DE182713C - - Google Patents

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DE182713C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B59/00Applications of bobbin-winding or -changing devices; Indicating or control devices associated therewith

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- M 182713 KLASSE 52«. GRUPPE
während des Ganges der Maschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1904 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung für Doppelsteppstich-Greifernähmaschinen, um während des Ganges der Maschine eine Unterfadenspule selbsttätig zu wickeln und die hergestellte Spule zur gewünschten Zeit in das Spulengehäuse des Greifers einzuführen.
Auf den Zeichnungen ist eine solche Vorrichtung für eine Greifernähmaschine zur ίο Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι zeigt die unter der Tischplatte gelegenen Teile einer der Erfindung gemäß eingerichteten Nähmaschine von unten gegen die Tischplatte gesehen.
Fig. 2 zeigt dieselben Teile von der vorderen Längsseite der Maschine aus gesehen (der besseren Platzausnutzung des Zeichenblattes wegen in zwei getrennten Darstellungen gezeichnet).
Fig. 3 zeigt die wesentlichsten dieser Teile von der hinteren Längsseite der Maschine aus gesehen in der Spulstellung.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei die Teile in der beim Einführen einer gewickelten Spule in das Spulengehäuse befindlichen Stellung dargestellt sind.
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Maschine.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1 und 3.
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelteile der Vorrichtung.
Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 1.
Fig. 10 bis 13 erläutern, in vergrößertem Maßstabe gezeichnet, die Einrichtung des innerhalb des Greiferkörpers angeordneten Spulengehäuses.
Fig. 14 zeigt das Spulengehäuse und die Spindel, auf welcher die Spule gewickelt wird.
Der Faden α (Fig. 3 bis 6 und 9) für die Unterfadenspule wird von einer Vorratsspule A (Fig. I, 3 und 4), die von einem geeigneten Arm a1 getragen wird, durch eine Nut b1 der Tischplatte B und durch Führungshaken &2 und ba einer Aufspulspindel C zugeführt, durch deren Drehung der Faden zu einer Spule aufgespult wird. Die Spindel C ist lose in Lagern c7 gelagert, und. zwar so, daß sie mit dem den Spulkörper ds (Fig. 14) tragenden Zapfen d1 des im Greifer D (Fig. 2, 3 und 4) befindlichen Spulengehäuses in einer Geraden liegt, so daß durch Vorwärtsschieben der Spindel C ihr vorderes Ende in Berührung mit dem Zapfen d1 gebracht werden kann.
Während des Ganges der Nähmaschine kann die Spindel C von der Welle c3 aus mit Hilfe eines Getriebes cs, c1 in Umdrehung versetzt werden. Auf der Welle c3 sitzt eine Kupplungsmuffe c4 (Fig. 1 und 2), die mit einer lose auf der Welle c3 sitzenden und von einem endlosen Riemen c6 angetriebenen Riemenscheibe c5 in Eingriff gebracht wird, sobald die Welle cs umgedreht werden soll. Gewünschtenfalls könnte die Welle c3 auch von der Greiferwelle d'2 aus durch ein Zahnradgetriebe in Verbindung mit einer auslösbaren Kupplung angetrieben werden.
Auf dem vorderen Ende der Spindel C befindet sich lose eine Schiebehüsle E (Fig. 3 ■ und 14), deren Stellung mit Hilfe einer Gabel e1 geändert bezw. geregelt werden kann. Die Gabel e1 ist an einer Gleitstange e2 befestigt (Fig. 1, 2 und 9), die mit Hilfe eines Handhebels e3, der drehbar in einem Träger ei gelagert ist, verstellt werden kann. Die Gleitstange greift mit einem Zapfen e6 eines auf der Gleitstange befestigten Blocks e7 (Fig. i, 2 und 9) in einen Schlitz des Handhebels e3.; Die Gabel e1 ist außerdem mit dem Handhebel e3 durch eine Feder e8 verbunden, welche dahin wirkt, die Gabel e1 und die
.15 Schiebehülse E in der zurückgezogenen oder Aufwickelstellung zu halten.
Das Ende eines Hebels Z1 (Fig. 7, 8 und 14)' trägt drehbar eine Scheibe F von gleichem Durchmesser wie die Endscheibe der Schiebehülse E. Durch Drehung des Hebels/1 kann die Scheibe F vor das Ende der Spindel C gebracht werden. Wird dann die Spindel C mit ihrem Ende in eine mittlere Bohrung der Scheibe F eingeschoben, so wird die Scheibe F mit herumgedreht. Zur sicheren Verkuppelung greift das Spindelende mit einem Schlitz über einen Querstift /2 in der mittleren Bohrung der Scheibe F, wie dies aus Fig. 14 ohne weiteres ersichtlich ist.
In dem Umfang der Scheibe F sind vier Einkerbungen /3 (Fig. 8) eingeschnitten. In eine derselben legt sich der Faden ein, wenn eine Spule in das Spulengehäuse des Greifers eingeführt ist; die Einkerbung bewirkt dann durch Festhalten des abgeschnittenen Fadenendes, daß sich der von der Vorratsspule kommende Faden um die Spindel C legt und aufgewunden wird, sobald letztere umgedreht wird. Es bildet. sich dann zwischen den Scheiben F und E. eine kurze, breite Spule, deren Durchmesser oder Dicke durch einen F'ühlhebel G (Fig. 3, 4, 6 und 9) bestimmt wird.
Der die Scheibe F tragende Hebel f1 sitzt drehbar auf einem Zapfen /2 (Fig. 6). Wenn eine fertiggestellte Spule in das Spulengehäuse übergeschoben werden soll, so wird die Spindel C durch eine geringe Bewegung des Hebelse3, durch die die Schiebehülse E sich gegen einen Ansatz der Spindel C legt und sie entgegen der Wirkung einer Feder c8 (Fig. i, 4 und 5) mitnimmt, von der Scheibe F abgerückt, so daß die Kupplung zwischen der Spindel C und der Scheibe F aufgehoben wird und eine Feder/5 die Scheibe F in die mit punktierten Linien gezeichnete Stellung (Fig. 6) ziehen kann. Ein V1- förmiges Leitstück /7 ist so angeordnet, daß es bei dem Fortschwenken der Scheibe .F von der Spindel C mit einem der von der Hinterseite der Scheibe F ausgehenden Stifte /4 in Eingriff kommt, um die Scheibe F in solche Stellung zu drehen, daß der Faden, welcher von der in den Greifer eingeführten Spule nach dem Fadenführer b3 führt, in eine der Einkerbungen /8 zu liegen kommt, wenn die Scheibe F zwecks Wickelung einer neuen Spule wieder vor das Ende der Spindel C bewegt wird.
Ein von dem Hebel f1 getragenes Messerblatt /(Fig. 7) ist so angeordnet, daß es den von der in das Spulengehäuse des. Greifers eingeführten Spule nach dem Fadenführer b3 führenden Faden, nachdem derselbe in eine Einkerbung der Scheibe F eingeklemmt ist, zwischen der Scheibe F und dem Greifer durchschneidet, wodurch die im Greifer befindliche Spule von der Vorratsspule A abgetrennt wird.
Der als Ausrückhebel dienende Fühlhebel G sitzt auf einem an dem einen Lager c7 angebrachten Zapfen g1 (Fig. 1, 4 und 6) und ist mit seinem unteren Ende durch eine Stange g* an den Zapfen g3 eines Blockes g* angeschlossen, der verschiebbar in einem Führungsschlitz g·5 eines Trägers gR angeordnet ist (Fig. i, 2 und 6). Das obere End.e des Hebels G liegt gegen die sich auf der Spindel C bildende Spule an. Von dem Block gi gehen zwei Zapfen g3 und g7 aus; der Zapfen g1 ruht mit einer Reibungsrolle gegen einen Ansatz /z1 einer Gleitstange H, welche mit einem doppelarmigen Gabelhebel /i2 verbunden ist; letzterer ist drehbar auf einem Träger h3 befestigt und bestimmt bezw. regelt die Stellung der Kuppelungsmuffe c* (Fig. 1).
Die beschriebene Einrichtung gestattet, daß die Spindel C durch die Riemenscheibe c6, die Kuppelungsmuffe c4 usw. umgedreht wird, bis eine Spule von der verlangten Dicke gewickelt ist. Hat die Spule die gewünschte Dicke erreicht, so drückt der Hebel G den Zapfen gn (Fig. 1) gegen den Druck der Feder g8 weg, bis er außer Eingriff mit dem Ansatz hl (Fig. 1 und 6) kommt, wodurch die Stange H freigegeben wird, so daß diese und der Hebel h'2 von einer Feder /z4 (Fig. 1 und 2) bewegt werden können, um die Kuppelungsmuffe e4 auszurücken und die Wickel- und Spulvorrichtung abzustellen.
Der Ansatz hv hat die in Fig. 1 gezeigte Form, so daß der Zapfen g7 für eine gewisse Zeit oder Strecke gegen eine mit der Bewegungsrichtung des Zapfens g1 parallele Fläche drückt. Hat der Zapfen diese Fläche bestrichen, so kommt er mit einer zu. seiner Bewegungsrichtung geneigten Fläche in Berührung, und diese wirkt unter dem Einflüsse der Feder ft4 wie ein Keil auf ihn, wodurch der Zapfen g1 nach außen gedrückt und der Füllhebel G von der Spule und der Schiebehülse E abbewegt wird, so daß der Hebel G
nicht auf ihnen liegt, während die Spule in das Spulengehäuse des Greifers übergeschoben wird.
Das in dem Greifer ruhende Spulengehäuse (Fig. io bis 14) weist in der Hauptsache die übliche Form und Einrichtung auf, dagegen besitzt der Spulenkörper dz (Fig. 14), welcher sich auf dem Zapfen d1 des Spulengehäuses dreht, nur einen seitlichen
ίο Flansch; der zweite Flansch wird ersetzt durch eine Scheibe <i4, die drehbar auf oder in einem Deckel d5 befestigt ist, so daß die Scheibe <f4 sich mit dem Spulenkörper da drehen kann. Der Deckel d5 ist bei de am Spulengehäuse, und zwar an der Wurzel der Nase J7 angelenkt, welche das Spulengehäuse dadurch am Drehen verhindert, daß sie gegen eine Schiene έ4 (Fig. 1, 3 und 4) anliegt, die an der Tischplatte B befestigt ist. Der Deckel dh kann gegen eine kleine Feder da (Fig. 14) durch Verschiebung einer Stange J (Fig. 1, 3, 4 und 10) aufgeklappt werden, sobald eine neue Spule in das Spulengehäuse eingeführt werden soll. Die Stange J wirkt gegen den
Ansatz des Deckels d5 (Fig. 4 und 10).' Der Deckel d 5 kann nur bei bestimmter Stellung des Greifers, die der Stellung der abwärts geführten Obernadel entspricht, geöffnet werden. Die Stange J ist so gebogen, daß sie die Teile der Auf wickel- oder Spulvorrichtung nicht behindert; eine Drehung der Stange J wird durch entsprechende Lagerung in winkelförmigen Lagern verhindert. Die Stellung der Stange /, d. h. ihre Längsverschiebung, wird durch einen Arm j3 überwacht, der auf der Schwingwelle j 2 sitzt und mit einem auf der Stange J angebrachten Zapfen j1 in Eingriff steht. Die Bewegung der Schwingwelle j 2 wird durch einen Arm,/4 bewirkt, der mit dem auf der Gleitstange e2 befindlichen Block e7 in Eingriff kommt (Fig. 9). Die Einrichtung wirkt dahin, den Deckel dh zu öffnen, wenn die Schiebehülse E ihre Bewegung aufnimmt, um eine fertig gewickelte Spule in das Spulengehäuse überzuschieben. Ist die Schiebehülse nach Einführung einer Spule in ihre Anfangs- oder Ruhestellung zurückgekehrt, so wird der Deckel d5 durch die Feder ds wieder geschlossen, nachdem ein von dem Blocke e7 vorstehender Zapfen e!l mittels eines ArmesJ5 die Schwingwelle j'2 und damit die Stange J wieder zurückbewegt hat.
Soll eine Fadenspule in das Spulengehäuse eingeführt werden, so ist es nötig, die Spindel C zunächst nach hinten, d. h. von dem Spulengehäuse abzubewegen, indem man den Handhebel es in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 umlegt, bis das Ende der Spindel außer Eingriff mit der Scheibe F kommt, die alsdann sofort durch die Feder /5 zur Seite gezogen wird. Hierauf wird der Handhebel e3 in Richtung des Pfeiles in Fig. 4 umgelegt, wodurch die Schiebehülse mit der gewickelten Spule vorwärts geschoben werden. Die Spindel C macht unter dem Einflüsse der Feder c8 diese Bewegung mit, bis das Spindelende auf den Spulenkörper d3 auftrifft. Hierdurch wird die Vorwärtsbewegung der Spindel begrenzt, während die Fadenspule von der noch weiter bewegten Schiebehülse auf den Zapfen dl des Spulenkörpers d3 übergeschoben wird. Bei Beginn der Vorwärtsbewegung der Schiebehülse stößt der Block e1 gegen den Arm p und zwingt den Arm j 3 der Schwingwelle p, die Stange J vorwärts zu schieben, so daß das auf den Ansatz dv auf treffende vordere Ende dieser Stange den Deckel d5, J4 aufklappt.
Während die neue Fadenspule in das Spulengehäuse eingeführt wird (Fig. 4), wird das Ende &5 des Hebels bh, be (Fig. 2, 3, 4, 6 und 9), welcher bei ex (Fig. 9) drehbar an einem nach oben zeigenden Arme exx der Nabe der Gabel el angebracht ist, durch eine auf der Unterseite der Maschinenplatte B angebrachte Schiene i>4 (Fig. I, 2, 3 und 4) zurückgehalten und umgelegt (Fig. 4), so daß das untere Ende b'' dieses Hebels vorwärts und gegen den von der Führung b3 (Fig. 2 und 9) nach der in das Spulengehäuse eingeführten Spule führenden Faden bewegt wird, um diesen hinter eine Haltefeder d10 (Fig. 13) des Spulengehäuses zu bringen, die z. B. aus einem kurzen Stück Stahldraht besteht, welches an.dem Spulengehäuse angebracht ist. Diese Haltefeder ist einem Schlitze d12 in der Wandung des Spulengehäuses vorgelagert. Der hinter die Haltefeder d10 gebrachte Faden wird dann um die Zunge <i14 herum in den Schlitz dli und unter eine federnde Klemmplatte eingezogen, die auf der Außenwandung des Spulengehäuses befestigt ist und den Schlitz rf12 abdeckt, so daß der eingezogene Faden nicht abgewickelt werden kann. Der Deckel d5 besitzt einen Ansatz d15, der so geformt ist, daß er die Feder d10 während der Arbeit des Aufspulens verdeckt, so daß der zu oberst liegende Faden nicht von der Feder d10 erfaßt wird.
Nachdem die neue Spule in das Spulengehäuse eingeführt ist, wird der Handhebel e3 in seine Ruhestellung (Fig. 3) zurückgeschwungen, wodurch die Schiebehülse und die Spindel C von dem Greifer abbewegt werden. Die Bewegung des Hebels e3 bewirkt dabei die nochfolgenden Verrichtungen :
1. wird die Schiebehülse und Spindel C in die Anfangsstellung zurückgebracht,
2. kommt der Zapfen e9 in Eingriff mit dem Armey5 der Schwingwelle p und zieht, dadurch die Stange J zurück und gestattet,
daß die Feder d8 den Deckel des Spulengehäuses schließt,
3. stößt der Zapfen e10 des Handhebels e3 gegen das Ende h5 des Hebels hs, h° (Fig. 2) und zwingt dadurch das entgegengesetzte Ende h6 gegen das Ende der Stange H zu drücken und durch die Bewegung dieser Stange die Kupplungsmuffe cl einzurücken und den Zapfen g1 der Auslösevorrichtung wieder in Berührung oder Eingriff mit dem Ansätze hl der Stange H zu bringen,
4. wirkt infolge der Verschiebung der Stange H durch den Hebel ]v>, h6 ein Ansatz h7 der Stange H gegen einen drehbar am Träger e4 befestigten Arm/6 und drückt das Ende dieses. Armes gegen das äußere Ende des Hebels f1, wodurch dieser gegen den Zug der Feder /5 in seine gewöhnliche Stellung gezogen wird, so daß auch die Scheibe F in die gewöhnliche oder Aufwindestellung gezogen wird.
Die Verrichtungen, soweit solche seitens der nähenden Person herbeizuführen sind, sind alsdann beendet, und der Handhebel e3 wird losgelassen. Letzteres hat zur Folge, daß die kleine Feder c8. die Spindel C vorwärts schiebt, bis ihr vorderes Ende in die Aushöhlung der Scheibe F eingreift. Diese letztere Bewegung zieht die Gabel e1 nach vorn, so daß ein Fanghebel g9, der drehbar an einem der Lager c7 befestigt ist, durch eine kleine Feder g10 hinter die Gabel el geschwungen werden kann, wodurch die Gabel gegen Rückwärtsbewegung festgestell ist (Fig. 3, 4 und 6).
Der Fanghebel g9 ist mit dem Fühlhebel G durch eine Schlitzstange gn verbunden, die drehbar an dem Hebel G befestigt ist. In den Schlitz der Stange greift ein Zapfen g·12 des Fanghebels g9 ein, so daß der Fanghebel außer Eingriff mit dem hinteren Ende der Gabel e1 gebracht wird, sobald der Fühlhebel G bei Beendigung der Herstellung einer Spule nach außen bewegt wird.
Während des Aufwickeins oder der Herstellung einer Fadenspule verhindert der Fanghebel , daß die Schiebehülse E durch den Seitenzug des sich aufwickelnden Fadens von der Scheibe F abbewegt wird.
Die Arbeitsweise der der Erfindung gemäß eingerichteten Nähmaschine ist folgende:
Der von der Vorratsspule A nach der Spindel C geleitete Faden wird infolge der Drehung der letzteren zu einer kurzen, dicken Spule zwischen der Schiebehülse E und der Scheibe F aufgewickelt. Die Schiebehülse E dreht sich mit der Spindel C, weil ein Zapfen der letzteren in die Schiebehülse eingreift. Ist genügend Faden aufgewunden oder aufgespult, so bringt der Fühlhebel G den Zapfen g7 außer Eingriff mit dem Ansatz hl der Stange oder Schiene H, so daß die Feder h* die Kupplungsmuffe c4 von der Riemscheibe c5 abkuppelt und die Aufwickelvorrichtung zum Stillstand bringt, worauf die Maschine als gewöhnliche Nähmaschine weiterarbeitet, bis der Faden der Spule in dem Spulengehäuse des Greifers aufgebraucht ist. Ist der Unterfaden zu Ende, so dreht die nähende Person die Maschine so, daß sich die Obernadel in der unteren Endstellung befindet, und bewegt dann den Handhebel e3 derart, daß die Spindel C außer Eingriff mit der Scheibe F kommt, damit diese durch ihre Feder/5 zur Seite geschwungen werden kann. Hierauf schwingt man den Handhebel in der entgegengesetzten Richtung, wodurch die Fadenspule vorwärts geschoben und der Deckel des Spulengehäuses durch die Vorbewegung der Stange / geöffnet wird. Bei Beendigung dieser Bewegung ist die Fadenspule auf den Spulenkörper im Spulengehäuse des Greifers übergeschoben und der Faden, welcher von dieser Spule kommt, durch den Hebel /z6 erfaßt und hinter die Haltefeder d10 des Spulengehäuses gebracht.
Hierauf wird der Handhebel e3 in seine Anfangs- oder Ruhestellung zurückgebracht, damit kehren auch alle übrigen Teile in ihre Anfangsstellung zurück, die Kupplungsmuffe c* wird wieder mit der Riemenscheibe gekuppelt und die Scheibe F vorgeschwungen. Hierbei klemmt sich der Faden in einen der Einschnitte der Scheibe F ein, so daß, wenn die Scheibe umgedreht wird, der Faden um das gebogene Messer am Ende des Hebels/1 geschlungen und dadurch abgeschnitten wird. Die in das Spulengehäuse eingeführte Fadenspule ist auf diese Weise von dem Faden der Vorratsspule abgetrennt und es kann eine neue Spule aufgewickelt werden, nach deren Fertigstellung die Aufwickelvorrichtung in derselben Weise, wie oben beschrieben, selbsttätig abgestellt wird.
Das aus dem Spulengehäuse vorstehende Fadenende wird von dem Oberfaden und die Spannplatte dis auf dem Spulengehäuse gezogen ; die Maschine arbeitet dann als gewöhnliche Nähmaschine, bis eine neue Spule in das Spulengehäuse eingeführt werden muß.
Die verschiedenen Vorgänge, welche von der Vorrichtung und der nähenden Person ausgeführt werden, lassen sich wie folgt zusammenfassen :
Eine Spule wird auf der Spindel aufgewickelt und das Aufwickeln selbsttätig beendet, wenn die Spule die gewünschte Dicke oder Größe erreicht hat; diese Spule wird in das Spulengehäuse eingeführt und der Faden eingefädelt; die Vorrichtung wird in ihre normale oder Aufwickelstellung zurückgebracht, der Faden durchschnitten und die
Kupplung des Antriebes eingerückt, so daß eine neue Fadenspule gewickelt werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung für Doppelsteppstich-Greifernähmaschinen zum Aufspulen des Unterfadens während des Ganges der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterfaden auf einer vor der Stirnseite des Greifers angeordneten, mit der Greiferachse in einer Geraden liegenden, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren und vom Maschinenantrieb aus durch eine lösbare Kupplung (cl c6) in Umdrehung zu versetzenden besonderen Aufspulspindel (C) zwischen einer auf der Aufspulspindel (C) sitzenden, in deren Längsrichtung verschiebbaren Schiebehülse (E) und einer zwischen dem Greifer und der Aufspulspindel senkrecht zu derselben schwenkbar angeordneten, entgegen der Wirkung der Feder (p) in Kuppelstellung mit der Aufspulspindel gehaltenen Scheibe (F) aufgespult wird, daß die die Aufspulspindel antreibende Kupplung (c* cb) nach Fertigstellung einer Spule von bestimmter Dicke selbsttätig gelöst wird, und daß die auf der Aufspulspindel (C) verschiebbare Schiebehülse (E) von einem Handhebel (es) beeinflußt wird, der in der einen Richtung aus seiner Grundstellung bewegt, die Kupplung zwischen der Aufspulspindel und der schwenkbaren Scheibe (F) löst, so daß diese Scheibe (F) aus dem Zwischenraum zwischen Greifer und Aufspulspindel fortgeschwenkt wird, der bei der darauf folgenden Bewegung in der entgegengesetzten Richtung aber die fertig gewickelte Spule mittels der Schiebehülse.
    (E) von der Aufspulspindel (C) herunterschiebt, durch gleichzeitiges Vorschieben einer Schubstange (J) den Gehäusedeckel (d5) des Spulengehäuses öffnet und die von der Aufspulspindel abgestreifte Spule auf den Spulkörper (da) in dem geöffneten Spulengehäuse aufschiebt, und der bei seiner dann erfolgenden Zurückbewegung in die Grundstellung die sämtlichen von ihm beeinflußten Teile in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und die antreibende Kupplung (c* c*) für die Aufspulspindel wieder einrückt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hinüberschieben der Fadenspule in das Spulengehäuse des Greifers der Faden von einem mitbewegten drehbaren Hebel (h5 h6) hinter eine Haltefeder (d10) des Spulengehäuses gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei dann nach erfolgter Einführung einer neuen Spule in das Spulengehäuse erfolgendem Zurücklegen des Handhebels (es) in seine Grundstellung der von der in das Spulengehäuse eingeführten Spule ausgehende, zu der Vorratsspule (A) führende Faden in einen der Einschnitte (fB) der vor das Stirnende der Aufspulspindel zurückschwingenden Scheibe (F) einklemmt, so daß durch die nachfolgende Umdrehung der Scheibe (F), die durch die Aufspuldrehung der wieder in die Scheibe (F) einspringenden Spindel (C) bewirkt wird, der Faden um ein Messer am Ende des die schwenkbare Scheibe (F) tragenden Hebels (fl) geschlungen und durchschnitten wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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