DE3309978A1

DE3309978A1 - Container zum befoerdern von guetern

Info

Publication number: DE3309978A1
Application number: DE19833309978
Authority: DE
Inventors: Helmuth Dipl.-Ing. 2083 Halstenbek Meyer; Peter Dipl.-Ing. 2000 Norderstedt Neugebauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-19
Filing date: 1983-03-19
Publication date: 1984-09-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Container zum Befördern
von Gütern, der einen Boden und eine in Abstand dazu planparallel verlaufende Abdeckung aufweist, die mit dem Boden über Wandungen verbunden ist, die gemeinsam mit dem Boden und der Abdeckung einen Innenraum umschließen, der mit einer Tür verschließbar ist, die im Bereich des Boden mit einer unteren und im Bereich der Abdeckung mit einer oberen Schwelle in geschlossenem Zustand verriegelt ist, und bei dem die obere Schwelle und die Abdeckung an Wandungen abnehmbar gehaltert. sind.
Container, die allseits verschlossen sind, sind inzwischen zur Beförderung von Gütern weltweit verbreitet. Es gibt auch einen solchen Container, dessen Oberseite offen ausgebildet ist, der an dieser Stelle von einer Plane abgedeckt wird, damit der Container einerseits von oben beladen werden kann und andererseits auch solche Güter befördert werden können, die wegen Überschreitung der Normhöhe für die Ladung eines starren Containers nicht in einen solchen hineinpassen und gleichwohl die Verladung mit für Container vorgesehenen Ladegeschirren vorgenommen werden kann. Bei dieser Ausgestaltung der Container ist auch die an der Türseite des Containers vorgesehene obere Schwelle entweder vollständig von den Wandungen lösbar gehaltert oder aber in einem Scharnier einseitig verschwenkbar gelagert/um auch von dieser Seite die Beladung zu ermöglichen.
Diese Ausgestaltung eines oben offenen Containers hat jedoch den Nachteil, daß der für die Beförderung über die Landesgrenzen hinweg unerläßliche Zollverschluß nicht oder nur mit sehr großem Aufwand gesichert werden kann, da der Inhalt des Containers wegen der flexiblen Abdeckung jederzeit zugänglich ist. Aus diesem Grunde ist ein solcher Container im internationalen Handelsverkehr nur begrenzt einsetzbar. Hinzu kommt, daß die Abdeckplane die in dem Container verpackten Güter nur unzureichend gegen die Einflüsse des Salzwassers beim Seetransport schützen konnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Container zu schaffen, der einerseits zum Beladen oben offen ist und für den Transport so sicher geschlossen werden kann, daß sowohl ein den internationalen Zollbestimmungen entsprechender Verschluß als auch ein sicherer Schutz gegen Seewassereinflüsse für die zu befördernden Güter gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckung als eine die Wandungen beaufschlagende Platte ausgebildet ist, an der die obere Schwelle befestigt ist und die mit den Wandungen lösbar verbunden ist.
Durch die starre Ausgestaltung der Abdeckung gemeinsam mit der oberen Schwelle ist es möglich, den Container zum Zwecke des Be- und Entladen des Containers an der Oberseite und an der oberen Schwelle in einem einzigen Arbeitsgang, beispielsweise mit einem Gabelstapler, zu öffnen und so den Innenraum des Containers für Beladungsvorgänge von oben bzw. von vorne und oben zugänglich zu machen. Nach Beendigung des Ladevorganges kann die Abdeckung ebenfalls in einem einzigen Arbeitsgang wieder aufgesetzt werden und die Türen des Containers in üblicher Weise verschlossen und versiegelt werden, so daß der übliche Zollverschluß gewährleistet ist.
Dichtungen zwischen der Abdeckung und den Wandungen verhindern das Eindringen von Seewasser.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines oben offenen Containers Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer abgenommenen Abdeckung Fig. 3 -einen Längsschnitt durch eine auf einen offenen Container aufgesetzte Abdeckung Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Zentriervorrichtung zum Ausrichten der Abdeckung auf dem Container Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Zentriervorrichtung Fig. 6- eine Vorderansicht eines Containers mit aufgesetzter Abdeckung von der Türseite aus gesehen.
Ein erfindungsgemäßer Container weist vorzugsweise einen rechteckigen Boden 1 auf, entlang dessen längeren Kanten sich senkrecht stehende Seitenwandungen 2 und 3 erstrecken und dessen eine kürzere Kante eine Rückwand 4 aufweist, während an der gegenüberliegenden Kante öffenbare Türen 5 und 6 vorgesehen sind.
Planparallel zum Boden 1 erstreckt sich im geschlossenen Zustand eine als feste Platte ausgebildete Abdeckung 7, so daß der Boden 1, die Seitenwandungen 2, 3, die Rückwand 4, Türen 5, 6 und die Abdeckung 7 den Innenraum 8 des Containers umschließen.
Die Abdeckung 7 ist vorzugsweise als eine im wesentlichen in der Länge einer Containerlänge ausgebildete rechteckige Platte 9. Die Platte 9 weist an ihrem der Rückwandung 4 zugekehrten Seite eine Dichtlippe 10 auf, die sich über die gesamte Schmalseite 11 der Abdeckung 7 erstreckt.
Diese Dichtlippe 10 ist so ausgebildet, daß sie mit einer die Dichtlippe 10 übergreifenden weiteren Dichtlippe 12 abdichtend in Eingriff gebracht werden kann, die an der Rückwandung 4 entlang deren oberen Kante 13 verläuft.
Es ist auch möglich, anstelle einer einzelnen Dichtlippe 12 ein Paar Dichtlippen, beispielsweise in Form eines an dieser Stelle der Rückwandung 4 befestigten U-Profiles vorzusehen.
An der den Türen 5, 6 zugekehrten Seite der Platte 9 ist diese auf ihrer den Türen 5, 6 zugekehrten Schmalseite 14 mit einer Türschwelle 15 verbunden. Diese ist in Form eines Kastenprofils ausgebildet und erstreckt sich entlang der Schmalseite 14 über deren gesamte Länge. Diese Türschwelle 15 weist an ihrer dem Boden 1 zugekehrten Seite jeweils benachbart zu ihren Enden 16, 17 Arretierungszapfen 18 auf, die vorzugsweise in Richtung auf den Bn 1 konisch verjüngt ausgebildet sind.
Die Seitenwandungen 2, 3 tragen an ihren oberen, den Tieren 5, 6 zugekehrten Ecken Einsteckmulden 19, die sich ebenfalls vorzugsweise in vertikaler Richtung in Richtung auf den Boden 1 erstrecken und die ebenfalls konisch ausgebildet sind. Parallel zu den oberen Seitenkanten 20 der Seitenwandungen 2, 3 im geringen Abstand unter den Seitenkanten 20 erstrecken sich Auflager 21, 22, die vorzugsweise in Form von in Richtung auf die jeweilige andere Seitenwandung 2, 3 gerichtete Winkelprofile ausgebildet sind. Es ist jedoch auch möglich, anstelle dieser durchgehenden Profile einzelne Auflagepunkte an den Seitenwandungen 2, 3 auszubilden.
Der Container wird nach Beendigung des Be- bzw. Entladevorganges wie folgt verschlossen: Vorzugsweise mit Hilfe eines Gabelstaplers wird die Abdeckung 7 bis in eine Höhe oberhalb der Seitenkanten 20 der Seitenwandungen 2, 3 angehoben und über den Innenraum 8 verfahren. Alsdann wird die Platte 9 mit der Dichtlippe 10 einseitig abgesenkt, so daß die Platte eine gewisse Schräglage einnimmt. Dann wird die Platte 9 mit der Dichtlippe 10 unter die Dichtlippe 12 geschoben, bis sie mit dieser im wesentlichen abdichtend, aber noch verschieblich in Berührung kommt. Um an dieser Stelle eine besonders gute Abdichtung zu erzielen, ist es möglich, die Dichtlippe 10 an einer Absenkung 23 der Platte 9 vorzusehen und dieser Absenkung eine Absenkung 24 angepaßt auszubilden, die die Dicht- -lippe 1.2 bildet.
Nach-dem die Dichtlippen 10 und 12 zur Anlage aneinander gekommen sind, wird die Abdeckung 7 auf der der Dichtlippe 10 gegenüberliegenden Seite soweit abgesenkt, bis die an der oberen Türschwelle 15 vorgesehenen Arretierungszapfen 18 in die Einsteckmulden 19 hineingleiten. Durch die konische Form der Arretierungszapfen 18 und der Einsteckmulden 19 wird die Abdeckung so genau zentriert, daß ein vollständiger Verschluß der Containeroberseite möglich ist, Nach dem Schließen der Türen 5 und 6 können die an den Türen vorgesehenen Verschlüsse 25 in die in bekannter Weise an der unteren Türschwelle 26 und der ebenfalls an der oberen Tiirschwelle 15 vorgesehenen Verschlußglieder 27 eingreifen, wodurch einerseits die Türen geschlossen gehalten und andererseits verhindert wird, daß die Abdeckung 7 ohne vorheriges öffnen der Türen wieder abgenommen werden kann.
Der auf diese Weise geschlossene Container kann genauso gehandhabt werden, wie ein starr ausgebildeter Container.
Es ist insbesondere möglich, den Container in der für übliche Container vorgesehenen Weise zo)lamtlich abzufertigen, Für den Fall, daß eine besondere Dichtigkeit gegen Seewasser oder andere Witterungseinflüsse notwendig ist, ist es möglich, entweder entlang den Kanten der Platte 9 in Richtung auf den Boden Dichtungen vorzusehen oder aber die Auflager 21, 22 und die Dichtlippe 12 mit vorzugsweise biege elastischen Dichtungen zu versehen.
Um die Abdeckung zusätzlich gegen Verschiebungen oder Ablösung von den Auflagern 21, 22 zu sichern, können auch Spannverschlüsse 28 vorgesehen sein, die über die Seitenkanten der Platte 9 übergreifen und diese gegen die Auflager 21, 22 pressen.
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Claims

Dipl.-lng.

Helmuth Meyer Eidelstedter Weg 263 2083 nalstenbek Dipl.-lng.

Peter Neugebauer Hans-Salb-Straße 26 2000 Norderstedt Container zum Befördern von Gütern Patentansprüche: Container zum Befördern von Gütern, der einen Boden und eine im Abstand dazu planparallel verlaufende Abdeckung aufweist, die mit dem Boden über Wandungen verbunden ist, die gemeinsam mit dem Boden und der Abdeckung einen Innenraum umschließen, der mit einer Tür verschließbar ist, die im Bereich des Bodens mit einer unteren und im Bereich der Abdeckung mit einer oberen Schwelle im geschlossenen Zustand verriegelt ist, und bei dem die obere Schwelle und die Abdeckung an Wandungen abnehmbar gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) als eine die Wandungen (2, 3, 4) beaufschlagende Platte (9) ausgebildet ist, an der die obere Schwelle (15) befestigt ist und die mit den Wandungen (2, 3, 4) lösbar verbunden ist.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (9) formschlüssig an den Wandungen (2, 3, 4) gehaltert ist.
3. Container nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) an ihrer der oberen Schwelle (15) abgewandten Schmalseite (11) mit einer Dichtlippe (10) versehen ist, die an eine obere Kanteniner derTür abgewandten Rückwandung (4) abdichtbar angepaßt ist.
4. Container nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (2, 3) an ihren dem Boden (1) abgewandten Seiten Seitenkanten (20) aufweisen, zu denen parallel sich Auflager (21, 22j rstrecken, die in geringem Abstand zu den Seitenkanten (20) angeordnet sind und die sich jeweils in Richtung auf die gegenüberliegende Seitenwandung (2, 3) erstrecken.
5. Container nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schwelle an ihren Enden (16, 17) in Richtung auf den Boden (1) gerichtete Arretierungszapfen (18) aufweist.
6. Container nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungszapfen in Richtung auf den Boden (1) konisch verjüngt ausgebildet sind.
7. Container nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (2, 3) an ihren der der Abdeckung (7) und den Türen (5, 6) zugekehrten oberen Ecken oben offene Einsteckmulden (19) aufweisen.
8. Container nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckmulden (19) in Richtung auf den Boden (1) konisch verjüngt ausgebildet sind.
9. Container nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckmulden (19) in ihrer Form und ihrer Größe an die Form und die Größe der Arretierungszapfen (18) angepaßt sind.
10. Container nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungszapfen (18) und die Einsteckmulden (19) als Zentriervorrichtungen für die Abdeckung (7) ausgebildet sind.
11. Container nåch Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Türschwelle (15) an ihrer der Platte (9) abgewandten Seite Verschlußglieder (27) aufweist, in die in übliche Weise an den Türen (5, 6) angebrachte Verschlüsse (25) die Türen (5, 6) verschließend und die Abdeckung (7) arretierend eingreifen.
12. Container nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte entlang ihren Kanten und in Richtung auf den Boden (1) angeordnete Dichtungen (29) aufweist.
13. Container nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (21, 22) und die Dichtlippe (12) mit Dichtungen (30) versehen sind.
14. Container nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stelle nahe der Seitenkanten (20) Spannverschlüsse (28) vorgesehen sind, die in geschlossenem Zustand die Abdeckung (7-) gegen die Auflager (21, 22) pressen.