DE4329355A1 - Zu doppelter Länge zusammensetzbare Container - Google Patents

Zu doppelter Länge zusammensetzbare Container

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
  • Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Container, der sich mit einem zweiten bau­ gleichen Container zu einem vollwertigen Container doppelter Länge zusammensetzen läßt.
Bekannt ist, daß Container eines Größenstandards, speziell für den Güter­ verkehr, zumeist in mehreren Längengrößen existieren, wobei die größeren Längen einem Vielfachen der kleineren entsprechen (z. B. 20′- und 40′-Container).
In der Praxis des Containerverkehres werden z. T. erhebliche Transporte von unbeladenen Containern erforderlich. Selbst bei bezüglich der Ladungsmenge paarigen Warenströmen können aufgrund des Bedarfes nach unterschiedlichen Containerlängen seitens der Befrachter erhebliche Leercontainertransporte auftreten, die oft aus unterschiedlichen Größen der Ladungspartien resultieren.
Beispiel aus dem Containerverkehr über See:
Für Transporte von Hafen A nach B werden kontinuierlich überwiegend 20′-Container seitens der Befrachter verlangt. Für die umgekehrte Richtung werden jedoch vorwiegend 40′-Container nachgefragt. D.h. in Hafen B entladene 20′-Container können zu einem großen Teil nicht für die Rück­ reise beladen werden, sondern müssen leer zurück transportiert werden, um in Hafen A erneut beladen zu werden. Bezüglich der 40′-Container verhält es sich entsprechend. Zur Befriedigung der Gestellungswünsche der Befrachter treten daher in beiden Richtungen in erheblichem Umfang hohe Kosten verursachende Leercontainertransporte auf, die zudem einen erhöhten Containerbestand erfordern. Beides ist unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten nicht erstrebenswert.
Bei der Verwendung von jeweils zwei baugleichen 20′-Containern, die sich aufgrund ihrer Bauweise ohne großen Aufwand zu einem vollwertigen 40′-Container zusammensetzen lassen, ließen sich die notwendigen Transporte von leeren Containern und der erforderliche Containerbestand erheblich reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen an einer Stirnseite kuppelbaren Container zu schaffen, der mit einem baugleichen Container ohne großen Aufwand zu einer festen Einheit verbunden werden kann, wobei dieser hinsichtlich Inhalt, Festigkeit, Wasserdichtigkeit und Ge­ brauchstüchtigkeit einem Container doppelter Länge entsprechen soll.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt:
Fig. 1 perspektivische Ansicht der oberen rechten Containerecke an der zu kuppelnden Seite des Containers,
Fig. 2 Schnitt durch den Bodenquerträger an der zu kuppelnden Stirnseite des Containers,
Fig. 3 perspektivische Ansicht eines Paares von Verriegelungs­ elementen,
Fig. 4 Längsschnitt (nach der Linie B-B in Fig. 5) durch ein Paar von Verriegelungselementen,
Fig. 4a Ausgestaltung der Führungsnut,
Fig. 5 Querschnitt (nach der Linie A-A in Fig. 4) durch das bolzen­ führende Verriegelungselement.
Fig. 1 stellt die perspektivische Ansicht mit Seitenwand (1), Container­ dach (2) und Stirnseite (3) der oberen rechten Ecke der kuppelbaren Stirnseite (3) des erfindungsgemäßen Containers dar. Die anderen Ecken sind jeweils entsprechend ausgebildet. Seitlich und unter- bzw. oberhalb eines Containereckbeschlages (4) sind, in den Querträgern (5) bzw. den Eckpfosten (6) integriert, Verriegelungselemente (7) zum Verkuppeln beider Container angeordnet. Eine Dichtleiste aus Gummi (12) zur Gewährung der Wasserdichtigkeit zwischen den gekuppelten Containern ist so innerhalb der Querträger (5) und Eckpfosten (6) angeordnet, daß der erfindungsgemäße Container die maximal zulässigen Abmessungen der jeweiligen Containernorm nicht überschreitet. Zur Gewährleistung der Wasserdichtigkeit des gekuppelten Containerpaares müssen die Dicht­ leisten (12) in Längsrichtung über die Eckbeschläge (4) ein wenig hinaus­ ragen ohne jedoch die jeweilige Containernorm zu verletzen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den unteren Querträger (8) an der kuppelbaren Stirnseite mit dem Containerboden (9) und einem Eckpfosten (10). Die Wasserdichtigkeit der Kupplung wird durch die innerhalb der Trägerkonstruktion, bestehend aus unterem (8) und oberen (5) Querträger und den Eckpfosten (6), angeordnete Dichtleiste, bestehend aus Dichtsüll weg (11) und Dichtgummi (12) gewährleistet. Das Dichtsüll (11) dient gleich­ zeitig als Widerlager für die an der kuppelbaren Stirnseite (3) befind­ liche nach innen schlagende und nur von innen zu öffnende wasserdichte Tür. Diese Tür, zusätzlich zu der ohnehin auf der nicht kuppelbaren Stirnseite befindlichen Tür, ist bei beiden Containern im gekuppelten Zustand geöffnet und gewährleistet die räumliche Einheit beider Container. Die Höhe des Dichtsülls (11) ist so ausgeführt, daß die Überfahrt mit Gabelstaplern oder ähnlichem Gerät ohne weiteres gewährleistet ist.
Fig. 3 gibt in perspektivischer Darstellung ein Paar von Verriegelungs­ elementen, bestehend aus einem bolzenführendem (13) und einem bolzen­ aufnehmenden (14) Element, wieder. Beide Elemente sind so auf die Seiten der kuppelbaren Stirnseite (3) verteilt, daß bei allen baugleichen Containern seitlich einer gedachten die kuppelbare Stirnseite (3) teilenden senkrechten Mittellinie immer dieselbe Elementart angeordnet ist, damit stets zwei baugleiche Container gekuppelt werden können. Beide Elemente (13 + 14) haben quaderförmige Abmessungen entsprechend der oberen und unteren Querträger (5) bzw. den Eckpfosten (6) der zu kuppelnden Stirnseite, so daß sie in diese in jeweils entsprechender Einbaulage integriert werden können. Die baugleichen Elemente werden so angeordnet, daß die angeschrägte Fläche (22) in den Containerinnenraum zeigt. Aus dem bolzenführenden Element (13) wird ein Bolzen (16), der an seinem Ende mit einem Zapfen (17) versehen ist, durch Drehen des Ringes (23) hinaus geschoben und in eine entsprechende Öffnung (24) des bolzenauf­ nehmenden Elementes (14) des anzukuppelnden Containers eingeführt. Das bolzenaufnehmende Element (14) ist derart gestaltet, daß der Zapfen (17) des bolzenführenden Elementes nach Passieren der Öffnung (24) gedreht werden kann und im gedrehten Zustand nicht mehr ausgeführt werden kann, so daß zwischen beiden Elementen eine formschlüssige Verbindung entsteht. Durch Zurückziehen des Bolzens (16) im einge­ führten und gedrehtem Zustand werden die zu kuppelnden Container stirnseitig aneinander gepreßt um eine feste Einheit zu bilden.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt den Aufbau eines Paares von Verriegelungs­ elementen. Das bolzenführende Verriegelungselement (13) weist einen Grundkörper (15) auf, der den Bolzen (16) aufnimmt, der an der zu kuppelnden Seite mit einem länglichen Zapfen (17) versehen ist. Der Bolzen (16) ist am hinteren Ende als Spindel ausgestaltet und kann über ein zu drehendes aber in Längsrichtung im Grundkörper festsitzendes Muttergewinde (18) aus dem Grundkörper (15) herausgefahren werden. Damit der Zapfen (17) beim Herausdrehen seine Lage beibehält, ist am vorderen Teil des Bolzens (16) ein Führungszapfen (19) in einer im Grundkörper (15) befindlichen Führungsnut (20) angeordnet. Die Öffnung (24) des bolzenaufnehmenden Elementes (14) ist derart gestaltet, daß der Zapfen (17) nur in einer definierten Lage eingeführt werden kann. Ist der Zapfen (17) gänzlich eingeführt kann er jedoch verdreht werden, so daß er nicht mehr austreten kann. Damit ist eine formschlüssige Verbindung hergestellt. Die Führungsnut (20) ist so ausgelegt, daß bei vollständiger Aufnahme des Zapfens (17) in der Öffnung (24) des bolzen­ aufnehmenden Elementes (14) der Führungszapfen (19) den Anschlag (25) der Führungsnut (20) erreicht. Wird daraufhin das Muttergewinde (18) entgegengesetzt gedreht, wird der Zapfen (17) gleichzeitig verdreht und zurück bewegt. Durch das Zurückdrehen des Bolzens (16) werden beide Verriegelungselemente (13 + 14) paarweise und damit auch die zu kuppelnden Container aneinander gepreßt.
Fig. 4a zeigt die prinzipielle Ausgestaltung der Führungsnut (20) im Grundkörper (15) des bolzenführenden Elementes (13) für den Führungs­ zapfen (19) des Bolzens (16). Wird das Muttergewinde (18) so lange gedreht, bis der Führungszapfen (19) den Anschlag (25) erreicht hat, und anschließend die Drehrichtung des Muttergewindes (18) umgedreht, bewegt sich der Bolzen (16) unter gleichzeitiger Drehung des Zapfens (17) zurück, wodurch nicht nur eine formschlüssige Verbindung zwischen beiden Elementen (13 + 14) hergestellt wird, sondern beide Elemente (13 + 14) auch aneinander gepreßt werden.
Fig. 5 gibt einen Querschnitt durch das bolzenführende Verriegelungs­ element (13) wieder. Das den Bolzen (16) antreibende Muttergewinde (13) wird durch eine im Grundkörper (15) befindliche Spindel (21) bewegt, die mit ihrem unteren Ende aus der angeschrägten Fläche (22) des bolzenführenden Verriegelungselementes herausschaut. Die Spindel wird durch Einhaken einer handgetriebenen "Kurbelstange" in den Ring (23) angetrieben. Durch die Spindel (21) können auch manuell hohe Spann­ kräfte zwischen den Elementen (13 + 14) erzeugt werden. Die Spindel (21) kann durch einen Splint gegen selbständiges Losdrehen gesichert werden.

Claims (4)

1. Container, der sich mit einem zweiten Container derselben Art zu einem vollwertigen Container doppelter Länge zusammensetzen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite (3) zum Ankuppeln eines gleichartigen Containers durch ein oder mehrere Verriegelungs­ einrichtungen (7) und Dichtungseinrichtungen (11 + 12) ausgebildet ist, die dem zusammengesetzten Container eine dem Einzelcontainer derselben Länge vergleichbare Festigkeit, Wasserdichtigkeit und Gebrauchstüchtigkeit verleihen, wobei die zum Ankuppeln ausge­ bildete Stirnseite (3) mit einer wasserdichten Tür versehen ist.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegel­ ungseinrichtungen (7), bestehend aus einem bolzenführenden (13) und einem bolzenaufnehmenden (14) Element in die stirnseitige Containerrahmenkonstruktion beider zu kuppelnder Container integriert sind, derart gestaltet, daß eine formschlüssige Verbindung durch Einführen des auf einem Bolzen angeordneten Zapfens (17) eines bolzenführenden Elementes (13) des einen Containers in das entsprechende bolzenaufnehmende Element (14) des anderen Containers mit anschließender Verriegelung durch Drehen und Andrücken des Zapfens (17) an das bolzenaufnehmende Element (14) geschaffen wird, wobei beide Elementarten auf beide Seiten der kuppelbaren Stirnseite (3) so verteilt sind, daß seitlich einer gedachten, die kuppelbare Stirnseite (3) teilenden, vertikalen Mittel­ linie, jeweils immer dieselbe Elementart angeordnet ist.
3. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die kuppelbare Stirnseite innerhalb der stirnseitigen Containerrahmen­ konstruktion, bestehend aus dem oberen (5) und unteren (8) Quer­ träger und den seitlichen Eckpfosten (6 + 10), eine Dichtungsein­ richtung bestehend aus Dichtsüll (11) und Dichtgummi (12), ange­ ordnet ist, dessen Dichtgummi (12) über die stirnseitige Container­ rahmenkonstruktion längswärts hinausragt und durch Zusammen­ pressen mit der entsprechenden Dichteinrichtung des anderen Containers eine Dichtigkeit gegen eindringendes Wasser gewähr­ leistet.
4. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen­ seite des innerhalb der stirnseitigen Containerrahmenkonstruktion liegenden überfahrbaren Dichtsülls (11) als Widerlager für eine nach innen schlagende wasserdichte Tür dient, die nur von innen zu öffnen ist.
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