DE4406258C2 - Informationsverarbeitungsvorrichtung - Google Patents
InformationsverarbeitungsvorrichtungInfo
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- DE4406258C2 DE4406258C2 DE4406258A DE4406258A DE4406258C2 DE 4406258 C2 DE4406258 C2 DE 4406258C2 DE 4406258 A DE4406258 A DE 4406258A DE 4406258 A DE4406258 A DE 4406258A DE 4406258 C2 DE4406258 C2 DE 4406258C2
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- G11C29/70—Masking faults in memories by using spares or by reconfiguring
- G11C29/74—Masking faults in memories by using spares or by reconfiguring using duplex memories, i.e. using dual copies
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- Techniques For Improving Reliability Of Storages (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Informationsverarbei
tungsvorrichtung gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1, 2 oder 4.
Ein bekanntes Speichersteuersystem, welches in der veröf
fentlichten japanischen Patentanmeldung JP 1-169557 A offen
bart ist, soll anhand von Fig. 10 erläutert werden. Die Be
zugszeichen 101a-101d bezeichnen Zentraleinheiten, CPU,
welche Arbeitsgänge und dergleichen gemäß einem verordneten
Verfahren verarbeiten, welches als Programm beschrieben
ist. Die Bezugszeichen 104 und 105 bezeichnen Speicher, in
denen von den CPU 101a-101d verarbeitete Daten und der
gleichen gespeichert werden. Die Speicher 104 und 105 wer
den von einer Speichersteuereinheit 102 gesteuert. In der
Speichersteuereinheit 102 ist eine Duplexschreibvorrichtung
103 zum Steuern des Doppelschreibens angeordnet.
Zu dieser Vorrichtung gehören sechzehn Gruppensteuerungen,
nämlich die Gruppensteuerungen 0-15, die jeweils vier
Zentraleinheiten haben und zwei Speicher gemeinsam besit
zen.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn ein von einer Zen
traleinheit gegebener Befehl das Doppelschreiben der glei
chen Information zur gleichen Zeit in zwei Speicher anord
net, gibt eine der Zentraleinheiten CPU 101a-101d eine
Anforderung auf Doppelschreiben an die Duplexschreibvor
richtung 103 in der Speichersteuereinheit 102 ab. Wenn die
Duplexschreibvorrichtung 103 das Doppelschreibanforderungs
signal erhält, erzeugt sie eine bezeichnete Schreibadresse
für den Speicher 104 sowie eine entsprechende Doppel
schreibadresse für den anderen Speicher 105 und sendet
gleichzeitig Schreibanforderungen an die Speicher 104 und
105. Folglich kann die im Speicher abzulegende Information
durch einen einmaligen Schreibvorgang in beiden Speichern
gespeichert werden.
Anhand von Fig. 11 soll Stand der Technik zum Steuern der
Datenübertragung an ein Duplexspeichersystem erläutert wer
den, welches in der veröffentlichen japanischen Patentan
meldung Hei. 3-144739 offenbart ist. Mit den Bezugszeichen
201 und 204 sind Zentraleinheiten, CPU, bezeichnet, die Ar
beitsgänge oder dergleichen entsprechend einem als Programm
beschriebenen, verordneten Verfahren verarbeiten. Die Be
zugszeichen 202 und 205 bezeichnen Speicher, in denen von
den CPU 201 und 204 verarbeitete Daten oder dergleichen ge
speichert werden. Die Bezugszeichen 203 und 209 bezeichnen
Zwischensystem-Informationsübertragungsvorrichtungen zum
Übertragen von Informationen zwischen den beiden Systemen
mit CPU, die durch eine strichpunktierte Linie in der Figur
getrennt sind. Über einen Datenbus 206 werden Daten zwi
schen der CPU 201, dem Speicher 202 und der Zwischensystem-In
formationsübertragungsvorrichtung 203 übertragen. Ein Da
tenbus 207 überträgt Daten über die CPU 204, den Speicher
205 sowie die Zwischensystem-Informationsübertragungsvor
richtung 209. In der Zwischensystem-Informationsübertra
gungsvorrichtung 203 ist eine Zwischensystem-Informations
übertragungsschaltung 208 vorgesehen. Zwischen den beiden
Zwischensystem-Informationsübertragungsvorrichtungen 203
und 209 werden Daten über einen Zwischensystemdatenbus 212
übertragen. Von der Zwischensystem-Informationsübertra
gungsschaltung 208 über den Zwischensystemdatenbus 212
übertragene Daten werden in eine Pufferschaltung 210 einge
geben. Das Bezugszeichen 211 bezeichnet eine Schreibinfor
mationsübertragungsschaltung, die Informationen von der CPU
201 in einem System in aktiviertem Zustand (nachfolgend als
ACT-System bezeichnet) in den Speicher 205 der CPU 204 in
einem System in nichtaktiviertem Zustand (nachfolgend als
STBY-System bezeichnet) einschreibt. Das Bezugszeichen 213
bezeichnet eine Datenvergleichsschaltung, in der die aus
dem ACT-System gelesenen Daten mit aus dem STBY-System ge
lesenen Informationen verglichen werden.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn von der CPU 201 im
ACT-System ein Datenschreibzugriff für den Speicher 202 des
ACT-Systems erzeugt wird, wird sowohl eine Speicheradresse,
einzuschreibende Daten als auch ein Schreibsignal über den
Datenbus nicht nur dem Speicher 202 mitgeteilt, sondern
auch der Zwischensystem-Übertragungsvorrichtung 203 und
dann in der Zwischensystem-Informationsübertragungs
schaltung 208 zwischengespeichert. Über den Zwischensystem
datenbus 212 werden diese Signale auch der Zwischensystem-In
formationsübertragungsvorrichtung 201 des STBY-Systems
mitgeteilt und in die Pufferschaltung 210 synchronisiert
mit ACT-Systemtakten eingeschrieben. Diese Signale werden
aus der Speicherschaltung 210 unabhängig vom Datenbusbe
trieb des ACT-Systems, aber synchronisiert mit den STBY-Sy
stemtakten gelesen und über die Schreibinformationsübertra
gungsschaltung 211 an den Datenbus 207 ausgegeben, um in
den Speicher 205 des STBY-Systems eingegeben zu werden.
Wenn ein Datenlesezugriff für den Speicher 202 des ACT-Sy
stems von der CPU 201 des ACT-Systems erzeugt wird, wird
sowohl eine Speicheradresse als auch ein Lesesignal über
den Datenbus 206 an den Speicher 202 übertragen und gleich
falls an die Zwischensystem-Informationsübertragungsvor
richtung 203 weitergegeben und in der Zwischensystem-Infor
mationsübertragungsschaltung 208 zwischengespeichert. Der
Speicher 202 teilt die aus der empfangenen Speicheradresse
gelesenen Daten des Speichers über den Datenbus 206 der CPU
201 ebenso wie der Zwischensystem-Informationsübertragungs
vorrichtung 203 mit und dort werden sie in der Zwischensy
stem-Informationsübertragungsschaltung 208 zwischengespei
chert. Diese Signale werden über den Zwischensystemdatenbus
212 auch der Zwischensystem-Informationsübertragungsvor
richtung 209 mitgeteilt und in die Pufferschaltung 210 syn
chronisiert mit ACT-Systemtakten eingegeben. Diese Signale
werden aus der Pufferschaltung 210 unabhängig vom Datenbus
betrieb des ACT-Systems, aber synchronisiert mit STBY-Sy
stemtakten gelesen, und die gelesenen Daten werden in der
Datenvergleichsschaltung 213 zwischengespeichert. Die Spei
cheradresse und das gelesene Signal wird über die Datenver
gleichsschaltung 213 an den Datenbus 207 ausgegeben und in
den Speicher 205 eingegeben. Da der Zugriff ein Lesezugriff
ist, werden die gelesenen Daten aus dem Speicher 205 im
STBY-System an den Datenbus 207 ausgegeben und in der Da
tenvergleichsschaltung 213 zwischengespeichert. Die gelese
nen Daten aus dem ACT-System und die gelesenen Daten aus
dem STBY-System werden von der Datenvergleichsschaltung 213
verglichen, und im Fall einer Übereinstimmung wird eine Un
terbrechungsmitteilung an die CPU des ACT-Systems ausgege
ben.
In Fig. 12 ist ein bekanntes Mehrrechner- oder Multiprozes
sorsystem dargestellt. Die Bezugszeichen 301a und 301b be
zeichnen Zentraleinheiten, in denen Arbeitsgänge oder der
gleichen gemäß einem als Programm beschriebenen, verordne
ten Verfahren verarbeitet werden. Von den CPU 301a und 301b
verarbeitete Daten oder dergleichen werden in Speichern
302a bzw. 302b abgelegt. Das Bezugszeichen 303 bezeichnet
einen CPU-Bus, der die Zentraleinheiten 301a und 301b über
Busschaltglieder 305a und 305b verbindet. Bezugszeichen 304
bezeichnet eine Busentscheidungsschaltung, die über die Be
legung des CPU-Bus 303 durch eine AUF/ZU-Steuerung der Bus
schaltglieder 305a und 305b entscheidet, welche die I/O-Da
ten (Eingabe/Ausgabedaten) der CPUs 301a bzw. 301b an den
CPU-Bus 303 übertragen oder auch nicht. Die Bezugszeichen
306a und 306b bezeichnen Adressendekodierer zum Dekodieren
der Ausgabedaten der CPU 301a bzw. 301b und zur Weitergabe
an die Busentscheidungsschaltung 304. Die Bezugszeichen
307a und 307b bezeichnen Anforderungssignale für Speicher
zugriff, die von den Adressendekodierern 306a bzw. 306b
ausgegeben werden. Die Bezugszeichen 308a und 308b bezeich
nen Steuersignale für die Busschaltglieder, die von der
Busentscheidungsschaltung 304 ausgegeben werden.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn die CPU 301a zum Spei
cher 302a oder 302b Zugriff nimmt, gibt sie eine Adresse
für den Speicher 302a oder 302b aus. Der Adressendekodierer
306a dekodiert die Adresse und gibt ein Anforderungssignal
307a für Speicherzugriff an die Busentscheidungsschaltung
304 ab. Die Busentscheidungsschaltung 304 erlaubt es dann
der CPU 301a, Zugriff zu einem Speicher zu nehmen und gibt
ein Steuersignal 308a für ein Busschaltglied aus, es sei
denn, die andere CPU 301b hat bereits Zugriff zum Speicher
302a oder 302b, das heißt außer wenn der Adressendekodierer
306b ein Anforderungssignal 307b für Speicherzugriff an die
Busentscheidungsschaltung 304 ausgibt, wodurch das Bus
schaltglied 305a geöffnet ist, um den CPU-Bus 303 zur CPU
301a auf zumachen. Wenn andererseits die CPU 301b bereits
Zugriff zum Speicher 302a oder 302b hat, erlaubt es die
Busentscheidungsschaltung 304 der CPU 301a nicht, Zugriff
zum Speicher zu nehmen und gibt das Steuersignal 308a für
das Busschaltglied nach Beendigung des Zugriffs durch die
CPU 301b ab.
Das Speichersteuersystem in der bekannten Informationsver
arbeitungsvorrichtung ist in der oben beschriebenen Weise
ausgeführt, und die Duplexschreibvorrichtung muß eine Dop
pelschreibadresse auch für den anderen Speicher entspre
chend der Schreibadresse des Zielspeichers erzeugen. Ferner
sind CPU-Busleitungen in der gleichen Anzahl wie Speicher
erforderlich, was den Bedarf an Hardware erhöht.
Im Datenübertragungssteuersystem zum Übertragen von Daten
an den Duplexspeicher wird bei der vorstehend beschriebenen
bekannten Informationsverarbeitungsvorrichtung der aus dem
Speicher des STBY-Systems gelesene Speicherinhalt nur be
nutzt, wenn er mit dem Speicherinhalt des Speichers des
ACT-Systems verglichen wird, der zeitweilig in der Puffer
schaltung gespeichert ist, und die CPU des ACT-Systems kann
nicht willkürlich den Speicherinhalt des Speichers im
STBY-System lesen. Weil für das Datenübertragungssteuersystem
ein Puffer benutzt wird, ist außerdem für das Schreiben in
den Speicher des anderen Systems mehr Zeit erforderlich als
beim Eigensystem, und außerdem ist die Identität des Spei
cherinhalts während der Verzögerungszeit zwischen den bei
den Systemen nicht sichergestellt, was zu einer Fehlfunk
tion führen kann.
Schließlich ist bei der bekannten Informationsverarbei
tungsvorrichtung das Multiprozessorsystem so aufgebaut, daß
während eine CPU Zugriff zu einem Speicher hat, die andere
CPU bedingungslos auf Zugriff warten muß, so daß die Verar
beitungskapazität pro Zeiteinheit gering ist.
Aus der JP 1-259 438 (A) ist eine Steuereinrichtung bekannt,
welche ein gleichzeitiges Beschreiben von an einem gemeinsa
men Bus hängenden Speichern ermöglicht, wobei darüber hinaus
ein selektives Lesen der Speicherinhalte erfolgen kann. Die
dort vorhandenen Speicher werden offensichtlich aus Gründen
der Fehlertoleranz im Duplexverfahren betrieben. Bei der
dortigen Lehre muß jedoch die CPU separate Signale bereit
stellen, die auf die Hardwareeinheiten gelangen, um diese um
zuschalten, so daß das gemeinsame Beschreiben und das ge
trennte Lesen möglich wird. Offen bleibt, inwieweit eine
Bestätigung vollzogener Schreib- bzw. Lesevorgänge erfolgt,
ohne daß eine Interrupt-Steuerung, die die CPU belastet
vorgenommen werden muß.
Bei dem System zum gleichzeitigen Beschreiben einer Duplex-Spei
cheranordnung gemäß JP 62-169 244 (A) sind zwei getrennte
Busleitungen vorgesehen. Der Grundgedanke der dortigen Lehre
liegt darin, daß dann, wenn eine aktive CPU eine simultane
Schreibanfrage betreffend beide Systeme stellt, ein
Adressenerzeuger in einer Busverbindungsanordnung eine
Busanfrage auf einen Busanfragekreis des anderen, nämlich des
Standby-Systems richtet. In diesem Falle wird über den
CPU-Bus des Standby-Systems angefragt, ob ein direktes
Beschreiben der Speicher, d. h. ein DMA-Betrieb möglich ist.
Nachdem die Benutzung des CPU-Bus des Standby-Systems
unterbunden wurde, erfolgt dann gewünschte gleichzeitige
Speicherbeschreiben. Eine entsprechende Logik stellt sicher,
daß der erwünschte DMA-Betrieb so lange erfolgt, bis ein
Übertragungszyklusende signalisiert wird.
Mit der JP 62-182 953 (A) soll die erforderliche
Verarbeitungskapazität eines Steuerprozessors, die zur
Ein- und Ausgabesteuerung notwendig ist, minimiert werden. Ein
dort gezeigter Zwei-Port-Speicher kann demnach einmal über
einen Speicherbus sowie zum anderen über einen
Ein-/Ausgabebus beschrieben werden. Die Ein-/Ausgabesteuerung ist
mit einem Buskoppler am jeweiligen Speicherbus angeschlossen.
Durch den symmetrischen Aufbau des Systems ist ein
Beschreiben der Speicher im Duplexverfahren möglich, wobei
hierfür ein Koppelbus vorgesehen ist.
Die JP 2-199 562 (A) zeigt eine Anordnung von
Duplexspeichern, wobei sichergestellt werden soll, daß
gleichzeitig in einem Schreibzyklus identische Inhalte in die
jeweiligen Speicher eingeschrieben werden. Hierfür sind
Busschaltglieder und Gattersteuereinheiten vorgesehen.
Darüber hinaus besteht dort die Möglichkeit, Adressen sowie
ein Adressen-Strobe-Signal zu modifizieren. Die Problematik
des individuellen Auslesens aus einem der vorhandenen
Speicher ist in der JP 2-199 562 (A) nicht angesprochen.
Eigenschaften und das grundsätzliche Betriebsverhalten einer
DRAM-Speicherbaugruppe mit einem Controller auf der Basis ei
nes 80 386-Prozessors werden in ELECTRONIC DESIGN, 26. Januar
1989, Seite 113 bis 119 beschrieben.
Im einzelnen wird dargelegt, daß der Prozessor diskrete
Ausgänge zum Steuern jeweils für Controller-Baugruppen DRAMP1
und DRAMP2 aufweist. Über eine entsprechende Bussteuerung
werden Buskollisionen von vornherein ausgeschlossen. Der
DRAM-Controller ist dabei so aufgebaut, daß sogenannte
CAS-Signale erzeugt werden, welche das Einschreiben von Daten im
Schreibzyklus ermöglichen. Im einzelnen sind 4 separate
CAS-Signale vorgesehen, welche den einzelnen DRAN-Blöcken zuge
führt werden, wodurch sichergestellt ist, daß nur auf eine
einzige Datenquelle zurückgegriffen werden kann. Die mit
DRAMP1 und DRAMP2 bezeichneten Baugruppen dienen demnach zum
Steuern von Schreibe-/Lesevorgängen. Eine vorhandene
Gatterschaltung steht mit dem Ready-Port des 80386-Prozessors
in Verbindung, wirkt jedoch nicht mit den DRAM-Modulen zusam
men.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bekannte Informationsver
arbeitungsvorrichtungen so weiterzuentwickeln, daß an einem
einzigen CPU-Bus angeschlossene Speicher einerseits mit
geringem Hardwareaufwand im Duplexbetrieb beschrieben und
andererseits jeweils ein Einzelspeicher willkürlich
ausgelesen werden kann. Dann, wenn von einem
Multiprozessorsystem ausgegangen wird, soll das Beschreiben
und Lesen der Speicher in kurzer Zeit mit geringer Belastung
des jeweiligen Prozessors, d. h. ohne wesentliche
Einschränkung der Verarbeitungskapazität möglich sein.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem
Gegenstand nach den Merkmalen der nebengeordneten
Patentansprüche 1, 2 oder 4. Die Unteransprüche stellen min
destens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen dar.
Gemäß einem ersten Grundgedanken der Erfindung ist das
Speicherkennfeld der Speicher so ausgebildet, daß das
Festlegen, ob aus einem Speicher gelesen werden soll oder
nicht, allein in Anhängigkeit vom MSB der Leseadresse getrof
fen werden kann. Ebenso kann sofort ein Doppelschreiben vor
genommen werden, wenn das MSB der Schreibadresse einen vorge
gebenen Wert aufweist. Die diskrete Erzeugung einer Adresse
zur Doppeleingabe in den jeweils anderen Speicher ist demnach
nicht mehr notwendig, da allein durch die Definition und
Identifikation des MSB die entsprechenden Operationen möglich
werden.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung wird auf die
spezielle Arbeitsweise von Gattersteuereinheiten abgestellt,
die anhand der Adressenausgabe der ersten und zweiten
Zentraleinheit ein Signal dekodieren, um die entsprechenden
Busschaltkreise anzusteuern. Zum anderen wird auch dort das
Speicherkennfeld so ausgelegt und unterteilt, daß es einen
Adressenbereich für das Doppelschreiben oder Lesen des
Eigensystems und einen Adressenbereich zum Lesen des jeweils
anderen Systems aufweist. Die erforderliche Steuerung wird
auch in Abhängigkeit vom Adressensignal durchgeführt.
Hierdurch kann das Lesen des Speicherinhaltes des aktiven
Systems sowie des Standby-Systems frei durchgeführt werden.
Dies wiederum ermöglicht im Falle des Erkennens von Fehlern
durch Summenprüfung oder dergleichen im Speicher ein schnel
les, nahezu verzögerungsfreies Umschalten auf den jeweils
fehlerfreien Speicherbereich.
Ein ergänzender Grundgedanke der Erfindung besteht darin,
eine Anordnung von einer Vielzahl von Zweiwege-Gattern vorzu
sehen, die innerhalb eines einzigen Bussystems angeordnet
sind, wodurch im Zusammenwirken mit einer Vielzahl von
Speichern und durch Rückgriff auf ein Steuersignal ein je
weils definierter Speicher ausgewählt werden kann, wodurch
ein entsprechender Speicherzugriff möglich wird.
Gemäß dem ersten Grundgedanken der Erfindung arbeitet also eine
Informationsverarbeitungsvorrichtung mit einem Speicherkenn
feld einer Zentraleinheit, die so ausgelegt ist, daß der
Zugriff zu Speichern, das heißt die Wahl von Doppelspei
chern beim Schreiben und die Wahl nur eines entsprechenden
Speichers beim Lesen mit Hilfe einer Chipauswahlschaltung
erfolgt, die das gleichzeitige Schreiben in die Duplexspei
cher und das einzelne Lesen aus den entsprechenden Spei
chern in Übereinstimmung mit dem Adressenbereich befiehlt,
zu dem die von der CPU ausgegebene Adresse gehört. Es be
steht also keine Notwendigkeit, eine Duplexschreibadresse
für den anderen Speicher in Übereinstimmung mit einer be
zeichneten Schreibadresse für den bezeichneten Speicher zu
erzeugen, so daß das Doppelschreiben und das Einzellesen
mit wenig Hardware durchgeführt werden kann.
Der Zugriff zu den jeweiligen Speichern erfolgt mittels eines Bereichaus
wahlsignals. Die Wahl der Duplexspeicher beim Schreiben und
die Wahl eines der entsprechenden Speicher beim Lesen er
folgt mit Hilfe eines Chipauswahlsystems, und die Chipaus
wahlschaltung zeigt das gleichzeitige Schreiben in den Du
plexspeicher oder das individuelle Lesen der jeweiligen
Speicher mit Hilfe der Schreib/Lese-Einrichtung an, wodurch
der Speicherbereich vollkommen ausgenutzt wird, um das Dop
pelschreiben und das Einzellesen durchzuführen.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird in einem Sy
stem, in welchem CPU-Karten, die jeweils eine Zentralein
heit und einen Speicher enthalten, in Duplexausführung vor
gesehen sind, bei der Eingabe von Informationen in den
Speicher einer Karte, diese Informationen auch in die an
dere Karte eingegeben werden, und der Speicherinhalt der
ersten Karte sowie der Speicherinhalt der anderen Karte
wird jeweils durch eine andere Adresse gelesen. Beim
Schreiben auf die erste Karte erfolgt auch ein Schreiben
auf die zweite Karte, und das Lesen des Speicherinhalts auf
der Eigensystemkarte und des Speicherinhalts auf der ande
ren Systemkarte erfolgt gleichfalls mittels verschiedener
Adressen. Auf diese Weise können die einzelnen Systemkarten
des einen Systems den Speicherinhalt der Karten des jeweils
anderen Systems kennen.
Nach der Erfindung sind eine Vielzahl
von CPU-Karten über ein Busschaltglied miteinander verbun
den. Der Speicher ist in zwei Bereiche unterteilt, von
denen einer dem Doppelschreiben oder Eigensystemlesen und
der andere dem Lesen des anderen Systems entspricht. Dabei
erzeugt ein Chipauswahlerzeugerteil ein Speicherschreibsi
gnal oder ein Speicherlesesignal anhand des Ergebnisses der
Dekodierung der Speicheradresse und des Schreibsignals. Die
Wahl von Doppelspeichern beim Schreiben und die Wahl von
Einzelspeichern beim Lesen erfolgt also entsprechend dem
Chipansteuersignal. Die Steuerung des Chipauswahlerzeuger
teils und des Busschaltgliedes wird von einer Gattersteuer
schaltung in Übereinstimmung mit einem Schreibsignal oder
einem Lesesignal vorgenommen, welches die Zentraleinheit
entsprechender Karten ausgibt. Es ist also möglich, den
Speicherinhalt des anderen Systems zu kennen, und es ist
auch möglich, die gleichen Daten gleichzeitig in den Spei
cher des Eigensystems und in den Speicher des anderen Sy
stems einzugeben, wodurch die Identität der Speicherinhalte
gewährleistet ist.
Bei einem Multiprozessorsystem, in dem mehrere Zentraleinheiten und
mehrere Speicher über einen CPU-Bus miteinander verbunden
sind, wird der gleichzeitige Zugriff entsprechender Zentralein
heiten zu verschiedenen Speichern in Abhängigkeit von den
Kombinationen der Speicher erlaubt, zu denen die jeweiligen
Zentraleinheiten Zugriff nehmen. Auf diese Weise ist die
eingeschränkte Verarbeitungskapazität pro Zeiteinheit im
wesentlichen hinfällig.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein in zwei
Richtungen wirksames Gatter in der Mitte des CPU-Bus vorge
sehen und außerdem zwei Adressendekodierer zum Dekodieren
der von den Zentraleinheiten ausgegebenen Adressen sowie
eine Busentscheidungsschaltung, die zwei Busschaltglieder
und das in zwei Richtungen wirksame Gatter entsprechend den
Ausgaben der Adressendekodierer öffnen oder schließen. Wenn
die beiden Zentraleinheiten zur gleichen Zeit auf verschie
dene Speicher Zugriff nehmen, werden die den jeweiligen
Zentraleinheiten entsprechenden Speicher voneinander ge
trennt. Wenn also eine Zentraleinheit eines Systems mit
zwei Zentraleinheiten und zwei Speichern zum Speicher des
eigenen Systems Zugriff hat, kann die andere Zentraleinheit
zum Speicher des anderen Systems zur gleichen Zeit Zugriff
nehmen.
Das in zwei Richtungen wirksame Gatter kann zwischen zwei bestimmten, an
den CPU-Bus angeschlossenen Speichern vorgesehen sein. Außerdem
sind dann zwei Adressendekodierer vorgesehen, welche von den
beiden Zentraleinheiten ausgegebene Adressen dekodieren.
Ein Busschaltglied führt eine Auf/Zu-Steuerung der beiden
Busschaltglieder und des in zwei Richtungen wirksamen Gat
ters in Übereinstimmung mit den Ausgaben der Adressendeko
dierer durch, so daß bei gleichzeitigem Zugriff verschiede
ner Speicher durch die beiden Zentraleinheiten, die Spei
cher in zwei Gruppen unterteilt werden, welche zu den je
weiligen Zentraleinheiten gehören. Wenn also eine CPU ge
rade zu einem bestimmten Speicher Zugriff hat, kann die CPU
der anderen Seite zur gleichen Zeit zu Speichern Zugriff
nehmen, die diesem Speicher näher sind.
Im folgenden sei die Erfindung anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm eines Speicherduplexsystems in einer
Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
Fig. 2 ein Diagramm eines Speicherkennfeldes in einer
Zentraleinheit entsprechend Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm eines Speicherduplexsystems in einer
Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 ein Diagramm eines Speicherkennfeldes in einer
Zentraleinheit entsprechend Fig. 3;
Fig. 5 ein Diagramm eines Duplexsteuersystems eines Spei
chers in einer Informationsverarbeitungsvorrich
tung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 ein Diagramm des Aufbaus eines Speicherkennfeldes
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein Diagramm des Aufbaus eines Speicherkennfeldes
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 ein Diagramm eines Multiprozessorsystems in einer
Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 ein Diagramm eines Multiprozessorsystems in einer
Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 ein Diagramm eines Speichersteuersystems bei einem
bekannten Informationsverarbeitungssystem;
Fig. 11 ein Diagramm eines Datenübertragungs-Steuersystems
zum Übertragen von Daten bei einem bekannten Du
plexspeichersystem;
Fig. 12 ein Diagramm eines bekannten Multiprozessorsy
stems.
Eine Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 darge
stellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel soll die Menge an
Hardware bei Duplexausführung der Speichermöglichkeit ver
ringert werden, damit die Zuverlässigkeit erhöht wird. Zur
Verarbeitung von Arbeitsgängen in Übereinstimmung mit einem
in einem Programm beschriebenen Verfahren ist eine Zen
traleinheit CPU 1101 vorgesehen. Für die CPU 1101 sind Du
plexspeicher 1104 und 1105 vorgesehen. Zur Aktivierung der
Speicher 1104 und 1005 wird ein Chipansteuersignal von ei
ner Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 erzeugt. Als Chipaus
wahlerzeugerschaltung 1106 dient die Schreib/Lese-Steuer
einrichtung 1001, die das gleichzeitige Schreiben des glei
chen Signals in die doppelten Speicher 1104 und 1105 sowie
das Lesen der gleichen Informationen aus den entsprechenden
Speichern ermöglicht. Daten werden zwischen der CPU 1101
und den Speichern 1104, 1105 sowie zwischen der CPU 1101
und der Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 über einen
CPU-Bus 1108 übertragen. Die Bezugszeichen 1109, 1110 bezeich
nen Zugriffvollzugssignale, die von den Speichern 1104,
1105 ausgegeben werden, wenn der Zugriff jeweils beendet
ist. Wenn der Speicher 1104, 1105 (oder beide), der von der
Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 aktiviert wurde, das Zu
griffvollzugssignal 1109, 1110 (oder beide) abgibt, wird
von einem Datenbestätigungs-Erzeugerteil 1111 ein Datenbe
stätigungssignal 1107 abgegeben. Im Datenbestätigungssi
gnalerzeugerteil 1111 bezeichnet das Bezugszeichen 1111a
ein ODER-Gatter mit zwei Eingängen, an das das Zugriffvoll
zugssignal 1109 vom Speicher 1104 in einer positiven Phase
und das Chipansteuersignal von der Chipauswahlerzeuger
schaltung 1106 in einer Umkehrphase angelegt wird. Das Be
zugszeichen 1111b bezeichnet ein ODER-Gatter mit zwei Ein
gängen, an das das Zugriffvollzugssignal 1110 vom Speicher
1105 in einer positiven Phase und das Chipansteuersignal
von der Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 in einer Umkehr
phase angelegt wird. Bezugszeichen 1111c bezeichnet ein
UND-Gatter mit zwei Eingängen, an das die Ausgabesignale
der ODER-Gatter 1111a und 1111b mit den beiden Eingängen
angelegt werden und das ein Datenbestätigungssignal 1107
abgibt.
Fig. 2 zeigt für dieses erste Ausführungsbeispiel ein Spei
cherkennfeld in der CPU 1101 für den Fall einer vier Bits
umfassenden Adresse. Im vorliegenden Fall gibt der Adres
senbereich 0000-0111 das Lesen oder Doppelschreiben des
Speichers 1104 wieder, während der Adressenbereich 1000-1111
das Lesen des Speichers 1005 wiedergibt.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn die CPU 1101 die glei
chen Daten in beide Speicher 1104, 1105 doppelt ein
schreibt, gibt sie die Doppelschreibadresse (eine
Adresse mit einem MSB (signifikantestes Bit) von "0" in
Fig. 1) sowie ein Schreibsignal ab. Die Chipauswahlerzeu
gerschaltung 1106 dekodiert diese Signale und gibt an beide
Speicher ein Chipansteuersignal ab. Die Speicher 1104, 1105
empfangen dies Chipansteuersignal und schreiben Daten, die
in die vom CPU-Bus 1108 empfangene Speicheradresse ge
schrieben werden sollen, und es erfolgt eine Ausgabe von
Zugriffvollzugssignalen 1109, 1110. Der Datenbestätigungs
erzeugerteil 1111 gibt das Datenbestätigungssignal 1107 nur
dann ab, wenn diese beiden Signale ausgegeben werden. Auf
diese Weise erfolgt das Schreiben der gleichen Daten in
beide Speicher durch einen einmaligen Schreibvorgang. Mit
anderen Worten, es wird gleichzeitig geschrieben.
Wenn dann die CPU 1101 den Inhalt des Speichers 1104 liest,
gibt sie die Leseadresse des Speichers 1104 (in Fig. 1 die
jenige Adresse, die ein MSB "0" enthält) und ferner ein Le
sesignal ab. In der Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 wer
den diese Signale dekodiert, und ein Chipansteuersignal
wird nur für den Speicher 1104 abgegeben. In Abhängigkeit
von dem Chipansteuersignal teilt der Speicher 1104 der CPU
1101 eine Leseadresse mit, die der Speicheradresse ent
spricht, welche vom CPU-Bus 1108 empfangen wird, wobei
diese über den CPU-Bus 1108 übertragen wird. Außerdem wird
ein Zugriffvollzugssignal 1109 ausgegeben. Der andere Spei
cher 1105 wird nicht aktiv, weil er das Chipansteuersignal
nicht empfängt. Der Datenbestätigungserzeugerteil 1111 gibt
das Datenbestätigungssignal 1107 in Abhängigkeit vom Zu
griffvollzugssignal 1109 ab, so daß der Inhalt im Speicher
1104 gelesen werden kann.
Wenn dann die CPU 1101 den Inhalt des Speichers 1105 liest,
gibt sie eine Leseadresse des Speichers 1105 (wobei die
Adresse in Fig. 1 ein MSB von "1" enthält) sowie ein Lese
signal ab. Die Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 dekodiert
diese Signale und gibt ein Chipansteuersignal nur an den
Speicher 1105 ab. Der darauffolgende Vorgang ähnelt dem Le
sevorgang des Speichers 1104, und es wird nur der Inhalt
des Speichers 1105 ausgegeben.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
eine Vielzahl von Speichern mit einem einzigen CPU-Bus ver
bunden, und die Speicher werden mit einem Chipauswahlsystem
für das Lesen oder Schreiben ausgewählt. Das bedeutet, daß
das Speicherkennfeld der Speicher so gestaltet ist, daß die
Bestimmung, ob ein Speicher zum Lesen dienen soll oder
nicht, in Abhängigkeit davon getroffen wird, ob das MSB der
Leseadresse "0" oder "1" ist, und daß sofort ein Doppel
schreiben erfolgt, wenn das MSB der Schreibadresse "0" ist.
Es besteht also keine Notwendigkeit, eine Adresse zur Dop
peleingabe in den anderen Speicher zu erzeugen, die der be
zeichneten Schreibadresse des bezeichneten Speichers ent
spricht. Außerdem ist nur ein einziger CPU-Bus erforderlich
statt eine der Anzahl Speicher entsprechende Anzahl. Infol
gedessen wird für das Doppelschreiben weniger Hardware
benötigt.
Während bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausfüh
rungsbeispiel das Speicherkennfeld in zwei Bereiche unter
teilt ist, ist auch eine Unterteilung in drei Bereiche mög
lich, von denen einer für das Doppelschreiben, einer für
das Lesen aus dem Speicher 1104 und einer für das Lesen aus
dem Speicher 1105 bestimmt ist, wobei die gleichen Wirkun
gen wie oben beschrieben erzielt werden.
Während bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausfüh
rungsbeispiel die Leseadresse für beide Speicher in zwei
Bereiche unterteilt ist, kann auch eine E/A-Anschluß-Schal
tung vorgesehen sein, um anstatt des Chipauswahlsystems ein
Bereichsumschaltsystem zu erhalten. Wenn hier ein Befehl
zum Umschalten eines Bereichs erforderlich ist, kann der
Speicherplatz wirksam und ausreichend genutzt werden.
Nachfolgend soll ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand von Fig. 3 beschrieben werden. Eine Zentralein
heit CPU 1101 dient der Verarbeitung von Arbeitsgängen ent
sprechend einem in einem Programm beschriebenen Verfahren.
Für die CPU 1101 sind Doppelspeicher 1104, 1105 vorgesehen,
und eine Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 gibt ein Chipan
steuersignal zum Aktivieren der Speicher 1104, 1105 ab.
Über einen CPU-Bus 1108 werden Daten zwischen der CPU 1101
und den Speichern 1104, 1105 sowie zwischen der CPU 1101
und der Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 übertragen. Bei
Beendigung des Zugriffs geben die Speicher 1104, 1105 Zu
griffvollzugssignale 1109, 1110 ab. Von einem Datenbestäti
gungserzeugerteil 1111 wird ein Datenbestätigungssignal 1107
abgegeben, wenn der von der Chipauswahlerzeugerschal
tung 1106 aktivierte Speicher 1104, 1105 (oder beide) das
Zugriffvollzugssignal 1109, 1110 (oder beide) abgibt. Das
Bezugszeichen 1112 bezeichnet einen Bereichbezeichnungs-Zwi
schenspeicher zur Bereichsschaltung aller Adressenberei
che der Speicher 1104, 1105. Das Bezugszeichen 1002 be
zeichnet eine Schreib/Lese-Steuereinrichtung, die den Be
reichbezeichnungs-Zwischenspeicher 1112 und die Chipaus
wahlerzeugerschaltung 1106 aufweist.
Fig. 4 zeigt ein Speicherkennfeld in der CPU 1101 für den
Fall einer 4-Bit-Adresse bei diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Wenn das Bereichbezeichnungssignal "0" ist,
stellen alle Bereiche der Adresse 0000-1111 Lesen oder
Doppelschreiben für den Speicher 1104 dar, und wenn das Be
reichbezeichnungssignal "1" ist, stellen alle Bereiche der
Adresse 0000-1111 Lesen oder Doppelschreiben für den
Speicher 1105 dar.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn die CPU 1101 den In
halt des Speichers 1104 liest, führt sie einen Lesezugriff
durch, nachdem sie die Information "0" in den Bereichbezei
chnungszwischenspeicher 1112 eingegeben hat. Die Chipaus
wahlerzeugerschaltung 1106 gibt an den Speicher 1104 ein
Chipansteuersignal 1109 ab, wenn die Ausgabe des Bereichbe
zeichnungszwischenspeichers 1112 "0" und der Zugriff ein
Lesezugriff ist. Danach ist die Arbeitsweise ähnlich wie
beim ersten Ausführungsbeispiel. Mit anderen Worten, der
Speicher 1104 empfängt das Chipansteuersignal und teilt in
Abhängigkeit davon die gelesenen Daten der Speicheradresse,
die der vom CPU-Bus 1108 empfangenen Adresse entsprechen,
durch Übermittlung der gleichen Daten über den CPU-Bus 1108
der CPU 1101 mit. Außerdem gibt dieser Speicher das Zu
griffvollzugssignal 1109 aus. Da der Speicher 1105 kein
Chipansteuersignal empfängt, führt er keine Operation
durch. Der Datenbestätigungserzeugerteil 1111 gibt das Da
tenbestätigungssignal 1107 bei Empfang des Zugriffvollzugs
signals 1109 aus, so daß der Inhalt des Speichers 1104 ge
lesen werden kann.
Wenn andererseits die CPU 1101 den Inhalt des Speichers
1105 liest, wird zunächst die Information "1" in den Be
reichbezeichnungszwischenspeicher 1112 eingegeben und da
nach ein Lesezugriff vorgenommen. Die Chipauswahlerzeuger
schaltung 1106 gibt das Chipansteuersignal 1110 an den
Speicher 1105 ab, weil die Ausgabe des Bereichbezeichnungs
zwischenspeichers "1" ist und weil der Zugriff eine Le
seadresse ist. Anschließend erfolgt eine Operation ähnlich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Wenn die CPU 1101 das Doppelschreiben durchführt, besteht
keine Notwendigkeit, besondere Daten in den Bereichbezeich
nungszwischenspeicher 1112 einzugeben. Selbst wenn "0" oder
"1" in den Bereichbezeichnungszwischenspeicher 1112 einge
geben wird, gibt die Chipauswahlerzeugerschaltung 1106 an
beide Speicher 1104, 1105 ein Chipansteuersignal ab, weil
es sich bei dem Zugriff um einen Schreibzugriff handelt,
gleichgültig, welche Ausgabe vom Bereichbezeichnungszwi
schenspeicher 1112 zur Verfügung steht. Danach ist die Ar
beitsweise ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Mit
anderen Worten, die Speicher 1104, 1105 empfangen das
Chipansteuersignal und schreiben die Schreibdaten in die
Speicheradresse, die vom CPU-Bus 1108 empfangen wird, und
geben die Zugriffvollzugssignale 1109, 1110 ab. Der Daten
bestätigungserzeugerteil 1111 gibt das Datenbestätigungssi
gnal 1107 erstmals ab, wenn diese beiden Signale ausgegeben
werden, wodurch es möglich ist, die gleichen Daten in einem
einmaligen Schreibvorgang in beide Speicher einzugeben.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist besonders dann
wirksam, wenn der Speicher 1104 bei einem gewöhnlichen Vor
gang und der Speicher 1105 statt des Speichers 1104 benutzt
wird, wenn eine Behinderung auftritt.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist, wie schon er
wähnt, im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel ein
E/A-Anschluß vorgesehen, um ein Bereichsschaltsystem benutzen
zu können. Durch Ausgabe eines Befehls zum Schalten eines
Bereichs kann unter wirksamer und ausreichender Nutzung des
Speicherplatzes doppelt geschrieben und individuell gelesen
werden.
Fig. 5 zeigt eine Informationsverarbeitungsvorrichtung ge
mäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Mit
diesem Ausführungsbeispiel wird ein individuelles Lesen des
Speicherinhalts des eigenen Systems und des anderen Systems
frei durchgeführt. In der Figur stellen durch strichpunk
tierte Linien abgeteilte Bereiche einzelne CPU-Karten dar.
Eine CPU-Karte bietet ein CPU-System, bei dem eine Zen
traleinheit und Speicher oder dergleichen auf einer Leiter
platte oder Schaltkarte enthalten sind. Im jeweiligen
CPU-Kartensystem bezeichnen die Bezugszeichen 1201, 1204 je
weils eine Zentraleinheit, die Arbeitsgänge entsprechend
einem in einem Programm beschriebenen, verordneten Verfah
ren abarbeiten. In diesen beiden Zentraleinheiten 1201,
1204 sind Speicher 1202 bzw. 1205 enthalten. Die Zen
traleinheiten CPU 1201, 1204 sowie die Speicher 1202, 1205
sind über Datenbusse 1206, 1207 verbunden. Ein Zwischensy
stem-Datenbus 1212 verbindet das die CPU 1201 enthaltende
System mit dem die CPU 1204 enthaltenden System. Zum Ver
binden oder Trennen des Zwischensystem-Datenbus 1212 mit
dem Datenbus 1206 bzw. 1207 dienen Bus-Schaltglieder 1214,
1217. Chipansteuersignale zum Aktivieren der Speicher 1202,
1205 werden von Chipauswahlerzeugerschaltungen 1215 bzw.
1218 erzeugt. Das Öffnen und Schließen der Busschaltglieder
1214, 1217 wird von Gattersteuereinheiten 1216, 1219 ge
steuert. Das Bezugszeichen 1003 bezeichnet eine Schreib/Lese
einrichtung, die die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215
und die Gattersteuereinheit 1216 aufweist und dazu dient,
mit Sicherheit die gleichen Informationen in die CPU-Karte
der anderen Seite einzuschreiben, wenn sie diese Informa
tionen in den Speicher der CPU-Karte der einen Seite ein
gibt. Dadurch erlaubt sie das unabhängige Lesen des Spei
cherinhalts der Karte des eigenen Systems und der Karte des
anderen Systems mittels getrennter Adressen. Das Bezugszei
chen 1004 bezeichnet eine Schreib/Leseeinrichtung, welche
die Chipauswahlerzeugerschaltung 1218 und die Gatter
steuereinheit 1219 aufweist, um mit Sicherheit die gleiche
Information in die CPU des anderen Systems einzuschreiben,
wenn sie Information in den Speicher der CPU-Karte des ei
genen Systems eingibt, wodurch das Lesen des Speicherin
halts der Karte des eigenen Systems und das Lesen des Spei
cherinhalts der Karte des anderen Systems unabhängig mit
tels getrennter Adressen durchgeführt werden kann. Die Be
zugszeichen 1220, 1221 bezeichnen Speicherschreibsignale,
die von den Speicherauswahlerzeugerschaltungen 1215, 1218
an die Speicher 1202 bzw. 1225 abgegeben werden. Die Be
zugszeichen 1222, 1223 bezeichnen Speicherlesesignale, die
von den Chipauswahlerzeugerschaltungen 1215, 1218 an die
Speicher 1202 bzw. 1205 abgegeben werden. Die Bezugszeichen
1224, 1225 bezeichnen Zugriffsignale zum anderen System,
die von den Gattersteuereinheiten 1216, 1219 an die Gatter
steuereinheiten 1219 bzw. 1216 abgegeben werden. Die Be
zugszeichen 1226, 1227 bezeichnen Steuersignale für die
Busschaltglieder, die von den Gattersteuereinheiten 1216,
1219 an die Busschaltglieder 1214 bzw. 1217 abgegeben wer
den. Die Bezugszeichen 1228, 1229 bezeichnen Mitteilungssi
gnale für Zugriff zum anderen System, die von den Gatter
steuereinheiten 1216, 1219 an die Chipauswahlerzeugerschal
tungen 1215 bzw. 1218 abgegeben werden.
Fig. 6 zeigt ein Speicherkennfeld für alle Speicher jedes
Systems bei diesem dritten Ausführungsbeispiel. Dem Adres
senbereich von X bis X+Y-1 ist das Doppelschreiben und das
Lesen des eigenen Systems zugeordnet, während dem Adressen
bereich von X+Y bis X+2Y-1 das Lesen des anderen Systems
zugeordnet ist. Das bedeutet, daß das Speicherkennfeld in
zwei Bereiche unterteilt ist, nämlich den Bereich zum Dop
pelschreiben und Lesen des Eigensystems sowie den Bereich
zum Lesen des anderen Systems.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Das Speicherkennfeld der
Zentraleinheit in jedem System sieht so aus, wie in Fig. 6
dargestellt. Wenn die CPU des Systems der einen Seite (zum
Beispiel CPU 1204 des STBY-Systems) eine Adresse erzeugt,
die angibt, daß Daten in den Eigensystem-Speicher 1205 ei
nes Speicherkennfeldes geschrieben werden sollen, wird die
Speicheradresse und das Schreibsignal über den Datenbus
1207 in die Chipauswahlerzeugerschaltung 1218 und die Gat
tersteuereinheit 1219 eingegeben. Die Chipauswahlerzeuger
schaltung 1218 dekodiert diese Signale und gibt das Spei
cherschreibsignal 1221 ab. Die Speicheradresse und Schreib
daten werden von der CPU 1204 über den Datenbus 1207 in den
Speicher 1205 eingegeben, und anhand dessen und des Spei
cherschreibsignals 1221 erfolgt das Schreiben. Zur gleichen
Zeit dekodiert die Gattersteuereinheit 1219 diese Signale
und liefert das Zugriffsignal 1225 zum anderen System und
schließt darüber hinaus das Busschaltglied 1217 durch Aus
gabe des Gattersteuersignals 1227. Die Gattersteuereinheit
1216 des anderen Systems, nämlich des ACT-Systems, empfängt
von der Gattersteuereinheit 1219 das Zugriffsignal 1225 für
das andere System und liefert das Gattersignal 1226 zum
Schließen des Busschaltgliedes 1214 unter der Annahme, daß
die CPU 1201 keinen Zugriff zum Speicher 1202 nimmt. So
werden die von der CPU 1204 gelieferten Speicheradressen-Schreib
daten und das Schreibsignal über den Datenbus 1207,
das Busschaltglied 1217, den Zwischensystemdatenbus 1212,
das Busschaltglied 1214 und den Datenbus 1206 in die Chip
auswahlerzeugerschaltung 1215 eingegeben. Hierdurch kann
die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215 das Speicherschreib
signal 1220 hervorbringen und schreibt die gleichen Daten
in den Speicher 1202, die auch in den Speicher 1205 einge
geben werden. Auf diese Weise erfolgt die Duplexeingabe in
den Speicher.
Wenn als nächstes die CPU 1204 den Inhalt des Speichers
1205 des eigenen Systems wissen will, gibt sie eine Adresse
in einem Adressenbereich ab, dem das Lesen des Eigensystems
im Speicherkennfeld gemäß Fig. 6 zugeordnet ist. Hierdurch
wird die Speicheradresse und das Lesesignal über den Daten
bus 1207 in die Schaltung 1218 zum Erzeugen des Chipansteu
ersignals und die Gattersteuereinheit 1219 eingegeben.
Zunächst dekodiert die Chipauswahlerzeugerschaltung 1218
diese Signale und gibt das Speicherlesesignal 1223 ab. Der
Speicher 1205 teilt in Abhängigkeit von der Spei
cheradresse, die über den Datenbus 1207 eingegeben wird,
und das Speicherlesesignal 1223 die gelesenen Daten der CPU
1204 mit, wobei sie diese über den Datenbus 1207 überträgt.
Dann nimmt die Gattersteuereinheit 1219 in ähnlicher Weise
eine Dekodierung vor, kommt dabei aber zu dem Schluß, daß
es sich um das Lesen des Eigensystems handelt und gibt des
halb kein Signal ab.
Wenn andererseits die CPU 1204 den Inhalt des Speichers
1202 des anderen Systems wissen möchte, gibt sie eine
Adresse in einem Adressenbereich ab, dem das Lesen des an
deren Systems im Adressenkennfeld gemäß Fig. 6 zugeordnet
ist. Hierdurch wird über den Datenbus 1207 die Spei
cheradresse und das Lesesignal in die Chipauswahlerzeuger
schaltung 1218 und die Gattersteuereinheit 1219 eingegeben.
Die Chipauswahlerzeugerschaltung 1218 dekodiert zunächst
diese Signale und erkennt folglich, daß es sich um das Le
sen des anderen Systems handelt, so daß sie kein Signal ab
gibt. Dann erfolgt eine ähnliche Dekodierung dieser Signale
in der Gattersteuereinheit 1219, die daraufhin ein Zu
griffsignal für das andere System 1225 an die Gatter
steuereinheit 1216 ebenso wie das Gattersteuersignal 1227
zum Schließen des Busschaltgliedes 1217 abgibt. Die Gatter
steuereinheit 1216 für das andere System empfängt das Zu
griffsignal für das andere System und gibt das Gattersteu
ersignal 1226 zum Schließen des Busschaltgliedes 1214 unter
der Annahme ab, daß die CPU 1201 keinen Zugriff zum Spei
cher 1202 nimmt. Außerdem gibt sie das Mitteilungssignal
1228 für Zugriff zum anderen System an die Chipauswahler
zeugerschaltung 1215 ab. Die von der CPU 1204 ausgegebenen
Signale, nämlich die Speicheradresse und das Lesesignal
werden über den Datenbus 1207, das Busschaltglied 1217, den
Zwischensystemdatenbus 1212, das Busschaltglied 1214 und
den Datenbus 1206 in die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215
eingegeben. Die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215 gibt in
Abhängigkeit von diesen Signalen und dem Mitteilungssignal
1228 für Zugriff zum anderen System von der Gatter
steuereinheit 1216 das Speicherlesesignal 1222 ab, und der
Speicher 1202 teilt der CPU 1204 die gelesenen Daten mit,
wobei diese auf dem Datenbus 1206 über das Busschaltglied
1214, den Zwischensystemdatenbus 1212, das Busschaltglied
1217 und den Datenbus 1207 übertragen werden.
Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist, wie schon er
wähnt, das Speicherkennfeld so ausgelegt und unterteilt,
daß es einen Adressenbereich für das Doppelschreiben oder
Lesen des Eigensystems und einen Adressenbereich zum Lesen
des anderen Systems hat. Die Steuerung des Öffnens und
Schließens des Busschaltgliedes, welches den Zwischensy
stemdatenbus entweder anschließt oder auch nicht und die
Steuerung der Wahl der jeweiligen Speicher der Systeme wer
den in Abhängigkeit vom Schreib- oder Lesesignal sowie vom
Adressensignal durchgeführt, welche die CPU ausgibt. Hier
durch kann das Lesen des Speicherinhalts des eigenen Sy
stems sowie des anderen Systems frei durchgeführt werden.
Es ist also möglich, zu erkennen, wo im Duplexsystem beim
Summenprüfen oder dergleichen ein Fehler auftrat, so daß im
Duplexsystem umgeschaltet werden kann und es nicht zu einem
Stillstand kommt. Da der Speicher für die Ein- oder Ausgabe
mittels eines Chipansteuersystems gewählt wird, kann zur
gleichen Zeit in den Speicher des eigenen Systems und in
den Speicher des anderen Systems geschrieben werden, das
heißt, es ist eine gleichzeitige Eingabe möglich, wodurch
die Identität des Speicherinhalts immer gewährleistet ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
der Adressenbereich für das Doppelschreiben und der Adres
senbereich für das Lesen des Eigensystems gleich und unter
scheiden sich durch Hardware vom Schreibsignal und Lesesi
gnal auf dem Datenbus. Es ist aber auch möglich, ein Spei
cherkennfeld gemäß Fig. 7 zu benutzen, bei dem die Adressen
für das Doppelschreiben und die Adressen für das Lesen des
Eigensystems auch voneinander getrennt sind, wobei das Sy
stem hinsichtlich der Hardware nur durch das Lesen der
Adresse verwirklicht ist.
Fig. 7 zeigt ein Speicherkennfeld für Speicher in entspre
chenden Systemen gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hier ist der Adressenbereich von X bis X+Y-1
für das Doppelschreiben, der Adressenbereich von X+Y bis
X+2Y-1 für das Lesen des Eigensystems und der Adressenbe
reich von X+2Y bis X+3Y-1 für das Lesen des anderen Systems
bestimmt.
Der Blockaufbau der Vorrichtung ist bei diesem vierten Aus
führungsbeispiel ebenso wie in Fig. 5 gezeigt, außer daß es
sich bei dem an die Chipauswahlerzeugerschaltung und die
Gattersteuereinheit angelegten Signal nur um das Adressen
signal handelt.
Die Betriebsweise ist wie folgt: Die Speicherkennfelder in
der Zentraleinheit der jeweiligen Systeme sind so bezeich
net, wie das in Fig. 7 dargestellt ist. Wenn die CPU der
einen Seite (zum Beispiel CPU 1204 des STBY-Systems) eine
Adresse erzeugt, die in den Speicher 1205 des Eigensystems
in einem Speicherkennfeld zu schreibende Daten bezeichnet,
wird die Speicheradresse über den Datenbus 1207 in die
Chipauswahlerzeugerschaltung 1218 und die Gattersteuerein
heit 1219 eingegeben. Die Chipauswahlerzeugerschaltung 1217
dekodiert diese Signale und gibt ein Speicherschreibsignal
1221 ab. Die Speicheradresse und die Schreibdaten werden
über den Datenbus 1207 von der CPU 1204 in den Speicher
1205 eingegeben, und anhand dieser und des Speicherschreib
signals 1221 erfolgt das Schreiben. Zur gleichen Zeit deko
diert die Gattersteuereinheit 1219 diese Signale und gibt
das Zugriffsignal 1225 zum anderen System ebenso wie das
Gattersteuersignal 1227 ab, um das Busschaltglied 1217 zu
schließen. Die Gattersteuereinheit 1216 des ACT-Systems,
als dem anderen System, empfängt das Zugriffsignal 1225 für
das andere System von der Gattersteuereinheit 1219 und gibt
das Gattersignal 1226 zum Schließen des Busschaltgliedes
1214 unter der Annahme ab, daß die CPU 1201 keinen Zugriff
zum Speicher 1202 hat. Hierdurch wird die Speicheradresse
und die Schreibdatenausgabe von der CPU 1204 über den Da
tenbus 1207, das Busschaltglied 1217, den Zwischensystemda
tenbus 1212, das Busschaltglied 1214 und den Datenbus 1206
in die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215 eingegeben. Dar
aufhin erzeugt die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215 ein
Speicherschreibsignal 1220 und schreibt die gleichen Daten
wie die in den Speicher 1205 eingegebenen Daten. Auf diese
Weise wird das Doppelschreiben in die Duplexspeicher durch
geführt.
Wenn als nächstes die CPU 1204 den Inhalt des Speichers
1205 des eigenen Systems wissen will, gibt sie eine Adresse
im Adressenbereich für das Lesen des Eigensystems auf dem
Speicherkennfeld gemäß Fig. 7 ab, wodurch eine Spei
cheradresse und ein Lesesignal über den Datenbus 1207 an
die Chipauswahlerzeugerschaltung 1218 und die Gatter
steuereinheit 1219 gelangen. Daraufhin werden zunächst
diese Signale von der Chipauswahlerzeugereinheit 1218 deko
diert, um das Speicherlesesignal 1223 abgeben zu können.
Und der Speicher 1205, der das Signal 1223 empfängt, stellt
seinen Speicherinhalt auf dem Datenbus 1207 in Abhängigkeit
von der über den Datenbus 1207 eingegebenen Speicheradresse
zur Verfügung und informiert die CPU 1204 entsprechend.
Dann wird eine ähnliche Dekodierung von der Gatter
steuereinheit 1219 vorgenommen, die dabei feststellt, daß
es sich um das Lesen des eigenen Systems handelt, so daß
kein Signal abgegeben wird.
Wenn andererseits die CPU 1204 den Inhalt des Speichers
1202 des anderen Systems wissen will, gibt sie eine Adresse
für das Lesen des anderen Systems im Speicherkennfeld gemäß
Fig. 7 ab. Hierdurch wird über den Datenbus 1207 die Spei
cheradresse und das Lesesignal an die Chipauswahlerzeuger
schaltung 1218 und die Gattersteuereinheit 1219 angelegt.
Die Chipauswahlerzeugerschaltung 1218 dekodiert zunächst
diese Signale und stellt dabei fest, daß es sich um das Le
sen des anderen Systems handelt, so daß kein Signal abgege
ben wird. Dann nimmt die Gattersteuereinheit 1219 eine ähn
liche Dekodierung vor und gibt das Zugriffsignal 1215 für
das andere System an die Gattersteuereinheit 1216 ebenso
wie das Gattersteuersignal 1227 zum Schließen des Bus
schaltgliedes 1217 ab. Die Gattersteuereinheit 1216 des an
deren Systems empfängt das Zugriffsignal zum anderen System
und gibt das Gattersteuersignal 1226 zum Schließen des Bus
schaltgliedes 1214 unter der Annahme ab, daß die CPU 1201
keinen Zugriff zum Speicher 1202 hat. Ferner gibt sie das
Mitteilungssignal 1228 für Zugriff zum anderen System an
die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215 ab. Die Spei
cheradresse und das Lesesignal, die von der CPU 1204 aus
gegeben werden, sowie das Lesesignal werden über den Daten
bus 1207, das Busschaltglied 1217, den Zwischensystemdaten
bus 1212, das Busschaltglied 1214 und den Datenbus 1206 an
die Chipauswahlerzeugerschaltung 1215 angelegt. Die Chip
auswahlerzeugerschaltung 1215 erzeugt in Abhängigkeit von
diesen Signalen und des Mitteilungssignals 1228 für Zugriff
zum anderen System von der Gattersteuereinheit 1216 das
Speicherlesesignal 1222, und der Speicher 1202 überträgt
die gelesenen Daten über den Datenbus 1206 und informiert
die CPU 1204 darüber auf dem Wege über das Busschaltglied
1214, den Zwischensystemdatenbus 1212, das Busschaltglied
1217 und den Datenbus 1207.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist, wie aus der Beschrei
bung hervorgeht, das Speicherkennfeld so gestaltet und un
terteilt, daß es einen Adressenbereich für das Doppel
schreiben, einen Adressenbereich für das Lesen des Eigensy
stems und einen Adressenbereich für das Lesen des anderen
Systems aufweist. Die Steuerung des Öffnens und Schließens
des Busschaltgliedes, das Anschließen oder Trennen des Zwi
schensystemdatenbus sowie die Auswahlsteuerung der Speicher
der jeweiligen Systeme erfolgt anhand der von der CPU aus
gegebenen Adressensignale. Hierdurch kann der Speicherin
halt des eigenen Systems sowie des anderen Systems frei ge
lesen werden, und auch die Hardware ist bis zu einem gewis
sen Grad vereinfacht.
Fig. 8 zeigt eine Informationsverarbeitungsvorrichtung ge
mäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann eine Vielzahl von Zen
traleinheiten gleichzeitig Zugriff zu den Speichern nehmen,
wenn diese Vielzahl von Zentraleinheiten sowie eine Viel
zahl von Speichern mit einem einzigen CPU-Bus verbunden
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind vorgesehen: Zen
traleinheiten CPU 1301a, 1301b, die Arbeitsgänge entspre
chend einem in einem Programm beschriebenen, verordneten
Verfahren abarbeiten, Speicher 1302a, 1302b, welche von den
CPU 1301a, 1301b verarbeitete Daten speichern, sowie Daten
busse 1303a, 1303b, welche die Zentraleinheiten CPU 1301a,
1301b über Busschaltglieder 1305a, 1305b verbinden, welche
die E/A-Daten der CPU 1301a, 1301b an die CPU-Busse 1303a,
1303b übermitteln, wenn sie geöffnet sind, Adressendekodie
rer 1306a, 1306b zum Dekodieren der Ausgabedaten der CPU 1301a, 1301b
und zum Übertragen derselben an eine Busent
scheidungsschaltung 1304, ein in zwei Richtungen wirksames
Gatter oder Zweiwegegatter 1309, welches die CPU-Busse
1303a, 1303b anschließt oder abtrennt. Die Busentschei
dungsschaltung 1304 dient der Entscheidung über die Bele
gung der CPU-Busse 1303a, 1303b, indem sie eine Auf/Zu-Steu
erung der Busschaltglieder 1305a, 1305b sowie des Zwei
wegegatters 1309 durchführt. Ferner ist eine Zugriffsteuer
einrichtung vorgesehen, die unter Einschluß der Bus
entscheidungsschaltung 1304 und der Adressendekodierer
1306a, 1306b es den Speichern der jeweiligen Zentraleinhei
ten erlaubt, gleichzeitig Zugriff zu nehmen, je nach der
Kombination von Speichern, zu denen die jeweiligen Zen
traleinheiten Zugriff nehmen. Die Bezugszeichen 1307a,
1307b bezeichnen Speicherzugriffanforderungssignale, die
von den Adressendekodierern 1306a bzw. 1306b beim Dekodie
ren der Ausgabedaten der CPU 1301a, 1301b geliefert werden.
Die Bezugszeichen 1308a, 1308b bezeichnen Busschaltglied-Steu
ersignale, die von der Busentscheidungsschaltung 1304
abgegeben werden. Das Bezugszeichen 1310 bezeichnet ein
Steuersignal für das Zweiwegegatter, welches die Busent
scheidungsschaltung 1304 liefert. Die Bezugszeichen 1311a,
1311b bezeichnen Signale, welche die Speichernummer mittei
len, und werden von den Adressendekodierern 1306a bzw.
1306b ausgegeben.
Die Betriebsweise ist wie folgt: Wenn die CPU 1301a Zugriff
nimmt zum Speicher 1302a, gibt der Adressendekodierer 1306a
das Speicherzugriffanforderungssignal 1307a an die Busent
scheidungsschaltung 1304 ab und teilt dieser gleichfalls
mit, daß die Speicherzugriffanforderung vom Speichernum
mernmitteilungssignal 1311a durchgeführt wird. Die Busent
scheidungsschaltung 1304 erlaubt der CPU 1301a Zugriff zu
einem Speicher, indem sie ein Busschaltglied-Steuersignal
1308a zum Schließen des Busschaltgliedes 1305a abgibt, wäh
rend sie das Steuersignal 1310 für das Zweiwegegatter nicht
abgibt, so daß das Zweiwegegatter 1309 offen bleibt, wenn
die andere CPU 1301b keinen Zugriff zum Speicher 1302a hat,
das heißt wenn der Adressendekodierer 1306b das Adres
senanforderungssignal 1307b nicht an die Busentscheidungs
schaltung 1304 liefert oder die Zentraleinheit 1301b Zu
griff zum Speicher 1302b hat. Wenn andererseits die Zen
traleinheit CPU 1301b bereits Zugriff zum Speicher 1302a
hat, weil das Steuersignal 1310 für das Zweiwegegatter aus
gegeben und das Zweiwegegatter 1309 geschlossen ist, er
laubt die Busentscheidungsschaltung 1304 der CPU 1301a kei
nen Zugriff zum Speicher. Im Gegenteil erlaubt sie der CPU
1301a erst dann Zugriff zu einem Speicher, wenn der Zugriff
durch die CPU 1301b beendet ist.
Die Kombination, gemäß der beide Zentraleinheiten gleich
zeitig Zugriff haben dürfen, ist ein Fall, bei dem die CPU
1301a Zugriff zum Speicher 1302a und die CPU 1301b Zugriff
zum Speicher 1302b hat, wie aus der nachfolgenden Tabelle 1
hervorgeht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen
Fall, bei dem zwei Zentraleinheiten und zwei Speicher an
einen einzigen CPU-Bus angeschlossen sind, in der Mitte des
CPU-Bus ein Zweiwegegatter vorgesehen ist, so daß der ein
zige CPU-Bus in zwei Abschnitte unterteilt ist. Wenn des
halb die CPU Zugriff zum Speicher des Eigensystems hat,
kann die andere CPU Zugriff zum Speicher des anderen Sy
stems nehmen, wodurch die bisherige Einschränkung der Ver
arbeitungskapazität pro Zeiteinheit großenteils wegfällt.
Bei dem vorstehend beschriebenen fünften Ausführungsbei
spiel sind zwei Speicher an die CPU Busleitungen 1303a,
1303b angeschlossen. Es kann aber auch eine Informations
verarbeitungsvorrichtung von ähnlichem Aufbau mit drei oder
mehr Speichern versehen werden.
Fig. 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem Bezugszeichen 1301a, 1301b Zentraleinheiten
bezeichnen, die Arbeitsgänge entsprechend einem in einem
Programm beschriebenen, vorherbestimmten Verfahren abarbei
ten. Die Bezugszeichen 1302a, 1302b . . . 1302z bezeichnen
Speicher, in denen von den CPU 1301a, 1301b verarbeitete
Daten gespeichert werden. Die Bezugszeichen 1303a, 1303b . . . 1303z
bezeichnen CPU-Busleitungen zum Anschluß der CPU
1301a, 1301b über Busschaltglieder 1305a, 1305b, welche
Eingabe/Ausgabedaten der CPU 1301a, 1301b an die CPU-Bus
leitungen weitergeben, wenn sie geöffnet sind. Die Bezugs
zeichen 1306a, 1306b bezeichnen Adressendekodierer zum De
kodieren der Ausgabedaten der CPU 1301a, 1301b und zur Wei
tergabe des dekodierten Ergebnisses an die Busentschei
dungsschaltung 1304. Die Bezugszeichen 1309a . . . 1309y be
zeichnen in zwei Richtungen wirksame Schaltglieder oder
Zweiwegegatter, die eine Verbindung zwischen benachbarten
CPU-Bussen 1303a, 1303b . . . 1303z herstellen oder nicht. In
der Busentscheidungsschaltung 1304 wird über die Belegung
des CPU-Bus 1303 durch eine Auf/Zu-Steuerung der Zweiwege
gatter 1309a, 1309b . . . 1309y entschieden. Das Bezugszei
chen 1006 bezeichnet eine Zugriffsteuereinrichtung, welche
die Busentscheidungsschaltung 1304 und die Adressendekodie
rer 1306a, 1306b aufweist und den Zentraleinheiten einen
gleichzeitigen Zugriff zu verschiedenen Speichern in Abhän
gigkeit von der Kombination der Speicher erlaubt, zu denen
die jeweiligen Zentraleinheiten Zugriff haben. Die Bezugs
zeichen 1307a, 1307b bezeichnen Speicherzugriffanforde
rungssignale, die von den Adressendekodierern 1306a, 1306b
ausgegeben werden, wenn sie die Ausgabedaten der Zen
traleinheiten CPU 1301a bzw. 1301b dekodieren. Die Bezugs
zeichen 1308a, 1308b bezeichnen Steuersignale für die Bus
schaltglieder, die von der Busentscheidungsschaltung 1304
zur Verfügung gestellt werden. Die Bezugszeichen 1310a . . .
1310y bezeichnen Zweiwegegatter-Steuersignale, die von der
Busentscheidungsschaltung 1304 kommen. Die Bezugszeichen
1311a, 1311b bezeichnen Signale zur Mitteilung der Spei
chernummer, welche von den Adressendekodierern 1306a bzw.
1306b ausgegeben werden.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Wenn die CPU 1301a Zugriff
zum Speicher 1302a nimmt, gibt der Adressendekodierer 1306a
an die Busentscheidungsschaltung 1304 ein Speicherzugriff
anforderungssignal 1307a ab und gibt darüber Auskunft, daß
es Zugriff zum Speicher 1302a mittels des Speichernummern
mitteilungssignals 1311a sucht. Die Busentscheidungsschal
tung 1304 erlaubt der CPU 1301a Zugriff zu einem Speicher,
indem sie das Steuersignal 1308a für das Busschaltglied zum
Schließen des Busschaltgliedes 1305a abgibt aber keine
Zweiwegegatter-Steuersignale 1310a . . . 1310y abgibt, damit
die Zweiwegegatter 1309a . . . 1309y offen bleiben, wenn die
andere CPU 1301b keinen Zugriff zum Speicher 1302a hat
oder, mit anderen Worten, wenn der Adressendekodierer 1306b
kein Speicherzugriffanforderungssignal 1307b an die Busent
scheidungsschaltung 1304 abgibt oder die CPU 1301b Zugriff
zu einem der Speicher 1302b . . . 1302z hat. Wenn im Gegen
satz dazu die CPU 1301b Zugriff zum Speicher 1302a hat, er
laubt die Busentscheidungsschaltung 1304, weil es sich um
einen Zustand handelt, bei dem die Zweiwegegatter-Steuersi
gnale 1310a . . . 1310y zum Schließen der Zweiwegegatter
1309a . . . 1309y ausgegeben werden, der CPU 1301a keinen Zu
griff zum Speicher. Statt dessen erhält die CPU 1301a erst
nach Beendigung des Zugriffs der CPU 1301b Zugriff zum
Speicher.
Die Kombination, bei der gemäß diesem Ausführungsbeispiel
beide Zentraleinheiten gleichzeitig Zugang haben können,
ist in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind für den Fall, daß zwei
Zentraleinheiten und drei oder mehr Speicher an einen ein
zigen CPU-Bus angeschlossen sind, Zweiwegegatter zwischen
den an den CPU-Bus angeschlossenen entsprechenden Speichern
vorgesehen, und der CPU-Bus ist in Teilbereiche entspre
chend den jeweiligen Speichereinheiten unterteilt. Wenn bei
diesem Ausführungsbeispiel der Zustand besteht, daß eine
Zentraleinheit Zugriff zu einem Speicher hat, kann die an
dere Zentraleinheit Zugriff zu irgendeinem Speicher nehmen,
der näher zu ihr als zur anderen Zentraleinheit liegt. Auch
hier kann die Einschränkung der Verarbeitungskapazität pro
Zeiteinheit weitgehend aufgehoben werden.
Claims (7)
1. Informationsverarbeitungsvorrichtung, umfassend
- - eine Zentraleinheit (CPU 1101);
- - einen ersten und einen zweiten, gleichzeitig beschreibbaren Speicher (1104, 1105);
- - einen einzigen CPU-Bus (1108), mit dem der erste und der zweite Speicher (1104, 1105) zum Übertragen von Adressen und von Daten, die von der Zentraleinheit ausgegeben werden, ver bunden ist und
- - eine Einrichtung zum Steuern von Schreiben/Lesen (1101, 1106) für den ersten und zweiten Speicher (1104, 1005),
gekennzeichnet durch
Übertragen eines Schreib/Lese-Steuersignals auf dem einzigen Bus (1108), wobei die Einrichtung zum Steuern von Schrei ben/Lesen (1101, 1106) die jeweilige Speicheradresse und das Schreib/Lese-Steuersignal decodiert, um sowohl den ersten als auch den zweiten Speicher (1104, 1105) in einen Zustand zu versetzen, in dem Schreiben möglich ist, oder nur entweder den ersten oder den zweiten Speicher in einen Zustand zu verset zen, in dem Lesen möglich ist;
eine Gatterschaltung (1111a-c), die einerseits mit dem ersten und zweiten Speicher (1104, 1105) verbunden ist und der ande rerseits das Schreib/Lese-Steuersignal zugeführt ist, um ein ausgeführtes Schreiben/Lesen zu erkennen und der Zentralein heit (1101) zu bestätigen und wobei
die von der Zentraleinheit (1101) ausgegebenen Speicheradres sen für den ersten und zweiten Speicher (1104, 1105) unter schiedliche Adressen sind,
die Schreib/Lese-Steuereinrichtung (1001, 1106) sowohl den ersten als auch den zweiten Speicher (1104, 1105) dann in einen Zustand versetzt, in dem Schreiben möglich ist, wenn die gelieferte Speicheradresse zu einem vorgegebenen ersten Schreibadressenbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersi gnal Schreiben anzeigt,
der erste Speicher (1104) in einen Zustand versetzt wird, in dem Lesen möglich ist, wenn die Speicheradresse zu einem er sten vorgegebenen Leseadressenbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersignal Lesen anzeigt,
und der zweite Speicher (1105) in einen Zustand versetzt wird, in dem Lesen möglich ist, wenn die Speicheradresse zu einem zweiten vorgegebenen Leseadressenbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersignal Lesen anzeigt.
Übertragen eines Schreib/Lese-Steuersignals auf dem einzigen Bus (1108), wobei die Einrichtung zum Steuern von Schrei ben/Lesen (1101, 1106) die jeweilige Speicheradresse und das Schreib/Lese-Steuersignal decodiert, um sowohl den ersten als auch den zweiten Speicher (1104, 1105) in einen Zustand zu versetzen, in dem Schreiben möglich ist, oder nur entweder den ersten oder den zweiten Speicher in einen Zustand zu verset zen, in dem Lesen möglich ist;
eine Gatterschaltung (1111a-c), die einerseits mit dem ersten und zweiten Speicher (1104, 1105) verbunden ist und der ande rerseits das Schreib/Lese-Steuersignal zugeführt ist, um ein ausgeführtes Schreiben/Lesen zu erkennen und der Zentralein heit (1101) zu bestätigen und wobei
die von der Zentraleinheit (1101) ausgegebenen Speicheradres sen für den ersten und zweiten Speicher (1104, 1105) unter schiedliche Adressen sind,
die Schreib/Lese-Steuereinrichtung (1001, 1106) sowohl den ersten als auch den zweiten Speicher (1104, 1105) dann in einen Zustand versetzt, in dem Schreiben möglich ist, wenn die gelieferte Speicheradresse zu einem vorgegebenen ersten Schreibadressenbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersi gnal Schreiben anzeigt,
der erste Speicher (1104) in einen Zustand versetzt wird, in dem Lesen möglich ist, wenn die Speicheradresse zu einem er sten vorgegebenen Leseadressenbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersignal Lesen anzeigt,
und der zweite Speicher (1105) in einen Zustand versetzt wird, in dem Lesen möglich ist, wenn die Speicheradresse zu einem zweiten vorgegebenen Leseadressenbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersignal Lesen anzeigt.
2. Informationsverarbeitungsvorrichtung, umfassend
- - eine erste und eine zweite CPU-Karte (1003, 1004), jeweils mit einer Zentraleinheit (1201, 1204), einem Speicher (1202, 1205) und einem die Zentraleinheit (1201, 1204) mit dem jewei ligen Speicher (1202; 1205) verbindenden internen Datenbus (1206, 1207), sowie auf der jeweiligen CPU-Karte (1003, 1004) angeordnete und untereinander verbundene Gattersteuereinheiten (1216, 1219),
- - einen Zwischensystemdatenbus (1212), der die erste und zweite CPU-Karte (1003, 1004) miteinander verbindet,
- - ein erstes und ein zweites Busschaltglied (1214, 1217) zum Verbinden/Trennen des Zwischensystemdatenbus (1212) mit dem oder von dem entsprechenden ersten oder zweiten internen Da tenbus (1206, 1207),
- - ein Decodieren der Adressenausgabe der entsprechenden ersten
und zweiten Zentraleinheit mittels erster und zweiter Gatter
steuereinheiten (1216, 1219), um die ersten und zweiten Bus
schaltglieder (1214, 1217) in den gesperrten Zustand zu brin
gen, wenn entweder von der ersten oder der zweiten Zentralein
heit (1201, 1204) in beide Speicher (1202, 1205) Daten ge
schrieben werden sollen; sowie
um das erste und das zweite Busschaltglied (1214, 1217) in ge sperrten Zustand zu bringen, wenn entweder die erste und die zweite Zentraleinheit (1201, 1204) Daten im Speicher der CPU-Karte der anderen Seite lesen soll, und um das erste und zweite Busschaltglied (1214, 1217) in den geöffneten Zustand zu bringen, wenn mindestens eine der beiden Zentraleinheiten aus dem Speicher der CPU-Karte des eigenen Systems lesen soll,
gekennzeichnet durch
erste und zweite Schreib/Lese-Steuereinrichtungen (1215, 1218), die auf der ersten und zweiten CPU-Karte (1003, 1004) angeordnet sind, um die Adressenausgabe der entsprechenden ersten und zweiten Zentraleinheit (1201, 1204) zu decodieren und um beide Speicher (1202, 1205) in einen Zustand zu verset zen, in dem Schreiben möglich ist, wenn das decodierte Ergeb nis anzeigt, daß von der einen oder anderen Zentraleinheit Da ten in beide Speicher geschrieben werden sollen, um den Spei cher der anderen Seite in einen Zustand zu versetzen, in dem Lesen möglich ist, wenn das decodierte Ergebnis anzeigt, daß eine der beiden Zentraleinheiten Daten in den Speicher der CPU-Karte des anderen Systems lesen soll, und um den Speicher des jeweils eigenen Systems zum Lesen zu aktivieren, wenn das decodierte Ergebnis anzeigt, daß mindestens eine der beiden Zentraleinheiten Daten aus dem Speicher der CPU-Karte des eigenen Systems lesen soll, so daß jeweils nur aus einem ein zigen Speicher gelesen werden kann,
wobei jeweils der erste und zweite Speicher einen ersten Adressenbereich zum Durchführen des Doppelschreibens und des Lesens im eigenen System und einen zweiten Adressenbereich zum Durchführen des Lesens der anderen Adresse enthalten, weiter hin die erste und zweite Zentraleinheit ein Schreib/Lese-Steu ersignal zusätzlich zur Speicheradresse ausgeben,
die Gattersteuereinheiten das erste und zweite Busschaltglied in den gesperrten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuer einrichtungen beide Speicher in einen Zustand versetzen, in dem Schreiben möglich ist, wenn die von der einen oder anderen Zentraleinheit ausgegebene Speicheradresse zum ersten Adres senbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersignal, welches die erste oder zweite Zentraleinheit ausgibt, Schreiben an zeigt, wobei die Gattersteuereinheiten das erste und zweite Busschaltglied in geöffneten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrichtungen nur die Karte des eigenen Systems in einen Zustand versetzt, in dem Schreiben möglich ist, wenn die von der ersten oder zweiten Zentraleinheit aus gegebene Speicheradresse zum ersten Adressenbereich gehört und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung Lesen anzeigt, wobei die Gattersteuereinheit das erste Busschaltglied und das zweite Busschaltglied in geschlossenen Zustand bringt und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung nur den Speicher des anderen Systems in einen Zustand versetzt, in dem Lesen möglich ist, wenn die Speicheradresse zum zweiten Adressenbereich gehört und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung Lesen anzeigt.
erste und zweite Schreib/Lese-Steuereinrichtungen (1215, 1218), die auf der ersten und zweiten CPU-Karte (1003, 1004) angeordnet sind, um die Adressenausgabe der entsprechenden ersten und zweiten Zentraleinheit (1201, 1204) zu decodieren und um beide Speicher (1202, 1205) in einen Zustand zu verset zen, in dem Schreiben möglich ist, wenn das decodierte Ergeb nis anzeigt, daß von der einen oder anderen Zentraleinheit Da ten in beide Speicher geschrieben werden sollen, um den Spei cher der anderen Seite in einen Zustand zu versetzen, in dem Lesen möglich ist, wenn das decodierte Ergebnis anzeigt, daß eine der beiden Zentraleinheiten Daten in den Speicher der CPU-Karte des anderen Systems lesen soll, und um den Speicher des jeweils eigenen Systems zum Lesen zu aktivieren, wenn das decodierte Ergebnis anzeigt, daß mindestens eine der beiden Zentraleinheiten Daten aus dem Speicher der CPU-Karte des eigenen Systems lesen soll, so daß jeweils nur aus einem ein zigen Speicher gelesen werden kann,
wobei jeweils der erste und zweite Speicher einen ersten Adressenbereich zum Durchführen des Doppelschreibens und des Lesens im eigenen System und einen zweiten Adressenbereich zum Durchführen des Lesens der anderen Adresse enthalten, weiter hin die erste und zweite Zentraleinheit ein Schreib/Lese-Steu ersignal zusätzlich zur Speicheradresse ausgeben,
die Gattersteuereinheiten das erste und zweite Busschaltglied in den gesperrten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuer einrichtungen beide Speicher in einen Zustand versetzen, in dem Schreiben möglich ist, wenn die von der einen oder anderen Zentraleinheit ausgegebene Speicheradresse zum ersten Adres senbereich gehört und das Schreib/Lese-Steuersignal, welches die erste oder zweite Zentraleinheit ausgibt, Schreiben an zeigt, wobei die Gattersteuereinheiten das erste und zweite Busschaltglied in geöffneten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrichtungen nur die Karte des eigenen Systems in einen Zustand versetzt, in dem Schreiben möglich ist, wenn die von der ersten oder zweiten Zentraleinheit aus gegebene Speicheradresse zum ersten Adressenbereich gehört und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung Lesen anzeigt, wobei die Gattersteuereinheit das erste Busschaltglied und das zweite Busschaltglied in geschlossenen Zustand bringt und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung nur den Speicher des anderen Systems in einen Zustand versetzt, in dem Lesen möglich ist, wenn die Speicheradresse zum zweiten Adressenbereich gehört und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung Lesen anzeigt.
3. Informationsverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Speicher die gleichen Adressenberei che haben, die in einen ersten, zweiten und dritten Adressen bereich unterteilt sind, daß die Gattersteuereinheiten das erste und zweite Busschaltglied in gesperrten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung die Speicher beider CPU-Karten in einen Zustand versetzt, in dem Schreiben möglich ist, wenn die Speicheradresse zum ersten Adressenbereich ge hört, daß die Gattersteuereinheiten mindestens das Busschalt glied des eigenen Systems in geöffneten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrichtungen nur den Speicher der Karte des eigenen Systems, wenn die Speicheradresse zum zwei ten Adreßbereich gehört, und
daß die Gattersteuereinheiten beide Busschaltglieder in ge sperrten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrich tungen nur den Speicher der CPU-Karte des anderen Systems, wenn die Speicheradresse zum dritten Adressenbereich gehört.
daß der erste und zweite Speicher die gleichen Adressenberei che haben, die in einen ersten, zweiten und dritten Adressen bereich unterteilt sind, daß die Gattersteuereinheiten das erste und zweite Busschaltglied in gesperrten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrichtung die Speicher beider CPU-Karten in einen Zustand versetzt, in dem Schreiben möglich ist, wenn die Speicheradresse zum ersten Adressenbereich ge hört, daß die Gattersteuereinheiten mindestens das Busschalt glied des eigenen Systems in geöffneten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrichtungen nur den Speicher der Karte des eigenen Systems, wenn die Speicheradresse zum zwei ten Adreßbereich gehört, und
daß die Gattersteuereinheiten beide Busschaltglieder in ge sperrten Zustand bringen und die Schreib/Lese-Steuereinrich tungen nur den Speicher der CPU-Karte des anderen Systems, wenn die Speicheradresse zum dritten Adressenbereich gehört.
4. Informationsverarbeitungsvorrichtung, umfassend
eine erste und eine zweite Zentraleinheit (1301a, b), einen einzigen CPU-Bus, welcher die erste und die zweite Zentralein heit (1301a, b) verbindet, ein erstes Busschaltglied und ein zweites Busschaltglied (1305a, b), das die erste bzw. die zweite Zentraleinheit (1301a, 1301b) mit dem einzigen CPU-Bus verbindet oder von diesem trennt,
einen ersten und einen zweiten Speicher (1302a, 1302b), die jeweils mit dem einzigen CPU-Bus verbunden sind, wobei die Speicher (1302a, 1302b) unterschiedlich adressierbar sind,
eine Buszugriffs-Steuereinrichtung, die mit dem ersten und dem zweiten Busschaltglied (1305a, b) in Verbindung steht und ein Zweiwegegatter (1309), das einen gemeinsamen Speicherzugriff auf der Basis eines Steuersignals (1310) der Buszugriffs-Steu ereinrichtung (1304) ermöglicht oder unterbindet,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Speichern (1302a-z), die mit dem einzigen CPU-Bus verbunden sind, eine Vielzahl von Zweiwegegattern (1309a-y), die zwischen die Verbindungsknoten des CPU-Bus mit der Vielzahl von Speichern geschaltet sind, wobei die Buszu griffs-Steuereinrichtung die Zweiwegegatter (1309a-y) nach Aufruf durch eine der beiden CPUs so ansteuert, daß nur das Zweiwegegatter, welches zwischen einem ausgewählten Speicher und dem Speicher geschaltet ist, der dem ausgewählten Speicher auf der Seite der anderen Zentraleinheit am nächsten ist, sich in einem offenen Zustand befindet, und alle anderen Zweiwege gatter im gesperrten Zustand befindlich sind.
eine erste und eine zweite Zentraleinheit (1301a, b), einen einzigen CPU-Bus, welcher die erste und die zweite Zentralein heit (1301a, b) verbindet, ein erstes Busschaltglied und ein zweites Busschaltglied (1305a, b), das die erste bzw. die zweite Zentraleinheit (1301a, 1301b) mit dem einzigen CPU-Bus verbindet oder von diesem trennt,
einen ersten und einen zweiten Speicher (1302a, 1302b), die jeweils mit dem einzigen CPU-Bus verbunden sind, wobei die Speicher (1302a, 1302b) unterschiedlich adressierbar sind,
eine Buszugriffs-Steuereinrichtung, die mit dem ersten und dem zweiten Busschaltglied (1305a, b) in Verbindung steht und ein Zweiwegegatter (1309), das einen gemeinsamen Speicherzugriff auf der Basis eines Steuersignals (1310) der Buszugriffs-Steu ereinrichtung (1304) ermöglicht oder unterbindet,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Speichern (1302a-z), die mit dem einzigen CPU-Bus verbunden sind, eine Vielzahl von Zweiwegegattern (1309a-y), die zwischen die Verbindungsknoten des CPU-Bus mit der Vielzahl von Speichern geschaltet sind, wobei die Buszu griffs-Steuereinrichtung die Zweiwegegatter (1309a-y) nach Aufruf durch eine der beiden CPUs so ansteuert, daß nur das Zweiwegegatter, welches zwischen einem ausgewählten Speicher und dem Speicher geschaltet ist, der dem ausgewählten Speicher auf der Seite der anderen Zentraleinheit am nächsten ist, sich in einem offenen Zustand befindet, und alle anderen Zweiwege gatter im gesperrten Zustand befindlich sind.
5. Informationsverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
einen ersten bis n-ten Speicher, (n-1) Zweiwegegatter, die
zwischen n Verbindungsknoten geschaltet sind, welche den
CPU-Bus mit den n Speichern verbinden, wobei die Buszugriffs-
Steuereinrichtung einen ersten Adressendecodierer und einen
zweiten Adressendecodierer aufweist, welche die von der ersten
bzw. der zweiten Zentraleinheit ausgegebenen Adressen decodie
ren und eine Busentscheidungsschaltung umfaßt, die eine
AUF/ZU-Steuerung des ersten und zweiten Busschaltgliedes
(1305a, 1305b) und der n-1 Zweiwegegatter in Übereinstimmung
mit der Ausgabe des ersten und zweiten Adressendecodierers
vornimmt.
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