DE254952C - - Google Patents

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DE254952C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape
    • B21L1/02Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape by bending the ends of the workpieces to abut

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254952 KLASSE 49 h. GRUPPE
PFRETZSCHNER & CO. in PASING.
Verfahren zur Herstellung von Ankerketten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1911 ab.
Der Arbeitsgang bei den zur Herstellung von Ketten benutzten Maschinen ist derart, daß von der Rolle Draht eine abgepaßte Länge abgeschnitten, zu einem Glied halb gebogen, das vorhergegangene Glied eingehängt und dann die Biegung vollends geschlossen wird, worauf mit Greifern des fertige Kettenstück so lange gehalten wird, bis es mit dem nächsten halbfertig gebogenen Glied wieder
ίο verhängt wird.
Dieses allgemein geübte Verfahren ist bei langgliedrigen Ketten nicht zu beanstanden, weil für das einzuhängende Glied genügend Raum ist, so daß die Biegestempel angreifen können und auch der Dorn, um den das in Bearbeitung befindliche Glied gebogen werden muß, trotz der nötigen Aussparung für das vorherverhängte Glied noch eingesetzt werden kann. Sobald aber kurzgliedrige, kalibrierte Ketten in Frage kommen, ist das Einhängen sehr schwierig; der Dorn ist dann an und für sich schon sehr klein, und wenn noch die Aussparungen für das verhängte Glied notwendig werden, kann er kaum dem Druck der anpressenden Stempel standhalten. Hierzu kommt noch, daß die Druckstempel nur seitlich unter einem Winkel angreifen können, da die Vorderseite für das einzuhängende vorhergehende Glied bzw. das bereits fertiggebogene Kettenstück von den Biegewerkzeugen frei bleiben muß.
Es zeigen daher auch die auf solche Weise vorgebogenen Kettenglieder starke Einkerbungen an den zusammenstoßenden Drahtenden, welche von den schräg angreifenden Druckstempeln herrühren und durch ihre notwendige schiebende Bewegung hervorgerufen werden. Bei der nachfolgenden Schweißung solcher Ketten, namentlich elektrischer Schweißung, sind diese Verletzungen sehr störend, da sie nur durch besonders starke Aufstauchung wieder ausgeglichen werden.
Die bisher bekannten Kettenbiegearten weisen daher zwei große Nachteile auf, die besonders bei kurzgliedrigen, kalibrierten Ketten außerordentlich störend sind: einen ausgesparten Dorn und damit Verringerung des Querschnittes und Festigkeit, Verletzung der Glieder an den zusammenstoßenden Drahtenden durch schrägstehende Biegewerkzeuge.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird das vorliegende Verfahren angewandt, welches darin besteht, daß jedes Glied für sich allein vollständig fertiggebogen wird. Das fertiggebogene Glied wird abgehoben und an einer anderen Stelle wieder so weit aufgebogen, daß das schon fertige Kettenstück eingehängt werden kann, worauf es wieder geschlossen wird. Der Dorn kann dann voll, d. h. ohne Aussparungen sein, und die Biegewerkzeuge bzw. Druckstempel können senkrecht auf die zu biegenden Schenkel wirken, wodurch ein Bruch des Domes und Verletzungen des Drahtes vermieden werden.
In Fig. ι bis 4 wird eine Ausführungsform des Verfahrens dargestellt.
In bekannter Weise wurde eine gegebene Drahtlänge nach ihrer Abscherung bis zu den Biegewerkzeugen vorgeschoben. Das Glied 1 liegt zunächst als gestreckter Draht vor den Biegewerkzeugen. 2 ist der volle Dorn, der die genaue Form und Größe des künftigen
Gliedes begrenzt. Das Biegewerkzeug 3 greift zuerst an und drückt die beiden Schenkel um den Dorn, hierauf folgen die Druckstempel 4, 5, welche die weitere Schenkelbiegung nur so weit besorgen, daß der Druckstempel 6 angreifen und das Glied vollends schließen kann.
Fig. 2 zeigt die Lage der Druckstempel nach fertiger Schließung des Gliedes.
Die vier Druckstempel treten hierauf in ihre Anfangsstellung zurück, der Dorn wird nach abwärts gezogen und das Glied liegt frei.
Fig. 3 veranschaulicht einen Greifer 7, der über den Biegewerkzeugen senkbar und drehbar angeordnet ist. Der Greifer faßt bei der ersten Abwärtsbewegung das freiliegende Glied 1 und dreht es im Halbkreis nach zwei in einer höheren Ebene als die Biegewerkzeuge befindlichen Klauen 8, 9, die im zurückgezogenen Zustand geöffnet sind. Hat der Greifer 7 mit dem Glied ι diese Ebene erreicht, treten die Klauen 8, 9 vor und fassen das Glied 1, halten es fest und öffnen es durch eine Drehung wieder so weit, daß das vorhergehende Glied, eingehängt werden kann. Der Greifer 7 hat nach Vortritt der Klauen 8, 9 bereits wieder losgelassen und holt das nächste Glied von der tiefer liegenden Biegevorrichtung.
Unterdessen hat, wie Fig. 4 zeigt, ein zweiter Greifer 10, an dem die schon fertige Kette hängt, eine solche Bewegung ausgeführt, daß das letzte Glied der fertigen Kette mit dem auf das zwischen den Klauen befindliche geöffnete Glied aufgeschoben wird. Die Klauen 8, 9 schließen durch eine Drehung im entgegengesetzen Sinn zu der vorhergegangenen das nun mit dem fertigen Kettenstück verhängte Glied wieder Und der Greifer 10 faßt das noch zwischen den Klauen 8, 9 befindliche, nun wieder geschlossene Glied 1, worauf sich die Klauen öffnen, und das um das Glied 1 verlängerte fertige Kettenstück bleibt an dem Greifer 10 hängen, bis sich der Vorgang so weit wiederholt hat, daß dieses Glied in das nächste eingehängt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Ankerketten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied für sich geschlossen gebogen wird und dann zwecks Einhängung in das vorhergehende Glied wieder in einer zur Biegungsebene senkrechten Ebene aufgebogen und nach erfolgter Einhängung zugebogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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