DE560950C - Duesenventilsteuerung fuer Dampfturbinen - Google Patents
Duesenventilsteuerung fuer DampfturbinenInfo
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- DE560950C DE560950C DES97954D DES0097954D DE560950C DE 560950 C DE560950 C DE 560950C DE S97954 D DES97954 D DE S97954D DE S0097954 D DES0097954 D DE S0097954D DE 560950 C DE560950 C DE 560950C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/18—Final actuators arranged in stator parts varying effective number of nozzles or guide conduits, e.g. sequentially operable valves for steam turbines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
Die Düsenventilsteuerung einer Dampfturbine arbeitet bekanntlich in der Weise, daß
für eine Mehrzahl von Düsen oder Düsengruppen eine Reihe von Ventilen vorgesehen
ist, die je nach der Belastung der Turbine nacheinander geöffnet oder geschlossen werden.
Es ist bekannt, für diese Z\vecke eine mechanische Kupplung der einzelnen Ventile
in der Weise vorzusehen, daß durch einen Drehkraftkolben eine Nockenwelle verdreht
wird, deren Nocken auf die Spindeln der einzelnen Düsenventile arbeiten. Mit einem
Hubkraftkolben läßt sich die Ventilverstellung in dieser Weise nicht vornehmen, wenn
man nicht verwickelte Zwischengetriebe Zwischenschalten will. Trotzdem ist es vielfach
erwünscht, den. Drehkraftkolben durch einen Hubkraftkolben zu ersetzen.
Die vorliegende Erfindung gibt einen Weg an, wie man diese Aufgabe auf einfache
Weise lösen kann. Sie besteht darin, daß je zwei Ventile durch Hebel verschiedener Länge
und jeweils zwei Ventilpaare ebenfalls durch Hebel verschiedener Länge miteinander gekuppelt
sind und daß am Kupplungshebel der letzten Ventilpaare, ebenfalls mit verschiedener
Übersetzung für die beiden Ventilpaare, ein allen Ventilen gemeinsamer Hubkraftkolben
angreift, wobei während der Ventilverstellung jeweils ein Punkt des Verbindungshebels
zweier Ventile oder Ventilgruppen dadurch zum Festpunkt für die anschließende Ventilverstellung· wird, daß er sich
nach einem bestimmten Hub gegen einen festen Anschlag legt.
Eine ähnliche Wirkung soll nach einem älteren Vorschlag dadurch erreicht werden,
daß unter Anwendung gleicher Hebelübersetzungsverhältnisse zwischen den einzelnen
Ventilen gestaffelte Federn verwendet werden, in der Weise, daß zunächst das Ventil
mit der schwächsten Federbelastung geöffnet wird und anschließend die Ventile mit den
stärkeren Federbelastungen an der Öffnungsbewegung teilnehmen. Diese Anordnung er-
fordert einen kräftigen Hubkolben, der nach der Summe der Federkräfte bemessen sein
muß. Bei der neuen Anordnung haben die Federn lediglich die Ventilreibung zu überwinden
und können alle gleich groß gewählt werden, so daß der Hubkolben kleiner und leichter ausfällt, also auch seine zu bewegenden
Massen geringer werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer derart aufgebauten Düsensteuerung für Dampfturbinen
ist in der Abbildung dargestellt. In einem Ventilkasten 1 mit dem Eintrittsstutzen 2 sind
die Düsenventile 3 bis 6 eingebaut, die durch Federn 7 bis 10 im Schließsinn belastet sind.
Für alle Ventile ist ein gemeinsamer Hub-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Kastert in Köln-Zollstock.
kraftkolben 11 vorgesehen. Die Spindeln der Ventile 3 und 4 sind an einem Hebel 12 und
die Spindeln der Ventile 5 und 6 an einem Hebel 13 angelenkt. Die Hebel 12 und 13
sind über einen weiteren Hebel 14 miteinander gekuppelt, an dem die Stange 15 des Hubkriiftkolbens
11 angreift. Die Angriffspunkte der einzelnen Hebel untereinander· sind jedoch
nicht gleich. Der Hebel 14 ist in die beiden ίο Teile α und b aufgeteilt, von denen α kleiner
als b ist. Entsprechend sind auch die Hebellängen der Hebel 12 und 13 verschieden. Sie
sind mit c bis / bezeichnet.
Wird der Hubkraftkolben 11 beispielsweise
aufwärts bewegt, so wird zunächst der Drehpunkt 16 Festpunkt bleiben, da der Hebel b
größer als α ist. Der Drehpunkt 17 wird sich infolgedessen aufwärts bewegen. Diese Bewegung
wird jedoch nicht in gleichem Maße auf die Ventile 3 und 4 übertragen, sondern der Drehpunkt 18 wird, da der Hebel d
größer als c ist, Festpunkt bleiben, und nur der Drehpunkt 19 wird sich aufwärts bewegen,
so daß also nur das Ventil 3 zunächst angehoben wird. Diese Bewegung geht so lange vor sich, bis sich das Ende 20 des
Hebels 12 gegen den Anschlag 21 legt. Jetzt wird dieser Punkt zum Festpunkt,
und der Punkt 18 wird angehoben, also das Ventil 4 geöffnet. Wenn jetzt das
Ende 22 des Hebels 14 sich gegen den Anschlag 23 legt, wird dieser Punkt Festpunkt
für die Bewegung des Hebels 14, und jetzt wird der Schwenkpunkt 16 angehoben. Dessen
Bewegung führt zunächst zu einem Anheben des Ventils 5, bis sich das Hebelende 24 gegen den Anschlag 25 legt. Dann erst
wird der Schwenkpunkt 26 angehoben und das Ventil 6 geöffnet.
Durch Bemessung dieser Kupplungshebel zwischen den einzelnen Ventilen und Ventilgruppen
wird es also möglich, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln unter Anwendung nur eines einzigen Hubkolbens eine Reihe von
Düsenventilen in gesetzmäßiger Folge nacheinander zu öffnen. Durch Verlängern der
einzelnen Hebel über den äußeren Gelenkpunkt hinaus kann ferner für die zuerst öffnenden
Ventile ein Überhub erzielt werden, der für eine stetige Steuerkurve erf orderlieh
ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Steuerung für eine Mehrzahl Düsenventile von Dampfturbinen mit gestaffelter Öffnung- und Schließbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Ventile durch Hebel verschiedener Länge und jeweils zwei Ventilpaare ebenfalls durch Hebel verschiedener Länge miteinander gekuppelt sind und daß am letzten Kupplungshebel, ebenfalls mit verschiedenem Übersetzungsverhältnis für die an diesem Hebel angelenkten Gruppen, ein allen Ventilen gemeinsamer Kraftkolben angreift, wobei während der Ven til verstellung jeweils ein Punkt des Verbindungshebels zweier Ventile oder Ventilgruppen dadurch zum Festpunkt für die anschließende Verstellbewegung wird, daß er sich nach einem bestimmten Hub gegen einen festen Anschlag legt.
- 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Anschlag jeweils um das Maß des erforderlichen Überhubes gegenüber seiner Sollstellung verlegt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97954D DE560950C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Duesenventilsteuerung fuer Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97954D DE560950C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Duesenventilsteuerung fuer Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560950C true DE560950C (de) | 1932-10-08 |
Family
ID=7521116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97954D Expired DE560950C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Duesenventilsteuerung fuer Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560950C (de) |
-
1931
- 1931-04-12 DE DES97954D patent/DE560950C/de not_active Expired
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