DE223429C - - Google Patents

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DE223429C
DE223429C DENDAT223429D DE223429DA DE223429C DE 223429 C DE223429 C DE 223429C DE NDAT223429 D DENDAT223429 D DE NDAT223429D DE 223429D A DE223429D A DE 223429DA DE 223429 C DE223429 C DE 223429C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Pressen zur Herstellung von für Weberei- und Spinnereizwecke bestimmten Spulen aus zylindrischen Vorformen aus Papiermasse oder einem ähnliehen Stoffe, welcher, wie Papiermasse, bei gewöhnlicher Temperatur preßfähig ist.
Die zur Herstellung solcher Spulen bisher benutzten Vorrichtungen arbeiten in der Weise,. daß die Vorformen zwischen zwei periodisch
ίο von- und gegeneinander bewegte halbzylindrische Preßformhälften gebracht werden, gegen deren Stirnöffnungen Preß- und Lochstempel in der Weise zur Wirkung kommen, daß der Vollzylinder gepreßt und zugleich mit einer achsialen Bohrung versehen wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausbildung dieser an sich bekannten Vorrichtung, welche vorzüglich darin besteht, daß die Preßformhälften an Zangenhebeln sitzen; um ein Nachgeben der Zangenbacken während dieser Längspressung der Formlinge zu verhüten, sind die Preßstempel mit auf ihnen schleifenden Kappen versehen, welche sich bei Beginn der Wirkung der Preßzylinder beiderseits über das Formzangenmaul legen und sein Klaffen verhindern.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Maschine besteht darin, daß die Preßlinge auch während der Ausführung der achsialen Bohrung in dem Zangenmaul bzw. zwischen den Flanschenpreßkolben verbleiben können. Zu diesem Ende sind die Lochstempel in achsiale Bohrungen der Flanschenpreßkolben geführt.
Durch die gesamte Einrichtung wird erreicht, daß die Formlinge bis zur endgültigen Formgebung in der Zange verbleiben, auch während der Herstellung der achsialen Bohrungen keinerlei äußere Formveränderungen erfahren können und die Formung demgemäß in einem einzigen Arbeitsgange ausgeführt wird.
In Fig. ι bis 3 ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Presse in Seitenansicht, in Draufsicht, teilweise geschnitten, und in einem senkrechten Schnitte nach der Linie A-B der Fig. ι dargestellt. Die Fig. 4 bis 9 zeigen die arbeitenden Teile in verschiedenen Stellungen. Fig. 10 zeigt einen Teil der Fig. 8 im größeren Maßstabe. .
Auf einem Gestell befindet sich eine mit zylindrisch geformten Hohlbacken «versehene Zange, welche unter der Wirkung einer Feder c geöffnet und durch eine gleichzeitig gegen beide Zangenarme b wirkende Nockenscheibe d geschlossen wird. Einer der Zangenarme b ist oberhalb des zugehörigen Backens α rahmenförmig gestaltet; durch die hellte Rahmenöffnung reicht ein geneigter Zuführtisch e, welchem durch eine Transportvorrichtung beständig die vorgeformten zylindrischen Materialstücke m zugeführt werden.
Die auf dem geneigten Tisch e liegenden Zylinder m werden durch einen Hebel f zurückgehalten, welchem durch eine Daumenscheibe g periodische Aufwärtsbewegungen erteilt werden, bei deren Eintritt ein Zylinder m freigegeben und auf zwei zweiarmige, zu beiden Seiten der Zange angeordnete Zuführhebel h fallen gelassen wird, welche durch die Kurven-
Scheiben i eine periodisch auf und nieder gehende Bewegung erhalten.
Die Zangenbacken α sind beiderseits mit konischen Ansätzen k versehen. An jeder Seite des Zangenmaules ist in Kulissenführungen je ein einen Preßstempel η tragender Schlitten 2 geführt. Gegen das mit einem Bund versehene Ende jedes Stempels η wird mittels einer Feder 3 eine konische Kappe 0 gedrückt, deren lichte Weite mit jener der konischen Ansätze k des Zangenmaules übereinstimmt. Jedem der beiden Schlitten 2 wird durch eine Exzenterscheibe 4 eine hin und her gehende Bewegung erteilt, deren einzelne Stufen durch die Form der Exzenterscheibe 4 bestimmt sind. Einer der beiden Preßstempel η, bei vorliegender Ausführung der links gelegene, ist mit einer durchgehenden achs'ialen Bohrung versehen, in welcher ein Dorn p geführt ist, welcher durch eine Feder 5 aus dem Stempel gezogen und in entgegengesetzter Richtung durch ein Exzenter t bewegt wird.
Die Wirkungsweise der Presse ist folgende: Bei Beginn einer Bewegungsperiode nehmen die arbeitenden Teile der Presse die in Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Lage ein; die Zange α ist geöffnet; die Zubringer h befinden sich in angehobener Stellung unmittelbar unterhalb der Unterkante des Zuführtisches e, während der Arretierhebel f das Abfallen der Zylinder m von dem Tische e verhindert; die beiden Stempel η sind zurückgezogen. Bei der nächsten Bewegungsphase (Fig. 4) erhält der Arretierhebel f durch die Nockenscheibe g eine kurze Schwingung nach auf- und abwärts und läßt einen Zylinder m auf die Zubringerhebel h fallen. Nunmehr schwingen (Fig. 5) die Zubringerhebel h nach abwärts und legen den Zylinder m zwischen die geöffneten Zangenbacken a, die sich in der darauf folgenden Phase (Fig. 6) unter der Wirkung des Exzenters d schließen, worauf die beiden Zubringer h unter Ausführung einer seitlich ausweichenden, durch die mit achsial gerichteten Überhöhungen versehenen Scheiben ν und die Feder w veranlaßten Bewegung wieder in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückgehen. Dann treten die beiden Exzenter 4 der wagerechten Stempel η in Tätigkeit (Fig. 7), wodurch diese Stempel gegen die offenen Stirnseiten des Zangenmaules bewegt werden; in der ersten Periode dieser Bewegung, und zwar ehe noch die Preßstempel η zur Wirkung gelangen, werden die an den Enden der Preßstempel angeordneten Kappen 0 über die konisehen Ansätze k der Zangenbacken α α geschoben und während der ganzen nun folgenden Druckperiode durch die Federn 3 in dieser Stellung festgehalten. Während die beiden Preßstempel η gegen die Stirnflächen des Zylinders m wirken, werden die Zangenbacken α durch die Kappen 0 in geschlossener Stellung gehalten, ohne daß sie unter dem ziemlich bedeutenden Druck der beiden seitlichen, die Zusammenpressung des Zylinders m herbeiführenden Stempel η nachgeben könnten. Unmittelbar bevor die beiden Preßstempel η an ihre Hubenden gelangt sind, tritt (Fig. 8) das den Dorn p beeinflussende Exzenter t in Wirkung und veranlaßt eine Vorwärtsbewegung des Domes p, welcher nunmehr, in den Zylinder m eintretend, die achsiale Durchlochung bewirkt, oder falls schon früher eine solche vorhanden war, dieselbe ausweitet und richtig kalibriert. Während nunmehr die Stempel η zurückgehen und die Preßform α unter der Wirkung der Feder c geöffnet wird, verbleibt der Dorn p (Fig. 9) in vorgeschobener Stellung, so daß die von der Zange freigegebene Spule m' (Fig. 9) auf dem Dorn p verbleibt. Dann wird der Dorn p von dem Exzenter t freigegeben und schnellt unter der Wirkung der Feder 5 zurück, wobei die nunmehr fertig geformte Spule mf abgestreift wird und nach abwärts fällt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Presse zur Herstellung von Spulen aus Papiermasse oder ähnlichem Materiale mit einer zweiteiligen, periodisch sich öffnenden und schließenden Preßform, an deren Stirnseiten Preß- und Lochstempel derart angeordnet sind, daß sie das in der Preßform befindliche Material pressen und mit einer Längslochung versehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßformteile (a) an den Enden zweier um eine horizontale Achse schwingbarer Zangenhebel (b) angeordnet sind.
2. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorderenden der seitlichen Preßstempel (η) Kappen (0) federnd geführt sind, welche sich bei der durch die Stempel ausgeführten Pressung über die Enden der Preßformteile (α) legen.
3. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Lochung des Vollzylinders (m) oder zur Ausweitung einer gegebenenfalls schon vorhandenen achsialen Lochung im Zylinder (m) dienende Dorn (ρ) in einem der seitlichen Preßstempel geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE223429C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878596C (de) * 1944-06-20 1953-06-05 Norddeutsche Homogenholz Ges M Nassformmaschine
US4724132A (en) * 1986-09-04 1988-02-09 Fabry Carl J Continuous process for the manufacture of metal salt solutions from water-insoluble metal compounds and mineral acids

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878596C (de) * 1944-06-20 1953-06-05 Norddeutsche Homogenholz Ges M Nassformmaschine
US4724132A (en) * 1986-09-04 1988-02-09 Fabry Carl J Continuous process for the manufacture of metal salt solutions from water-insoluble metal compounds and mineral acids

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