen mit Zwischenueberhitzung | |
DE254156C (de) | ||
DE533782C (de) | Schnellschlussventil | |
DE298640C (de) |