DE182713C - - Google Patents
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- DE182713C DE182713C DENDAT182713D DE182713DA DE182713C DE 182713 C DE182713 C DE 182713C DE NDAT182713 D DENDAT182713 D DE NDAT182713D DE 182713D A DE182713D A DE 182713DA DE 182713 C DE182713 C DE 182713C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B59/00—Applications of bobbin-winding or -changing devices; Indicating or control devices associated therewith
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- M 182713 KLASSE 52«. GRUPPE
während des Ganges der Maschine.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung für Doppelsteppstich-Greifernähmaschinen,
um während des Ganges der Maschine eine Unterfadenspule selbsttätig zu wickeln und die hergestellte Spule zur
gewünschten Zeit in das Spulengehäuse des Greifers einzuführen.
Auf den Zeichnungen ist eine solche Vorrichtung für eine Greifernähmaschine zur
ίο Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι zeigt die unter der Tischplatte gelegenen
Teile einer der Erfindung gemäß eingerichteten Nähmaschine von unten gegen die Tischplatte gesehen.
Fig. 2 zeigt dieselben Teile von der vorderen Längsseite der Maschine aus gesehen
(der besseren Platzausnutzung des Zeichenblattes wegen in zwei getrennten Darstellungen
gezeichnet).
Fig. 3 zeigt die wesentlichsten dieser Teile von der hinteren Längsseite der Maschine aus
gesehen in der Spulstellung.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei die Teile in der beim Einführen einer
gewickelten Spule in das Spulengehäuse befindlichen Stellung dargestellt sind.
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Maschine.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1 und 3.
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelteile der Vorrichtung.
Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 1.
Fig. 10 bis 13 erläutern, in vergrößertem Maßstabe gezeichnet, die Einrichtung des innerhalb des Greiferkörpers angeordneten Spulengehäuses.
Fig. 10 bis 13 erläutern, in vergrößertem Maßstabe gezeichnet, die Einrichtung des innerhalb des Greiferkörpers angeordneten Spulengehäuses.
Fig. 14 zeigt das Spulengehäuse und die Spindel, auf welcher die Spule gewickelt
wird.
Der Faden α (Fig. 3 bis 6 und 9) für die Unterfadenspule wird von einer Vorratsspule
A (Fig. I, 3 und 4), die von einem geeigneten Arm a1 getragen wird, durch eine
Nut b1 der Tischplatte B und durch Führungshaken &2 und ba einer Aufspulspindel C zugeführt,
durch deren Drehung der Faden zu einer Spule aufgespult wird. Die Spindel C
ist lose in Lagern c7 gelagert, und. zwar so, daß sie mit dem den Spulkörper ds (Fig. 14)
tragenden Zapfen d1 des im Greifer D (Fig. 2,
3 und 4) befindlichen Spulengehäuses d° in einer Geraden liegt, so daß durch Vorwärtsschieben
der Spindel C ihr vorderes Ende in Berührung mit dem Zapfen d1 gebracht werden
kann.
Während des Ganges der Nähmaschine kann die Spindel C von der Welle c3 aus mit
Hilfe eines Getriebes cs, c1 in Umdrehung
versetzt werden. Auf der Welle c3 sitzt eine Kupplungsmuffe c4 (Fig. 1 und 2), die mit
einer lose auf der Welle c3 sitzenden und von einem endlosen Riemen c6 angetriebenen
Riemenscheibe c5 in Eingriff gebracht wird, sobald die Welle cs umgedreht werden soll.
Gewünschtenfalls könnte die Welle c3 auch von der Greiferwelle d'2 aus durch ein Zahnradgetriebe
in Verbindung mit einer auslösbaren Kupplung angetrieben werden.
Auf dem vorderen Ende der Spindel C befindet sich lose eine Schiebehüsle E (Fig. 3
■ und 14), deren Stellung mit Hilfe einer Gabel e1 geändert bezw. geregelt werden
kann. Die Gabel e1 ist an einer Gleitstange e2
befestigt (Fig. 1, 2 und 9), die mit Hilfe eines Handhebels e3, der drehbar in einem
Träger ei gelagert ist, verstellt werden kann. Die Gleitstange greift mit einem Zapfen e6
eines auf der Gleitstange befestigten Blocks e7 (Fig. i, 2 und 9) in einen Schlitz des Handhebels
e3.; Die Gabel e1 ist außerdem mit dem
Handhebel e3 durch eine Feder e8 verbunden, welche dahin wirkt, die Gabel e1 und die
.15 Schiebehülse E in der zurückgezogenen oder Aufwickelstellung zu halten.
Das Ende eines Hebels Z1 (Fig. 7, 8 und
14)' trägt drehbar eine Scheibe F von gleichem
Durchmesser wie die Endscheibe der Schiebehülse E. Durch Drehung des Hebels/1 kann
die Scheibe F vor das Ende der Spindel C gebracht werden. Wird dann die Spindel C
mit ihrem Ende in eine mittlere Bohrung der Scheibe F eingeschoben, so wird die Scheibe F
mit herumgedreht. Zur sicheren Verkuppelung greift das Spindelende mit einem Schlitz
über einen Querstift /2 in der mittleren Bohrung der Scheibe F, wie dies aus Fig. 14
ohne weiteres ersichtlich ist.
In dem Umfang der Scheibe F sind vier Einkerbungen /3 (Fig. 8) eingeschnitten. In
eine derselben legt sich der Faden ein, wenn eine Spule in das Spulengehäuse des Greifers
eingeführt ist; die Einkerbung bewirkt dann durch Festhalten des abgeschnittenen Fadenendes,
daß sich der von der Vorratsspule kommende Faden um die Spindel C legt und
aufgewunden wird, sobald letztere umgedreht wird. Es bildet. sich dann zwischen den
Scheiben F und E. eine kurze, breite Spule, deren Durchmesser oder Dicke durch einen
F'ühlhebel G (Fig. 3, 4, 6 und 9) bestimmt wird.
Der die Scheibe F tragende Hebel f1 sitzt
drehbar auf einem Zapfen /2 (Fig. 6). Wenn eine fertiggestellte Spule in das Spulengehäuse
übergeschoben werden soll, so wird die Spindel C durch eine geringe Bewegung
des Hebelse3, durch die die Schiebehülse E
sich gegen einen Ansatz der Spindel C legt und sie entgegen der Wirkung einer Feder c8
(Fig. i, 4 und 5) mitnimmt, von der Scheibe F abgerückt, so daß die Kupplung zwischen der
Spindel C und der Scheibe F aufgehoben wird und eine Feder/5 die Scheibe F in die mit punktierten
Linien gezeichnete Stellung (Fig. 6) ziehen kann. Ein V1- förmiges Leitstück /7
ist so angeordnet, daß es bei dem Fortschwenken der Scheibe .F von der Spindel C
mit einem der von der Hinterseite der Scheibe F ausgehenden Stifte /4 in Eingriff
kommt, um die Scheibe F in solche Stellung zu drehen, daß der Faden, welcher von der
in den Greifer eingeführten Spule nach dem Fadenführer b3 führt, in eine der Einkerbungen
/8 zu liegen kommt, wenn die Scheibe F zwecks Wickelung einer neuen
Spule wieder vor das Ende der Spindel C bewegt wird.
Ein von dem Hebel f1 getragenes Messerblatt
/(Fig. 7) ist so angeordnet, daß es den von der in das Spulengehäuse des. Greifers
eingeführten Spule nach dem Fadenführer b3 führenden Faden, nachdem derselbe in eine
Einkerbung der Scheibe F eingeklemmt ist, zwischen der Scheibe F und dem Greifer
durchschneidet, wodurch die im Greifer befindliche Spule von der Vorratsspule A abgetrennt
wird.
Der als Ausrückhebel dienende Fühlhebel G sitzt auf einem an dem einen Lager c7 angebrachten
Zapfen g1 (Fig. 1, 4 und 6) und ist
mit seinem unteren Ende durch eine Stange g* an den Zapfen g3 eines Blockes g* angeschlossen,
der verschiebbar in einem Führungsschlitz g·5 eines Trägers gR angeordnet ist
(Fig. i, 2 und 6). Das obere End.e des
Hebels G liegt gegen die sich auf der Spindel C bildende Spule an. Von dem Block gi
gehen zwei Zapfen g3 und g7 aus; der Zapfen g1 ruht mit einer Reibungsrolle gegen
einen Ansatz /z1 einer Gleitstange H, welche
mit einem doppelarmigen Gabelhebel /i2 verbunden ist; letzterer ist drehbar auf einem
Träger h3 befestigt und bestimmt bezw. regelt
die Stellung der Kuppelungsmuffe c* (Fig. 1).
Die beschriebene Einrichtung gestattet, daß die Spindel C durch die Riemenscheibe c6, die
Kuppelungsmuffe c4 usw. umgedreht wird, bis eine Spule von der verlangten Dicke gewickelt
ist. Hat die Spule die gewünschte Dicke erreicht, so drückt der Hebel G den Zapfen gn (Fig. 1) gegen den Druck der
Feder g8 weg, bis er außer Eingriff mit dem Ansatz hl (Fig. 1 und 6) kommt, wodurch
die Stange H freigegeben wird, so daß diese und der Hebel h'2 von einer Feder /z4 (Fig. 1
und 2) bewegt werden können, um die Kuppelungsmuffe e4 auszurücken und die
Wickel- und Spulvorrichtung abzustellen.
Der Ansatz hv hat die in Fig. 1 gezeigte
Form, so daß der Zapfen g7 für eine gewisse Zeit oder Strecke gegen eine mit der
Bewegungsrichtung des Zapfens g1 parallele Fläche drückt. Hat der Zapfen diese Fläche
bestrichen, so kommt er mit einer zu. seiner Bewegungsrichtung geneigten Fläche in Berührung,
und diese wirkt unter dem Einflüsse der Feder ft4 wie ein Keil auf ihn, wodurch
der Zapfen g1 nach außen gedrückt und der Füllhebel G von der Spule und der Schiebehülse
E abbewegt wird, so daß der Hebel G
nicht auf ihnen liegt, während die Spule in das Spulengehäuse des Greifers übergeschoben
wird.
Das in dem Greifer ruhende Spulengehäuse d° (Fig. io bis 14) weist in der
Hauptsache die übliche Form und Einrichtung auf, dagegen besitzt der Spulenkörper dz
(Fig. 14), welcher sich auf dem Zapfen d1
des Spulengehäuses dreht, nur einen seitlichen
ίο Flansch; der zweite Flansch wird ersetzt
durch eine Scheibe <i4, die drehbar auf oder
in einem Deckel d5 befestigt ist, so daß die Scheibe <f4 sich mit dem Spulenkörper da
drehen kann. Der Deckel d5 ist bei de am
Spulengehäuse, und zwar an der Wurzel der Nase J7 angelenkt, welche das Spulengehäuse
dadurch am Drehen verhindert, daß sie gegen eine Schiene έ4 (Fig. 1, 3 und 4) anliegt, die an
der Tischplatte B befestigt ist. Der Deckel dh
kann gegen eine kleine Feder da (Fig. 14)
durch Verschiebung einer Stange J (Fig. 1, 3, 4 und 10) aufgeklappt werden, sobald eine
neue Spule in das Spulengehäuse eingeführt werden soll. Die Stange J wirkt gegen den
Ansatz d° des Deckels d5 (Fig. 4 und 10).'
Der Deckel d 5 kann nur bei bestimmter Stellung
des Greifers, die der Stellung der abwärts geführten Obernadel entspricht, geöffnet
werden. Die Stange J ist so gebogen, daß sie die Teile der Auf wickel- oder Spulvorrichtung
nicht behindert; eine Drehung der Stange J wird durch entsprechende Lagerung
in winkelförmigen Lagern verhindert. Die Stellung der Stange /, d. h. ihre Längsverschiebung,
wird durch einen Arm j3 überwacht, der auf der Schwingwelle j 2 sitzt und
mit einem auf der Stange J angebrachten Zapfen j1 in Eingriff steht. Die Bewegung
der Schwingwelle j 2 wird durch einen Arm,/4
bewirkt, der mit dem auf der Gleitstange e2 befindlichen Block e7 in Eingriff kommt
(Fig. 9). Die Einrichtung wirkt dahin, den Deckel dh zu öffnen, wenn die Schiebehülse E
ihre Bewegung aufnimmt, um eine fertig gewickelte Spule in das Spulengehäuse d° überzuschieben.
Ist die Schiebehülse nach Einführung einer Spule in ihre Anfangs- oder Ruhestellung zurückgekehrt, so wird der
Deckel d5 durch die Feder ds wieder geschlossen,
nachdem ein von dem Blocke e7 vorstehender Zapfen e!l mittels eines ArmesJ5
die Schwingwelle j'2 und damit die Stange J wieder zurückbewegt hat.
Soll eine Fadenspule in das Spulengehäuse eingeführt werden, so ist es nötig, die Spindel
C zunächst nach hinten, d. h. von dem Spulengehäuse abzubewegen, indem man den
Handhebel es in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 umlegt, bis das Ende der Spindel
außer Eingriff mit der Scheibe F kommt, die alsdann sofort durch die Feder /5 zur
Seite gezogen wird. Hierauf wird der Handhebel e3 in Richtung des Pfeiles in Fig. 4
umgelegt, wodurch die Schiebehülse mit der gewickelten Spule vorwärts geschoben werden.
Die Spindel C macht unter dem Einflüsse der Feder c8 diese Bewegung mit, bis
das Spindelende auf den Spulenkörper d3 auftrifft. Hierdurch wird die Vorwärtsbewegung
der Spindel begrenzt, während die Fadenspule von der noch weiter bewegten Schiebehülse auf den Zapfen dl des Spulenkörpers d3 übergeschoben wird. Bei Beginn
der Vorwärtsbewegung der Schiebehülse stößt der Block e1 gegen den Arm p und zwingt
den Arm j 3 der Schwingwelle p, die Stange J
vorwärts zu schieben, so daß das auf den Ansatz dv auf treffende vordere Ende dieser
Stange den Deckel d5, J4 aufklappt.
Während die neue Fadenspule in das Spulengehäuse d° eingeführt wird (Fig. 4),
wird das Ende &5 des Hebels bh, be (Fig. 2,
3, 4, 6 und 9), welcher bei ex (Fig. 9) drehbar an einem nach oben zeigenden Arme exx
der Nabe der Gabel el angebracht ist, durch
eine auf der Unterseite der Maschinenplatte B angebrachte Schiene i>4 (Fig. I, 2, 3 und 4)
zurückgehalten und umgelegt (Fig. 4), so daß das untere Ende b'' dieses Hebels vorwärts
und gegen den von der Führung b3 (Fig. 2 und 9) nach der in das Spulengehäuse eingeführten
Spule führenden Faden bewegt wird, um diesen hinter eine Haltefeder d10
(Fig. 13) des Spulengehäuses zu bringen, die z. B. aus einem kurzen Stück Stahldraht besteht,
welches an.dem Spulengehäuse d° angebracht ist. Diese Haltefeder ist einem
Schlitze d12 in der Wandung des Spulengehäuses
vorgelagert. Der hinter die Haltefeder d10 gebrachte Faden wird dann um die
Zunge <i14 herum in den Schlitz dli und
unter eine federnde Klemmplatte eingezogen, die auf der Außenwandung des Spulengehäuses
befestigt ist und den Schlitz rf12 abdeckt, so daß
der eingezogene Faden nicht abgewickelt werden kann. Der Deckel d5 besitzt einen Ansatz
d15, der so geformt ist, daß er die Feder
d10 während der Arbeit des Aufspulens
verdeckt, so daß der zu oberst liegende Faden nicht von der Feder d10 erfaßt wird.
Nachdem die neue Spule in das Spulengehäuse eingeführt ist, wird der Handhebel e3
in seine Ruhestellung (Fig. 3) zurückgeschwungen, wodurch die Schiebehülse und die Spindel C von dem Greifer abbewegt
werden. Die Bewegung des Hebels e3 bewirkt dabei die nochfolgenden Verrichtungen :
1. wird die Schiebehülse und Spindel C in die Anfangsstellung zurückgebracht,
2. kommt der Zapfen e9 in Eingriff mit dem Armey5 der Schwingwelle p und zieht,
dadurch die Stange J zurück und gestattet,
daß die Feder d8 den Deckel des Spulengehäuses
schließt,
3. stößt der Zapfen e10 des Handhebels e3
gegen das Ende h5 des Hebels hs, h° (Fig. 2)
und zwingt dadurch das entgegengesetzte Ende h6 gegen das Ende der Stange H zu
drücken und durch die Bewegung dieser Stange die Kupplungsmuffe cl einzurücken
und den Zapfen g1 der Auslösevorrichtung wieder in Berührung oder Eingriff mit dem
Ansätze hl der Stange H zu bringen,
4. wirkt infolge der Verschiebung der Stange H durch den Hebel ]v>, h6 ein Ansatz
h7 der Stange H gegen einen drehbar am Träger e4 befestigten Arm/6 und drückt
das Ende dieses. Armes gegen das äußere Ende des Hebels f1, wodurch dieser gegen
den Zug der Feder /5 in seine gewöhnliche Stellung gezogen wird, so daß auch die
Scheibe F in die gewöhnliche oder Aufwindestellung gezogen wird.
Die Verrichtungen, soweit solche seitens der nähenden Person herbeizuführen sind,
sind alsdann beendet, und der Handhebel e3 wird losgelassen. Letzteres hat zur Folge,
daß die kleine Feder c8. die Spindel C vorwärts schiebt, bis ihr vorderes Ende in die
Aushöhlung der Scheibe F eingreift. Diese letztere Bewegung zieht die Gabel e1 nach
vorn, so daß ein Fanghebel g9, der drehbar
an einem der Lager c7 befestigt ist, durch eine kleine Feder g10 hinter die Gabel el geschwungen
werden kann, wodurch die Gabel gegen Rückwärtsbewegung festgestell ist (Fig. 3, 4 und 6).
Der Fanghebel g9 ist mit dem Fühlhebel G
durch eine Schlitzstange gn verbunden, die drehbar an dem Hebel G befestigt ist. In den
Schlitz der Stange greift ein Zapfen g·12 des
Fanghebels g9 ein, so daß der Fanghebel außer Eingriff mit dem hinteren Ende der Gabel e1
gebracht wird, sobald der Fühlhebel G bei Beendigung der Herstellung einer Spule nach
außen bewegt wird.
Während des Aufwickeins oder der Herstellung einer Fadenspule verhindert der Fanghebel
, daß die Schiebehülse E durch den Seitenzug des sich aufwickelnden Fadens von
der Scheibe F abbewegt wird.
Die Arbeitsweise der der Erfindung gemäß eingerichteten Nähmaschine ist folgende:
Der von der Vorratsspule A nach der Spindel C geleitete Faden wird infolge der
Drehung der letzteren zu einer kurzen, dicken Spule zwischen der Schiebehülse E und der
Scheibe F aufgewickelt. Die Schiebehülse E dreht sich mit der Spindel C, weil ein Zapfen
der letzteren in die Schiebehülse eingreift. Ist genügend Faden aufgewunden oder aufgespult,
so bringt der Fühlhebel G den Zapfen g7 außer Eingriff mit dem Ansatz hl
der Stange oder Schiene H, so daß die Feder h* die Kupplungsmuffe c4 von der Riemscheibe
c5 abkuppelt und die Aufwickelvorrichtung zum Stillstand bringt, worauf die
Maschine als gewöhnliche Nähmaschine weiterarbeitet, bis der Faden der Spule in dem
Spulengehäuse des Greifers aufgebraucht ist. Ist der Unterfaden zu Ende, so dreht die
nähende Person die Maschine so, daß sich die Obernadel in der unteren Endstellung
befindet, und bewegt dann den Handhebel e3 derart, daß die Spindel C außer Eingriff mit
der Scheibe F kommt, damit diese durch ihre Feder/5 zur Seite geschwungen werden kann.
Hierauf schwingt man den Handhebel in der entgegengesetzten Richtung, wodurch die
Fadenspule vorwärts geschoben und der Deckel des Spulengehäuses durch die Vorbewegung
der Stange / geöffnet wird. Bei Beendigung dieser Bewegung ist die Fadenspule
auf den Spulenkörper im Spulengehäuse des Greifers übergeschoben und der Faden, welcher von dieser Spule kommt, durch den
Hebel /z6 erfaßt und hinter die Haltefeder d10
des Spulengehäuses gebracht.
Hierauf wird der Handhebel e3 in seine Anfangs- oder Ruhestellung zurückgebracht,
damit kehren auch alle übrigen Teile in ihre Anfangsstellung zurück, die Kupplungsmuffe
c* wird wieder mit der Riemenscheibe gekuppelt und die Scheibe F vorgeschwungen.
Hierbei klemmt sich der Faden in einen der Einschnitte der Scheibe F ein, so daß, wenn
die Scheibe umgedreht wird, der Faden um das gebogene Messer am Ende des Hebels/1
geschlungen und dadurch abgeschnitten wird. Die in das Spulengehäuse eingeführte Fadenspule
ist auf diese Weise von dem Faden der Vorratsspule abgetrennt und es kann eine neue Spule aufgewickelt werden, nach deren
Fertigstellung die Aufwickelvorrichtung in derselben Weise, wie oben beschrieben, selbsttätig
abgestellt wird.
Das aus dem Spulengehäuse vorstehende Fadenende wird von dem Oberfaden und die
Spannplatte dis auf dem Spulengehäuse gezogen
; die Maschine arbeitet dann als gewöhnliche Nähmaschine, bis eine neue Spule in das Spulengehäuse eingeführt werden muß.
Die verschiedenen Vorgänge, welche von der Vorrichtung und der nähenden Person
ausgeführt werden, lassen sich wie folgt zusammenfassen :
Eine Spule wird auf der Spindel aufgewickelt und das Aufwickeln selbsttätig beendet,
wenn die Spule die gewünschte Dicke oder Größe erreicht hat; diese Spule wird in
das Spulengehäuse eingeführt und der Faden eingefädelt; die Vorrichtung wird in ihre
normale oder Aufwickelstellung zurückgebracht, der Faden durchschnitten und die
Kupplung des Antriebes eingerückt, so daß eine neue Fadenspule gewickelt werden kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung für Doppelsteppstich-Greifernähmaschinen zum Aufspulen des Unterfadens während des Ganges der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterfaden auf einer vor der Stirnseite des Greifers angeordneten, mit der Greiferachse in einer Geraden liegenden, in ihrer Längsrichtung verschiebbaren und vom Maschinenantrieb aus durch eine lösbare Kupplung (cl c6) in Umdrehung zu versetzenden besonderen Aufspulspindel (C) zwischen einer auf der Aufspulspindel (C) sitzenden, in deren Längsrichtung verschiebbaren Schiebehülse (E) und einer zwischen dem Greifer und der Aufspulspindel senkrecht zu derselben schwenkbar angeordneten, entgegen der Wirkung der Feder (p) in Kuppelstellung mit der Aufspulspindel gehaltenen Scheibe (F) aufgespult wird, daß die die Aufspulspindel antreibende Kupplung (c* cb) nach Fertigstellung einer Spule von bestimmter Dicke selbsttätig gelöst wird, und daß die auf der Aufspulspindel (C) verschiebbare Schiebehülse (E) von einem Handhebel (es) beeinflußt wird, der in der einen Richtung aus seiner Grundstellung bewegt, die Kupplung zwischen der Aufspulspindel und der schwenkbaren Scheibe (F) löst, so daß diese Scheibe (F) aus dem Zwischenraum zwischen Greifer und Aufspulspindel fortgeschwenkt wird, der bei der darauf folgenden Bewegung in der entgegengesetzten Richtung aber die fertig gewickelte Spule mittels der Schiebehülse.(E) von der Aufspulspindel (C) herunterschiebt, durch gleichzeitiges Vorschieben einer Schubstange (J) den Gehäusedeckel (d5) des Spulengehäuses öffnet und die von der Aufspulspindel abgestreifte Spule auf den Spulkörper (da) in dem geöffneten Spulengehäuse aufschiebt, und der bei seiner dann erfolgenden Zurückbewegung in die Grundstellung die sämtlichen von ihm beeinflußten Teile in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und die antreibende Kupplung (c* c*) für die Aufspulspindel wieder einrückt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hinüberschieben der Fadenspule in das Spulengehäuse des Greifers der Faden von einem mitbewegten drehbaren Hebel (h5 h6) hinter eine Haltefeder (d10) des Spulengehäuses gebracht wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei dann nach erfolgter Einführung einer neuen Spule in das Spulengehäuse erfolgendem Zurücklegen des Handhebels (es) in seine Grundstellung der von der in das Spulengehäuse eingeführten Spule ausgehende, zu der Vorratsspule (A) führende Faden in einen der Einschnitte (fB) der vor das Stirnende der Aufspulspindel zurückschwingenden Scheibe (F) einklemmt, so daß durch die nachfolgende Umdrehung der Scheibe (F), die durch die Aufspuldrehung der wieder in die Scheibe (F) einspringenden Spindel (C) bewirkt wird, der Faden um ein Messer am Ende des die schwenkbare Scheibe (F) tragenden Hebels (fl) geschlungen und durchschnitten wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE182713C true DE182713C (de) |
Family
ID=446788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT182713D Active DE182713C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE182713C (de) |
-
0
- DE DENDAT182713D patent/DE182713C/de active Active
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