DE719273C - Gruppenventilsteuerung fuer Dampfturbinen - Google Patents

Gruppenventilsteuerung fuer Dampfturbinen

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DE719273C
DE719273C DEG99884D DEG0099884D DE719273C DE 719273 C DE719273 C DE 719273C DE G99884 D DEG99884 D DE G99884D DE G0099884 D DEG0099884 D DE G0099884D DE 719273 C DE719273 C DE 719273C
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DE
Germany
Prior art keywords
valve
control
steam turbines
valve control
valves
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Expired
Application number
DEG99884D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/10Final actuators
    • F01D17/12Final actuators arranged in stator parts
    • F01D17/18Final actuators arranged in stator parts varying effective number of nozzles or guide conduits, e.g. sequentially operable valves for steam turbines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Gruppenventilsteuerung für Dampfturbinen Um den Wirkungsgrad der Turbinen bei Teilbelastungen zu verbessern, werden die Düsen der ersten Stufe in mehrere Gruppen, die je von einem besonderen Regelventil gesteuert werden, unterteilt. Diese Regelventile werden mit zunehmender Belastung der Maschine nacheinander von einem Steuergetriebe angehoben, dessen Kraftkolben unter dem Einfluß des Geschwindigkeitsreglers steht. Um eine möglichst gleichmäßige Regelung zu erzielen, müssen die Regelventile so ausgebildet werden, daß die Dampfmenge geradlinig mit dem Ventilhub zunimmt. Die Kennlinie, wie sie in Abb. z veranschaulicht ist, zeigt jedoch, daß der gerade Verlauf der Füllkurve nur bis zu einem bestimmten Hub eingehalten wird, da bei voller öffnung die Dampfmenge durch das gchluckvermögen der Düsengruppe bestimmt wird, also nicht weltersteigen kann. Der Ventilhub, bei dem die Durchflußmenge nicht mehr verhältnismäßig weiterstegt, sondern abnimmt und sich allmählich asymptotisch -dem Schluckvermögen der betreffenden Gruppe nähert, läßt sich nur ungefähr im voraus bestimmen. Um die Steuerung so einzustellen, daß sich eine möglichst gleichmäßige Steigerung der Dampfmenge über dem Steuerungshub ergibt, ist also eine Verstellung der Ventilhübe gegenüber dem Steuerungshub notwendig.
  • Zur Regelung der Dampfzufuhr bei Dampfturbinen ist es bekannt, die Hubdauer und das Aufeinanderspielen der Ventilhübe von der Kurvenform und Breite von Steuernocken abhängig zu machen, die im Betrieb aber nicht veränderlich sind. Eine andere bekannte Ventilsteuerung ermöglicht eine Nachregelung erst beim Stillstand der Turbine und bedingt das Lösen sowie Abnehmen des Ventilkastendeckels. Weiterhin wurde bekannt, daß bei einer Mehrzahl von Düsenventilen einer Dampfturbine je zwei Ventile und ferner jeweils zwei Ventilpaare durch Hebel verschiedener Länge gekuppelt sind. .Für das gesamte Hebelgestänge dient ein gerneinsamer Kraftkolben. Das Hebelgestänge und dafür notwendige Anschläge machen die Steuerung verwickelt.
  • Die Erfindung hat eine Gruppenventilsteuerung zum Gegenstand, mit der jede gewünschte Kennlinie der Durchflußmengen gefahren werden kann, und zwar von einer für jedes Ventil eigenartigen Teilregelung bis zu einem fast linearen Anstieg der Füllkurve. Diese weitgehende Veränderung des Betriebes geschieht erfindungsgemäß durch eine im Aufbau und in der Handhabung verhältnismäßig einfache Steuerung, bei der der Antrieb der Ventile, welche mit Ventilhubstangen ausgerüstet sind, durch einen gemeinsamen, oberhalb derselben angeordneten Gelenkhebel erfolgt, an dessen einem Ende ein in Richtung der Ventilachse bewegter Kraftkolben angreift. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Gelenkhebel und den Ventilhubstangen besondere Stoßglieder angeordnet sind, deren wirksamer Hub durch auch während des Betriebes bedienbare Verstellmittel beliebig einstellbar ist.
  • Diese Steuerung ermöglicht nicht nur eine Verstellung der Überdeckung, sondern auch jede gewünschte Abänderung der Öffnungsreihenfolge der Ventile. Ebenso isst im. Bedarfsfall eine Abschaltung jedes einzelnen Ventils durchführbar, indem das betreffende Ventil mit dem Regelgetriebe außer Eingriff gebracht wird, was jederzeit während des Betriebes möglich ist. Eine Änderung in der Reihenfolge der Eröffnung :der Ventile, was erfindungsgemäß ohne Ausbau irgendwelcher Steuerungsteile geschieht, ist insbesondere dann wesentlich, wenn die Maschine mit verschieden großen Düsengruppen ausgestattet ist. Beispielsweise kann man bei Maschinen, die zeitweise mit großen und zeitweise mit kleinen Dampfmengen gefahren werden (z. B. Sommer- und Winterbetrieb), einmal im Hauptregelbereich mit den großen Gruppen, das andere Mal mit den kleinen Gruppen fahren.
  • Für die Erfindung ist von wesentlicher Bedeutung, daß auf die Verwendung einer Nockensteuerung verzichtet wird, die zur Durchführung einer Arbeitsweise im vorerwähnten Sinne nicht geeignet ist. Bei der Nockensteuerung ist die Reihenfolge der Ventileröffnung eindeutig durch den Drehwinkel festgelegt; unter dem die Nocken auf cler -Nockenwelle festgekeilt sind. Als Verstellmittel zur Regelung des wirksamen Hubes jeder Ventilhubstange dient zweckmäßig ein Gewindebolzen, der in das aus dein Steuergehäuse herausragende freie l-tide der hohl ausgebildeten und mit Innengewinde versehenen Ventilhubstange eingeschraubt ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, in sehr bequemer Weise während des Betriebes irgendein Ventil außer Eingriff mit dem Regelgetriebe zu bringen, und zwar ohne die infolge der Erwärmung durch den Dampf heiß gewordene Ventilspindel mittelbar angreifen. zu müssen. Dieser Vorteil ist wesentlich, wenn sich beispielsweise an der Spindel ein Kesselsteinansatz gebildet hat, der das Ventil in offener Lage festklemmt.
  • In den Kennlinien der Abb. z und 3 ist gezeigt, in welcher Weise die Regelung vorgenommen werden kann, wobei beide Kurvenreihen noch nicht den Bereich aller Regelmöglichkeiten umschließen.
  • Abb..I veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Ventilsteuerung mit einer Gruppe mit drei Ventilen, womit die Kurven nach den Abb. 2 und 3 und jeweils darüber gefahren werden können.
  • In den Düsenräumen I, II und III befinden sich die Ventile a, b, c. Der Kraftkolben e im Zylinder f, der vorzugsweise vom Regler gesteuert wird, hat mit dem Hebel g Verbindung, auf dem die Stoßstangen 1a in Kugelpfannen i des Hebels g aufliegen. Mittels in Führungen gehaltener Köpfe Z gleiten die Stoßstangen h in den Bohrungen k der Hubstangen in, deren Schenkel n den Hebel g umgreifen und in deren unteren Enden o die Ventile a, b, c eingehängt sind. Von oben her sind in die Hubstangen m Gewindebolzen p eingeschraubt und durch Muttern q gesichert. Zwischen den Köpfen Z und den unteren Flächen der Gewindebolzen p sind in Tiefstlage des Hebels g Zwischenräume A, B, C vorhanden, die vergrößert oder verkleinert werden können, wobei die Stelle, an der das folgende Ventil zu öffnen beginnen soll, mit Hilfe von an die Räume I, II, III angeschlossenen Manometern aufgesucht werden kann. Hebt der Kolben e den Hebel g an, so verschwindet zunächst der Zwischenraum A, und das Ventil a wird geöffnet, bis am Gestänge des zweiten Ventils b der Zwischenraum B verschwindet, worauf das Ventil b angehoben wird. Ist der Zwischenraum C verschwunden, so hebt sich auch noch das Ventil c. Es läßt sich durch Herein- oder Herausschrauben der Bolzen p jede beliebige Größe und Ausschaltung der Zwischenräume A, B, C einstellen.
  • Anstatt dreier Ventile können deren auch zwei und beliebig mehr als drei in einer Düsengruppe angeordnet «erden:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gruppenventilsteuerung für Dampfturbinen, bei der die einzelnen Ventile durch einen gemeinsamen, mit den Ventilhubstangen kuppelbaren Gelenkhebel gesteuert werden, an dessen einem Ende ein zweckmäßig vom Regler gesteuerter Kraftkolben angreift,- dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gelenkhebel (g) und den Ventilhubstangen (m) besondere Stoßglieder (h) angeordnet sind, deren wirksamer Hub durch auch während des Betriebes bedienbare Verstellmittel (p) beliebig einstellbar ist. a. Steuerung nach .Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildeten Ventilhubstangen (m) je mit einem von außen verschraubbaren Gewindebolzen (p) ausgerüstet sind.
DEG99884D 1939-04-07 1939-04-07 Gruppenventilsteuerung fuer Dampfturbinen Expired DE719273C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140586B (de) * 1955-10-08 1962-12-06 Prvni Brnenska Strojirna Zd Y Regelungseinrichtung fuer Dampfturbinen
DE4023900A1 (de) * 1990-07-27 1992-01-30 Borsig Babcock Ag Vorrichtung zum regeln einer turbine
WO2012048987A1 (de) * 2010-10-13 2012-04-19 Robert Bosch Gmbh Dampfturbine

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CN103154439A (zh) * 2010-10-13 2013-06-12 罗伯特·博世有限公司 汽轮机
CN103154439B (zh) * 2010-10-13 2016-03-23 罗伯特·博世有限公司 汽轮机

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