DE483924C - Vorrichtung zur Herstellung von Stabgliederketten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Stabgliederketten

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DE483924C
DE483924C DEM103411D DEM0103411D DE483924C DE 483924 C DE483924 C DE 483924C DE M103411 D DEM103411 D DE M103411D DE M0103411 D DEM0103411 D DE M0103411D DE 483924 C DE483924 C DE 483924C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Stabgliederketten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Schmuckketten, und zwar insbesondere zur Herstellung von Stabgliederketten, d. h. Ketten, welche aus stabförmigen Gliedern von beliebigem Querschnitt und eingefügten Ankerkettengliedern zusammenge. setzt sind, wobei die Stabglieder noch in der Längsrichtung verdreht oder flachgeschlagen sein können.
  • Die Vorrichtung wirkt gemäß der Erfindung in der Weise, daß, aus einem fortlaufenden, schrittweise um eine Stabgliedlänge geförderten Stabglieddraht durch Abhobeln und Anpressen von Abplattungen, Lochung der Abplattungen und Durchtrennen der abgeplatteten Teile mittels eines von zwei gegenüberliegenden Seiten hohlgestalteten. Stempels Stabglieder mit Endösen gebildet werden, daß das abgetrennte,--in einer Führung gehaltene Stabglied in der Förderrichtung durch eine Zange weiterbewegt, nach erneuter Förderung des Drahtes in das nunmehr in der Führung gehaltene folgende Stabglied ein durch Gliedbildewerkzeuge vorbereitetes U-förmiges Glied eingeführt und zu einem Ring geschlossen und nach Heranführen des ersten Stabgliedes an das Ringglied durch rechtwinklig zu den genannten Gliedbildewerkzeugen angeordnete Werkzeuge ein zweites Glied in den fertigen Ring und die Endöse des ersten Stabgliedes eingeführt, zu einem zweiten Ring geschlossen und alsdann das von der Zange gehaltene Stabglied freigegeben wird, wonach durch Erfassen des noch in der Führung befindlichen Stabgliedes der Arbeitsgang wiederholt wird.
  • Durch kleine Veränderungen in der Steuerung der einzelnen Teile der Vorrichtung können auch Stabgliederketten mit anders geformten Gliedern hergestellt werden.
  • Auf der Zeichnung sind die zu erzeugende Kette, das Herstellungsverfahren und, soweit erforderlich, die wirkenden Teile der Vorrichtung in insgesamt zehn Abbildungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Kette mit Gliedern von verschiedener Form.
  • Abb. 2 zeigt in Aufriß und Abb.3 in Draufsicht das schrittweise erfolgende Herstellungsverfahren und die zugehörigen Vorrichtungen zur Herstellung der Stabglieder.
  • Abb. q. zeigt das Verdrehen eines Stabgliedes im Aufriß.
  • Abb. 5 zeigt das Wegschieben des neuen abgetrennten Stabgliedes, das Vorschieben des noch mit dem fortlaufenden Strang verbundenen Stabglieddrahtes und die vorbereitete Bildung des ersten Ankergliedes.
  • Abb.6 zeigt das Einhängen des ersten Ankergliedes in die Endöse des vorgeschobenen Drahtes.
  • Abb. 7 zeigt das Heranführen des abgetrennten Stabgliedes und das vorbereitete zweite Ankerglied.
  • Abb.8 zeigt das Einführen des zweiten Ankergliedes. Abb.9 zeigt das Fallenlassen des angefügten fertigen Kettenendes aus der geöffneten Zange.
  • Abb.io ist ein Querschnitt durch die Hobelvorrichtung.
  • Die Stabgliederkette besteht paus den Stabgliedern i, welche einen ganz beliebig profilierten Querschnitt besitzen und durch zwischengesetzte Ankerglieder 2 aneinandergereiht sind. Zum Zwecke des Aneinanderreihens sind an den Enden der Stabglieder i flache Ösen 3 gebildet. Zur Erhöhung der Zierwirkung können die Stabglieder in der Mitte ihrer Länge mit einer Verdrehung 4 oder mit einer Flachpressung 5 versehen sein (Abb. i):--Zur Herstellung dieser Stabgliederkette wird ein Stabglieddraht 6 von entsprechendem Querschnitt von einer schrittweise wirkenden Drahtzuführung 7 aus unter einer Reihe von Werkzeugen durchgeführt, durch welche die Ösen 3 an dem Stabglieddraht gebildet und die fertigen Stabglieder i mit zwei Endösen zuletzt abgetrennt werden. Das erste dieser Werkzeuge ist eine Hobelvorrichtung, welche aus zwei Hobelmessern 8 besteht, die in gleicher Entfernung von der Mittelachse des Stabglieddrahtes in einer wagerechten Führung 9 quer zum Draht verschiebbar sind und den Stabglieddraht 6 durch Anhobeln seines Umfanges oben und unten mit Abflachungen i o versehen. Das nächste Werkzeug ist ein Federhammer i i und ein Amboß12, zwischen welchen die abgeflachte Stelle io des Stabglieddrahtes 6 zu einer dünnen Platte 13 geschlagen wird. Weiter rechts liegt eine Lochstanze 14 mit zwei Stempeln, welche in die Platte 13 zwei in deren Längsrichtung nebeneinanderliegende Löcher 15 einstanzt. Die nächste Vorrichtung ist ebenfalls eine Stanzvorrichtuug und besteht aus einem Stanzstempel 16, welcher an seinen nach rechts und links gerichteten; Seiten hohlgeschliffen ist und beim Niedergehen die Platte 13 in der Mitte durchschneidet, die nun gebildeten äsen 3 mit einer abgerundeten Endkante 17 versieht und ein Stabglied i vom Stabglieddräht 6 abtrennt. Das neue Stabglied i wird zunächst in einer Führung 18 von entsprechendem Querschnitt gehalten. Die verschiedenen Vorrichtungen zur Herstellung der Stabglieder i stehen in seitlichen Abständen, welche dem Mehrfachen der Stabgliedlänge entsprechen, nebeneinander, und der Stabglieddraht 6 wird entsprechend der Stabgliedlänge schrittweise unter den Vorrichtungen hindurchbewegt (Abb.2 und 3). Der Stabglieddraht 6 kann aber auch in Halbschritten bewegt werden, und die Hobel- und Preßvorrichtungen können bei jedem Halbschritt wirken, während die Loch- und Abtrennstanzen nur immer nach zwei Halbschritten wirken. Dadurch werden Stabglieder ia erzeugt, welche in, Mitte ihrer Länge mit einer Flachpressung 5 verseben sind. Noch während der Bildung der Stabglieder i kann das Endglied auch statt mit einer mittleren Flachpressung 5 mit einer Verdrehung 4 versehen werden. Zu diesem Zwecke wird das über die Endführung 18 ragende Ende des Stäbglieddrahtes 6 von einer Zange i9 erfaßt und von derselben um 9o° verdreht, während der Stabglieddraht 6 in der Führung 18 gegen Drehen gesichert ist (Abb.4). Nachdem das zuletzt fertiggestellte Stabglied i abgetrennt ist, wird es von der Zange i9 nach rechts so weit abgeschoben, daß, zwischen dem Ende des gleichzeitig ebenfalls nach rechts nachgeschobenen Stabglieddrahtes 6 und dem neuen Stabglied i ein Abstand entsteht (Abb.5). Senkrecht über der am freien Ende des Stabglieddrahtes 6 sitzenden öse 3 wird unterdessen ein Ankerglied 2a vorbereitet. Aus einer Drahtzuführung 2o, welche senkrecht über der Stabglieddrahtachse liegt, wird von rechts ein- Draht 21 zugeführt, vom Messer Zia abgetrennt, zwischen einem Formdorn 22 und dem Biegewerkzeug -23, 24 zul einem nach unten offenen U-förmigen Ankerglied 2a gebogen und nach Zurückziehen. des Biegedorns 22 durch die einwärts federnden Backen 24 des Biegewerkzeuges 23 gehalten (Abb.5). Dieses offene Ankerglied 2a wird alsdann durch Abwärts bewegen des Biegewerkzeuges in die Endöse 3 des Stabglieddrahtes 6 eingeführt und durch einen von unten entgegenkommenden Fuger 25 zurr geschlossenen Ankerglied a geformt (Abb. 6). Nun wird das abgeschobene Stabglied i mit seiner dem Stabglieddraht zugekehrten öse 3 bis an das neue Ankerglied 2a herangeführt und gleichzeitig durch Drehen der Zange i9 in die senkrechte Ebene des Ankergliedes 2- gebracht (Abb.7, Aufsicht). Gleichzeitig wird ein zweites Ankerglied 2b vorbereitet. Aus einer Drahtzuführung 26, welche in gleicher Achsrichtung,- jedoch wagerecht quer zur Stab, glieddrahtachse liegt, wird ein Draht 27 von rechts zugeführt, durch das Messer 27a abgetrennt und zwischen einem Formdorn 28 und einem Biegewerkzeug 29, 30 zu einem nach dem Stabglieddraht zu offenen Ankerglied 2b gebogen (Abb.7) und durch Vorbewegen des Biegewerkzeuges 29, 3o in das erste Ankerglied 2- und in die Öse 3 des von der Zange i9 gehaltenen Stabgliedes eingeführt und durch einen entgegenkommenden Fuger 31 zum Ankerglied 2b geschlossen (Abb. 8). Darauf wird die Zange i 9 geöffnet, das neue Stabglied dabei fallen gelassen. Es hängt dann durch ' die Ankerglieder 2a, 2b am Ende des Stabglied drabtes 6 (Abb. 9). Hierauf beginnt der Vorgang von neuem, und auf diese Weise wird ein Stabglied i nach dem anderen gebildet und unter Zwischenfügung von zwei Ankergliedern 2 aneinander gereiht. Die Stabglieder i können auch unter Vermittlung nur eines Ankergliedes z aneinandergefügt werden. In diesem Fall wird das fertige Stabglied i nicht abgeschoben, sondern bleibt dicht an der Endöse 3 des StabglieddraUtes 6 stehen und wird dort durch ein Ankerglied z mit dem Stabglieddraht 6 verbunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Stabgliederketten, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem fortlaufenden, schrittweise um eine Stabgliedlänge geförderten Stabglieddraht (6) durch Abhobeln und Anpressen von Abplattungen (i o, 13), Lochung der Abplattungen und Durchtrennen der abgeplatteten Teile mittels eines an zwei gegenüberliegenden Seiten hohl gestalteten Stempels (16) Stabglieder (i) mit Endösen (3) gebildet werden, daß. das abgetrennte, in einer Führung (18) gehaltene Stabglied in der Förderrichtung durch eine Zange weiterbewegt, nach erneuter Förderung des Drahtes in das nunmehr in der Führung (18) gehaltene folgende Stabglied ein durch Gliedbildewerkzeuge vorbereitetes U-förmiges Glied (2a) eingeführt und zu einem Ring geschlossen und nach Heranführung des ersten Stabgliedes an das Ring g_ Lied durch rechtwinklig zu den genannten Gliedbildewerkzeugen angeordnete Werkzeuge ein zweites Glied (2b) in den fertigen Ring und die Endöse (3) des ersten Stabgliedes eingeführt, zu einem zweiten Ring geschlossen und alsdann das von der Zange gehaltene Stabglied freigegeben wird, wonach durch Erfassen des noch in der Führung (18) befindlich--n Stabgliedes der Arbeitsgang wiederholt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabglieddraht (6) um eine halbe Stabgliedlänge vorbewegt wird und in Halbschrittentfernung mit Abplattungen (10, 13, 5) versehen wird, von welchen nur jede zweite zu Ösen (3) gebildet wird, während die dazwischenliegenden Abplattungen (5) nicht gelocht werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabglieder (i) vor ihrer Abtrennung auf der Mitte ihrer Länge mit einer Verdrehung (4) versehen werden.
DEM103411D 1928-02-04 1928-02-04 Vorrichtung zur Herstellung von Stabgliederketten Expired DE483924C (de)

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ID=7325117

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DE (1) DE483924C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149807A1 (de) * 1983-12-27 1985-07-31 Friedrich Zettl Kettenlötautomat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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