DE440589C - Spulmaschine, die durch eine Messvorrichtung nach dem Aufspulen einer bestimmten Fadenlaenge ausgerueckt wird - Google Patents

Spulmaschine, die durch eine Messvorrichtung nach dem Aufspulen einer bestimmten Fadenlaenge ausgerueckt wird

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DE440589C
DE440589C DEU9249D DEU0009249D DE440589C DE 440589 C DE440589 C DE 440589C DE U9249 D DEU9249 D DE U9249D DE U0009249 D DEU0009249 D DE U0009249D DE 440589 C DE440589 C DE 440589C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H61/00Applications of devices for metering predetermined lengths of running material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)

Description

  • Spulmaschine, die durch eine IKeßvorrichtung nach dem Aufspulen einer bestimmten Fadenlänge ausgerückt wird. Die Erfindung betrifft .Spulmaschinen zum Spulen von Faden, Garn und ähnlichen Materialien.
  • Die Maschine nach der Erfindung dient zum Wickeln von Spulen oder Röllchen mit einer bestimmten Fadenlänge und enthält Vorrichtungen, die den Faden abmessen und den Spulvorgang selbsttätig abstellen, sobald eine bestimmte Fadenlänge auf die Spule aufgelaufen ist.
  • An der Maschine nach der Erfincluny is$ eine neuartige Anordnung vorgesehen, du yr die die Meßvorrichtung und die Anhaltevorrichtung selbsttätig zurückgestellt werden, wenn die Maschine zum Wickeln einer neuen Spule in Gang gesetzt wird.
  • Eine weitere Verbesserung an der Maschine besteht in der Vorrichtung zum Ingangsetzen, das hier mittels eines Fußhebels erfolgt, so daß der Arbeiter die Hände zu anderen Zwecken frei behält.
  • Die Maschine nach der Erfindung besitzt, obwohl die meisten Arbeitsschritte bei ihr selbsttätig erfolgen, doch eine einfache Bauart, so daß sie sehr betriebssicher ist und Störungen nicht vorkommen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung, an dem weitere Verbesserungen ersichtlich sind, ist iin nachstehenden beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. In diesen ist Abb. i eine Vorderansicht einer Maschineneinheit nach der Erfindung, Abb. 2 in größerem Maßstab eine Vorderansicht des oberen Teiles der Spulinaschine mit der Meßvorrichtung und der selbsttätigen Anhaltevorrichtung, Abb.3 eine Seitenansicht derselben Teile, Abb.4 eine Ansicht derselben Teile von der entgegengesetzten Richtung @vie in Abb. 3 aus gesehen, Abb. 5 eine Einzelheit der Anhaltevorrichtung.
  • Der obere Teil :2 der in Abb. i dargestellten Maschineneinheit kann eine beliebige Batiar t haben; in der gezeichneten Darstellung enthält er ein Gestell 3, an dem die wesentlichenTeile der Spulvorrichtung befestigt sind.
  • Das Gestell 3 kann auf einem Tisch 4 angeordnet sein, der an seinen Enden von Füßen 5 getragen wird und meistens eine größere Anzahl von Spuleinheiten enthält. Hier ist nur eine derselben dargestellt.
  • Die Spulspindel 7 läuft in Lagern am oberen Ende des Gestells 3. Neben derselben befindet sich auf einem hin und her gehenden TrIger 9 der Fadenführer 8 (Abb. 2 und 3). Der Fadenführer 8, der bei seinem Hinundhergang den Faden auf die Spulspindel ; leitet, kann beliebige Bauart haben; in der gezeichneten Darstellung besteht er aus einem dünnen Metallstreifen auf einer wagerechten Querstange io, die in einer Bohrung des Gestells 9 hin und her geht. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, besitzt er einen Ausschnitt ii und einen darüberliegenden Drahthaken 12, der den von oben kommenden Faden _v in dem Ausschnitt festhält.
  • Jede Spuleinheit 2 ist mit einem Fadenspanner 13 von beliebiger Bauart versehen, der dem durch ihn hindurchgezogenen Faden y die erforderliche Spannung verleiht. Der Faden läuft von einer geeigneten Vorratsspule; beispielsweise der in Abb. i dargestellten Spule B, ab, die sich unterhalb des Tisches ¢ auf einer zwischen den Füßen 5 angeordneten Querstange 14 befindet. Der Faden y geht nach oben durch eine Führungsöse 15 auf einer Querstange 16 und . eine l#'iihrungsöse 17 auf einer Stange 18, von da durch den Fadenspanner 13 und .von diesem zu der oberhalb der- Spuleinheit 2 angeordneten Meßvorrichtung.
  • Die Spulspindel 7 erhält ihre Drehung von einer auf der Rückseite des Gestells 3 angeordneten Antriebsvorrichtung, während der Fadenführer 8 läng, der Spindel durch eine ini Maschinengestell angeordnete Kurvenscheibe hin und her bewegt wird. Diese Teile, die eine beliebige und bekannte Bauart und Anordnung habeil können, sind nicht finit dargestellt. Das Anlassen und Anhalten der Maschine kann durch beliebige geeignete Vorrichtungen. so z. B. in üblicher Weise durch eine Kupplung, erfolgen. Da derartige Vorrichtungen allgemein bekannt sind, sind sie hier nicht mit dargestellt. Es braucht nur gesagt zu werden, daß die Kupplung oder die sonstige Antriebsvorrichtung durch eine schwingbare Welle i9 (Abb. 2 und 3) in Tätigkeit gesetzt wird, an deren vorderem Ende sich ein sichelförmiger Arm 2o befindet. Wenn sich der Arm 20 in der Stellung nach Abb.2 befindet, ist der Antrieb der Maschine eingeschaltet ; steht er dagegen in der in Abb. 2 mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung, so ist die Kupplung oder die sonstige Antriebsverbindung gelöst, so daß die «Maschine stillsteht. Am kürzeren Arm des Hebels 2o befindet sich ein Bremsschuh 21, der bei der Stellung des Hebels, bei der die Kupplung gelöst ist. in Reibungseingriff mit einer fest auf der Spindel ; sitzenden Bremsscheibe 22 tritt, wodurch ein schnelles Anhalten der Spindel bewirkt wird. Der Hebel 2o -wird in der Stellung, in der er die Kupplung eingerückt hält. so daß die Maschine läuft, durch einen gekrümmten Verriegelungshebel23 festgehalten. Der Verriegelungshebel 23, der um einen Zapfen 25 an der Seite des Gestells 3 schwingbar ist, trägt einen nach oben gerichteten Arm 26, der so ausgeschnitten ist, daß er eine vierkantige Schulter 27 bildet. Der Hebel 2o trägt am unteren Ende einen gleichfalls mit einer vierkantigen Schulter versehenen Vorsprung 28, der mit der Schulter 27 des Verriegelungshebels 23 in Eingriff treten kann. Der Hebel 2o wird auf diese Weise gegen den Zug einer Schraubenfeder 29 festgestellt. die an einem Arm 3o angreift und den Hebel in die Stellung zu ziehen sucht, in der die Kupplung gelöst ist, sobald er von dem Verriegelungshebel freigegeben wird.
  • Der Hebel 2o trägt zwei Augen 31 und ein in einiger Entfernung von diesem stehendes Auge 32, in deren Bohrungen ein der Art einer Kurbel gebogener Arm 33 drehbar gelagert ist! Auf dem Arm 33 (Abb. 2, 3 und 5) ist mittels einer Stellschraube 35 ein Stellring 34 zwischen den beiden Augen 31 befestigt, wodurch der Arm in seinen Lagern festgehalten wird. Eine Schraubenfeder 37, die in einer Ausnehmung 38 an der inneren Seite des Stellringes 34. gela ;ert ist (Abb. 5), drückt gegen die Seite (,er Nabe 39 des Hebels 20 und hält dadurch den kurbelförmigen Arm für gewöhnlich in der in Abb.3 und 5 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung. Mittels des kurbelförmigen Armes 33 wird der Hebel 20 durch die Tätigkeit des Arbeiters eingerückt, wenn dieser die Spulinaschine in Gang setzen will, wobei dann dieser Arm gleichzeitig dazu dient, die Meßvorrichtung und die selbsttätige Anhaltevorrichtung in apäter zii beschreibender Weise einzustellen.
  • Die IIeßvorrichtung zur Bestimmung der auf die Spule aufzuwickelnden Fadenlänge und zum selbsttätigen Abstellen des Spulens an einer bestimmten Stelle ist folgendermaßen angeordnet und zusammengesetzt: Mit der Meßvorrichtung kann eine beliebige Zählvorrichtung zusammen verwendet werden. Bei der gezeichneten Anordnung befindet sich an einer die Einheiten verbindenden Stange 42 (Abb. 1. 2 und 4) eine Konsole 41 und auf dieser ein zvlindrisches Gehäuse 40, auf dessen Rückseite in einem Lager _I5 eine Welle 44 mit einem Meßrad 43 von bestimmtem Einfang gelagert ist. Das innere Ende der Welle ¢4 trägt eine Schnecke 46, die mit einem von mehreren Zahnkränzen 47 auf der Rückseite einer Scheibe 48 in Eingriff gebracht werden kann (Abb.2 und 3). Das Lager 45 der Welle .+4 ist an der Rückwand des Gehäuses 40 verschiebbar, so daß man die Schnecke 46 mit den verschiedenen Verzahnungen in Eingriff bringen kann. Diese Anordnung ist bekannt und bildet keinen Teil der Erfindung. Die Scheibe 48 ist auf einer Warze drehbar, in die in der Achse des Gehäuses 4o ein Zapfen 49 eingeschraubt ist. Ein Zahnrad 5o, das mit einem ähnlichen Zahnrad 51 in Eingriff steht, ist konachsial zur Scheibe 48 angeordnet und mit dieser f st verbunden.
  • iDas Zahnrad 5i ist auf einem Zapfen 52 (Abb.3) drehbar, der in einen über den unteren Teil des Gehäuses 4o auf der Vorderseite der Scheibe 48 hinweggehenden Steg 53 eingescNaubt ist. Auf der Vorderseite des Zahnrades 51 ist mittels einer mit Schrauben 57 befestigten Platte 56 eine Scheibe 55 angebracht. Diese trägt am Rande eine Anzahl radialer Ausschnitte 58 und ist gegen gleichartige Scheiben, die aber mit einer größeren oder geringeren Zahl von Ausschnitten versehen sind. auswechselbar. Wie in Abb.3 dargestellt. hat die Scheibe 55 am Rande drei Ausschnitte, in die ein Hebel 62 mit einer an seinem Ende auf einem Stift 61 drehbaren Rolle 6o einfallen kann. Der Hebel 62 ist in noch zu beschreibender Weise mit Vorrichtungen verbunden, die das Anhalten der Spulinaschine bewirken. Der Hebel 6:2 ist um einen Zapfen 63 schwingbar, der in einem vom Boden des Gehäuses 4o nach unten zeigenden Arm 64 sitzt. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist der Hebel 62 ein Doppelhebel mit zwei Armen 65 und 66, der um den Zapfen 63 schwingbar ist und sich von diesem aus nach entgegengesetzten Richtungen erstreckt. Der Hauptarm 65 trägt die Rolle Eu), die durch einen Schlitz in der Rückwand des Gehäuses 4o in dieses, eintritt (Abb. .I) und für gewöhnlich am Rande der Scheibe 55 anliegt. Der anders Arm 66 zeigt dagegen gewöhnlich senkrecht nach unten und liegt an der Seite des kurbelförmigen Armes 33 (Abb. 3), der in später zu erläuternder Weise auf ihn einwirkt.
  • In ein Auge 67, das seitlich am Hauptarm 65 des Hebels 62 vorspringt, ist das Ende einer aus Draht gebildeten Stange 68 eingehakt, die von dort nach unten geht und durch eine Schraube 69 mit dem äußeren Ende des gekrümmten Verriegelungshebels 23 verbunden ist. Diese Verbindung bewirkt, claß beim Einfallen der Rolle 6o des Hebels 62 in einen der Ausschnitte 58 der Scheibe 54 der Verriegelungshebel23 angehoben wird, wodurch dann die Sperrung des Hebels 2o in später noch näher zu erläuternder Weise ausgelöst wird.
  • Der Hebel 62 steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 7o, die für gewöhtNich den oberen Arm 65 des Hebels nach der linken Seite der Abb.3 zu schwenken sucht. Die Feder 70 ist in ein Loch 71. des Hebels 62 eingehakt und mit ihrem anderen Ende mit einem Arm 72 eines dreiarmigen Hebels 75 verbunden (Abb.4). Der Hebel 75 ist; wie aus Abb. 2 ersichtlich, gekröpft und um eine Schraube 76 an der Rückwand des Gehäuses 40 schwingbar (Abb.4). Ein zweiter Arm 73 des Hebels 75 geht bis in die `Nähe des Meßrades 43 (Abb. 3 und 4) und ist dort so umgebogen, saß er einen Bremsschuh 74 bildet, der sich in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise gegen die Seite des Meßrades anlegen kann. Der dritte Arm 77 des Hebels 75 liegt über dem oberen Ende des Hebels 62 und ist mit einem aus Draht gebildeten Lenker 78 verbunden, der in einen Schlitz 79 eines seitlich am unteren Arm 66 des Hebels 62 vorspringenden Auges eingehakt ist. Der Bremshebel 75 wird somit durch die Feder 70 so beeinflußt, saß er das Meßrad 43 in seiner Bewegung anhält, während andererseits seine Verbindung mit dem Hebel 62 bewirkt, saß er beim Anlassen der Maschine aus dieser Bremsstellung zurückgeht. Es ist noch zu bemerken, saß das Meßrad 43 durch den Zug des Fadens y in Umdrehung versetzt wird, der von der Spannvorrichtung 13 aus nach oben geht, durch eine Ose 81 auf der Rückseite des Gehäuses 40 gezogen und alsdann mehrere Male um den Umfang des Meßrades geschlungen ist. Von dem Rade 43 aus geht der Faden nach unten durch den. Ausschnitt r i des Fadenführers 8 und läuft alsdann auf die Spulspindel 7. Wie aus Abl). 3 Und 4 ersichtlich ist, ist die Spulspindel7 nach ihrem äußeren Ende zu verjüngt und mit einem Längsschlitz versehen, so saß ihre beiden Teile gegeneinander federn und zum Einklemmen des Endes des auf die Spule zu wickelnden Fadens benutzt werden können.
  • Es wurde bereits früher erwähnt, saß der kurbelförmige Arm 33 dem Arbeiter dazu dient, beim Ingangsetzen der 'Spulenspindel den Hebel 2o zu schwenken. Zu diesem Zweck ist der Arm gewöhnlich . mit einem Fußhebel 85 (Abb. r) verbunden, der um eine wagerecht zwischen den Füßen 5 des Tisches. angeordnete Stange 86 schwingbar- und. in einer für den an der Vorderseite der Maschine stehenden Arbeiter gut zu erreichenden Stellung angebracht ist. _Ein aus Draht gebildeter Lenker 87 ist in einen Ausschnitt 88 am äußeren Ende des rechtwinklig umgebogenen Teiles 89 des kurbelförmigen Armes 33 eingehakt (Abb. 2 und 3) und führt von dort nach unten. Sein unteres Ende ist durch einen Haken 9o mit dem Fußhebel 85 verbunden.
  • Nachdem vorstehend die Bauart und Anordnung der Teile der gesamten Maschine beschrieben wurde, soll nunmehr ihre Arbeitsweise erläutert werden. .Die vorliegende Maschine ist insbesondere zum Wickeln kleiner Rollen von Stickgarn, Nähgarn, Stopfgarn u. dgl. bestimmt, kann aber auch zu anderen Zwecken dienen, bei denen es sich darum handelt, bestimmte Längen des Fadens zu einer Spule aufzuwickeln. Zur Vorbereitung des Spulens wird das Fadenende von der Vorratsrolle, die gewöhnlich eine große Spule der in Abb. r mit B bezeichneten Art ist, abgezogen, durch die Fadenführer 15 und 17 und darauf durch die Spannvorrichtung 13 und die Führungsöse 81 geführt und schließlich mehrere Male um den Umfang des 1YIeßrades 43 geschlungen. Von ciem Meßrade .43 wird der Faden y durch den Ausschnitt r r des Fadenführers 8 unterhalb des Drahthakens 12 gezogen und das Ende an der Spulspindel 7 befestigt, indem man es in das geschlitzte Ende derselben einklemmt.
  • Bei stillstehender Maschine stehen die Teile der Anhaltevorrichtung der Meßvorrichtung in der Stellung nach Abb. 4, wobei die Rolle 6o des Hebels 62 in einen der Ausschnitte 58 der Scheibe 55 der Zählvorrichtung liegt und der Bremsschuh 74. am Arm 73 des Hebels ; 5 an <lein Meßrad 43 anliegt und dieses an einer Drehung verhindert. Um den Spulvorgang einzuleiten, wird der Fußhebel 85 heruntergedrückt und dadurch die Verbindungsstange 87 nach unten gezogen. Hierdurch wird zunächst der kurbelförmige Arm 33 gegen den Druck der in seiner Nabe 34. liegenden Feder 37 geschwenkt, wobei das äußere, umgebogene Ende des kurbelförmigen Armes gegen den unteren Arin 66 des Hebels 62 st<ißt und diesen nach der rechten Seite der Abb.4 drückt. Wenn der Hebel 62 nach dieser Richtung schwingt, so wird dadurch zunächst die Rolle 6o am Ende seines Armes 65 aus dem Ausschnitt 58 der Scheibe 55 herausgehoben und diese Scheibe dadurch freigegeben, so daß die Zählvorrichtung des Meßapparates in Tätigkeit treten kann. Nachdem die Rolle 6o aus dem Ausschnitt 58 herausgetreten ist, setzt der Hebel 62 seine Bewegung fort und zieht mittels des Lenkers 8, der in den Schlitz 79 seines Auges 8o eingreift, den Arm 77 des Hebels 75 herunter, so daß letzterer der Spannung der Feder 70 entgegenschwingt. Durch diese Schwingung des Hebels 75 wird der Bremsschuh 74 an dessen Arm 73 von der Seite des Meßrades 43 abgehoben, so daß letzteres sich nunmehr unter dem Zug dees darumgeschlungenen Fadens drehen kann.
  • Das Niederdrücken dis Fußhebels 85 und (las Schwenken des kurbelförmigen Armes 33 erfolgt so lange, bis letzterer in die in Abb. 5 gestrichelt gezeichnete Stellung gelangt ist. Bei dieser Stellung legt sich die 'Tabe 34 des Armes an die Seite der Nabe 39-des Hebels 2o an und verhindert ein weiteres Ausschwingen des kurbelförmigen Armes. Von diesem Augenblick an bewirkt der Zug des Lenkers 87, daß der kurbelförmige Arm 33 zusammen mit dem Hebel 20-in die in Abb.2 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage heruntergezogen wird., in der sein Vorsprung 28 unter die Klinke 27 des Verriegelungshebels 23 einfällt. Wenn der Hebel 2o in dieser Weise schwingt, bewirkt er mittels seiner Welle i9 das Einrücken der Kupplung oder (leg sonstigen Kraftübertragungsvorrichtung, über die der Antrieb der Spulspindel und der übrigen beweglichen Teile der Spulmaschine erfolgt. Die Spulspindel 7 beginnt somit sich zu drehen, und der Fadenführer 8 wird in der üblichen Weise in hin und her gehende Bewegung versetzt. Diese Bewegunger halten so lange an, als der Hebel 20 durch den Verriegelungshebe123 festgehalten wird.
  • Durch die Drehung der Spulspindel 7 wird der vor ihr hin und her geführte Faden 11 in bekannter Weise in schraubenförmigen Windungen zu einer Spule aufgewickelt.
  • Während 'dieses Arbeitens der Maschine versetzt der Faden y das Meßrad 4.3, um (las er geschlungen ist, in Umdrehung, wodurch :ich auch die auf der Welle .a.4 des Rades sitzende Schnecke 46 dreht. Da diese mit einer der Verzahnungen 47 der Scheibe 48 in Eingriff steht, dreht sich diese Scheibe mit ziemlich geringer Geschwindigkeit, und das mit ihr umlaufende Zahnrad 5o versetzt das Zahnrad 5 1 in Umdrehung, (las mit der ausreschtiittenen Scheibe 55 verbunden ist. Es ist zu bemerken, (laß der Spulvorgang und die Drehung des hIeßrades .43 sowie die Drehung der Scheibe 57 sogleich einsetzen, nachdem die Rolle 6o des Anhaltehebels 62 aus dein Ausschnitt 58 -der Scheibe 54 herausgetreten ist, so daß also die Rolle 6o sofort auf den Rand der Scheibe 54. gelangt und verhindert, daß die Anhaltevorrichtung sogleich wieder in Tätigkeit tritt, wenn der Fußhebel 85 freigegeben wird und der kurbelförmige Arm 35 infolgedessen wieder in seine in Abb. 3 dargestellte Normalstellung zurückschwingen kann. Infolge des Antriebs der Zählvorrichtung durch das Meßrad 43 dreht sich die Scheibe 55 so lange, bis ein weiterer Ausschnitt 58 unter die Rolle 6o des Hebels 62 gelangt. Sobald diese Stellung eintritt, bewirkt der Zug der Feder 7o an dem Hebel 62, daß die Rolle 6o in den Ausschnitt 58 einfällt (Abb. 4). Diese Bewegung des Hebels 62 löst die Tätigkeit der Anhaltevorrichtung in folgender Weise aus: Zunächst zieht der Hebel 62 durch den Lenker 68, der ihn mit (lern Verriegelungshebel 23 verbindet, den letzteren nach oben, so daß die Klinke 27 die Schulter 28 des Hebels 2o freigibt. Sobald der Hebel 2o freigegeben ist, schwingt er unter dem Zug der Feder 29 nach außen, wodurch seine Welle i 9 so gedreht wird, daß sie die Kupplung oder die sonstige Kraftübertragungsvorrichtung ausrückt und das Anhalten der Spulmaschine bewirkt. Gleichzeitig mit diesem Ausrücken der Maschine durch den Hebel 20 tritt der an letzterem angeordnete Bremsschuh 21 in Reibungseingriff mit der Bremsscheibe 22 der Spindel 7 und bewirkt deren sofortigen Stillstand. Gleichzeitig läßt auch durch die Bewegung, die der Hebel 62 beim Einfallen der Rolle 6o in den Ausschnitt 58 der Scheibe 55 ausführt, sein Zug auf dem Lenker 78 nach, so daß nunmehr auch der Hebel 75 unter dem Zug der Feder 70 mit seinem Bremsschuh 74--gegen die Seite des Meßrarles . f3 fällt und verhindert, (laß diese sich unter dem Einfluß seines Beharrungsvermögens weiterdreht.
  • Auf diese Weise tritt die selbsttätige Anhaltevorrichtung sicher und schnell in Tätigkeit, beendigt den Spulvorgang und verhindert ein Weiterlaufen der Zählvorrichtung und des .#LIeßra(les. Durch das Bremsen des Meßrades wird eine Beanspruchung der Getriebeteile und der sonstigen Teile, die durch das Getriebe mit dem 11-leßrad verbunden sind, verhindert. Es @@-ur(le bereits gesagt, claß der Lenker 78, durch den der Bremshebel 75 mit (lern Hebel 72 verbünden ist, an letzterem in einen Schlitz 79 - eingreift. Diese lose Verli ndung bezweckt etwas Spiel zwischen diesen beiden Hebeln. Der Hebel 62 bewegt sich infolgedessen schon um ein kurzes Stück und hebt seine Rolle 6o schon etwas aus dem Ausschnitt heraus, bevor der Bremshebel zu schwingen beginnt und seinen Bremsschuh 74 von dem Meßrade 43 abhebt. Dieses wird also erst für die Drehung freigegeben, nachdem die Zählvorrichtung entriegelt worden ist.
  • Bei der beschriebenen Anordnung ist das Verhältnis der Übersetzung der Zählvorrichtung und der Umfang des Meßrades so bemessen, daß sich die Scheibe 55, die das Anhalten der Maschine regelt, um ein Drittel ihres Umfangs oder i2o° drehen muß, um eine bestimmte, abgemessene Fadenlänge auf die Spule zu bringen. Soll die Fadenlänge einer jeden. Spule größer oder kleiner bemessen werden, so wird eine Anhaltescheibe 55 mit einer größeren oder geringeren Anzahl von Ausschnitten am Umfang eingesetzt oder die Schnecke 46 mit einer anderen der auf der Rückseite der Scheibe 48 angeordneten Verzahnungen 47 in Eingriff gebracht.
  • Ist der Spulvorgang in der beschriebenen Weise beendigt, so reißt der Arbeiter den Faden an der Spule ab, zieht diese. von der Spindel 7 ab und befestigt dann das lose Ende des Fadens. wieder an der Spindel. Während die Hände des Arbeiters noch hiermit beschäftigt sind, drückt er bereits den Fußhebel 85 herunter, so daß die Maschine sogleich, nachdem sie für das Spulen vorbereitet ist, in Gang gesetzt wird, ohne daß eine Verzögerung dadurch eintritt, daß der Arbeiter einen Handhebel oder eine sonstige von Hand zu bedienende Vorrichtung ergreifen muß. Es ist zu bemerken, daß es sich um ziemlich' kleine Garnrollen handelt, die sehr schnellaufgespult sind, und daß daher möglichst an der vom Arbeiter aufzuwendenden Zeit gespart werden muß, wenn man finit der Spulinaschine eine hohe Leistung erzielen will.
  • Bei der Maschine nach der Erfindung erfolgt das Abmessen der Fadenlänge und (las Anhalten der Maschine nach dem Aufspulen cler bestimmten Länge selbsttätig, und der Arbeiter hat weiter nichts zu tun, als die fertigen Spulen abzunehmen, (las Fadenende an der Spindel zu befestigen und durch Herunterdrücken des Fußhebels die Maschine wieder in Gang zu setzen. Das Spulen kann daher beinahe ohne Unterbrechung vor sich gehen, da (las jedesinalige Anhalten der Maschine nur ganz kurz ist, und die Maschine ergibt daher eine sehr große Leistung.
  • Das Abmessen des Fadens geschieht infolge des plötzlichen Anhaltens sehr genau, so (]aß die Fadenlänge der Spulen eine durchaus gleichmäßige wird und ]:eine lingleichinäßigkeiten dadurch entstehen, daß das eine Mal znwenig Faden und das andere Mal infolge des Weiterlaufens der .Teile zuviel Faden aufgespult wird.
  • Obwohl die Maschine zum größten Teil selbsttätig arbeitet, ist doch die Vorrichtung zum Zählen und zum Anhalten außerordentlich einfach, so daß sie keinen Störungen unterworfen ist. Auch ist die Abnutzung der Teile nur gering, so daß die. Maschine eine lange Lebensdauer hat.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Spulmaschine, die durch eine Meßvorrichtung nach dem Aufspulen einer bestimmten Fadenlänge ausgerückt wird, gekennzeichnet durch einen von dem Arbeiter zu bedienenden Einrückfußhebel (85), durch den nach dem jedesmaligen Ausrücken die Teile der Meßvorrichtung (43, 6o, 74) und der Ausrückvorrichtung (2o, 22) wieder in die frühere Stellung zurückgestellt werden.
  2. 2. Spulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ausrücken bewirkende Hebel (62) der Meßvorrichtung (43, 48, 55) mit einer Sperrklinkenvorrichtung (23-26) für den Antrieb verbunden i'st, die einen von dem Einrückfußhebel (85) in Arbeitsstellung gebrachten, die Maschine mit ihrer Antriebsvocrichtung kuppelnden Teil (2o) in dieser Stellung festhält und ihn beim Ausrücken freigibt.
  3. 3. Spulmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der (las Ausrücken der Maschine bewirkende Hebel (62) (leg Meßvorrichtung mit einem Bremsglied (73) für das Meßrad (43) verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch'i, dadurch gekennzeichnet, (laß das Gestänge des Einrückfußhebels (85) an seinem oberen Ende (89) an einen kurbelförmigen Arm (33) angreift, der seinerseits drehbar in einem Hebel (2o) derart gelagert ist, daß zunächst durch Drehen des kurbelförmigen Armes die Freigabe der Meßvorrichtung und darauf durch Schwenken des den Arm (33) tragenden Hebels .(2o) (las Einrücken der Maschine bewirkt wird.
  5. 5. Spulinaschine nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, (laß die Meßvorrichtung- eine finit Ausschnitten versehene Zählscheibe (55) antreibt, auf (legen Rand (leg (las Stillsetzen (leg 3laschine bewirkende Steuerhebel (h2) -leitet.
DEU9249D Spulmaschine, die durch eine Messvorrichtung nach dem Aufspulen einer bestimmten Fadenlaenge ausgerueckt wird Expired DE440589C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262847B (de) * 1961-10-31 1968-03-07 Sobrevin Soc De Brevets Ind Et Laengenmessvorrichtung fuer laufende Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1262847B (de) * 1961-10-31 1968-03-07 Sobrevin Soc De Brevets Ind Et Laengenmessvorrichtung fuer laufende Faeden

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