DE2454338C3 - Vorrichtung zum Herstellen einer Reißverschlußkuppelgliederreihe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer aus U-förmig gebogenen Einzelkuppelgliedern aus thermoplastischem Kunststoff und zwei Verbindungssträngen aufgebauten Reißverschlußkuppelgliederreihe, mit einer Einrichtung zur intermittierenden Förderung der parallel zueinander angeordneten Verbindungsstränge, mit einer Einrichtung zur seitlichen Zuführung mindestens eines weiteren, zur Ausbildung der Einzclkuppelglieder dienenden Kunststoffstranges quer über die Verbindungsstränge hinweg, mit einer Einrichtung zum Abschneiden des Kunststoffstranges, mit einer Einrichtung zum Verbinden der Kunststoffstrangabschnitte mit den Verbindungssträngen und mit einer Biegeeinrichilung.

Bei einer in der DD-PS 36 250 beschriebenen Vorrichtung dieser Gattung werden die zwei Verbindungsstränge von einer intermittierend angetriebenen Rolle über einen ebenen Formtisch gezogen. Auf dem Formtisch wird ein Kunststoffstrang rechtwinklig über die zwei Verbindungssträngi: hinweggeführt, abgeschnitten und mit den Verbindungssträngen verbunden. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch insofern unbefriedigend als der Abstand der abgeschnittenen und mit den Verbindungssträngen verbundenen Kunststoffstrangabschnitten nicht genau eingehalten werden kann.

Der Kunststoffstrang wird zwar durch die Zufuhr- und Schneideinrichtung geführt, es fehlt jedoch eine Führung des aus der Zuführ- und Schneideinrichtung herausragenden und über die Verbindungsstränge gelegten Kunststoffstrangabschnitts, der beim Verbinden mit denselben infolge seiner Flexibilität leicht seine Lage verändern kann. Die Einhhaltung des Abstandes der auf die Verbindungsstränge aufgebrachten und mit diesen verbundenen Kunststoffstrangabschnitte hängt

ίο aber auch von der Genauigkeit des Vorschubs der Verbindungsstränge ab. Dieser wird aufgrund der Flexibilität der Verbindungsstränge umso ungenauer, je schneller die Verbindungsstränge bei intermittierendem Vorschub taktweise abgezogen und angehalten werden.

Wellenbildungen bzw. Stauchungen der Verbindungsstränge lassen sich dann nicht mehr vermeiden. Wegen der bei der Herstellung der Reißverschlußkuppelgliederreihe erforderlichen Genauigkeit ist die Arbeitsgeschwindigkeit sehr begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die eine wesentlich schnellere Herstellung der Reißverschlußkuppelgliederreihe ermöglicht, wobei gleichzeitig der Abstand der Kunststoffstrangabschnitte bzw. der

Einzelkuppelglieder noch genauer eingehalten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Einrichtung zur intermittierenden Förderung der Verbindungsstränge ein Formrad vorgesehen ist, welches neben den Einrichtungen zur seitlichen

to Zuführung und zum Abschneiden des Kunststoffstranges angeordnet ist und welches auf seinem Umfang die Verbindungsstränge kreuzende Quernuten in der Steigung benachbarter Einzelkuppelglieder entsprechendem Abstand zur Führung des Kunststoffstranges

H aufweist.

Durch diese konstruktiven Merkmale wird erreicht, daß die Einhaltung der vorschriftsmäßigen Abstände der Kunststoffstrangabschniltc durch die Quernuten des Formrades gewährleistet ist und durcn die Vorschubge-

■to schwindigkeit nicht beeinflußt wird. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann daher beträchtlich gesteigert werden.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unieransprüchen.

v> Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. I im Ausschnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen einer Reißverschlußkup-

™ pelgliederreihe,

Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach Fig. I,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie Ill-Ill in Fig. 1,

π Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. I,

F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Reißverschlußkuppelgliederreihe und

Fig. 6 eine Stirnansicht der Reißvcrschlußkuppel-

w? gliederreihe nach F i g, 5.

Die F i g. 5 und 6 zeigen eine aus U-förmig gebogenen Einzelkuppelgliedern E mn einer Steigung P gebildete Reißverschlußkuppelgliederreihe. Die beiden Schenkel Ea eines jeden Einzelkuppelglieds E gehen von

6> Kupplungskopf Eb aus, und die Einzelkuppelglieder E sind entlang ihrer Schenkel Ea durch zwei Verbindungsstränge C miteinander verbunden, die parallel zueinander ausgerichtet und auf der von den kupplungsköpfen

Eb entfernt liegenden Seite einander gegenüberliegend angeordnet sind.

Die beiden Verbindungsstränge C sind am Umfang eines Formrades 10 parallel angeordnet, und sie werden bei einer Drehung des Formrades 10 in Pfeilrichtung gemäß F i g. 1 intermittierend vorwärtsbewegt. Wie dies in Fig.2 gezeigt ist, sind drei Kunststoffstränge e parallel zueinander angeordnet, die gleichzeitig quer Ober die beiden Verbindungsstränge hinweggeführt werden, um die Einzelkuppelglieder zu bilden. Um die Kunstsloffstränge e unter einem gleichbleibenden, der Steigung P benachbarter Einzelkuppelglieder E entsprechenden Abstand genau rechtwinklig zu den parallelen Verbindungssträngen Czu halten, werden sie in Quernuter. 11 am Umfang des Fonnrades 10 eingelegt. Die zur Führung der Kunststoffstränge e dienenden Quernuten 11 sind am Umfang des Formrades 10 mit einem der Steigung P benachbarter Einzelkuppelglieder E entsprechenden Abstand angeordnet. Die Vorrichtung zum Herstellen einer Reißverschlußkuppelgliederreihe umfaßt ferner eine Schneideinrichtung 12 (F i g. 1 bis 3), die zum Abschneiden einzelner Kunststoffstrangabschnitte e' von den drei Kunststoffsträngen e dient und vertikal beweglich dicht an einer Seite des Formrades 10 angeordnet ist. Die Schneideinrichtung 12 hat drei Öffnungen 13, die bei der Zuführung der Kunststoffstränge e gemäß Fig.3 mit den Quernuten U des Formrades 10 fluchten. In dieser Stellung der Schneideinrichtung 12 werden die Kunststoffstränge e durch die Öffnungen 13 hindurch in die Quernuten U des Formrades hinein und unterhalb der Verbindungsstränge C solange geführt, bis das Vorderende jedes Kunststoffstranges e an der Stirnwand 14 der Quernut 11 anschlägt. Anschließend werden die Kunststoffstrangabschnitte e' durch Absenken der Schneideinrichtung 12 abgetrennt, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Anschließend erfolgt eine Drehung des Formrades I!, um die Verbindungsstränge C zusammen mit den abgetrennten Kunststoffstrangabschnitten e' über eine Strecke vorzuschieben, die der Anzahl von Steigungen P der zugeführten Kunststoffstränge e entspricht, im dargestellten Ausführungsbeispiel also 3P.

In dieser Stellung wird das Formrad 10 angehalten, um eine nachfolgende Gruppe von Kunststoffsträngen e aufzunehmen. Auf diese Weise werden die Kunststoffstränge e fortlaufend zugeführt, wenn das Formrad 10 in Intervallen zum Stillstand kommt. Die Kunststoffetrangabschnitte e'werden an den Verbindungssträngen Cmit einer Ultraschalleinrichtung 15 befestigt, die gegenüber dem Umfang des Formrades 10 beweglich angeordnet ist, wie dies in den F i g. 1 und 4 gezeigt ist. Die auf diese Weise erhaltene leiterartige Reihe von Einzelkuppelglieder bildenden Kunststoffstrangabschnitien e' wird anschließend einem Formgang unterworfen, bei dem die leiterartige Reihe zum Erzielen eir-er U-förmigen Ausbildung in der Längsmittellinie gebogen und mit Kupplungsköpfen Eb versehen wird, wie dies in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist Eine derartige Formgebung kann durch eine (nicht dargestellte) Biegewalze durchgeführt werden, die in eine Längsnut 16 des

>■; Formrades 10 eingreift, um die Kunststoffstrangabschnitte e' zur Ausbildung von abgewinkelten Schenkeln Ea umzufalten, sowie durch einen (nicht dargestellten) Stempel zum Abflachen der umgebogenen Kunststoffstrangabschnitte e' zur Ausbildung der

jo Kupplungsköpfe.

Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Kunststoffstränge e auch bereits vor ihrer Einleitung in das Formrad in einzelne Kunststoffstrangabschnitte e'der gewünschten

r> Länge geschnitten werden, und diese vorbereiteten Kunststoffstrangabschnitte e'können über eine Rutsche den Quernuten des Formrades zugeführt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen einer aus U-förmig gebogenen Einzelkuppelgliedern aus thermoplastischem Kunststoff und zwei Verbindungssträngen aufgebauten Reißverschlußkuppelgliederreihe, mit einer Einrichtung zur intermittierenden Förderung der parallel zueinander angeordneten Verbindungsstränge, mit einer Einrichtung zur seitlichen Zuführung mindestens eines weiteren, zur Ausbildung der Einzelkuppelglieder dienenden Kunststoffstranges quer über die Verbindungsstränge hinweg, mit einer Einrichtung zum Abschneiden des Kunststoffstranges, mit einer Einrichtung zum Verbinden der Kunststoffstrangabschnitte mit den Verbindungssträngen und mit einer Biegeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur intermittierenden Förderung der Verbindungsstränge (C) ein Formrad (10) vorgesehen ist. weiches neben den Einrichtungen zur seitlichen Zuführung und zum Abschneiden des Kunststoffstranges (e) angeordnet ist und welches auf seinem Umfang die Verbindungsstränge (C) kreuzende Quernuten (11) in der Steigung (P) benachbarter Einzelkuppelglieder (E) entsprechendem Abstand zur Führung des kunststoffstranges (e) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß am Umfang des Formrades (10) eine zwischen den beiden Verbindungssträngen (C) verlaufende L *.ngsnut (16) für das Umbiegen der mit den Verbindungssträngen verbundenen Kunststoffstrangabschniite (e^vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch \ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Einrichtungen zur seitlichen Zuführung und zum Abschneiden des Kunststoffstranges gleichzeitig eine Vielzahl nebeneinanderliegender Kunststoffstränge (e) zuführ- und abschneidbar ist.