DE224622C - - Google Patents

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DE224622C
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Germany
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punch
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bending
another
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L15/00Finishing or dressing chains or chain links, e.g. removing burr material, calibrating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224622 KLASSE 49 h. GRUPPE
dann entsprechend gebogen werden, und Vorrichtung dazu.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung offener, bis zum Schweißen fertiger Kettenglieder, wobei das zur Herstellung eines Kettengliedes dienende Arbeitsstück zuerst von einer Stange an beiden Enden schräg abgeschnitten und dann entsprechend gebogen wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Stab, nachdem er vorn schräg zur Längsachse abgeschnitten
ίο und unter der Schneidevorrichtung vorgeschoben ist, um etwa 900 um seine Längsachse gedreht und von neuem durch dasselbe schräg stehende Messer abgeschnitten wird, so daß die erzielten Abschrägungen in einem Winkel von etwa 90° zueinander stehen. Sodann wird das abgeschnittene Stück in bekannter Weise in U-Form gebogen und den Enden des Drahtes dadurch Schraubengangform gegeben, daß zuerst der eine und dann der andere Schenkel
ao auf ein Untergesenk gelegt und in einer geneigten Lage zu der Bewegungsrichtung des Oberstempels gehalten wird.
Das Verfahren ermöglicht in einfacher Weise eine sehr schnelle Herstellung von Kettengliedem, deren Enden später durch Schweißen vereinigt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform eines Arbeitsvorganges.
Eine Rundeisenstange α wird erst an einem Ende schräg abgeschnitten, dann um ein der Länge des Arbeitsstückes entsprechendes Stück unter der Schneidevorrichtung vorgeschoben und um etwa 900 gedreht und abgeschnitten, so daß das abgeschnittene, das Arbeitsstück b darstellende Stück in der in Fig. 1 gezeigten Weise Abschrägungen erhält. Die Stange kann auch erst gedreht und dann vorgeschoben werden, oder es kann auch eine beispielsweise mit horizontal und mit vertikal beweglichen Messern versehene Schneidevorrichtung angeordnet sein, so daß, ohne die Stange zu drehen, das Arbeitsstück, wie angegeben, mit Abschrägungen versehen werden kann. Das Arbeitsstück wird jetzt erhitzt und in der in Fig. 2 dargestellten Weise auf Rollen c aufgelegt und durch Niederbewegen eines Stempels d (Fig. 3 und 4) in die in Fig. 3 strichpunktiert gezeigte U-Form gebogen. Danach wird das Arbeitsstück um seine Längsachse gedreht, mit dem einen und dann dem anderen Schenkel auf weitere Rollen f, die mit den Rollen c auf denselben Achsen befestigt sind und mit ihnen aus einem Stück bestehen können, aufgelegt, derart (Fig. 5 und 6), daß durch Niederbewegen eines zweiten Stempels g die Enden nach innen gebogen werden (Fig. 7), dabei aber einen Abstand voneinander erhalten, der das Einschieben eines Gliedes gestattet, und mit den Abschrägungen in der für das Schweißen geeigneten Weise einander gegenüberstehen.
Durch den Oberstempel werden die Enden der Schenkel so herumgeholt, daß die Biegung etwas über einen rechten Winkel hinausragt, also schon einen spitzen Winkel bildet. Dies

Claims (3)

  1. ist notwendig, damit die Spitzen der Schweißflächen bei deren Aufeinanderlegen sich auf das volle Material des Gliedes legen und nicht seitwärts überstehen. Die beiden Stempel d und g sind miteinander verbunden, und die Rollen c und f sind nebeneinander angeordnet. Infolge dieser Anordnung ist es möglich, das Biegen in U-Form und das Umbiegen der Schenkelenden mittels einer Vorrichtung und
    ίο unmittelbar aufeinanderfolgend, d. h. in einer Hitze, zu bewirken.
    Der Stempel g ist gegen den Stempel d in vertikaler Richtung verstellbar, um das Durchbiegen der Enden verschieden dicker Stäbe genau in der erforderlichen Weise zu ermöglichen. Zwecks Verstellens können beispielsweise die Befestigungsschrauben / durch Schlitzöffnungen des Stempels g hindurchgeführt sein. Weiter sind auch die Rollen c und f in ihren Entfernungen voneinander verstellbar, so daß sie für verschieden starke oder weite Glieder Anwendung finden können. Die Anordnung hat also den Vorteil, daß es nicht mehrerer Gesenke bedarf, um verschiedene Glieder herstellen zu können. Infolge des Biegens auf Rollen geht das Arbeiten auch leicht von statten und die Glieder werden nicht verdrückt.
    Die nach dem Verfahren vorbereiteten, in Fig. 8 und 9 dargestellten Glieder werden an ihren vorderen Enden auf Weißhitze erwärmt, in die Kette eingehakt, übereinander geschlagen und ins Schweißfeuer gesteckt. Das Schweißen selbst kann dann auf maschinelle Art nach Patent 159773 erfolgen.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung bis zum Schweißen fertiger, offener Kettenglieder, bei dem die Werkstücke von einem Stab an beiden Enden schräg abgeschnitten und dann entsprechend gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab, nachdem er vorn schräg zur Längsachse abgeschnitten und unter der Schneidevorrichtung vorgeschoben ist, um etwa 900 um seine Längsachse gedreht und von neuem abgeschnitten wird, so daß die erzielten Abschrägungen in einem Winkel von etwa 90° zueinander stehen, worauf das abgeschnittene Stück mit der einen Abschrägung nach innen und der anderen seitwärts gerichtet in bekannter Weise in U-Form gebogen, und ferner die Enden des Werkstückes dadurch schraubengangartig gestaltet werden, daß zuerst der eine und dann der andere Schenkel auf ein Untergesenk gelegt und das Arbeitsstück in einer geneigten Lage zu der Bewegungsrichtung des Oberstempels gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Biegen des Arbeitsstückes in U-Form und das Umbiegen der Enden der Schenkel des so gebogenen Arbeitsstückes dienenden Stempel (g und i) miteinander verbunden und die als Untergesenke dienenden Rollen (c und f) nebeneinander angeordnet sind, so daß das Biegen in U-Form und Umbiegen der Schenkelenden mittels einer Vorrichtung und unmittelbar aufeinanderfolgend, d. h. in einer Hitze, erfolgen kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollen (c und f) tragenden Achsen in ihrem Abstand voneinander und der Stempel (g) an dem Stempel (d) in vertikaler Richtung verstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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