DE439030C - Drahtwebstuhl - Google Patents

Drahtwebstuhl

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DE439030C
DE439030C DEG60946D DEG0060946D DE439030C DE 439030 C DE439030 C DE 439030C DE G60946 D DEG60946 D DE G60946D DE G0060946 D DEG0060946 D DE G0060946D DE 439030 C DE439030 C DE 439030C
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DE
Germany
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wires
chain
wire
loom
tool
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Expired
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DEG60946D
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KARL GIESEN
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KARL GIESEN
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Description

  • Drahtwebstuhl.
    Die Herstellung einseitig glatter, starkdräh
    tiger Siebe oder ähnlicher Drahtgewebe er-
    folgte bisher meistens von Hand in der Weise.
    daB die Drähte zuerst vorgestanzt wurden
    und an den Kreuzuiia:ctc#lien 1-'in#zenktingen
    zur autnahnie deb anderen Drahtes erhielten,
    ,.%-orauf dann das Sieb durch Ineinanderlegeti
    der Drähte von Hand geflochten wurde. Es
    ist bereits vorgeschlagen worden, einseitig
    glatte Siehe :iuf dein Wehstuhl herzustellen,
    lind cuar finit Hille %un kaittigeit Drähten, wo.
    lici (taten stllerdin": der Einschlag oder Schuß-
    tlraht regehnäl:io vorgestanzt sein maß und
    von lland eingeierit wird. so da1.i .tlso auch
    dies(-, Verfahren zuni Teil Handarbeit ver-
    lan@,t. Dabei bilden die Kettendrähte aber
    eine nicht toter ueniger starke Wellenlinie,
    (la die Kettendrälitt# nicht vorher geknickt
    werden können.
    Demgegenüber soll gemäß der vorliegenden
    Erlindun;- die Herstellung von einseitig glat-
    ten Sieben und ähnlichen Drahtgeweben voll-
    kominc:n maschinenmäßig erfolgen, und zwar
    in der'N\-eise: daß das Gewebeaus Ketten-und
    Schußdrä hten hergestellt wird, wobei die
    Ketten- und Schoßdrähte abwechselnd einge-
    knickt und die Kette ridrälite angehoben wer-
    den, um das Fach zu bilden. in das der Schuß-
    dralit von der Maschine eingeführt wird. Die
    Werkzeuge, die das Einknicken der Ketten-
    und Scllu13drähte hervorrufen, dienen gleich-
    zeitig auch dazu, das Gewebe derart zu pres-
    sen, das die gewünschte einseitig glatte Ge-
    ,#tale des Siebes --,der Gewebes. erzielt wird.
    Die beiliegenden Zeichnungen veranschau-
    lichen Mine Ausführungsform der Erfindung.
    Abh. i zeig=t den 1)ralirivebstulil in Vnrder-
    :tIlsicht.
    Abb. a in Seitenansicht.
    Abb. ; ist ein wilweisrr 1.ün:;clnüt; zu
    Abb. =.
    Abb. T veranschaulicht die nach der Er-
    findung benutzten Preßwerkzeti5e in vergrößer-
    tem Mußstabe.
    Die Abb. ; bis - veranschaulichen in weite-
    rer Vergrößerung des 'Maßstabes diese Preß-
    werk7euge in verschiedenen Stellungen wäh-
    rend des -krbeiretis.
    Abb. S veranschaulicht das durch den Draht-
    webstuhl nach der Frfindung hergestellte ein-
    ,eitig glatte (seivt#lie in linteransicht arid im
    Schnitt nach der Linie S.S.
    1n dci- Vorderan=iclit der abb. i ist mit .-l
    die Vorrichtung zur Einführung des Schoß-
    drahtes angedeutet. die aus zwei Rollen be-
    ,teht, die den S.:liulidraht von einem Has-
    pel 14: abziehen und in den Dralitwebstuht B
    nach den @bh. _ und ; c:infüliren. Die
    Kettendrähte %%-erden auf -dein Kettenbaum C
    aufgeWiuinr. über dc#n Streichbaum D geführt
    Lind -chen darin durch (las Geschirr F. sowie
    einen Driickur F zu einer Abzugsvorrich-
    tung !i, die (1(-n Wart#nbautii eines gewöhn-
    lichen Webstuhls er<c#tzt. Hinter dein Drük-
    ker F, der denn 1Zainin oder ltict de> gewöhn-
    iichen '\\'t#listulils entspricht. gehen die Kei-
    tendrältte zwischen Preßwerkzeugen K hin-
    durch, deren oben.. ;in vint#in Stempel oder
    Preßkörpcr ! befestigt i,t, der von eincni
    durch Exzenter :tii-eirit#bc#nen Hebel H auf
    und ah 1ieivr#i wird. Ila@ albere Pre#('',ivr'rk
    reut; /( ist als Matrize auzbebildet und zeigt in Reihen, deren Zahl und Entfernung voneinander der Zahl und der Lage der Kettendrähte entsprechen, abivech#-eln(1 längs- und quergestellte Vertiefungen u und h. Da: untere Preßwerkzeug K weist Preßnasen c auf, die. in einer Entfernung voneinander angeordnet sind, welche dem doppelten Zwischenraum zwischen zwei Kettendrähten entspricht. `fit dem oberen Preßwerkzeug ist noch eine Vorrichtung L verbunden, die ebenfalls an dem Preßsteiupel I befestigt ist und dazu dient,-die rachbildung durch das Geschirr E durch abheben der jeweils aufwärts gellenden Kettendrähte zu unterstützen.
  • Die Wirkungsweise des geschilderten Drahtwebstuhls ist die folgende: Es sei zunächst angenommen, daß die Kettendrähte durch den Webstuhl hindurchgezogen sind, o daß sie von der Abzugsvorrichtung G angezogen werden. Die Preßwerkzeuge I( stellen beispielsweise so, daß bei den ungeraden Drahtreihen die längsgerichteten Aussparungen a des oberen Werkzeuges mit den Preßnasen c des unteren Werkzeuges zusammenarbeiten können, wie dies Abb.5 zeigt. Die geradzahligen Kettendrähte W sind angehoben (Abb.6). «Wenn sich jetzt das obere Preßwerkzeug K senkt, so erhalten die ungeradzahligen Kettendrähte W durch das Zusammenwirken der Preßnasen C des unteren Werkzeuges und der längsliegenden Aussparung n des oberen Preßwerkzeuges einen. Knick, wie Abb. 6 veranschaulicht. Das obere 1'reßwerkzeug K geht nun aufwärts; die Abzugsverrichtung G zielet die sämtlichen Kettendrähte utn eine Maschenweite vorwärts, und gleichzeitig verschieben sich die Preßwerkzeugc# um eine Maschenweite seitlich, derart, claß nunmehr die geradzahligen Kettendrähte unter einer längsliegenden Aussparung a des oberen Werkzeuges und über den Preßliasen cdes unteren M'erkzeugeS liegen. Um diese Bewegung zu erleichtern, empfiehlt es sich, während dieser Verschiebung die Preßnasen in den unteren Preßwerkzeugen verschwinden zti lassen, damit die Dcälite nicht bei der seitlichen Verschiebung der Preßwerkzeuge durch die Nasen initgenommcn oder irgendwie behindert werden. Jetzt Findet auch ein Fach-;vechsel statt. Dic: ungeradzahligen Kettendrähte werden angvlioben, die geradzahligen Kettendrähte g<#>enkt, und in das sei gebildete lach wird mittels der Vorrichtung :-1, ein Schoßdraht eingeführt: der durch dir Schußanschlagvorriclituni, oder den Drücker F vorwärts geschoben wird, bi, er unter die Knickstellen der ungeradzahlitien 1-Zettendriihte kommt, die infolge der rinwirkung der Abzugsvttri-iclittirig ntinniehr in der \littr zwischen den Pr<#ßivt-rl;zru@t-n liehen. wo jetzt, \%'1l: Abb. ; Geht, etlle lalläagerlclltete Aus sparung a des oberen Preßwerkzeuges zur Einwirkung auf die Knickstellen der Drähte gelingt. Nunmehr gellt wieder das obere Preßwerkzeug K abwärts, die geradzahligen Kettendrähte werden in der vorhin geschilderten Weise mittels der Preßnasen c und der längsliegenden Aussparutlg a geknickt. Gleichzeitig findet eine Pressung des ganzen Gewebes bzw. des Schußdrahtes statt. Bei den ungemdzahligen, bereits vorgeknickten Kettendrähten liegt, wie abb. - zeigt, der Schußdraht in der Knickstelle und liegt dementsprechend über den geradzahligen Kettendrähten, die in diesem Augenblick `elctiickt werden. Der Schußdraht findet dann in dem oberen Werkzeug die quergerichteten Aussparungen h über den geradzaliligen Kettendrähten, so daß er über den Drähten nach oben ausweichen kann, zwischen den Kettendrähten aber nach unten gepreßt und eingeknickt wird.
  • Gellt nun wieder das obere Preßwerkzeug K .aufwärts, so wiederholen sich die beschriebe-, nen Arbeitsvorgänge, d. h. also, die Preßwerkzeuge K bewegen sich in seitlicher Richtung «Zeder in ihre Anfangsstellung zurück. Die Kettendrähte werden von der Abzugsvorrichtung t;! um eine Maschenweite vorwärts gezogen, gleichzeitig findet ein Fachwechsel statt, und es wird ein Schußdraht eingelegt. Bevor also das obere Preßwerkzeug sich wieder abwärts bewegt, befinden sich die Kettendrähte, wie aus Vorstehendem ersichtlich, wieder in der Stellung, daß bei den ungeradzahligen Kettendrähten ein Knick durch die Preßnasen c hervorgerufen wird. Die bereits vorhandene Knickstelle mit dem eingelegten Schußdraht kann dann bei dem Abwärtsgehen des oberen Preßstempels in der in der Abb. 6 rechts liegenden Aussparung a Platz finden. Bei den geradzahligen Kettendrähten ergibt sich die Stellung der Abb.7. Der über den geradzahligen Kettendrähten durchgehende Schußdraht liegt nach Abb.7 in einer quergerichteten Aussparung b, während bei den ungeradzahligen Kettendrähten der eben eingelegte Schußdraht in der Mitte in der vorhandenen quergerichteten Aussparung b Platz findet. Daraus ergibt sich also, daß, wenn Bier Drahtwebstuhl einmal im Betriebe ist, bei ledentnaligutlt @\bwärtsballbu des oberen Preßw(:rkzeuges in dem einen Teil der einen Hälfte der lZetts#ndräht(@ ein Knick hervorgerufen wird, wällrend gleichzeitig eine Pressun.g des ganzen Gewebes erfolgt, dergestalt, dab auch die Schußdrähte durchgeknickt werden, so daß ein an der Unterseits. glattes Gewebe, wie in Ahl). S v(#ranscl)aulicht ist, entsteht.

Claims (1)

1>ATETVTAE'SPRTjcl11?: 1. Drahtwebstuhl zur Herstellung von (-in zeitig glatten Geweben, Sieben o. dgl. aus Draht, Bandeisen oder Flacheisen, dadurch -ekennzeichnet, dal, die durch den Webstuhl geführten Xettendrähte abwechselnd durch senkrecht bewegliche Prel3-werkzeuge geknickt und nach erfolgtem Knicken bzw. Vorrücken der Kettendrähte zum Einlegen. des selbsttätig zugeführten Scjiußdrahtes angehoben werden, wobei die das Einknicken der Kettendrähte bewirkenden Preßwerkzeuge gleichzeitig das Gewebe derartig zusammenpressen bzw. die eingelegten Schußdrähte. durchknicken, so daß das Gewebe an der Unterseite eine Fläche bildet. a. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum abwechselnden Einknicken je einer Hälfte der Kettendrähte dienenden Preßwerkzeuge aus einem oberen und unteren Werkzeug bestehen, von denen das obere mit abwechselnd längs- und quergerichteten Aussparungen, die in ihrer Lage den beim Fertigpressen nach oben hervortretenden Drahtteilen entsprechen, versehen ist, während das untere Werkzeug in dem doppelten Abstand der Kettendrähte Preßnasen aufweist und nach jedem Knicken mit dem oberen Werkzeug seitlich um die Entfernung zwischen zwei Kettendrähten hin oder her geschoben wird. 3. Webstuhl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Fachbildung der Kettendrähte vor Einführung eines Schußdrahtes die geknickten Drähte durch eine mit dem oberen Preßwerkzeug in Verbindung stehende Hebevorrichtung (I_) angehoben werden.
DEG60946D 1924-03-16 1924-03-16 Drahtwebstuhl Expired DE439030C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0478925A1 (de) * 1990-10-04 1992-04-08 GKD GEBR. KUFFERATH GMBH &amp; CO. KG Drahtgewebeband

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0478925A1 (de) * 1990-10-04 1992-04-08 GKD GEBR. KUFFERATH GMBH &amp; CO. KG Drahtgewebeband
US5158171A (en) * 1990-10-04 1992-10-27 Gkd Gebr. Kufferath Woven wire belt

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