DE972098C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten

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DE972098C
DE972098C DEM1126A DEM0001126A DE972098C DE 972098 C DE972098 C DE 972098C DE M1126 A DEM1126 A DE M1126A DE M0001126 A DEM0001126 A DE M0001126A DE 972098 C DE972098 C DE 972098C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/003Joining the cane side by side

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten Die Erfindung betrifft die kontinuierliche Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten aus Rohrstoffen wie Schilfrohr, Stroh od. dgl.
  • Es sind Herstellungsverfahren bekannt, bei welchen der Rohrstoff in längsgeschichteten Bündeln in einen Formkanal zwischen. parallele, quer zur Faserrichtung der Rohrstoffbündel verlaufende, sich paarweise gegenüberstehende gespannte Haltedrähte gepreßt wird und jedes Paar von Halt-°-drähten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rohrstoffbündeln mit einer Querbindung aus Draht versehen ist, welche die Platte durchdringt. Bei allen diesen kontinuierlichen Herstellungsverfahren wird die Querbindung in Form der sogenannten Hakenbindung hergestellt. Dabei wird von kurzen Drahtabschnitten ausgegangen, deren beide Enden, zu Haken geformt, um die Haltedrähte gebogen werd-,n. Diese Bindungsart kann, auch wenn von fortlaufend zugeführtem Draht ausgegangen wird, nur mit Hilfe komplizierter diskontinuierlicher Bewegungsvorgänge erzeugt werden, die .einen verwickelten und daher störanfälligen Mechanismus erfordern. Für jede Hakenbindung muß gesondert .-in Drahtstück abgeschnitten und durch Schli.ngenbildung bzw. Umwicklung an den Längsdrähten befestigt werden, bevor das nächste Rohrstoffbündel in den Formkanal eingeführt werden kann. Zu den fertigungstechnischen Schwierigkeiten bei der Herstellung tritt bei der Haikenbindung noch der Mangel, daß durch sie der einwandfreie Zusammenhalt der Platte nicht gewährleistet ist, weil die Haken die Neigung haben, sich aufzubieg-en.
  • Demgegenüber stellt das nach der Erfindung weitergebildete und verbesserte Verfahren einen erheblichen Fortschritt dar. Es besteht im wesentlichen darin, daß in Verbindung mit der bekannten taktweisem Einpressung der Rohrstoffbündel in den Formkanal vermittels eines Preßbalkens eine für Handfertigung bekannte, durch einen von Bindestelle zu Bindestelle fortlaufenden, verhältnismäßig dünnen Bindedraht erzeugte Querbindung in der Weise angewendet wird, daß in zwangläufiger Abhängigkeit vom Arbeitstakt des Preßbalkens der Bindedraht jeweils vor dem Einpressen eines weiteren Rohrstoffbiindels in den Formkanal vor dem Mundstück dieses Formkanals bereits unter einer gewissen Spannung um das ihm zugeordnete Paar von Haltedrähten herumgeschlungen wird und daß im Verlauf des Einpressens und Vorschiebens des glatten Bandes die entstandene Bindeschlinge von dem neuen Rohrstoffbiindel von der Entstehungsstelle weg gegen das vorhergehende, bereits im Formkanal befindliche Rohrstoffbündel geschoben wird..
  • In der Zeichnung ist die ebenfalls den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Die Zeichnung zeigt die bevorzugte Ausführungsform. In der folgenden Beschreibung der Zeichnung werden sowohl erfindungsgemäße Einzelheiten als auch weitere durch die Erfindung erzielte Vorteile näher erläutert.
  • Abb. i und a zeigen ein Teilstück einer nach dem Verfahren hergestellten Bauplatte in Seitenansicht bzw. Draufsicht; Abb. 3 veranschaulicht im wesentlichen das Verfahren der Bindung; Abb. d. zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der -°rfindungsgemäß hergestellten Bauplatten; Abb.5 zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung (1.°s Verfahrens im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 7; Abh.6 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung bzw. ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. 5; Abb. 7 und 8 zeigen ,eine Einzelheit in Ansicht und Schnitt.
  • Bei dem Verfahren wird von Haltedrähten i o, i i ausgegangen, die an der Oberseite und an der Unterseite des z. B. aus Schilfroihrbünde 1n 31 gefertigten Leichtbauplattenbandes in Längsrichtung verlaufen und so angeordnet sind, daß je zwei übereinanderzuliegen kommen, wie die Abb. i zeigt. Hierbei werden diese Drahtpaare io, i i zweckmäßig so verlegt, daß eines oder zwei in der Mitte des Leichtbauplattenbandes und jeeins nahe -einen Enden zu liegen kommt (Abb. a). Diese Anordnung wird vorteilhafterweise bei einer Plattenbreite von 5o cm getroffen. Die Länge der fertigen Platten beträgt meist a bis 3 m. Sie werden von dem fortlaufend erzeugten Plattenband abgeschnitten, dessen Länge nur durch die Länge der Längsdrähte begrenzt ist. Diese beträgt meist iooo m. Bei anderen Plattenbemessungen kann die Zahl der Längsdrahtpaare eine andere sein. Das Schilfrohrbündel 31 ist nun durdh Drahtverbindungen zu -einer festen Einheit zusammengefaßt, und zwar ist erfindungsgemäß jedes Drahtpaar io, ii für sich durch einen einzelnen., fortlaufenden Draht 12 verbunden, wie aus der Abb. i ersichtlich ist. Die Verwendung eines fortlaufenden Verbindungsdrahtes 12 für jedes Drahtpaar io, i i gestattet die fortlaufende Herstellung von Bauplatten und ähnlichen Erzeugnissen unter gleichzeitigererheblicher Vereinfadhung der maschinellen Einrichtungen und Einsparung von Bindungsmaterial.
  • Abb. 3 zeigt schematisch die Herstellung der Bindung. Der auf eine Spule 15 gewickelte Draht i_-wird zunächst am unteren Längsdraht i i des Drähtpaares io, i i befestigt (Stellung I). Sodann gelangt die Spule 15 nacheinander in die gestrichelt dargestellten Stellungen II bis IV, um schließlich wieder in die Stellung I zurückzukehren, wobei die beiden waagerecht beweglichen Schaltglieder 22, 21 mitwirken. Sobald die Spule 15 in die Stellung I zurückgekehrt ist, ist das Drahtpaar io, i i durch eine volle Dralhtschlinge zusammengefaßt, und der Umlauf der Spule 15 um das Drahtpaar io, i i wiederholt sich bei gleichzeitigem entsprechendem Vorschub. des Schilfrohrbündels 31. Dadurch entsteht die aus der Abb. i ersichtliche Bindung, die allenfalls je nach der Form des Preßbalkens auch gemäß der Abb. d. beschaffen sein kann.
  • Die erfindungsgemäße Bindungsart ermöglicht den bekannten Verfahren gegenüber die Einsparung erheblicher Mengen von Bindungsmaterial. Beispielsweise sind auf je iooo m Fließbandlänge bei einer Breite von 5o cm id.o kg Eisendraht erforderlich:, während unter sonst gleichen Umständen und bei gleicher Festigkeit der Erzeugnisse bei den bekannten Verfahren 5oo kg Eisendraht aufzuwenden waren. Diese Einsparung ist dadurch möglich, daß bei der erfindungsgemäßen Bindungsart die gleiche Festigkeit mit Draht von kleinerem Querschnitt und einer geringeren Anzahl von Längsdrähten erzielbar ist. Es genügt beispielsweise eine Drahtstärke von 1,6 bis 1,8 min für die oberen Längsdrähte io, von o,6 bis o,8 mm für die unteren Längsdrähte ii und 'von o,6 bis o,8 mm für den Verbindungsdralht 12. Demgegenüber ist bei den bekannten Verfahren mit in Abständen angeordneten kurzen Querdrähten die gleiche Festigkeit erst bei folgenden Drahtstärken zu erreichen: Oberdrähte 1,8 mm, Unterdrähte 1>8 mm, Ouerdrällte 1,4 bis 1.6 mm. Die Längsverbindungsmittel io, i i wie auch die Ouerve rbindungsmittcl 12 können drahtförmigen, bandförmigen oder einen anderen geeigneten Querschnitt besitzen. Statt Metalldraht kann auch ein anderer geeigneter Werkstoff Verwendung finden.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung dc. -rfindungsgemäßen. Verfahrens hat gemäß Abb.5 bis 8 folgenden Aufbau: Zum Antrieb der Maschine dient das Vorgelege i, das an einem geeigneten Motor anzuschließen ist. Von einem Rad des Vorgeleges führt die Pleuelstange 2 zum bin- und herbeweglichen Preßbalilcen 3, der zweckmäßig U-förmig gestaltet ist, um das Arbeitsgut teilweise umfassen zu können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn dieser Balken zusammengesetzt und in seiner Höhe verstellbar ist, und zwar mit Rücksicht auf Erzielung verschiedener Plattendicken des Fließbandes. Zur Führung und Formung des Plattenbandes sind die Führungsbacken 4 und 5 vorgesehen, die einen Formkanal bilden und der jeweils gewünschten Plattendicke entsprechend zueinander eingestellt werden können. Als Zubringereinri.chtun.g für das zu verarbeitende Schilfrohr findet ein Förderband 6 Verwendung, auf dein durch Anbringun.g von Abteilrechen Zellen 7 von gleichem Rauminhalt gebildet sind, so daß die zuzuführenden Schilfrohrmengen 31 genau abgemessen werden. An das Band 6 schließt sieb ein wannenförmiger Vorratsbehälter 8 an, in dem ein rechenartiger Greifer 9 schwenkbar angeordnet ist, um den Inhalt einer der Zellen 7 vor den Preßbalken 3 zu bringen, während dieser sich in seiner rechten Endlage befindet. Der Antrieb des Greifers 9 erfolgt mit Hilfe eines Schwenkhebels 9'. Oberhalb und unterhalb der Ebene des Plattenbandes sind Vorratstrommeln 13 und 14 für die Haltedrähte io und i i gelagert, deren Abwickelgeschwindigkeit durch in der Zeichnung nicht dargestellte Bremseinrichtungen regelbar ist, um eine gewisse Vorspannung in den Haltedrähten erzielen zu können. Zur richtigen Einführung dieser Haltedrähte in den Formkanal besitzen. die Führungsteile für den Preßbalken geeignete Durchlässe, wie es Abb. 5 erkennen läßt. Die Spulen 15, auf denen der Bindedraht 12 für jedes Paar Haltedrähte aufgewickelt ist, sind in Haltern 16 (Abb. ; und 8) angeordnet, die eine lotrechte Aufundabbewegung im Arbeitstakt der Vorrichtung ausführen. Hierdurch werden die Spulen 15 über die Haltedrähte io, ii angehoben, wobei lotrechte Schlitze 16' zur Aufnahme der Haltedrähte io, i i in den Haltern 16 vorgesehen sind. Die waagerechte Hin- und Herbewegung der Spulen 1.5 ist dadurch möglich, daß sie mit ihren Achsen in waagerechten Schlitzen 16" der Halter 16 geführt sind. Die Halter 16 sind auf dem Rahmen 17 befestigt, der mittels der Rollen 18 im Gestell der Vorrichtung geführt ist und mit Hilfe des Kniehebels i9 sowie der Steuerscheibe 2o auf und ab bewegbar ist. Zum Antrieb der Steuerscheibe 2o dient ein K.ettentriel> 21 vom Vorgelege 1, 2 aus. Die waagerechte Hinundherbewegung der Spule 15 erfolgt durch Mitnehmer 22, 23, die auf waagerecht bewegbaren, rahmenartig miteinander verbundenen Stangen 24 befestigt sind. Die Schubstan.gen 24 werden durch einen bei 27 schwenkbaren Hebel 25 und eine auf die Rolle 26 des Hebels 25 wirkende, von der Kette 21 angetriebene Steuerscheibe 28 bewegt. Zur Abstimmung des Abwickelns des Bindedrahtes 12 von den Spulet1 15 auf die Arheitsgeschwindigkeit der Vorrichtung bzw. zur Erzeugung einer gewissen Spannung der die Haltepaare umscblinbgen:den Querbindung sind die Spulen 15 ebenso wie die Vorratstrommeln 13, 14 mit regelbaren Bremseinrichtungen ausgestattet.
  • Zu beiden Seiten des Plattenbandes sind geeignete Schneidvorrichtun.gen, z. B. Messer 3o, angebracht, mit deren Hilfe das erzeugte Plattenband auf die gewünschte Breite geschnitten wird. Der Abstand. dieser Schneidvorrichtungen voneinander ist einstellbar.
  • Die Herstellung der Bauplatten in der im vorstehenden beschriebenen Vorrichtung geht folgendermaßen vor sich: Zuerst werden die Endren jedes der Haltedrahtpaare i o, i i vereinigt und vor den Preßbalken 3 gebracht. Gleichzeitig wird an einem Längsdraht das Ende des zugehörigen Querverbindungsdrahtes 12 befestigt. Das nun dem Preßbalken vom Greifer 9 zugeführte Schilfrohrbünde131 wird in der in Abb. i angegebenen Pfeilrichtung zwischen die Haltedrahtpaa.re i o, ii in den von den Formbacken 4, 5 gebildeten Formkanal gepreßt, und nach einem bestimmten Vorschub wird infolge der Herumfü'hrung der Spulen 15 um die Haltedrahtpaare der Querverbindungsdraht 12 um die Längsdrähte geschlungen, worauf dann das Schilfrohrbündel folgt, und durch weitere Bündel nacheinander fortschreitendeinfortlaufendes Leiehtbauplattenbandentsteht.
  • Abweichend von der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform des Plattenbandes kann z. B. auch die Fließbandbildung gemäß Abb. 4 erfolgen, wobei das Querverbindungsmittel 12 schräg, nämlich in Zickzacklinie, verläuft. Die Vorrichtung kann vorteilhafterweise mit zusätzlichen Einrichtungen versehen sein, die auf die Oberflächen der fertig gebundenen Schilfrohrplatten Mörtel, Beton od. dgl. auftragen, wodurch die Vorrichtung in der Lage ist, fertige baufähige Platten zu liefern. Der Mörtel oder Beton kann auch zwischen die Schilfrohrteile od. d:gl. eingelagert werden, was besonders feste schalldichte und wärmehaltende Platten ergibt. Die Zufuhr desselben erfolgt dann zweckmäßig vor der Stirnseite des.Preßbalkens 3 oder zwischen die Formbachen 4, 5, so daß die Einlagerung des Rohres in Mörtel oder Beton gleichzeitig mit dem Preßvorgang erfolgt. Das Schilfrohr wird in allen Fällen nicht flachgedrückt oder zerquetscht, sondern behält seinen, vollen runden Querschnitt und damit eine vorzügliche Isolierfähigkeit. Hierbei wird auch Rohrstoff eingespart. Als Rohrstoff für die Herstellung von Bauplatten und anderen Erzeugnissen findet vorzugsweise Schilfrohr Anwendung, doch können auch andere geeignete Stoffe wie Stroh, Bambus oder sonstige Pflanzenfasern verwendet werden. Schilfrohr bildet bekanntlich einen hochwertigen Baustoff wegen des hohen Isoliervermögens in bezug auf Wärme und Schall sowie wegen seiner Fähigkeit, Verputz aufzunehmen und festzuhalten. Die -:#.rfindungsgemii13@# Bauplatte kann als selbständiges Bauelement für Wände und Decken, bei leichten Bauten als Putzträger und isolierende Innenwandverkleidung, als Schrägbodeneinlage oder überhaupt als Dichtungsmaterial v.,i-wend"et werden. Insbesondere eignet sich die Bauplatte auch für Bauten, die rasch ihren Standort wechseln müssen, also rasch aufgeführt und rasch abgebrochen werden müssen. Auch ist sie für die Herstellung erdbebensicherer Bauten --eignet. Das erfindungsgemäße Bauelement stellt eine- hochwertige und billig herzustellende Leichtbauplatte dar. Durch die erfindungsgemäße Bindungsart erhält die Platte eine hohe Festigkeit und ist gegen Knicken und Biegen in hohem Maße unempfindlich. Für die handliche Bauplattenbreite von 5o cm ist die Vorrichtung beispielsweise 80 cm lang, 70 cm breit, 6o cm hoch. Vorteilhafterweise wird die Vorrichtung fahrbar, und zwar geländegängig eingerichtet, so daß es möglich ist, die Herstellung der Platten am Orte der Gewinnung des Schilfrohres zu bewe=rkstelligen. Der P--,trieb der Vorrichtung vollzieht sich dann in der 'Weise, daß sie sich im Gelände in dem Maße vorwärts bewegt, in dem sie fertige Platten liefert. Hierbei entfällt das oft über weite Strecken erforc'_erlicbe Zuführen des Schilfrohres zur Maschine. Weiter kann der Abfall an Ort und Stelle zurückgelassen werden und muß nicht zur Vorrichtung mittransportiert werden. Durch die Verbindung der Vorrichtung mit geeigneten Einrichtungen zum gleichzeitigen und selbsttätigen Gewinnen und Zuführen des Schilfrohres ist eine vollautomatische Anlage zur Herstellung der in Betracht kommenden Erzeugnisse am Orte der Gewinnung des Rohrstoffes geschaffen. Die Einrichtung zum Gewinnen des Schilfrohres ist vorzugsweise in Anlehnung an den Bau der üblichen Getreidemähmaschinen ausgebildet, besitzt also Schneidgeräte"zum Abschneiden der Schilfrohrhalme während der Fahrt im Gelände sowie Mittel zum Zuführen des Schilfrohres zum Bauteil 6 bzw. zum Preßbalken 3. Die Anlage kann des weiteren als Amphibienfahrzeug ausgebildet sein, so daß nunmelhr nicht nur das auf festem Boden, sondern auch das im Wasser wachsende Schilfrohr für die Erzeugung nutzbar gemacht werden kann. Der Antrieb für die Vorrichtung für die Sühneideinrichtung und das Fahrwerk der Anlage kann durch mehrere gesonderte oder durch eine gemeinsame Kraftquelle erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. `-erfahren zur kontinuierlicbeil Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten aus Rohrstoffen wie Schilfrohr, Stroh od. dgl., bei welchem der Rohrstoff in längsgeschichteten Bündeln in einem Formkanal zwischen parallele, quer zur Faserrichtung der Roh.rstofibündel verlaufende, sich paarweise g, genüberst-eh.end,e, gespannte Haltedrähte gepreßt wird und jedes Paar von Haltedrähten zwischen zwei aufeinande:rfolgenden Rohrstoffbündeln mit einer Querbindung aus Draht verseben ist, welche die Platte durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der bekannten taktweisen Einpressung der Rohrstoffbündel in den Formkanal vermittels eines Preßbalkens eine für Handfertigung bekannte, durch einen von Bind,.-stell"- zu Bindestelle fortlaufenden, verhältnismäßig dünne Bindedraht erzeugte Querbindung in der Weise angewendet wird, daß in zwangläufiger Abhängigkeit vom Arbeitstakt des Preßbalkens der Bindedraht jeweils vor dem Einpressen eines weiteren Rohrstoffbündels in den Formkanal vor dem Mundstück dieses Formkanals bereits unter einer gewissen Spannung um das ihm zugeordnete Paar von Haltedrähten herumgeschlungen wird, und daß im Verlauf des Einpressens und Vorschiebens des Plattenbandes die entstandene Bindeschlinge von dem neuen Rohrstoffbündel von der Entstehungsstelle weg gegen das vorhergehende, bereits im Formkanal befindliche Rohrstoffb.iindel geschoben wird.
  2. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Paar der einander gegenüberstehenden Haltedrähte (io, ii) eine mit dem als Ouerbindungsmittel dienenden Bindedraht (12) bewickelte, vorzugsweise mit einer regelbaren Bremseinrichtung ausgestattete Spule (15) angeordnet ist, welche vor dem Mundstück des Formkanals (4., 5) in einer zu den Haltedrähten senkrechten Ebene zur Umschlingung dieser Drähte sowohl lotrecht auf und ab als auch waagerecht hin- und tierbewegbar und die Unischlingungsbewegung aller Spulen (1,9) gemeinsam steuerbar ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (15) in mit Schlitzführungen (16', 16") versehenen Haltern (16) aufgenommen sind, die gemeinsam auf einem im Arbeitstakt der Vorrichtung auf und ab bewegbaren Rahmen (17) befestigt sind, und daß für ihre waagerechte Bewegung Mitnehmer (22, 23) angeordnet sind, die, an rahmenartig verbundenen Schubstangen (2.j) befestigt, im Arbeitstakt der Vorrichtung hin- und herbewegbar sind. q..
  4. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3, mit einem aus gegenseitig verstellbaren plattenartigen Führungsbacken (4,5) gebildeten, die Haltedrähte führenden Formkanal, in welchem durch einen hin- und hergehenden Preßbalken (3) beim Vorlauf jeweils ein quergeschichtetes, lose g2hä.uftes kohrstoffbündel eingeführt und gegen das vorhergehend!, Bündel gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbarer r.cli-enartiger Greifer (9) angeordnet ist, der das Rohrstoffbündel aus einem wannenförmigen Vorratsbehälter (S) aufnimmt und es im Arbeitstakt der Vorrichtung dem Preßbalken (3) zuführt.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis d, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Zubringereinrichtung für den Rohrstoff, beispielsweise ein Förderband (6), welches eine Abmeßvorrichtung (7) zum Abteilen gleicher Mengen von Rohrstoff, wie Schilfrohr od. dgl., aufweist.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Ganzes mit Mitteln zur Fortbewegung ausgerüstet ist, um an Ort und Stelle der Rohrstoffgewinnung gebracht werden zu können.
  7. 7. Maschine nach den. Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da.B sie mit Einrichtungen zur Gewinnung und Bergung des zu verarbeitenden Rohrstoffes, beispielsweise mit Mäheinrichtungen für das Schilfrohr, ausgerüstet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 555 616, 801 789; österreichische Patentschriften Nr. 129405, 179 740; dänische Patentschrift Nr. 21o9; USA.-Patentschrift Nr. 217I 388; französische Patentschriften Nr. 362 594, 894272.
DEM1126A 1947-11-10 1949-12-24 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten Expired DE972098C (de)

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