DE233168C - - Google Patents

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DE233168C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 233168-KLASSE 58«. GRUPPE
JOHANNES JACOBSEN in FRIEDENAU
und WALTER CASPARI in BERLIN.
Zuhilfenahme von Gewichten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuerung für doppeltwirkende hydraulische Pressen, bei der die Umschaltung des Steuerschiebers durch den Druck im Preßzylinder bei dem gewünschten .Höchstbetrage eingeleitet wird. Es ist bei derartigen Vorrichtungen bekannt, den Steuerschieber durch die lebendige Kraft von Gewichten über die Mittellage hinaus in die andere Endlage zu werfen und hier zu sperren.
ίο Die Erfindung besteht diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber darin, daß der Steuerschieber an seinen beiden Enden mit Gewichten, die an Gliedern, welche beim Eintritt des gewünschten Höchstdruckes verschoben werden, hängen, durch Getriebe aus niederen Elementenpaaren derart in Verbindung gebracht ist, daß die Gewichte nicht nur seine Sperrung in den Endlagen, sondern auch seine Umschaltung, einerseits durch die erlangte lebendige Kraft, andererseits durch die Schwere, unterstützen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Umschaltung des Steuerkolbens dadurch eingeleitet wird, daß der Druck in der einen oder anderen Preßzylinderseite auf Differentialflächen des Steuerkolbens wirkt. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß die unter dem Preßdruck stehenden Flächen des Kolbens alle gleich groß sind und die Umschaltung durch Einwirkung des Druckes in den Zylinderseiten auf besondere Organe eingeleitet wird.
Fig. ι ist eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung, bei der der Steuerschieber mit Kniehebeln verbunden ist, an deren Mittelgelenken die durch den im Preßzylinder auftretenden Höchstdruck verstellten Zwischenglieder und die angehängten Gewichte angreifen. Fig. 2 ist ein wagerechter Längsschnitt durch' die Vorrichtung. Fig. 3 zeigt das in jenen Mittelgelenken anschließende Verbindungsstück. Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung, bei der der Steuerkolben sich beiderseits gegen Keile stützt, die in die Verstellgetriebe eingeschaltet sind.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform hat der .Steuerkolben α auf jeder Seite der Druckmittelzuleitung b eine Erweiterung c, c1 von größerem Durchmesser und eine Erweiterung d, d1 von etwas kleinerem Durchmesser. Die Erweiterungen c, c1 dichten in den Bohrungen e, e1 und die Erweiterungen d, d1 in den Bohrungen f, f1 des Schiebergehäuses ab. Zwischen den Bohrungen e, e1 einerseits und
f, f1 andererseits hat das Gehäuse Ringnuten
g, g1, an die sich die zur hydraulischen Presse führenden Stutzen h, h1 anschließen.
Der Steuerschieber α greift mit beiden Enden an die äußeren Schenkel i, i1 von Kniehebeln an, deren innere Schenkel bei k, k1 am Gehäuse fest gelagert sind. Die mittleren Gelenke I, I1 der Kniehebel werden durch die Zapfen m, m1 von Bügeln n, n1 gebildet, die die Enden des Schiebergehäuses umfassen (Fig. 3) und mittels Zwischenglieder, an Hebeln 0, o1 hängen, die auf dem Schiebergehäuse in geeigneter Weise gelagert sind. Beide Hebel stehen unter dem Einfluß von kleinen Kolben p, p1, die sich in kleinen Zylindern q, q1 bewegen können. Die Zylinder q, q1 stehen mit den Ringnuten g, g1 des Schiebergehäuses in Verbindung.
Die Steuerung wirkt in folgender Weise: Bei der in den Fig. ι und 2 dargestellten Lage der Teile steht die Druckzuleitung b mit dem Stutzen h1 in Verbindung, der nach der einen Seite des Kolbens der hydraulischen Presse führt, während die andere Seite des Preßkolbens über den Stutzen h und die Räume g und f mit dem Abfluß verbunden ist. Die Erweiterung d1 des Schiebers befindet sich in der Bohrung f1
\o und trennt dadurch die Zuleitung von dem rechts liegenden Abfluß des Schiebergehäuses.· Die Schiebererweiterung c dichtet in der Bohrung e ab. Der rechte Kniehebel i1 ist gestreckt und wird durch die an dem Bügel n1 hängenden Gewichte r1 in dieser Lage gehalten. Der Kniehebel i nimmt dabei naturgemäß eine nach oben eingeknickte Lage an.
Auf den Steuerkolben wirkt nun der Druck der zugeführten Flüssigkeit nach zwei entgegengesetzten Richtungen, nämlich nach links auf die Fläche der Erweiterung c und nach rechts auf die Fläche der Erweiterung d1. Da die Fläche von c größer ist als die von d1, so strebt also der Flüssigkeitsdruck den Schieber aus der gezeichneten Endlage in die andere Endlage nach links herüberzuschieben. Gegen diese Bewegung ist indessen vorläufig der Steuerschieber durch die gestreckte Lage des Kniehebels i1 gesperrt.
' Steigt nun in der hydraulischen Presse der Preßdruck, so findet naturgemäß auch in den mit der Druckleitung verbundenen Räumen des Steuergehäuses eine entsprechende Drucksteigerung statt. Diese kommt auch in dem kleinen Zylinder q1 zur Wirkung und hebt, wenn der Druck eine bestimmte Höhe erreicht hat, den Hebel o1 an unter Überwindung des Drehmomentes der Gewichte r1. Der Bügel n1 geht also aufwärts und knickt mittels seiner Zapfen m1 den Kniehebel i1 nach oben ein. Infolgedessen kann der Steuerschieber dem Überdruck auf die größere Fläche c folgen und sich nach links in die andere Endlage verschieben. Dadurch wird der Kniehebel i gestreckt, und der Hebel 0 senkt sich bis auf den Kolben p. In der Mittelstellung des Steuerschiebers würde auf beiden Seiten Druckausgleich eintreten und somit der Schieber in der Mitte stehen bleiben. Die Gewichte sind aber durch die Einleitung der Umsteuerbewegung derart beschleunigt worden, daß sie durch ihre lebendige Kraft den Steuerschieber über die Mittellage hinaus in die andere Endlage werfen. Ist diese Lage erreicht, so dienen die Gewichte in Verbindung mit den Hebeln i zur Sperrung des Steuerschiebers in der Endlage. Nunmehr steht die Druckzuleitung b mit dem Stutzen h in Verbindung, während der Stutzen h1 mit dem rechts liegenden Abfluß des Steuerschiebergehäuses verbunden ist. Dadurch entweicht auch der Druck aus dem kleinen Zylinder q1, und der kleine Kolben p1 sinkt herunter. Der Hebel o1 bleibt aber samt dem Bügel n1 in der Höchstlage, weil der jetzt gestreckte Kniehebel i eine Bewegung des Steuerschiebers nach rechts und dadurch eine Strekkung des Kniehebels i1 unter dem Einfluß der Gewichte verhindert.
Um bei der Abwärtsbewegung der Bügel n, n1 einen Stoß auf das Schiebergehäuse unschädlich zu machen, sind die Bügel mit Polstern s, s1 versehen, die zugleich das Durchknicken der Kniehebel i, i1 nach unten verhindern.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform geschieht die Sperrung und die Verschiebung des Steuerschiebers in die Endlage durch Keile t und t1, die sich in keilförmigen Ausschnitten u, u1 des Schiebergehäuses bewegen und von denen jeweilig der in der Tieflage befindliche den Steuerschieber sperrt. Die innere Einrichtung ist hier dieselbe wie in Fig. 2.
Der Druck, bei dem selbsttätig umgesteuert werden soll, kann durch Veränderung der Größe der Gewichte r, r1 beliebig eingestellt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Steuerung für doppeltwirkende hydraulische Pressen mit Umschaltung des Steuerkolbens durch den im Preßzylinder zugelassenen Höchstdruck unter Zuhilfenähme von Gewehten, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (a) an beiden Enden durch Getriebe aus niederen Elementenpaaren mit Gewichten fr, r1), die an den in bekannter Weise unter dem Druck der Preßzylinderseiten stehenden Verstellgliedern (0, o1) angehängt sind, so zusammenwirkt, daß durch die Gewichte nicht nur seine Sperrung in den Endlagen, sondern auch seine Schaltbewegung einerseits infolge der erlangten lebendigen Kraft und andererseits infolge der Schwere unterstützt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der, Steuerkolben (a) auf jeder Seite an dem einen Schenkel (i, i1) eines Kniehebels angreift, dessen anderer Schenkel an dem Steuergehäuse gelagert ist und dessen Mittelgelenk (I, P-) die Verbindung mit dem zugehörigen Verstellgliede (0, o1) und dem daran mittels Koppelglieder (n, n1) aufgehängten Gewichte fr, r1) herstellt.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch \ gekennzeichnet, daß der Steuerkolben fa) auf jeder Seite sich gegen einen im Steuergehäuse verschiebbaren Keil ft, t1) stützt, der an dem Verstellgliede (0, o1) angehängt ist und das Gewicht fr, r1) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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