DE605117C

DE605117C - Verfahren und Vorrichtung zum Auseinanderspreizen der Fuesse von Reissverschlussgliedern

Info

Publication number: DE605117C
Application number: DEN33645D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-05-07
Filing date: 1932-05-07
Publication date: 1934-11-05

Description

Die Erfindung· bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auseinanderspreizen der Füße von ReißverscHußgliedern durch einen Keil nach dem Abtrennen der Glieder aus einem Blech oder von einem Band. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die mit geschlossenen) Füßen abgetrennten Verschlußglieder in mehreren Phasen über einen Keil getrieben und dabei die Füße gespreizt werden, und zwar in der Weise, daß die bereits auf dem Keil befindlichen Glieder absatzweise vorgeschoben werden, bis sie nach vollständigem Ausleinanderspreizen der Füße von dem Keil heruntergleiten.

Bei den bekannten Verfahren oder Vorrichtungen zur Herstellung· von Reißverschlußgliedern und zum Auseinanderspreizen der Gliederfüße werden die Füße der gestanzten Reißverschlußglieder durch, einen'einzigen Hub des bewegten Keiles oder der gegen den Keil bewegten Glieder auseinandergespreizt. Durch dieses in einem Zuge vor sich gehende Auseinanderspreizen der Gliederfüße wurden die Glieder äußerst leicht entweder vollkommen auseinandergerissen oder eingerissen, so daß sie nicht mehr zur Herstellung von Reißverschlüssen zu verwenden waren.

Dieses Aueeinanderreißen oder Einreißen der Reißverschlußglieder infolge der starken, beim Spreizen auftretenden Wärmeentwicklung· bei den bekannten Verfahren wird nach der Erfindung- dadurch vermieden, daß die Gliederfüße nach und nach auseinandergespreizt werden, womit vollkommen gleichmäßige Glieder ohne Ausschuß gewonnen werden, so daß ein späteres Sortieren fortfällt.

Erreicht wird das Auseinanderspreizen der Füße in mehreren Schritten dadurch, daß in Längsrichtung eines an den Ausfallschacht der Abtrennmatrize sich anschließenden FüL·.-rungsschachtes für die Reißverschlußglieder ein sich nach der Seite des Abtrennstempels zu verjüngender Keil fest angeordnet ist, so daß der Abtrennstempel die Glieder bei jedem Hub um die Stärke eines Gliedes über den Keil vorschiebt, bis sie frei· in dem Führungsschacht nach unten fallen.

Auf der Zeichnung ist die .Vorrichtung¹ zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch, den Führungsschacht mit dem fest angeordneten Keil,

Fig. 3 die Aufsicht auf die Führungsplatte für die Stanzbleche mit dem Führungsschacht· und dem in ihm angeordneten Keil.

Das Blech oder Band, in dem die Reißvers chlußglieder vorgestanzt sind, wird auf einer Führungsplatte einem Abtrennstempel zugeführt, welcher die Glieder aus dem Blech oder von dem Band abtrennt. Unterhalb des Abtrennstempels befindet sich in der Führungsplatte ein in Richtung¹ der Be-

wegung des Abtrennstempels liegender Führungsschacht für die abgetrennten Reißverschlußglieder, in dem ein ebenfalls in Längsrichtung des Schachtes liegender und sich nach oben zu verjüngender Keil A fest angeordnet ist.

Die vorgestanzten Reißverschlußglieder werden durch den Abtrennstempel in den Führungsschacht gedrückt, wobei das erste

ίο Glied entsprechend der Hublänge des Stempels über den sich verjüngenden Keil k gepreßt wird, so daß seine Füße etwas auseinandergespreizt werden. Beim Abtrennen des zweiten Gliedes wird auch dieses über den Keil gepreßt und drückt das erste Glied' um die Stärke des Gliedes weiter über den Keil in den Führungsschacht hinein. Der weitere Vorgang ist so, daß die schon im Füihrunigsischacht befindlichen und über den Keil gepreßten Glieder durch Abtrennien weiterer Glieder jeweils um die Stärke der Glieder vorgeschoben werden, bis sie nach vollständigem Auseinanderspreizen der Gliederfüße vom KeilÄ heruntergleiten und frei in dem Führungsschacht nach unten fallen.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zum Auseinanderspreizen der Füße von Reißverschlußgliedern durch einen Keil nach dem Abtrennen der Glieder aus einem Blech oder von einem Band, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geschlossenen Füßen abgetrennten Verschlußglieder in mehreren Phasen über einen Keil getrieben und dabei die Füße gespreizt werden, und zwar in der Weise, daß die bereits auf dem Keil befindlichen Glieder absatzweise vorgeschoben werden, bis sie nach vollständigem Ausednanderspredzen der Füße von dem Keil heruntergleiten.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung eines an den Ausfallschacht der Abtrennmatrize sich anschließenden Führungsschachtes für die Reißverschlußglieder· ein sich nach der Seite des Abtrennstempels zu verjüngender Keil fest angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen