DE1577206C3 - Hydraulische überlastungssicherung - Google Patents

Hydraulische überlastungssicherung

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DE1577206C3
DE1577206C3 DE19661577206 DE1577206A DE1577206C3 DE 1577206 C3 DE1577206 C3 DE 1577206C3 DE 19661577206 DE19661577206 DE 19661577206 DE 1577206 A DE1577206 A DE 1577206A DE 1577206 C3 DE1577206 C3 DE 1577206C3
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cylinder
pressure
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overload
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DE19661577206
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Friedrich 4300 Essen Paulukat
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Fried Krupp AG
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Fried Krupp AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Überlastungssicherung an Pressen oder ähnlichen Werkzeugmaschinen, bei der die Krafteinleitung in den Stößel, Arbeitstisch od. dgl. in mehr als zwei Punkten jeweils mittels eines gegen Flüssigkeitsdruck in einem Zylinderraum beweglichen Kolbens erfolgt, wobei jedem Zylinderraum ein bei Überlast öffnendes Entlastungsventil zugeordnet ist, alle Zylinderräume miteinander in Leitungsverbindung stehen und bei infolge Überlast in einem Zylinderraum auftretendem Druckabfall auch die übrigen Zylinderräume mit ihren Leitungsabschnitten über je eine Öffnung entlastbar sind.
Bei einer derartigen aus der US-PS 2 937 733 bekannten Ausführung erfolgt die gesamte Druckentlastung bei Ansprechen nur eines Kolbenventils an den übrigen Zylinderräumen dadurch, daß der zwar einstellbare Druck in der gesamten Speiseleitung und damit auch vor den anderen Entlastungsventilen zum Zusammenbrechen gebracht wird. Da hier alle Zylinderräume durch eine gemeinsame Speiseleitung mit gleichem Druck versorgt werden, ist es jedoch nicht möglich, an jeder Krafteinleitungsstelle einen unterschiedlichen Grenzdruck als Ansprechdruck der Überlastungssicherung vorsehen zu können.
Bei einer anderen bekannten derartigen Überlastungssicherung (deutsche Auslegeschrift 1 046 500) wird der Flüssigkeitsdruck durch eine an die Verbindungsleitung angeschlossene Pumpe erzeugt und ist daher zwar einstellbar, aber auch nur derart, daß alle Zylinderräume jeweils unter gleichem Druck stehen.
In vielen Fällen, beispielsweise bei einer hydraulischen Überlastungssicherung für den Blechhalterstößel einer doppeltwirkenden mechanischen Presse, wird jedoch gefordert, daß der Grenzdruck, bei dessen Überschreiten sie anspricht, an den einzelnen Krafteinleitungspunkten in unterschiedlicher Höhe einstellbar ist. Andererseits soll sie ebenso wie die obengenannte Überlastungssicherung, sobald in einem der Krafteinleitungspunkte der dort eingestellte
ίο Grenzdruck überschritten wird, in sämtlichen Punkten ansprechen, d. h. einen gleichzeitigen Abbau des Flüssigkeitsdruckes unter sämtlichen Kolben ermöglichen, da sich der Blechhalterstößel sonst infolge einseitiger Entlastung verbiegen oder verkanten könnte.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Zylinderraum für sich unter Druckmitteldruck unterschiedlicher Höhe setzbar ist und daß alle Zylinderräume durch eine Ringleitung miteinander verbunden sind, in deren einzelnen, jeweils zwei Zylinderräume verbindenden Abschnitten je ein Differenzdruckventil in gleichsinniger Lage angeordnet ist, das bei Druckabfall in dem einen Teil des betreffenden Abschnittes die Entlastungsöffnung in dem anderen Teil freigibt.
Damit nach eingetretener Überlastung die einzelnen Zylinderräume wieder unter Druck gesetzt werden können, ist eine der Entlastungsöffnungen durch ein zusätzliches Absperrventil verschließbar.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im waagerechten Schnitt durch einen Stößel mit vier Krafteinleitungspunkten. Im Stößelkörper 1 sind an den vier Krafteinleitungspunkten Zylinderräume 2 vorgesehen, die nach oben durch (nicht dargestellte) Kolben der entsprechenden Antriebspleuel abgesperrt sind. In jedem dieser Zylinderräume 2 wird durch eine zugehörige Druckpumpe 3 der jeweils dort gewünschte Flüssigkeitsdruck erzeugt.
Die vier Zylinderräume 2 sind durch eine Ringleitung 4 miteinander verbunden. Jeder der vier Abschnitte dieser Ringleitung enthält ein Differenzdruckventil 5, in dem ein vom Druck in dem einen Teil des betreffenden Abschnittes beaufschlagter Kolben 6 und ein vom Druck im anderen Teil beaufschlagter Ventilkolben 7 von erheblich kleinerem Querschnitt, der bei Bewegung eine Entlastungsöffnung 8 für diesen anderen Teil des Ringleitungsabschnitts freigibt, miteinander fest verbunden sind.
Solange alle vier Zylinderräume 2 unter Druck stehen, wirken auf die Kolben 6 der Differenzdruckventile 5 größere Kräfte als auf die jeweils zugehörigen Ventilkolben 7. (Dabei ist vorausgesetzt, daß das Verhältnis der eingestellten Drücke in zwei benachbarten Zylinderräumen 2 kleiner ist als das Verhältnis der Querschnitte der Kolben 6 und 7 in den Ventilen 5.) Sobald jedoch in einem der Zylinderräume durch Ansprechen der Überlastungssicherung der Druck abgebaut wird, kommt das im Abschnitt der Ringleitung 4 im Uhrzeigersinn zunächst liegende Differenzdruckventil 5 zur Wirkung und gibt durch Bewegung des Ventilkolbens 7 die Entlastungsöffnung 8 für den am anderen Ende dieses Ringleitungsabschnittes liegenden Zylinderraum 2 frei. Damit wird auch dort der Druck abgebaut, das folgende Differenzdruckventil 5 geöffnet usf., so daß schließlich sämtliche vier Zylinderräume drucklos geworden sind.
Damit nach Beseitigen der Störung die Druckpumpen 3 ihre zugehörigen Zylinderräume 2 wieder unter Druck setzen können, kann eine der Entlastungsöffnungen 8 durch ein Absperrventil 9 vorübergehend verschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Überlastungssicherung an Pressen oder ähnlichen Werkzeugmaschinen, bei der die Krafteinleitung in den Stößel, Arbeitstisch od. dgl. in mehr als zwei Punkten jeweils mittels eines gegen Flüssigkeitsdruck in einem Zylinderraum beweglichen Kolbens erfolgt, wobei jedem Zylinderraum ein bei Überlast öffnendes Entlastungsventil zugeordnet ist, alle Zylinderräume miteinander in Leitungsverbindung stehen und bei infolge überlast in einem Zylinderraum auftretendem Druckabfall auch die übrigen Zylinderräume mit ihren Leitungsabschnitten über je eine Öffnung entlastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinderraum (2) für sich unter Druckmitteldruck unterschiedlicher Höhe setzbar ist und daß alle Zylinderräume (2) durch eine Ringleitung (4) miteinander verbunden sind, in deren einzelnen, jeweils zwei Zylinderräume (2) verbindenden Abschnitten je ein Differenzdruckventil (5) in gleichsinniger Lage angeordnet ist, das bei Druckabfall in dem einen Teil des betreffenden Abschnittes die Entlastungsöffnung (8) in dem anderen Teil freigibt.
2. Überlastungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Entlastungsöffnungen (8) durch ein zusätzliches Absperrventil (9) verschließbar ist.
DE19661577206 1966-04-01 1966-04-01 Hydraulische überlastungssicherung Expired DE1577206C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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DEB0086480 1966-04-01
DEB0086480 1966-04-01

Publications (3)

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DE1577206A1 DE1577206A1 (de) 1970-04-09
DE1577206B2 DE1577206B2 (de) 1974-02-28
DE1577206C3 true DE1577206C3 (de) 1976-07-08

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4014881A1 (de) * 1989-05-09 1990-12-06 Aida Eng Ltd Ueberlastschutzvorrichtung fuer eine presse
DE4036470A1 (de) * 1990-11-15 1992-05-21 Mueller Weingarten Maschf Ueberlastsicherung fuer eine mechanisch angetriebene presse

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DE4014881A1 (de) * 1989-05-09 1990-12-06 Aida Eng Ltd Ueberlastschutzvorrichtung fuer eine presse
DE4036470A1 (de) * 1990-11-15 1992-05-21 Mueller Weingarten Maschf Ueberlastsicherung fuer eine mechanisch angetriebene presse

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