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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement mit einer Diffusionsbarrierenschichtanordnung
für eine
aufzubringende Metallisierungsschicht und auf ein Verfahren zu seiner
Herstellung.
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In
weniger dicht gepackten, herkömmlichen Halbleiterbauelementen
bereitete die Stufenbedeckung durch Metall keine ernsthaften Schwierigkeiten.
Mit erhöhter
Integrationsdichte der Halbleiterbauelemente sind jedoch die Durchmesser
von Kontaktlöchern
beträchtlich
kleiner geworden, bis herab auf eine Größenordnung von einem halben
Mikrometer, und die an der Oberfläche des Halbleiterwafers gebildeten
störstellendotierten
Bereiche sind beträchtlich
flacher geworden. Dementsprechend werden Verbesserungen des herkömmlichen
Verfahrens zur Erzeugung einer Verdrahtung unter Verwendung von
Aluminium (Al) benötigt,
da das Füllen
von Kontaktlöchern
einer Größe von 1 μm oder weniger schwierig
ist und die Zuverlässigkeit
einer Metallverdrahtungsschicht durch die Bildung von Hohlräumen verschlechtert
wird. Seit einiger Zeit ist daher das Verdrahtungsverfahren für Halbleiterbauelemente
in der Halbleiterbauelementherstellung äußerst wichtig, da es einen
bedeutsamen Faktor für
die Bestim mung der Geschwindigkeit, der Ausbeute und der Zuverlässigkeit
des Halbleiterbauelementes darstellt.
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Um
derartige Probleme, wie die von schlechter Stufenbedeckung des gesputteten
Aluminiums und einem großen
Aspektverhältnis
(Tiefe/Breite-Verhältnis)
der Kontaktlöcher
verursachte Hohlraumbildung, zu lösen, ist bereits ein Verfahren
zum Auffüllen
des Kontaktloches mit geschmolzenem Aluminium vorgeschlagen worden.
Ein derartiges Schmelzverfahren ist beispielsweise in den JP-Offenlegungsschriften
62-132348 (von Yukiyasu Sugano et al.), 63-99546 (von Shinpei Iijima
et al.) und 62-109341 (von Misahiro Shimizu et al.) offenbart. Gemäß den obigen
Publikationen wird das Kontaktloch durch Abscheiden von Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung auf einem Halbleiterwafer und Erwärmen des
Aluminiums über
seine Schmelztemperatur hinaus aufgefüllt, indem das flüssige Aluminium
verfließt.
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Bei
dem obigen Verfahren muß der
Halbleiterwafer horizontal angeordnet werden, um das korrekte Füllen des
Kontaktlochs mit dem fließenden, geschmolzenen
Aluminium zu ermöglichen.
Die zunächst
flüssige
Metallschicht versucht dann, wenn diese Schicht wieder fest wird,
eine geringere Oberflächenspannung
einzunehmen und kann daher schrumpfen oder sich verwerfen, wodurch
das darunterliegende Halbleitermaterial freigelegt wird. Außerdem sind
die gewünschten
Resultate nur schwer zu reproduzieren, da die Wärmebehandlungstemperatur nicht
exakt steuerbar ist. Darüber
hinaus werden die außerhalb
des Kontaktloches verbleibenden Bereiche der Metallschicht rauh,
was Schwierigkeiten für
einen nachfolgenden photolithographischen Prozeß hervorruft.
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Ein
Metallverdrahtungsverfahren mit einer Verbesserung der unzureichenden
Stufenbedeckung ist in der US-Patentschrift 4 970 176 (von Tracy
et al.) offenbart. Gemäß dieser
Patentschrift wird eine dicke Metallschicht mit vorbestimmter Dicke
auf einem Halbleiterwafer bei einer niedrigen Temperatur (unter ungefähr 200°C) abgeschieden.
Dann wird die restliche und relativ dünne Metallschicht auf dem Halbleiterwafer
abgeschieden, während
die Temperatur auf ungefähr
400°C bis
500°C erhöht wird.
Bei der so abgeschiedenen Metallschicht ist die Stufenbedeckung der
nachfolgend abgeschiedenen Metallschicht aufgrund von Kornwachstum,
Rekristallisierung und Volumendiffusion verbessert. Jedoch vermag
selbst diese Vorgehensweise ein Kontaktloch mit einem Durchmesser
von 1 μm
oder weniger nicht vollständig
mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufzufüllen.
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Von
Hisako Ono et al. (1990 VMIC Conference, June 12-13, Seiten 76 bis
82) wurde gezeigt, daß die
Fließfähigkeit
von Al-Si schlagartig ansteigt, wenn die Halbleiterwafertemperatur
500°C überschreitet.
Dabei wurde außerdem
ein Verfahren offenbart, mit dem das Kontaktloch durch Abscheiden einer
dünnen
Al-Si-Schicht bei
einer Temperatur von 500°C
bis 550°C
aufgefüllt
wird.
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Des
weiteren haben Yoda Dakashi et al. ein Verfahren zum Auffüllen des
Kontaktloches durch Abscheiden eines Metalls bei einer Temperatur
von 500°C
bis 550°C
vorgeschlagen (europäische
Patentanmeldung Nr. 90104814.0, entsprechend der JP-Offenlegungsschrift
02-239665. Mit dem Verfahren von Yoda Dakashi kann das Kontaktloch
vollständig
mit einem Metall gefüllt
werden. Es besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Al-Si-Film
einen hohen Widerstand gegen Elektronenmigration, aber eine geringe
Widerstandsfähigkeit
gegen Spannungsmigration zeigt. Zusätzlich kristallisiert das in
dem Al-Film enthaltene Si an den Grenzflächen zwischen Al-Si-Körnern. Es
wird daher notwendig, den Al-Si-Film in den Bereichen außerhalb
der Kontaktlochbereiche vollständig
zu entfernen, woraufhin die Verdrahtung nach Abscheidung einer dünnen Al-Si-Cu-Schicht
erzeugt wird.
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Von
C.S. Park et al. (einschließlich
des jetzigen Erfinders) wurde außerdem ein Verfahren vorgeschlagen,
welches folgende Schritte enthält:
Abscheiden einer Aluminiumlegierung bei einer niedrigen Temperatur
von 100°C
oder weniger, Durchführen
einer Wärmebehandlung
für drei
Minuten bei einer Temperatur von ungefähr 550°C, d.h. bei einer Temperatur
unterhalb des Schmelzpunktes, und daraufhin vollständiges Füllen des
Kontaktlochs (siehe Proceedings of 1991 VMIC Conference, June 11-12, Seiten
326 bis 328). Dieses Verfahren ist auch in der DE-Offenlegungsschrift
42 00 809 A1 enthalten. Das bei einer niedrigen Temperatur abgeschiedene
Aluminium wird während
der Wärmebehandlung
bei 550°C
nicht geschmolzen, gelangt aber durch Migration in das Kontaktloch
und füllt
es auf diese Weise vollständig
auf.
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Mit
dem Verfahren von C.S. Park läßt sich ein
Kontaktloch mit einer Ausdehnung von 0,8 μm und einem Aspektverhältnis von
ungefähr
1,0 mittels Durchführung
einer Wärmebehandlung
vollständig auffüllen, selbst
nachdem Aluminium in einer Dicke von ungefähr 50 nm bei einer niedrigen
Temperatur (100°C
oder weniger) abgeschieden worden ist. Diese Vorgehensweise benötigt keinen Ätzvorgang,
wie er bei der Methode von Yoda Dakashi auszuführen ist. Aufgrund dieser Vorteile
erfahren Vorgehensweisen zur Auffüllung von Kontaktlöchern, die
das Verfahren von C.S. Park benutzen, ein hohes Interesse auf dem
entsprechenden Fachgebiet.
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In
frühen
Stadien der Halbleitertechnologie wurde reines Al zur Bildung einer
Metallverdrahtungsschicht verwendet. Inzwischen fand jedoch Al-1%Si,
d.h. mit Silizium übersättigtes
Aluminium, als Material für
Metallverdrahtungsschichten breite Verwendung, da die reine Al-Schicht
Siliziumatome vom Siliziumsubstrat absorbiert und mit Erhöhung der
Temperatur in einem Sinterschritt Sperrschicht-Kurzschlußspitzen
erzeugt.
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Wenn
jedoch die Verdrahtung in dem Halbleiterbauelement unter Verwendung
von Al-1%Si gebildet wird, kristallisiert Silizium während einer
durchgeführten
Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
450°C oder
mehr aus dem Al-Film aus, wodurch Si-Ausscheidungen entstehen. Die
Siliziumkornbildung in dem Kontaktloch wird durch epitaxiales Wachstum
erzielt, wodurch sich Si-Körnchen
bilden. Dies führt
dazu, daß die
Si-Ausschei dungen oder Si-Körnchen
den Verdrahtungswiderstand oder den Kontaktwiderstand erhöhen.
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Es
ist bereits bekannt, daß zwischen
der Verdrahtungsschicht und dem Siliziumwafer oder einer Isolationsschicht
eine Diffusionsbarrierenschicht gebildet werden kann, um die Al-Kurzschlußspitzenbildung
sowie die Erzeugung von Si-Ausscheidungen und Si-Körnchen aufgrund
der oben erwähnten
Reaktion zwischen der metallischen Verdrahtungsschicht und dem Siliziumwafer
zu verhindern. Beispielsweise ist in der US-Patentschrift 4 897
709 (von Yokoyama et al.) ein Verfahren zur Bildung einer Titannitridschicht
als Diffusionsbarrierenschicht an den Innenwänden des Kontaktlochs beschrieben.
Außerdem
ist in der JP-Offenlegungsschrift 61-183942 ein Verfahren zur Bildung
einer Barrierenschicht angegeben, welches als Verfahrensschritte
die Erzeugung einer Schicht aus einem hochschmelzenden Metall durch
Abscheidung eines Metalls, wie z.B. Mo, W, Ti oder Ta, die Bildung
einer Titannitridschicht auf der hochschmelzenden Metallschicht
sowie eine Wärmebehandlung
der aus der hochschmelzenden Metallschicht und der Titannitridschicht
bestehenden Doppelschicht beinhaltet, um auf diese Weise eine hochschmelzende
Metallsilizidschicht zu erzeugen, die an der Grenzfläche von
hochschmelzender Metallschicht und Halbleitersubstrat aus durch
eine Reaktion zwischen denselben gebildeten, thermisch stabilen
Verbindungen besteht. Auf diese Weise wird die Barrierencharakteristik
verbessert. Diese Wärmebehandlung
der Diffusionsbarrierenschicht wird durch einen Temperprozeß in einer
Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Wenn
die Diffusionsbarrierenschicht nicht dem Temperprozeß unterworfen
wird, tritt in einem nachfolgenden Sinterschritt nach dem Al-Sputtern
oder während
des Sputterns von Al oder einer Al-Legierung bei einer Temperatur
oberhalb von 450°C
Sperrschicht-Kurzschlußspitzenbildung
auf, was unerwünscht
ist.
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Von
Hagita Masafumi wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine
TiN-Schicht als Barrierenschicht wärmebehandelt und an schließend O2 oder Silizium in die Barrierenschicht implantiert
wird, um die Benetzbarkeit zwischen dem Barrierenmetall und der
Al-Verdrahtung und damit die Qualität und Ausbeute der Verdrahtung
zu verbessern (siehe JP-Offenlegungsschrift 2-26052).
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Des
weiteren ist ein Verfahren zur Verbesserung der Barrierencharakteristik
durch Bildung einer Diffusionsbarrierenschicht bekannt, das die
Erzeugung einer TiN-Schicht, eine nachfolgende Wärmebehandlung sowie eine anschließende, erneute
Bildung einer TiN-Schicht beinhaltet.
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Neben
den Verfahren zur Verhinderung von Al-Kurzschlußspitzenbildung oder Si-Kristallisierungsausscheidung
durch Verbesserung der Eigenschaften einer Diffusionsbarrierenschicht,
wie oben beschrieben, wurde auch ein Verfahren zur Verhinderung
von Al-Kurzschlußspitzenbildung
oder Si-Ausscheidungen durch Erzeugung einer Mehrlagenschicht mit
unterschiedlichen Bestandteilen als Al-Verdrahtungsschicht angegeben.
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Ein
Verfahren zur Verhinderung von Si-Ausscheidungen in einem Sintervorgang
während
der Bildung einer Verdrahtungsschicht ist beispielsweise in der
JP-Offenlegungsschrift 2-159065 (von Michiichi Masmoto) offenbart.
Dieses Verfahren beinhaltet die Erzeugung eines Al-Si-Films und
einer anschließenden
reinen Al-Schicht auf selbigem, um dadurch Si-Ausscheidungen während des
Sintervorgangs zu verhindern. Des weiteren wird in den US-Patentschriften Nr.
5266521 und 5355020 von S.I. Lee (dem jetzigen Erfinder) et al.
ein Verfahren zur Bildung einer Mehrlagenschicht offenbart, bei
dem die beim Füllen
des Kontaktlochs erzeugte Kristallisation von Si-Ausscheidungen
dadurch verhindert wird, daß Al bei
einer niedrigen Temperatur abgeschieden und gemäß der Vorgehensweise von C.S.
Park et al. bei einer erhöhten
Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes wärmebehandelt wird. Bei dem
in der US-Patentschrift 5266521 beschriebenen Verfahren wird reines
Al bei einer niedrigen Temperatur in einer Dicke von ungefähr einem
Drittel der vorbestimmten Dicke einer Verdrahtungsschicht abgeschieden,
um eine erste Metallschicht zu bilden. Diese erste Metallschicht
wird daraufhin bei einer Temperatur von ungefähr 550°C wärmebehandelt, um das Kontaktloch zu
füllen.
Dann wird eine Al-Legierung, die einen Si-Bestandteil enthält, zwecks
Erzeugung einer zweiten Metallschicht bei einer Temperatur von ungefähr 350°C abgeschieden.
Durch die Bildung einer solchen Mehrlagenschicht absorbiert die
erste Metallschicht, die keine Si-Komponente enthält, das
Silizium aus der zweiten Metallschicht während eines nachfolgenden Sintervorgangs,
wodurch die Kristallisation von Si-Ausscheidungen verhindert wird.
Gemäß einer
Vorgehensweise nach der obigen US-Patentschrift 5355020 wird zuerst eine
Al-Legierung, die eine Si-Komponente enthält, abgeschieden und dann reines
Al oder eine Al-Legierung aufgebracht, wodurch eine Mehrlagenschicht
entsteht. Diese Schicht wird dann wärmebehandelt, um das Kontaktloch
aufzufüllen.
Anschließend
wird zusätzlich
eine Al-Legierung ohne Si bis zum Erreichen der vorbestimmten Dicke
abgeschieden, wonach eine Strukturierung stattfindet, um auf diese
Weise die Fertigung einer Verdrahtungsschicht zu vervollständigen.
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Im
allgemeinen wird, um nach der Erzeugung einer Diffusionsbarrierenschicht
eine Metallschicht auszubilden, der Wafer der Atmosphäre ausgesetzt,
da der Wafer zur Bildung der Metallschicht in eine Sputteranlage
gebracht werden sollte. Dabei tritt an den Grenzflächen der
Körner
oder an der Oberfläche
der Diffusionsbarrierenschicht Oxidation auf, wobei die Mobilität der Aluminiumatome
auf der oxidierten Diffusionsbarrierenschicht verringert ist. Wenn eine
Al-1%Si-0,5%Cu-Legierung in einer Dicke von 600 nm bei Raumtemperatur
abgeschieden wird, besitzen die gebildeten Körner eine geringe Ausdehnung
von ungefähr
0,2 μm.
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Im
Gegensatz dazu werden große
Körner
mit einer Ausdehnung bis zu ungefähr 1 μm auf der Diffusionsbarrierenschicht
gebildet, wenn letztere nicht der Atmosphäre ausgesetzt ist. Aluminium
reagiert mit der Diffusionsbarrierenschicht während eines Wärmebehandlungsschrittes
bei einer erhöhten
Temperatur oder wenn ein Al-Film durch Sputtern bei einer erhöhten Temperatur
abgeschieden wird, was die Oberfläche des Al-Films sehr rauh
macht und dessen Oberflächenreflexionsvermögen herabsetzt.
Dies hat zur Folge, daß der
nachfolgende photolithographische Prozeß schwierig auszuführen ist.
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Im
allgemeinen wird als Diffusionsbarrierenschicht eine Schicht aus
Titannitrid (TiN), aus TiW oder aus TiW(N) verwendet. Derartige
Schichten haben mikrostrukturierte Defekte oder Korngrenzen, welche
die Silizium- oder Al-Diffusion an den Korngrenzen nicht verhindern
können,
wenn ein dünner Film
der Diffusionsbarrierenschicht erzeugt wird. Zur Blockierung eines
Diffusionspfades in den Korngrenzen ist eine Vorgehensweise gemäß dem sogenannten
Sauerstoffeinlagerungsverfahren vorgeschlagen worden. Wenn die Diffusionsbarrierenschicht
der Atmosphäre
oder einem N2-Temperprozeß ausgesetzt wird,
wird eine geringe Menge an Sauerstoff in die Barrierenschicht eingebracht,
um so den Diffusionsbarriereneffekt zu erhöhen. Dies wird als Einlagerungseffekt
bezeichnet.
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Wenn
TiN abgeschieden und der Atmosphäre
ausgesetzt wird, tritt der Einlagerungseffekt üblicherweise wegen des Sauerstoffs
in der Atmosphäre auf.
Auch das Verfahren nach dem Patent von Hagita oxidiert die Oberfläche der
Diffusionsbarrierenschicht, wodurch sich die Barrienmetallcharakteristik verbessert.
Jedoch kann sich der Kontaktwiderstand erhöhen, wenn zur Bildung einer
anschließend
der Atmosphäre
ausgesetzten Barrierenschicht Ti oder TiN abgeschieden, wenn TiN
unter Einbringen von Sauerstoff abgeschieden oder wenn die Barrierenschicht,
in die Sauerstoff eingefügt
ist, in einer Stickstoffatmosphäre
getempert wird.
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Die
Barrierencharakteristik des TiN-Films kann abhängig von Bedingungen, wie z.B,
der Zeitdauer für
das Aussetzen an Atmosphäre,
der Menge an während
der Deposition eingebrachtem Sauerstoff, der Menge an während des
Temperns eingebrachtem Sauerstoff und der Temperatur des Tempervorgangs,
verändert
werden. Das Tempern des Barrierenmetalls wird am besten bei einer
Temperatur von ungefähr
450°C in
einer N2-Atmosphäre für eine Zeitdauer von 30 Minuten
bis 60 Minuten durchgeführt.
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1 zeigt im Querschnitt eine
auf der Oberfläche
einer Diffusionsbarrierenschicht gebildete Oxidschicht für den Fall,
daß das
Vakuum nach der Bildung der Diffusionsbarrierenschicht unterbrochen wurde. 2 zeigt im Querschnitt eine
auf der Oberfläche
einer Diffusionsbarrierenschicht nach deren Erzeugung und N2-Temperung gebildete Oxidschicht, wobei
eine verbesserte Diffusionsbarrierencharakteristik gegeben ist. 3 zeigt im Querschnitt eine Diffusionsbarrierenschichtanordnung,
die durch Bildung einer ersten Diffusionsbarrierenschicht und anschließendem Bilden
einer zweiten Diffusionsbarrierenschicht auf der ersten Diffusionsbarrierenschicht nach
Ionenimplantieren oder Stickstofftempern der ersten Diffusionsbarrierenschicht
erhalten wird. Außerdem
umfaßt
diese Anordnung eine mittlere Schicht zwischen der ersten und der
zweiten Diffusionsbarrierenschicht in Form einer durch Ionenimplantation
gebildeten amorphen Schicht oder einer durch Stickstofftemperung
gebildeten Oxidschicht.
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Nachdem
die Diffusionsbarrierenschicht gebildet wurde, wird die Diffusionsbarrierenschicht, wenn
die Al-Verdrahtungsschicht nach dem Verfahren von C.S. Park oder
nach einem Sputterverfahren bei hoher Temperatur erzeugt wurde,
der Atmosphäre
ausgesetzt. Deshalb liegt an der Oberfläche der Diffusionsbarrierenschicht
und an den Korngrenzen derselben Oxid vor, was die Benetzbarkeit
zwischen der Diffusionsbarrierenschicht und dem Al verschlechtert.
Dies hat zur Folge, daß sich
die Abmessung der in einem frühen
Schritt der Deposition gebildeten Körner ver kleinert und die Zuverlässigkeit
der Verdrahtungsschicht wegen eines ungenügenden Profils des abgeschiedenen
Al, wegen Hohlraumbildung während
des Füllens
des Kontaktlochs oder wegen eines ungenügenden Profils der Al-Schicht bei
einer Wärmebehandlung
herabgesetzt wird.
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Die 4, 5 und 6 zeigen
ungenügende
Verdrahtungsschichten, wie sie entstehen können, wenn Al zur Bildung einer
Metallschicht auf einer herkömmlichen
Diffusionsbarrierenchicht abgeschieden und die Metallschicht daraufhin
zum Füllen
des Kontaktlochs wärmebehandelt
wird. Bezugnehmend auf die 4 bis 6 bezeichnen das Bezugszeichen
(1) ein Halbleitersubstrat, das Bezugszeichen (2)
einen störstellendotierten
Bereich, das Bezugszeichen (3) eine Isolationsschicht (BPSG-Schicht),
das Bezugszeichen (4) eine Diffusionsbarrierenschicht und
das Bezugszeichen (6) eine Metallschicht aus einer Al-Legierung. 4 zeigt eine Diskontinuität (7)
der Al-Schicht, die an den Seitenwänden des Kontaktlochs aufgrund
unzureichender Benetzbarkeit zwischen der Diffusionsbarrierenschicht
und dem Al entsteht, wenn ein Sputtervorgang bei hoher Temperatur oder
eine Al-Deposition durchgeführt
wird. 5 zeigt einen
Hohlraum (8), der in dem Kontaktloch entsteht, wenn das
Al-Metall abgeschieden und daraufhin im Vakuum wärmebehandelt oder wenn das
Kontaktloch durch ein Hochtemperatur-Sputterverfahren gefüllt wird. 6 zeigt ein unzureichendes
Profil (9) einer Al-Legierungsschicht, das entsteht, wenn
Al bei hoher Temperatur gesputtert oder eine Al-Schicht nach der
Al-Deposition in Vakuum wärmebehandelt wird.
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Hiroshi
Nishimura et al. haben darauf hingewiesen, daß ein Kontaktloch mit einem
Durchmesser von 0,5 μm
und einem Aspektverhältnis
von 1,6 dadurch gefüllt
werden kann, daß vor
dem Al-Sputtern Ti
abgeschieden und anschließend
ein Hochtemperatur-Sputtervorgang
mit Al bei einer Temperatur von ungefähr 500°C durchgeführt wird ("Reliable Submicron Vias Using Aluminium
Alloy High Temperature Sputter Filling", 1991 VMIC Conference, Seiten 170 bis
176). Gemäß Hiroshi
et al. wird das Füllen
des Kontaktlochs durch die Reaktion zwischen Al und Ti bewirkt.
Wenn jedoch Al3Ti gebildet wird, erhöht sich die
Festkörperlöslichkeit
von Silizium um ungefähr
15 Gewichtsprozente bei einer Temperatur von 450°C, wenn in einem nachfolgenden
Prozeß ein
Sintervorgang durchgeführt
wird. Dementsprechend erhöht sich,
wenn Al3Ti in dem Kontaktloch erzeugt wird,
die Wahrscheinlichkeit der Erzeugung von Al-Kurzschlußspitzenbildung
durch die Reaktion der Al-Schicht mit dem Substrat aufgrund der
Reaktion zwischen Al3Ti und Si. Des weiteren
wird die Al-Oberfläche
durch die Reaktion von Al mit Ti sehr rauh, wenn nach dem Depositionsvorgang
die Wärmebehandlung
im Vakuum nach dem Verfahren von C.S. Park durchgeführt wird
oder wenn Al bei einer hohen Temperatur gesputtert wird, wodurch
sich das Reflexionsvermögen
verringert und Schwierigkeiten für den
nachfolgenden photolithographischen Prozeß entstehen.
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Außerdem tritt
im Fall, daß eine
ungenügende
Diffusionsbarrierenschicht vorliegt, durch Reaktion zwischen dem
Al und dem Substrat Al-Kurzschlußspitzenbildung auf, wenn ein
Metall, das keine Si-Bestandteile enthält, abgeschieden wird, um die Kristallisation
von Si-Ausscheidungen zu verhindern. 7 zeigt
im Querschnitt die durch die herkömmlichen Techniken erzeugte
Al-Kurzschlußspitzenbildung.
Bezugnehmend auf 7 bezeichnen
das Bezugszeichen (1) ein Halbleitersubstrat, das Bezugszeichen
(2) einen störstellendotierten
Bereich, das Bezugszeichen (3) eine Isolationsschicht (BPSG-Schicht),
das Bezugszeichen (4) eine Diffusionsbarrierenschicht,
das Bezugszeichen (6) eine Metallschicht aus einer Al-Legierung
und das Bezugszeichen (10) die Al-Kurzschlußspitzen.
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Es
ist wünschenswert,
ein Oxid an der Oberfläche
der Diffusionsbarrierenschicht und an deren Korngrenzen auszubilden,
um die Eigenschaften der Diffusionsbarrierenschicht im Kontaktloch
zu verbessern. Dieses Oxid kann jedoch die Benetzbarkeit der Diffusionsbarrierenschicht
und des Al verschlechtern, so daß sich im Kontaktloch ein Hohlraum
bilden oder während
einer Wärmebehandlung
eine Metallschicht mit einem ungenügenden Profil entstehen kann,
was die Zuverlässigkeit
der Verdrahtungsschicht des Halbleiterbauelementes verschlechtert.
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Außerdem kompliziert
sich der Al-Depositionsvorgang, wenn eine Mehrlagenschicht gemäß den in
den oben erwähnten
US-Patentanmeldungen Nr. 07/828.458 oder Nr. 07/910.894 offenbarten
Verfahren erzeugt wird. Dies führt
dazu, daß sich
der Durchsatz verringert oder die Bedingungen zur Erzeugung der
Diffusionsbarrierenschicht komplizierter werden. Dadurch verringert
sich der Spielraum für
die Herstellung, was unerwünscht
ist.
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Dipankar
Pramanik und Vivek Jain haben ihre Resultate eines Experiments bekanntgegeben (siehe "Effect of Underlayers
on Sputtered Aluminium Grain Structure and its Correlation with
Step Coverage in Submicron Vias",
1990 VMIC Conference, June 12-13, Seiten 332 bis 334), bei dem eine Al-1%Cu-Legierung
auf unterschiedliche Arten von darunterliegenden Schichten bei einer
Temperatur von 170°C
abgeschieden wurden. Dipankar et al. vermitteln die Lehre, daß die Korngröße des während der
Abscheidung erzeugten Al abhängig
von der Art der darunterliegenden Schicht variiert und daß die beste
Stufenbedeckung durch einen TiW-Film erzielbar ist, bei dem sich
die größten Körner bilden.
Die Stufenbedeckung durch Al steht in enger Beziehung zur Größe der während der
Deposition gebildeten Al-Körner.
Je größer nämlich die
während
der Deposition gebildeten Al-Körner
sind, um so besser ist die Stufenbedeckung von Kontaktlöchern oder
Durchkontaktlöchern
für die
Al-Schicht. Außerdem
bilden sich während
der Deposition größere Al-Körner, wenn
die Benetzbarkeit zwischen den Al-Körnern und der darunterliegenden
Schicht besser ist.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Halbleiterbauelementes sowie eines Verfahrens zu seiner Herstellung
zugrunde, bei dem durch geeignete Ausbildung einer Diffusionsbarrierenschichtanordnung
sich eine gute Stufenbedeckung von Vertiefungen für eine nachfolgende
Verdrahtungsschicht erzielen läßt und/oder
die Vertiefungen zuverlässig
und auf einfache Weise vollständig
mit dem Verdrahtungsmetall gefüllt
werden können.
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Dieses
Problem wird durch ein Halbleiterbauelement mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 sowie durch ein zu seiner Herstellung geeignetes
Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Das
Vorsehen einer silylierten Schicht innerhalb der Diffusionsbarrierenschichtanordnung,
die über
dem Halbleitersubstrat gebildet ist und als Grundlage für eine nachfolgend
aufzubringende Verdrahtungsschicht dient, verbessert die Diffusionsbarrierencharakteristik
und ermöglicht
das Aufbringen der Verdrahtungsschicht mit hoher Zuverlässigkeit
und Qualität.
Insbesondere ermöglicht
diese Diffusionsbarrierenschichtanordnung eine gute Benetzbarkeit
mit Aluminium und eine hohe Mobilität der Aluminiumatome, so daß eine aluminiumhaltige Verdrahtungsschicht
mit guter Stufenbedeckung und unter vollständigem, hohlraumfreiem Auffüllen der Vertiefungen
aufgebracht werden kann. Außer
einem zu einem störstellendotierten
Bereich im Halbleitersubstrat hinunterführenden Kontaktloch können auch andere
vertiefte Bereiche zuverlässig
aufgefüllt
werden, z.B. ein Durchkontaktloch zu einer darunterliegenden leitfähigen Schicht
oder eine in einer Isolationsschicht gebildete Vertiefung zur Bildung
eines Verdrahtungsschichtmusters.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, nach der Bildung
der silylierten Schicht ohne Vakuumunterbrechung ein Metall zur
Bildung einer Metallschicht auf der silylierten Schicht abzuscheiden.
Die Metallschicht kann durch Abscheiden von Al oder einer Al-Legierung
bei einer niedrigen Temperatur oder durch ein Hochtemperatur-Sputterverfahren
gebildet werden. Eine vorteilhafte Kontaktlochfüllung läßt sich erhalten, wenn die
Metallschicht bei einer Temperatur zwischen 0,8 Tm und 1,0 Tm (mit
Tm als Schmelztemperatur des Metalls) wärmebehandelt wird.
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Dieser
Wärmebehandlungsvorgang
wird bevorzugt ohne Vakuumunterbrechung durchgeführt, nachdem die Metallschicht
abgeschieden wurde. Bei einer Temperatur unterhalb von 0,8 Tm ist
das Füllen von
vertieften Bereichen schwierig, da die Körner der Schicht aus dem Metall
(z.B, einer Al-Legierung) keine ausreichende Migrationsfähigkeit
besitzen. Bei Temperaturen über
1,0 Tm kann sich das Metall wegen des einsetzenden Schmelzvorgangs
zusammenballen, was unerwünscht
ist.
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Vorzugsweise
ist als Metallschicht eine Mehrlagenschicht vorgesehen, indem nacheinander eine
Metallschichtlage mit einem Si-Bestandteil
und dann eine Metallschichtlage ohne einen Si-Bestandteil abgeschieden
wird. Die Metallschichtlage ohne Si-Bestandteil absorbiert Si-Atome
aus der Metallschichtlage mit Si-Bestandteil
während
des Wärmebehandlungs-
oder Sintervorgangs, wodurch die Bildung von Si-Ausscheidungen oder
Si-Körnchen
verhindert wird. Vorzugsweise wird die zweite Metallschichtlage
ohne Vakuumunterbrechung nach Wärmebehandlung
der ersten Metallschichtlage in derselben Sputteranlage abgeschieden,
in der die erste Metallschichtlage hergestellt wurde. Die Depositionstemperatur
für die
zweite Metallschichtlage beträgt weniger
als ungefähr
350°C. Bevorzugt
wird die zweite Metallschichtlage wärmebehandelt, um ihre Oberfläche zu planarisieren,
was einen nachfolgenden Lithographieprozeß vereinfacht.
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Die
silylierte Schicht des erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements läßt sich
in einfacher Weise durch Einführen
von zusätzlichem
Siliziumhydrid in das herkömmliche
Argonplasma einer Sputteranlage herstellen. Die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellte Diffusionsbarrierenschichtanordnung besitzt eine gute
Benetzbarkeit für
das abzuscheidende Aluminium. Wenn folglich Al oder eine Al-Legierung
durch Sputtern abgeschieden wird, wird eine ausgezeichnete Stufenbedeckung
erhalten, was Diskontinuitäten
an den Seitenwänden
einer Öffnung,
z.B. eines Kontaktlochs oder eines Durchkontaktlochs vermeidet.
Durch Wärmebehandeln
der abgeschiedenen Metallschicht bei einer erhöhten Temperatur unterhalb des
Schmelzpunkts des Metalls zum Auffüllen der Öffnung mit dem Material des
abgeschiedenen Metalls wird eine verbesserte Fließcharakteristik
erzielt, durch die die Öffnung
sehr vollständig
auffüllbar
ist. Die silylierte Schicht kann auf einem Oxidfilm gebildet sein,
der auf einer Barrierenschicht liegt. Auf diese Weise kann der Sauerstoffeinlagerungseffekt
beibehalten werden, um damit in der üblichen Weise das Auftreten
von Kurzschlußspitzenbildung
zu vermeiden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bevorzugte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie die zu deren besseren Verständnis oben beschriebenen, herkömmlichen
Ausführungsformen
sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 ein herkömmliches
Halbleiterbauelement mit einer auf einem Substrat angeordneten Diffusionsbarrierenschicht
und einer auf diese unter Vakuumunterbrechung aufgebrachte Oxidschicht
im Querschnitt,
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2 ein herkömmliches
Halbleiterbauelement mit einer auf einem Substrat gebildeten und N2-getemperten Diffusionsbarrierenschicht
und einer darüberliegenden
Oxidschicht im Querschnitt,
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3 ein herkömmliches
Halbleiterbauelement mit einer zweilagigen Diffusionsbarrierenschicht
im Querschnitt, wobei die erste Lage nach Ionenimplantation oder
Stickstofftemperung der ersten Lage aufgebracht wird,
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4 bis 6 herkömmliche Halbleiterbauelemente
mit jeweils einer unzureichenden Verdrahtungsschicht im Querschnitt,
hergestellt durch Abscheidung von Al auf einer herkömmlichen
Diffusionsbarrierenschicht zur Bildung einer Metallschicht und Wärmebehandeln
der Metallschicht zum Füllen eines
Kontaktlochs,
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7 ein in herkömmlicher
Weise gebildetes Halbleiterbauelement im Querschnitt, bei dem Al-Kurzschlußspitzen
vorhanden sind,
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8 bis 10 Beispiele für Halbleiterbauelemente mit
erfindungsgemäßen Diffusionsbarrierenschichtanordnungen
im Querschnitt,
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11 bis 13 ein erfindungsgemäßes Halbleiterbauelement mit
einem Kontaktloch in aufeinanderfolgenden Stufen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung einer Verdrahtungsschicht in schematischen Querschnitten,
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14 bis 16 ein erfindungsgemäßes Halbleiterbauelement mit
einem Kontaktloch in aufeinanderfolgenden Stufen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Auffüllung
des Kontaktlochs mit Metall in schematischen Querschnitten,
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17 und 18 ein erfindungsgemäßes Halbleiterbauelement mit
einem Durchkontakt in aufeinanderfolgenden Stufen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung einer Verdrahtungsschicht in schematischen Querschnitten
und
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19 bis 21 ein erfindungsgemäßes Halbleiterbauelement mit
einer Vertiefung in aufeinanderfolgenden Stufen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung einer Verdrahtungsschicht in schematischen Querschnitten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
detaillierter beschrieben.
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Die 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel
mit einer Diffusionsbarrierenschichtanordnung und einer Verdrahtungsschicht
in einem Halbleiterbauelement im Querschnitt. Unter Bezugnahme auf 8 bezeichnen das Bezugszeichen
(11) ein Halbleitersubstrat, das Bezugszeichen (13)
eine erste, aus Ti bestehende Diffusionsbarrierenschicht, das Bezugszeichen
(15) eine zweite, aus TiN bestehende Diffusionsbarrierenschicht,
das Bezugszeichen (17) eine Oxidschicht auf der Oberfläche der
zweiten Diffusionsbarrierenschicht (15), das Bezugszeichen
(19) eine durch Silylierung des Oberflächenbereichs der Oxidschicht
erhaltene silylierte Schicht und das Bezugszeichen (21)
eine Al-Verdrahtungsschicht.
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Zur
Erzielung der Struktur von 8 wird
wie folgt vorgegangen. Zunächst
wird durch Sputtern unter Verwendung von Ti als Target die erste
Diffusionsbarrierenschicht (13) auf dem Halbleitersubstrat
(11) erzeugt. Daraufhin wird durch Deposition von TiN gemäß eines
N2-reaktiven Sputterverfahrens unter Verwendung
des üblichen
Ti als Target in einer Argonatmosphäre die aus TiN bestehende zweite
Diffusionsbarrierenschicht (15) gebildet. Dann wird in
einer N2-Atmosphäre für eine Zeitdauer zwischen 30
Minuten und 60 Minuten ein Temperprozeß bei einer Temperatur zwischen
450°C und
500°C durchgeführt, um den
Diffusionspfad von Al und Si zu blockieren. Dabei entsteht durch
den Sauerstoffeinlagerungseffekt die aus TiO2 oder
TiON bestehende Oxidschicht (17) an der Oberfläche der
zweiten Diffusionsbarrierenschicht. Aufgrund der Existenz der Oxidschicht
(17) ist die Benetzbarkeit zwischen dem Al und der Diffusionsbarrierenschicht
zunächst
herabgesetzt.
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Anschließend wird
mittels Durchführung
eines Silylierungsprozesses auf der Diffusionsbarrierenschicht,
auf der die Oxidschicht (17) gebildet ist, die silylierte
Schicht (19) erzeugt. Der Silylierungsprozeß kann hierbei
dadurch ausgeführt
werden, daß die
Diffusionsbarrierenschicht mittels eines Siliziumhydrids einem SiH4- oder Si2H6-Plasma oder Si*-
oder SiH*-Radikalen ausgesetzt wird. Dabei
beträgt
der Partialdruck des Sili ziumhydrids zwischen 0,5 mTorr und 15 mTorr
und die Leistung zwischen 1 kW und l0 kW, wobei die Substrattemperatur
zwischen Raumtemperatur und 200°C
liegt. Zusätzlich
sollte, wenn die silylierte Schicht gebildet wird, der Vakuumdruck in
der Silylierungsanlage auf 5 × 10–7 Torr
oder darunter gehalten werden. Das Siliziumhydrid erzeugt im Verlauf
einer Gasentladung oder eines Sputtervorgangs die reaktiven Radikale,
wie z.B. Si, H, SiH oder SiH2. Während des
Sputterns schützt
der Wasserstoff durch Emission des zweiten Elektrons das Halbleitersubstrat
vor Beschädigungen,
was die elektrischen Eigenschaften und die Zuverlässigkeit
des Halbleiterbauelementes verbessert. Es ist demgemäß bevorzugt,
Wasserstoff während
der Durchführung
des Silylierungsprozesses mit einem Druck von 0 mTorr bis 5 mTorr
hinzuzufügen.
Wenn Wasserstoff zugegeben wird, verändert sich die Dicke der silylierten
Schicht, da die aus TiO2 oder TiON bestehende Oxidschicht
(17) durch die Wasserstoffradikale reduziert wird. Damit
ist die Herstellung einer die Ti-Schicht (13), die TiN-Schicht
(15), die Oxidschicht (17) und die silylierte
Schicht (19) umfassenden Diffusionsbarrierenschichtanordnung
abgeschlossen. Aufgrund der Bildung der silylierten Schicht (19) ist
die Benetzbarkeit zwischen der Diffusionsbarrierenschicht und Al
erhöht.
Dies führt
dazu, daß sich nicht
nur die Stufenbedeckung für
das gesputterte Al erhöht,
sondern auch dazu, daß der
Diffusionspfad von Al und Silizium blockiert wird, so daß das Auftreten
von Kurzschlußspitzen
verhindert wird.
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Nach
der Erzeugung der silylierten Schicht (19) wird durch nachfolgendes
Abscheiden von Al oder einer Al-Legierung ohne Vakuumunterbrechung die
Metallschicht (21) zur Erzeugung einer Verdrahtungsschicht
gebildet.
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9 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
für eine
unterhalb einer Verdrahtungsschicht angeordnete Diffusionsbarrierenschichtanordnung.
Unter Bezugnahme auf 9 bezeichnen
die Bezugszeichen (11), (13) und (15)
dieselben Elemente wie in 8,
während
das Bezugszeichen (23) eine durch ein reaktives Sputterverfahren
mit einem Siliziumhydrid erzeugte silylierte Schicht bezeichnet.
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Die
in 9 gezeigte Diffusionsbarrierenschichtanordnung
besteht übereinanderliegend
aus der Ti-Schicht (13), der TiN-Schicht (15) und einer silylierten
Schicht (23) und wird wie folgt gebildet. Zunächst wird
die erste Diffusionsbarrierenschicht (13) auf dem Halbleitersubstrat
(11) in derselben Weise wie zu 8 beschrieben gebildet. Daraufhin wird
in einer Atmosphäre
von Argon mit 2 mTorr bis 7 mTorr und Stickstoff mit 1,5 mTorr bis
5 mTorr (das Partialdruckverhältnis
von Stickstoff zum Gesamtdruck sollte hierbei auf 40% gehalten werden)
durch Abscheiden von TiN bei einer Substrattemperatur von 200°C und einer
Depositionsrate von 30 nm bis 50 nm pro Minute unter Verwendung
von Ti als Target die zweite Diffusionsbarrierenschicht (15)
in einer Dicke von 50 nm bis 100 nm gebildet.
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Dann
wird SiH4 mit einem Partialdruck von 0,5
mTorr bis 5 mTorr hinzugegeben und anschließend die Deposition durch ein
reaktives Sputterverfahren ausgeführt. Als Ergebnis entsteht
die aus TiNxSiy(TiN-TiSi)
bestehendes silylierte Schicht (23) mit einer Dicke von
10 nm und 50 nm und bevorzugt von 20 nm. Nach Bildung der zweiten
Diffusionsbarrierenschicht (15) kann hierbei der Wafer
(11) ohne Vakuumunterbrechung in einen anderen Reaktor
verbracht werden, wonach die silylierte Schicht (23) als letzter
Teil der Diffusionsbarrierenschichtanordnung gebildet wird.
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Anschließend wird
eine (nicht gezeigte) Metallschicht zur Erzeugung einer Verdrahtungsschicht durch
nachfolgendes Abscheiden von Al oder einer Al-Legierung ohne Vakuumunterbrechung
aufgebracht. Wenn das Vakuum unterbrochen wird, bevor die Metallschicht
aufgebracht wird, z.B. wenn zwecks Beseitigung von Körnern ein
Scheuervorgang durchgeführt
wird, sollte die (nicht gezeigte) Metallschicht zur Erzeugung einer
Verdrahtungsschicht durch nachfolgendes Abscheiden von Al oder einer
Al-Legierung ohne Vakuumunterbrechung nach Bildung der silylierten
Schicht (23) und der dann durchgeführten Silylierung, wie in 8 gezeigt, gebildet werden.
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10 zeigt im Querschnitt
ein weiteres Beispiel einer unter einer Verdrahtungsschicht angeordneten,
erfindungsgemäßen Diffusionsbarrierenschichtanordnung.
Bezugnehmend auf 10 bezeichnen
die Bezugszeichen (11), (13), (15) und
(23) dieselben Elemente wie in 9, während
das Bezugszeichen (25) eine aus TiN bestehende und auf der
silylierten Schicht (23) gebildete dritte Diffusionsbarrierenschicht
bezeichnet.
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Die
in 10 gezeigte Diffusionsbarrierenschichtanordnung
besteht übereinanderliegend
aus der Ti-Schicht (13), der TiN-Schicht (15), der silylierten
Schicht (23) und der dritten Diffusionsbarrierenschicht
(25) und wird durch folgende Vorgehensweise gebildet. Zunächst wird
die erste Diffusionsbarrierenschicht (13) unter Benutzung
derselben Methode, wie zu 8 beschrieben,
auf dem Halbleitersubstrat (11) gebildet. Dann wird in
einer Atmosphäre
von Argon mit 2 mTorr bis 7 mTorr und Stickstoff mit 1,5 mTorr bis
5 mTorr (hierbei sollte das Druckverhältnis von Stickstoff zum Gesamtdruck
bei 40% gehalten werden) die zweite Diffusionsbarrierenschicht mit
einer Dicke von 50 nm durch Abscheiden von TiN bei einer Substrattemperatur
von 200°C
und einer Depositionsrate von 30 nm bis 50 nm pro Minute unter Verwendung
von Ti als Target erzeugt. Anschließend wird SiH4 mit einem Partialdruck
von 0,5 mTorr bis 5 mTorr hinzugegeben und dann die Deposition durch ein
reaktives Sputterverfahren ausgeführt. Als Resultat entsteht
eine aus TiNxSiy(TiN-TiSi) bestehende
silylierte Schicht (23) mit einer Dicke von 10 nm bis 50 nm
und bevorzugt von 20 nm. Nach Unterbrechung der SiH4-Versorgung
wird die dritte Diffusionsbarrierenschicht (25) in einer
Dicke von 50 nm durch Abscheiden von TiN gebildet. Auf der so gebildeten Diffusionsbarrierenschichtanordnung
wird die (nicht gezeigte) Metallschicht zur Erzeugung einer Verdrah tungsschicht
durch nachfolgendes Abscheiden von Al oder einer Al-Legierung ohne
Vakuumunterbrechung aufgebracht.
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Bei
dieser Vorgehensweise besteht die Diffusionsbarrierenschichtanordnung
folglich aus mehreren dünnen
Diffusionsbarrierenschichten, nämlich der
Ti-Schicht (13), der silylierten Schicht (23)
und den beiden TiN-Schichten (15, 25).
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Im
folgenden werden im Detail Verfahren zum Auffüllen von vertieften Bereichen
durch eine Metallschicht unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Diffusionsbarrierenschichtanordnung
unter Bezugnahme auf die entsprechenden Ausführungsbeispiele erläutert.
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Ausführungsbeispiel 1
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Die 11 bis 14 illustrieren in schematischen Querschnitten
ein erstes derartiges Beispiel.
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Die 11 veranschaulicht einen
Schritt zur Bildung einer mehrlagigen Diffusionsbarrierenschicht (35).
Vorbereitend wird eine Isolationsschicht (33) auf einem
Halbleitersubstrat (31), in dem ein störstellendotierter Bereich (32)
ausgebildet ist, erzeugt. Die Isolationsschicht (33) wird
in einer Dicke von ungefähr
0,8 μm bis
1,6 μm unter
Verwendung von Borphosphorsilikatglas (BPSG) aufgebracht. Daraufhin wird
in der Isolationsschicht (33) ein Kontaktloch (34) erzeugt,
das einen Teil der Oberfläche
des störstellendotierten
Bereiches (32) des Halbleitersubstrats (31) freilegt.
Mit Annäherung
an das Substrat wird der Durchmesser des Kontaktlochs kleiner bzw.
in der entgegengesetzten Richtung größer. Der größte Durchmesser an der Oberseite
beträgt
ungefähr
0,5 μm bis
1,0 μm,
während
der kleinste Durchmesser (angrenzend an das Substrat) ungefähr 0,3 μm bis 0,7 μm beträgt. Anschließend wird
die mehrlagige Diffusionsbarrierenschicht (35) auf der
gesamten Oberfläche
der Isolationsschicht (33) und damit auch an den Innenwänden des
Kontaktlochs (34) sowie auf der freigelegten Oberfläche des
Halbleitersubstrats (31) gebildet.
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Die
mehrlagige Diffusionsbarrierenschicht (35) wird entsprechend 8 durch folgendes Vorgehen
erzeugt. Zuerst wird Titan (Ti) in einer Dicke zwischen 10 nm und
30 nm durch ein Sputterverfahren in einer Argonatmosphäre zur Bildung
einer ersten Diffusionsbarrierenschicht abgeschieden. Dann wird
durch Deposition von Titannitrid in einer Dicke von ungefähr 30 nm
bis 100 nm unter Verwendung eines Sputterverfahrens mit einer Argonatmosphäre von 7
mTorr und einem relativen N2-Partialdruck
von 40% eine zweite Diffusionsbarrierenschicht erzeugt. Die Temperatur
des Substrats wird hierbei während der
Deposition von Ti oder TiN auf 200°C gehalten. Die sich aus diesen
beiden Schichten ergebende Anordnung wird dann für eine Zeitdauer zwischen 30 Minuten
und 60 Minuten in einer N2-Atmosphäre bei einer
Temperatur von 400°C
bis 500°C
getempert. Gleichzeitig wird eine geringe Menge an Sauerstoff zugegeben,
so daß sich
eine (nicht gezeigte) Oxidschicht, z.B. TiO2,
TiO oder Ti2O3,
an der Oberfläche der
oberen Diffusionsbarrierenschicht ausbildet, wie dies in 8 gezeigt ist.
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Die 12 veranschaulicht einen
Silylierungsprozeß für die vorliegende
Anordnung. Der Silylierungsprozeß wird an der oben erhaltenen
Anordnung wie im Zusammenhang mit 8 beschrieben durchgeführt. Wie
in 8 gezeigt, bildet
sich dadurch eine silylierte Schicht (36) auf der Oberfläche der
Oxidschicht, wodurch eine Diffusionsbarrierenschichtanordnung fertiggestellt
ist, die übereinanderliegend
eine Ti-Schicht, eine TiN-Schicht, eine Oxidschicht und eine silylierte
Schicht beinhaltet.
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13 veranschaulicht einen
Schritt zur Bildung einer ersten Metallschicht (37). Nachdem
die silylierte Schicht (36) aufgebracht und das Substrat (31)
ohne Vakuumunterbrechung in einen anderen Reaktor verbracht wurde,
wird die erste Metallschicht (37) durch Abscheidung eines
ersten Metalls auf der silylierten Schicht (36) bei einer
niedrigen Temperatur unter Vakuumbedingungen aufgebracht. Die erste Metallschicht
(37) kann als Einzelschicht unter Verwendung von Al-0,4%Si-0,5%Cu
als Target gebildet werden. Alternativ kann die erste Metallschicht
als Mehrlagenschicht unter Verwendung einer Al-Si-Legierung (Al-1%Si-Legierung)
oder einer anderen Al-Legierung mit einem Si-Bestandteil, z.B, einer Al-0,5%Cu-1%Si-Legierung,
oder von purem Al oder einer Al-Legierung ohne Si-Bestandteil, z.B.
einer Al-Cu-Legierung
(Al-0,5%Cu-Legierung) oder einer Al-Ti-Legierung als Target ausgebildet
sein. Bevorzugt wird die erste Metallschicht als Mehrlagenschicht
bestehend aus einer Metallschicht mit Si-Bestandteil und einer Metallschicht
ohne Si gebildet. Das erste Metall wird bei einer niedrigen Temperatur von
200°C oder
weniger in einer Argonatmosphäre unterhalb
von 4 mTorr (vorzugsweise 2 mTorr) durch ein Sputterverfahren mit
einer Depositionsrate von 10 nm bis 15 nm pro Sekunde, vorzugsweise
12 nm/s, abgeschieden. Die verwendete Leistung beträgt hierbei
5 kW bis 7,2 kW.
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Die
bevorzugte Dicke der ersten Metallschicht (37) beträgt zwischen
400 nm und 600 nm. Die auf diese Weise erhaltene erste Metallschicht (37)
besitzt große
Al-Körner,
da die Benetzbarkeit zwischen der Diffusionsbarrierenschichtanordnung und
dem abgeschiedenen Al erhöht
ist. Dies verbessert die Stufenbedeckung durch die Verdrahtungsschicht,
was demgemäß wiederum
die Zuverlässigkeit
der Verdrahtung in dem Halbleiterbauelement erhöht. Zur Verwendung als Verdrahtungsschicht
in dem Halbleiterbauelement wird die erste Metallschicht entsprechend
strukturiert. Falls erforderlich, wird die erste Metallschicht wärmebehandelt
und das Kontaktloch (34) nach Aufbringen der ersten Metallschicht
(37) aufgefüllt.
Eine (nicht gezeigte) Verdrahtungsschicht kann in dem Halbleiterbauelement
auch nach zusätzlichem
Abscheiden einer (nicht gezeigten) zweiten Metallschicht erzeugt
werden.
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Ausführungsbeispiel 2
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Die 14 bis 16 zeigen in Querschnittsansichten ein
Beispiel für
ein erfindungsgemäßes Verfahren ähnlich demjenigen
der 11 bis 13, bei dem die vollständige Füllung eines
Kontaktlochs vorgesehen ist. Gleiche Bezugszeichen wie im Ausführungsbeispiel
1 beziehen sich hierbei auf gleiche Elemente.
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14 veranschaulicht einen
Schritt zum Auffüllen
des Kontaktlochs (34) mit dem Metallmaterial der ersten
Metallschicht (37). Dabei wird die erste Metallschicht
(37) auf dieselbe Weise gebildet wie im Ausführungsbeispiel
1 mit der Ausnahme, daß die erste
Metallschicht (37) in dem der 13 des Beispiels 1 entsprechenden
Verfahrensschritt in einer Dicke von 50 nm bis 300 nm aufgebracht
wird. Daraufhin wird das Halbleitersubstrat ohne Vakuumunterbrechung
in einen anderen (nicht gezeigten) Reaktor verbracht und die erste
Metallschicht (37) für eine
Zeitdauer zwischen 1 Minute und 5 Minuten unter Verwendung eines
Argonleitungsverfahrens bei einer Heizertemperatur zwischen 500°C und 550°C wärmebehandelt.
Auf diese Weise wandern die Al-Atome
oder die Atome einer Al-Legierung in das Kontaktloch (34)
hinein. Die Migration der Al-Atome setzt deren freie Energie herab,
wodurch sich dementsprechend die Oberfläche verringert, so daß das Kontaktloch
(34) vollständig
mit dem Metallmaterial der ersten Metallschicht aufgefüllt wird.
Diese Wärmebehandlung
kann abhängig
von Bedingungen, wie der Zeitdauer des Freisetzens an die Umgebung (oder
an Atmosphäre)
nach Bildung der ersten Metallschicht, der Menge an während der
Deposition der ersten Metallschicht eingebrachtem Oxidationsmittel und
der Menge an durch die Depositionsanlage eingebrachtem Oxidationsmittel
(einschließlich
Feuchtigkeit) abgeändert
werden. Beispielsweise kann die Temperatur mit geringerer Menge
an eingebrachtem Oxidationsmittel und kürzerer Freisetzungsdauer kleiner
gewählt
und die Wärmebehandlungstemperatur
mit niedrigerem Vakuumdruck reduziert werden. Diese Wärmebehandlung
kann in einer Atmosphäre mit
einem Inertgas (z.B. N2 oder Ar) oder mit
einem reduzie renden Gas (beispielsweise H2)
durchgeführt werden.
Anstelle des Argonleitungsverfahrens können andere Wärmebehandlungsmethoden
verwendet werden, z.B. thermische Kurzzeittemperung (RTA) oder rampenförmiges Aufheizen.
Diese Wärmebehandlungsmethoden
können
jeweils alleine oder in Kombination mit anderen Methoden eingesetzt
werden. In 14 bezeichnet
das Bezugszeichen (37a) die das Kontaktloch vollständig füllende, erste
Metallschicht.
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15 veranschaulicht einen
Schritt zur Bildung einer zweiten Metallschicht (38) auf
der wärmebehandelten
ersten Metallschicht (37a). Hierzu wird ohne Vakuumunterbrechung
ein Metall durch ein Sputterverfahren bei einer Temperatur von 350°C oder weniger
abgeschieden, so daß eine
Verdrahtungsschicht mit einer vorbestimmten Dicke entsteht, wozu
die zweite Metallschicht in einer Dicke von 300 nm bis 550 nm aufgebracht
wird. Als Metall für
die zweite Metallschicht (38) wird ein solches ohne Si-Bestandteil,
beispielsweise eine Al-Cu-Legierung (eine Al-0,5%Cu-Legierung) oder
eine Al-Ti-Legierung verwendet, wenn die erste Metallschicht einen Si-Bestandteil
enthält.
Wenn hingegen die untenliegende Schicht keinen Si-Bestandteil enthält, kann
ein Metall mit Si-Bestandteil, z.B, eine Al-Si-Legierung (eine Al-1%Si-Legierung)
oder eine Al-Cu-Si-Legierung (eine Al-0,5%Cu-1%Si-Legierung) verwendet werden.
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Die
zweite Metallschicht (38) kann alternativ gleichzeitig
mit der Wärmebehandlung
der ersten Metallschicht aufgebracht werden. Dabei wird zum Beispiel
die zweite Metallschicht, nachdem die erste Metallschicht mit dem
Schritt gemäß 13 in einer Dicke von 50
nm bis 300 nm aufgebracht wurde, ohne Vakuumunterbrechung unter
Aufrechterhaltung einer Heizertemperatur von 500°C bis 550°C für das Substrat abgeschieden.
Auf diese Weise wird die zweite Metallschicht gebildet, während die
erste Metallschicht zum Auffüllen
des Kontaktlochs (34) wärmebehandelt
wird.
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16 veranschaulicht einen
Schritt zur Planarisierung der Oberfläche der Verdrahtungsschicht durch
Wärmebehandeln
der zweiten Metallschicht (38). Das Bezugszeichen (38a)
bezeichnet die wärmebehandelte
zweite Metallschicht. Der Schritt zur Planarisierung der Oberfläche der
Verdrahtungsschicht wird in derselben Weise wie im Fall der ersten Metallschicht
ohne Vakuumunterbrechung durchgeführt. Bei Durchführung dieses
Schritts wandern die Atome der zweiten Metallschicht in das Kontaktloch (34),
so daß sie
das Kontaktloch (34) weitergehend einebnen und so eine
planarisierte Verdrahtungsschicht bereitstellen. Damit kann ein
nachfolgender photolithographischer Prozeß leichter und effektiver durchgeführt werden.
Anschließend
wird durch Abscheiden von Titannitrid in einer Dicke von 20 nm bis 50
nm auf der Oberfläche
der wärmebehandelten zweiten
Metallschicht (38a) mittels eines Sputterverfahrens eine
(nicht gezeigte) Antireflexschicht aufgebracht, um zur Verbesserung
des nachfolgenden photolithographischen Prozesses beizutragen. Nach der
Bildung der Antireflexschicht wird auf dieser mittels eines herkömmlichen
photolithographischen Prozesses ein vorbestimmtes (nicht gezeigtes)
Resistmuster erzeugt, um das Verdrahtungsmuster für das Halbleiterbauelement
herzustellen. Dann werden nacheinander die Antireflexschicht, die
planarisierte zweite Metallschicht (38a), die erste Metallschicht (37a)
und die Diffusionsbarrierenschichtanordnung (35, 36)
mit der silylierten Schicht (36) geätzt, wodurch mit einem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Verdrahtungsschicht fertiggestellt ist.
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Ausführungsbeispiel 3
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Bei
diesem Beispiel wird die Diffusionsbarrierenschichtanordnung mit
demselben Verfahren erzeugt, wie dies zu 11 des Beispiels 1 beschrieben
ist, mit der Ausnahme, daß für den Aufbau
der Diffusionsbarrierenschichtanordnung derjenige von 9 vorgesehen ist. Genauer
gesagt wird die Isolationsschicht unter Verwendung von BPSG in einer
Dicke von 0,8 μm
bis 1,5 μm auf
den Halbleiterwafer, in dem der störstellendotierte Bereich ausgebildet
ist, aufgebracht. Daraufhin wird ein Kontaktloch (beispielsweise
mit einer Ausdehnung von 0,7 μm × 0,7 μm) mit einem
gestuften Abschnitt in dessen oberem Teil erzeugt, wodurch der störstellendotierte
Bereich des Halbleitersubstrats freigelegt wird.
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Nach
Erzeugung des Kontaktlochs wird die aus Ti bestehende erste Diffusionsbarrierenschicht auf
die Oberfläche
der Isolationsschicht und damit auch auf die Innenwände des
Kontaktlochs sowie auf die freiliegende Oberfläche des Halbleitersubstrats unter
Verwendung desselben Verfahrens wie zu 8 beschrieben aufgebracht. Dann wird
auf der ersten Diffusionsbarrierenschicht mittels eines reaktiven
Sputterverfahrens unter Verwendung von Ti als Target und den in
Zusammenhang mit 9 erläuterten
Prozeßbedingungen
TiN abgeschieden, um so eine zweite Diffusionsbarrierenschicht mit
einer Dicke von 50 nm bis 100 nm zu bilden. Daraufhin wird SiH4 mit einem Druck von 0,5 mTorr bis 5 mTorr
zugegeben und die Deposition durch das reaktive Sputterverfahren
durchgeführt.
Als Resultat entsteht eine aus TiNxSiy (TiN-TiSi) bestehende silylierte Schicht mit
einer Dicke von 10 nm bis 50 nm, bevorzugt von 20 nm, wodurch die
Diffusionsbarrierenschichtanordnung bestehend aus Ti-Schicht, TiN-Schicht
und silylierter Schicht vervollständigt ist.
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Die
silylierte Schicht kann durch das reaktive Sputterverfahren nach
der Bildung der zweiten Diffusionsbarrierenschicht erzeugt werden,
nachdem der Wafer ohne Vakuumunterbrechung in eine andere Reaktionskammer
transferiert wurde. Durch die Anordnung der silylierten Schicht
auf der zweiten Diffusionsbarrierenschicht wird der Diffusionspfad
für die Silizium-
und Metallatome blockiert.
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Anschließend wird
auf der Diffusionsbarrierenschichtanordnung ohne Vakuumunterbrechung
Al oder eine Al-Legierung unter Verwendung desselben Verfahrens
wie zu 13 von Beispiel
1 be schrieben abgeschieden, um so eine erste Metallschicht zur Bildung
einer Verdrahtungsschicht zu erzeugen.
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Alternativ
wird, wenn eine Unterbrechung des Vakuums vor Bildung der Metallschicht
gewünscht
wird, anschließend
Al oder eine Al-Legierung ohne Vakuumunterbrechung nach Bildung
der silylierten Schicht abgeschieden und erneut silyliert, um auf
diese Weise eine Metallschicht zur Erzeugung einer Verdrahtungsschicht
auszubilden. Bei der Bildung der Metallschicht ist die Benetzbarkeit
zwischen der Metallschicht und der Diffusionsbarrierenschichtanordnung
erhöht,
so daß die
Metallschicht große
Al-Körner
aufweist und Hohlraumbildung vermieden wird. Außerdem ist die Stufenbedeckung
verbessert und als Ergebnis hiervon die Zuverlässigkeit der Verdrahtungsschicht
für das
Halbleiterbauelement erhöht.
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Das
Kontaktloch wird anschließend
vollständig
mit der ersten Metallschicht ohne Vakuumunterbrechung unter Verwendung
desselben Verfahrens wie zum Beispiel 2 beschrieben aufgefüllt, wobei
der Halbleiterwafer auf einer Temperatur von 0,8 Tm bis 1,0 Tm (mit
Tm als Schmelztemperatur des Verdrahtungsmetalls) gehalten wird.
Falls erforderlich, kann in derselben Weise wie im Beispiel 2 nach
dem zusätzlichen
Aufbringen der zweiten Metallschicht auf die das Kontaktloch füllende Metallschicht
eine erneute Wärmebehandlung
durchgeführt
werden. Nach Bildung einer Antireflexschicht kann dann in der erfindungsgemäßen Weise
die Verdrahtungsschicht unter Verwendung desselben Verfahrens wie
im Beispiel 2 durch einen photolithographischen Prozeß zur Erzeugung
der Metallverdrahtungsschicht erhalten werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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Die
Diffusionsbarrierenschichtanordnung wird in diesem Beispiel durch
dasselbe Verfahren erzeugt wie zu 11 bezüglich des
Beispiels 1 beschrieben mit der Ausnahme, daß für den Aufbau der Diffusionsbarrierenschichtanordnung
der in 10 gezeigte vorgesehen
ist.
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Genauer
gesagt wird eine Isolationsschicht mit einer Dicke von 0,8 μm bis 1,5 μm unter Verwendung
von BPSG auf das den störstellendotierten
Bereich aufweisende Halbleitersubstrat aufgebracht. Dann wird das
Kontaktloch (z. B. mit der Ausdehnung von 0,7 μm × 0,7 μm) mit einem gestuften Abschnitt an
seinem oberen Teil erzeugt, wodurch der störstellendotierte Bereich des
Halbleitersubstrats freigelegt wird.
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Nach
der Erzeugung des Kontaktlochs wird mit demselben Verfahren wie
zu 8 beschrieben die
aus Ti bestehende erste Diffusionsbarrierenschicht auf die Oberfläche der
Isolationsschicht und damit auch auf die Innenseiten des Kontaktlochs
sowie auf die freiliegende-Oberfläche des Halbleitersubstrats
aufgebracht. Daraufhin wird unter den im Zusammenhang mit der 10 erläuterten Bedingungen TiN mittels
eines reaktiven Sputterverfahrens unter Verwendung von Ti als Target
auf der ersten Diffusionsbarrierenschicht zur Bildung einer zweiten Diffusionsbarrierenschicht
mit einer Dicke von 50 nm bis 100 nm abgeschieden. Dann wird SiH4 mit einem Druck von 0,5 mTorr bis 5 mTorr
zugegeben und die Abscheidung durch das reaktive Sputterverfahren fortgesetzt.
Als Ergebnis hiervon entsteht die aus TiNxSiy(TiN-TiSi) bestehende silylierte Schicht
mit einer Dicke von 10 nm bis 50 nm, bevorzugt von 20 nm. Anschließend wird
durch Stoppen der SiH4-Zuführung und
erneuter Abscheidung von TiN eine dritte Diffusionsbarrierenschicht
mit einer Dicke von 50 nm gebildet, wodurch die Erzeugung der Diffusionsbarrierenschichtanordnung
bestehend aus der Schichtfolge Ti-Schicht, TiN-Schicht, silylierte Schicht und TiN-Schicht
vervollständigt
ist. Ersichtlich kann folglich für
die Diffusionsbarrierenschichtanordnung eine Mehrzahl dünner Diffusionsbarrierenschichten
jeweils bestehend aus Ti-Schicht, silylierter Schicht oder TiN-Schicht
gebildet werden. Nachfolgend wird ohne Vakuumunterbrechung die Metallschicht
für die Erzeugung
der Verdrah tungsschicht durch Abscheiden von Al oder einer Al-Legierung
gebildet.
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Wenn
die silylierte Schicht auf diese Weise auf einer Diffusionsbarrierenschicht
angeordnet ist, wird das Auftreten von Kurzschlußspitzenbildung, die während eines
Al-Verdrahtungsvorgangs entstehen kann, ohne Wärmebehandlung der Diffusionsbarrierenschicht
oder einen zusätzlichen
Stickstoff-Temperprozeß verhindert
werden, da der Diffusionspfad der Silizium- und Metallatome blockiert
ist und die silylierte Schicht zwischen den einzelnen Diffusionsbarrierenschichten
als eine Zwischenschicht gebildet ist.
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Das
nachfolgende Abscheiden von Al oder einer Al-Legierung ohne Vakuumunterbrechung
auf der Diffusionsbarrierenschichtanordnung erfolgt nach demselben
Verfahren wie zu 13 bezüglich des
Beispiels 1 erläutert,
wodurch die erste Metallschicht zur Erzeugung der Verdrahtungsschicht
entsteht. Des weiteren sollte, wenn eine Unterbrechung des Vakuums
vor der Bildung der Metallschicht gewünscht wird, Al oder eine Al-Legierung
anschließend
ohne Vakuumunterbrechung nach Erzeugung der silylierten Schicht
abgeschieden und erneut silyliert werden, um die Metallschicht zur
Erzeugung der Verdrahtungsschicht bereitzustellen. Bei Bildung dieser
Metallschicht ist die Benetzbarkeit zwischen der Metallschicht und
der Diffusionsbarrierenschichtanordnung erhöht, so daß die Metallschicht große Al-Körner aufweist
und die Bildung von Hohlräumen verhindert
wird, wie dies entsprechend zu den Ausführungsbeispielen 1, 2 und 3
ausgeführt
wurde. Zusätzlich
ist die Stufenbedeckung verbessert und als Resultat hiervon die
Zuverlässigkeit
der Verdrahtungsschicht des Halbleiterbauelements erhöht.
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Daraufhin
wird das Kontaktloch vollständig mit
der ersten Metallschicht ohne Vakuumunterbrechung unter Verwendung
desselben Verfahrens wie zum Beispiel 2 beschrieben vollständig aufgefüllt, wobei
der Halbleiterwafer auf einer Temperatur von 0,8 Tm bis 1 Tm (mit
Tm als der Schmelztemperatur des Verdrahtungsmetalls) gehalten wird.
Falls erforderlich, kann die Wärmebehandlung
in derselben Weise wie im Beispiel 2 nach der zusätzlichen
Bildung der zweiten Metallschicht auf der das Kontaktloch auffüllenden
ersten Metallschicht erneut durchgeführt werden.
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Nach
Erzeugung einer Antireflexschicht wird darin in der erfindungsgemäßen Weise
die Verdrahtungsschicht unter Verwendung desselben Verfahrens wie
im Beispiel 2 mittels eines photolithographischen Prozesses zur
Bildung der metallischen Verdrahtungsschicht erhalten.
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Ausführungsbeispiel 5
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Die 17 und 18 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bildung einer Diffusionsbarrierenschichtanordnung für das nachfolgende Aufbringen
einer Verdrahtungsschicht.
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17 veranschaulicht Schritte
zur Erzeugung eines Durchkontaktlochs (69) und der Diffusionsbarrierenschichtanordnung.
Hierfür
wird zunächst eine
erste Isolationsschicht (63) unter Verwendung von BPSG
auf einem Halbleitersubstrat (61), in welchem ein störstellendotierter
Bereich (62) ausgebildet ist, in einer Dicke von 0,8 μm bis 1,5 μm aufgebracht.
Dann wird in der ersten Isolationsschicht (63) ein Kontaktloch
(64) (z.B. mit Abmessungen von 0,7 μm × 0,7 μm) zur elektrischen Verbindung
einer untenliegenden Verdrahtungsschicht (66) mit dem störstellendotierten
Bereich (62) des Halbleitersubstrats (61) erzeugt.
Dadurch wird der störstellendotierte
Bereich (62) des Halbleitersubstrats (61) freigelegt,
wonach durch eines der in den Beispielen 1 bis 4 und den 8, 9 und 10 erläuterten
Verfahren eine Diffusionsbarrierenschichtanordnung (65)
sowie eine untenliegende Verdrahtungsschicht (66) und eine
Antireflexschicht (67) gebildet werden. Daraufhin wird
auf die untenliegende Verdrahtungsschicht (66) eine aus SiO2 bestehende zweite Isolationsschicht (68)
aufgebracht, wonach ein Durchkontaktloch (69) mit Abmessungen
kleiner als 1,0 μm × 1,0 μm in der
zweiten Isolationsschicht (68) erzeugt wird.
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Nachdem
das Durchkontaktloch (69) erzeugt wurde, wird nach demselben
Verfahren wie im Beispiel 1 eine Diffusionsbarrierenschicht (70)
auf der Oberfläche
der Isolationsschicht (68) und damit auch an den Innenwänden des
Durchkontaktlochs (69) sowie auf dem freiliegenden Teil
der untenliegenden Verdrahtungsschicht (66) erzeugt. Dann
wird die Oberfläche
der Diffusionsbarrierenschicht (70) zur Bildung einer silylierten
Schicht (71) silyliert. Wenn die Diffusionsbarrierenschicht
nicht gebildet wird oder wenn eine herkömmliche Diffusionsbarrierenschicht
verwendet wird, beinhaltet die Isolationsschichtoberfläche SiO2 oder es bildet sich wie in 2 gezeigt die Oxidschicht auf der Oberfläche der herkömmlichen
Diffusionsbarrierenschicht. Die Benetzbarkeit zwischen der Isolationsschicht
und der Metallschicht ist daher unzureichend, wenn die Metallschicht
durch ein Sputterverfahren aufgebracht wird. Dies führt dazu,
daß die
Stufenbedeckung durch die Metallschicht für das Durchkontaktloch ungenügend wird,
insbesondere an den Seitenwänden des
Durchkontaktlochs. Wenn hingegen, wie in der vorliegenden Erfindung,
nach dem Aufbringen der Diffusionsbarrierenschicht auf die das Durchkontaktloch
enthaltende Isolationsschicht die silylierte Schicht erzeugt wird,
läßt sich
im nachfolgenden Metallisierungsprozeß die obenliegende Metallschicht mit
einem guten Profil ohne Unterbrechungen an den Seitenwänden des
Kontaktlochs erhalten, da eine gute Benetzbarkeit zwischen der Diffusionsbarrierenschichtanordnung
und dem gesputterten Metall bei der Deposition vorliegt.
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Die 18 veranschaulicht einen
Schritt zur Bildung einer obenliegenden Metallschicht (72).
Genauer gesagt wird die obenliegende Metallschicht (72)
ohne Vakuumunterbrechung nach dem Silylierungsprozeß unter
Verwendung eines Sputterverfahrens durch Deposition einer Al-Si-Cu-Legierung (Al-1%Si-0,5%Cu-Legierung)
oder einer Al-Cu- oder Al-Si-Legierung in einer Dicke von ungefähr 800 nm gebildet.
Dabei wird die obenliegende Metallschicht unter Verwendung desselben
Verfahrens wie im Beispiel 1 mit einer Depositionsrate von 15 nm/s
oder kleiner und bei einer Temperatur von 200°C oder weniger abgeschieden.
Bei der Bildung der obenliegenden Metallschicht (72) wandern
die Metallatome der obenliegenden Metallschicht (72) ins
Innere des Durchkontaktlochs (69), da die Benetzbarkeit
zwischen der obenliegenden Metallschicht (72) und der Isolationsschicht
(60) erhöht
ist, so daß sich
die Metallschicht mit großen
Al-Körnern
bildet. Als Resultat hiervon ist die Stufenbedeckung für die obenliegende Metallschicht
(72) erhöht
und die Zuverlässigkeit
des zum Durchkontaktloch (69) gehörigen Durchkontakts verbessert.
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Anschließend wird
die obenliegende Metallschicht unter Verwendung desselben Verfahrens
wie im Beispiel 2 wärmebehandelt,
um das Durchkontaktloch (69) mit dem Material der obenliegenden
Metallschicht aufzufüllen.
Wenn die obenliegende Metallschicht mit einer geringen Dicke gebildet
ist und zum Auffüllen
des Durchkontaktlochs (69) wärmebehandelt wird, kann eine
weitere Metallschicht auf die obenliegende Metallschicht aufgebracht
werden, die das Durchkontaktloch (69) weiter einebnend
füllt. Diese
zweite Metallschicht wird in einer ähnlichen Weise wie im Beispiel
2 beschrieben zur Erzielung einer planarisierten Oberfläche wärmebehandelt.
Nach Bildung einer Antireflexschicht kann erfindungsgemäß die Verdrahtungsschicht
mittels eines photolithographischen Prozesses für die Strukturierung der obenliegenden
Metallschicht erhalten werden.
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Ausführungsbeispiel 6
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Die 19 bis 21 zeigen ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung einer Diffusionsbarrierenschichtanordnung mit nachfolgendem
Aufbringen einer Verdrahtungsschicht für ein Halbleiterbauelement.
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Die 19 veranschaulicht einen
Schritt zur Bildung einer Vertiefung (90) sowie einer Diffusionsbarrierenschichtanordnung
(83, 84). Hierbei wird zunächst eine isolierende Zwischenschicht
(82) unter Verwendung von BPSG auf ein Halbleitersubstrat (81)
in einer Dicke von 1,5 μm
aufgebracht. Dann wird in dem Bereich des Halbleiterbauelementes,
wo die Verdrahtungsschicht angeordnet werden soll, die Vertiefung
mit einer Tiefe zwischen 0,3 μm
und 0,7 μm
mittels eines herkömmlichen
photolithographischen Prozesses erzeugt.
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Daraufhin
wird auf der Oberfläche
der isolierenden Zwischenschicht (82) und damit auch auf
den Innenwänden
der Vertiefung (90) die Diffusionsbarrierenschicht (83)
gebildet, wonach unter Verwendung desselben Verfahrens wie im Beispiel
1 zur Bildung einer silylierten Schicht (84) die Oberfläche dieser Diffusionsbarrierenschicht
silyliert wird. Wenn die Diffusionsbarrierenschichtanordnung, bestehend
aus Diffusionsbarrierenschicht (83) und silylierter Schicht (84),
hingegen nicht angeordnet wird, besteht die Oberfläche der
Isolationsschicht aus SiO2 oder es bildet
sich, wie in 2 gezeigt,
eine Oxidschicht an der Oberfläche
der herkömmlichen
Diffusionsbarrierenschicht. Wenn dann die Metallschicht durch ein Sputterverfahren
abgeschieden wird, erzeugt dies für die gebildete Metallschicht
Körner
von nur geringerer Größe, weil
die Benetzbarkeit zwischen der Metallschicht und der Isolationsschicht
unzureichend ist.
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Wenn
hingegen, wie in der vorliegenden Erfindung, die silylierte Schicht
vorgesehen ist, weist die nach dem Aufbringen der Diffusionsbarrierenschichtanordnung
auf die das Durchkontaktloch enthaltende Isolationsschicht in einem
anschließenden Metallisierungsprozeß gebildete
Metallschicht Körner mit
größeren Abmessungen
auf, da eine gute Benetzbarkeit zwischen der Diffusionsbarrierenschichtanordnung
und dem gesputterten Metall bei der Deposition vorliegt.
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Die 20 veranschaulicht einen
Schritt zur Bildung einer Metallschicht (85). Die Metallschicht (85)
wird hierbei ohne Vakuumunterbrechung nach dem Silylierungsprozeß unter
Verwendung eines Sputterverfahrens durch Deposition einer Al-Si-Cu-Legierung
(Al-1%Si-0,5%Cu-Legierung) oder einer Al-Cu- oder Al-Si-Legierung in einer
Dicke von ungefähr
800 nm abgeschieden. Die Metallschicht (85) wird dabei
unter Verwendung desselben Verfahrens wie im Beispiel 1 mit einer
Depositionsrate von 15 nm/s oder kleiner und bei einer Temperatur von
200°C oder
weniger abgeschieden. Wenn die Metallschicht (85) auf diese
Weise gebildet wird, liegt eine erhöhte Benetzbarkeit zwischen
der Metallschicht (85) und der isolierenden Zwischenschicht (82)
vor, so daß eine
Metallschicht mit großen
Al-Körnern
gebildet ist. Als Resultat hiervon ergibt sich eine gute Stufenbedeckung
für die
Vertiefung (90).
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Anschließend wird
unter Verwendung desselben Verfahrens wie im Beispiel 2 die Metallschicht (85)
wärmebehandelt
und damit die Vertiefung (90) weiter mit dem Material der
Metallschicht (85) gefüllt und
eingeebnet, so daß die
in 21 dargestellte planarisierte
Metallschicht (86) entsteht.
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Nach
Aufbringen einer Antireflexschicht kann dann die Verdrahtungsschicht
erfindungsgemäß mittels
eines photolithographischen Prozesses zur Erzeugung einer Metallverdrahtungsschicht
oder mittels eines chemisch-mechanischen Poliervorgangs erhalten
werden. Die mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise erzeugte
Verdrahtungsschicht besitzt eine hohe Elektronenmobilität und ist
resistent gegenüber
mechanischen Spannungsbeanspruchungen. Die Zuverlässigkeit
der erfindungsgemäß hergestellten
Verdrahtungsschicht ist daher im Vergleich zu herkömmlichen,
durch Sputtern und Strukturieren hergestellten Verdrahtungsschichten
beträchtlich
erhöht.
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Die
erfindungsgemäße Verdrahtungsschicht für ein Halbleiterbauelement
läßt sich
einfach herstellen, indem ein Prozeß durchge führt wird, bei dem lediglich
ein Siliziumhydrid in eine herkömmliche
Sputteranlage mit einem Argonplasma hinzugegeben zu werden braucht.
Demgemäß läßt sich
die erfindungsgemäße Verdrahtungsschicht
durch eine einfache Änderung
der Beschichtungsanlage problemlos herstellen.
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Zusätzlich ist
auch der Durchsatz verbessert, da die Diffusionsbarrierenschichtanordnung
für die Verdrahtungsschicht
erfindungsgemäß durch
einfaches Hinzufügen
von Siliziumhydrid bei der Bildung der Diffusionsbarrierenschicht
auf einfache Weise erzeugbar ist. Gleichzeitig verringert sich die
Anzahl notwendiger Reaktortransfers, wobei sich auch die Ausbeute
erhöht.
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Die
durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte
Diffusionsbarrierenschichtanordnung besitzt eine gute Benetzbarkeit
für das
aufgebrachte Al. Die Stufenbedeckung ist folglich ausgezeichnet, wenn
Al oder eine Al-Legierung durch ein Sputterverfahren abgeschieden
wird. Außerdem
tritt keine Diskontinuität
an den Seitenwänden
einer Öffnung
(einem Kontaktloch oder einem Durchkontaktloch) auf, und die Fließfähigkeit
ist verbessert, wenn die Öffnung
mit der Metallschicht nach deren Deposition durch Wärmebehandlung
bei einer erhöhten
Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes gefüllt wird. Als Ergebnis hiervon
ist der Füllungsgrad
der Öffnung
erhöht.
Darüber
hinaus kann die Vertiefung vollständiger eingeebnet werden.
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Bei
der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzeugten Verdrahtungsschicht wird das Auftreten der durch die herkömmliche
Technik bekannten Kurzschlußspitzenbildung
aufgrund der Anordnung der silylierten Schicht unterdrückt, während ggf. eine
Oxidschicht auf der Barrierenschicht verbleibt, um den Sauerstoffeinlagerungseffekt
beizubehalten. Wenn die silylierte Schicht an einer zwischenliegenden
Diffusionsbarrierenschicht ausgebildet ist, sperrt sie zusätzlich den
Diffusionspfad der Metall- und/oder der Siliziumatome. Die Eigenschaften
der Diffusionsbarrierenschicht bleiben folglich erhalten, was es
ermöglicht,
das Metall abzuscheiden, ohne eine zusätzliche Wärmebehandlung oder einen zusätzlichen
Stickstoff-Temper-Prozeß für die Diffusionsbarrierenschicht
durchzuführen.
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Bei
der herkömmlichen
Technik ist ein Sinterschritt nach der Al-Deposition oder ein Vergrabungsprozeß zwingend
erforderlich. Dieser Sinterschritt wird in einer Stickstoffatmosphäre, die
Wasserstoffgas enthält,
durchgeführt.
Im Gegensatz dazu wird im Fall einer erfindungsgemäßen Verdrahtungsschicht für das Halbleiterbauelement
das Wasserstoffradikal oder das Wasserstoffgas erzeugt, wenn der
Plasmavorgang durchgeführt
wird, wobei Siliziumhydrid verwendet wird, und wirkt auf die Metallschicht
und den darunter liegenden Bereich des Substrats ein. Aufgrund der
Existenz dieses Passivierungsprozesses nach der Bildung der Metallschicht
ist der Sintervorgang unnötig,
so daß mit
den weiteren Prozeßschritten
fortgesetzt werden kann.
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Gegenüber dem
Bekannten verbessert daher die Erfindung die Ausbeute und die Zuverlässigkeit
einer Verdrahtungsschicht in einem Halbleiterbauelement. Außerdem wird
der Durchsatz erhöht, so
daß die
Herstellung des Halbleiterbauelements mit niedrigen Kosten möglich ist.
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Es
versteht sich, daß der
Fachmann verschiedenartige Modifikationen der oben beschriebenen
Ausführungsformen
vorzunehmen vermag, ohne vom Umfang der Erfindung, wie sie durch
die beigefügten
Patentansprüche
definiert ist, abzuweichen.