DE1434733C - Behalter zur Aufnahme von Streugut - Google Patents
Behalter zur Aufnahme von StreugutInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen aus vorgefertigten Be- Schienen geführten "Rollen bis zu die öffnungsweite
tonelementen bestehenden Behälter zur Aufnahme begrenzenden Anschlägen verschiebbar. ist, deren
von Streugut mit einer im unteren Bereich seiner Lage ein Kippen des Behälters ausschließt, und daß
Vorderseite angeordneten Entnahmeöffnung und Sicherungen gegen Abheben und ungewolltes öffnen
einer durch einen Deckel verschließbaren Einfüll- 5 des Deckels vorgesehen sind.
ölfnung sowie mit einer an der Innenseite des Unter- Durch die einteilige Ausbildung des Unterteils
teils oberhalb der Entnahmeöffnung angeordneten, und die Regensicherheit des Deckels wird eine feuchdiese
öffnung dachartig abschirmenden Schürze. tigkeitssichere Lagerung des Streugutes erreicht.
Ein Behälter mit diesen Merkmalen ist in der bri- Weiterhin ist der Deckel trotz seiner Größe leicht zu
tischen Patentschrift 908 260 als Bunker zur Speiche- io handhaben und gegenüber ungewolltem öffnen zu
rung von festen Brennstoffen beschrieben. Er ist aus sichern. In der Offenstellung wird eine vergleichseiner
Vielzahl von Elementen zusammengesetzt, hat weise sehr große Einfüllöffnung freigegeben, die eine
keinen eigenen Boden und nur eine kleine Einfüll- Beschickung unmittelbar vom Lastwagen aus ermögöffnung,
die durch einen auf der eigentlichen Dach- licht. Ist der Behälter leer, kann er sehr leicht und
fläche verschiebbaren Deckel verschlossen werden 15 rasch versetzt werden.
kann. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
Zur Aufnahme von Streugut ist es allgemein üb- der Unteransprüche und gehen aus der nachfolgenlich,
an bestimmten, besonders gefährdeten Straßen- den Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor,
stellen Behälter aufzustellen, die, im Sommer gefüllt, Jn der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargees
ermöglichen, daß der hier gelagerte Sand, unter 20 stellt ist.
Umständen vermischt mit Salzen oder anderen F i g. 1 zeigt eine Frontansicht des erfindungschemischen
Mitteln, um den Gefrierpunkt herabzu- gemäßen Behälters,
setzen, im Winter bei Glatteis entnommen werden Fig. 2 einen Schnitt gemäß der JLinie A-A in
kann und auf die Straße aufgebracht wird. Derartige Fig. 1,
Behälter bestehen beispielsweise aus Metall (Well- 25 F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt gemäß
blech) oder aus einfachen Holzkästen, die einen mit der Linie B-B in F i g. 2 und
Scharnieren versehenen Deckel aufweisen, der geöff- F i g. 4 die Draufsicht auf das Behälterunterteil,
net werden kann, um den Behälter zu füllen. An der Auf dem-Bchälterunterteil list ein Deckel 2 vervorderen
Seite des» Behälters ist eine Entnahmeöff- schiebbar gelagert. An der Frontseite der Wandung
nung vorgesehen, die das Entnehmen des Streugutes 30 in ist eine Öffnung 3 vorgesehen, die der Entnahme
ermöglicht. des in dem Behälter auf dem Boden 1 ft gelagerten
Diese Behälter haben sich im Prinzip nicht be- Streugutes dient. Nach F i g. 4 ist das Behälterunterwährt,
da sie einer außerordentlich starken Korrosion teil 1 oval. Der Deckel 2 weist eine entsprechende
unterworfen sind, so daß sie in der Regel alle zwei Form auf. Die ovale Form des Behälterunterteils 1
bis drei Jahre erneuert werden müssen. Häufig öffnen 35 verhindert ein Festsetzen des Sandes in den Ecken
Kinder den Deckel des Behälters, so daß Regen ein- des Behälters, so daß hierdurch eine volle Raumausdringen
kann. Entstehen, insbesondere zwischen den nutzung erreicht wird.
einzelnen Brettern des Deckels, Lücken, durch die An der Innenseite des Behälterunterteils 1 ist eine
Wasser gelangen kann, so tritt ein Gefrieren des ge- Schürze 4 angeordnet, die die Entnahmeöffnung 3
lagerten Sandes auf, durch das der Sand unbrauch- 40 dachartig nach innen überragt und mit ihren Seitenbar wird, da er aus dem Behälter nicht mehr ent- flächen 5 und 6 an die Behälterwandung l<i annommen
werden kann. schließt, wodurch erreicht wird, daß nur ein Aus-
Man hat auch Streugutbehälter aufgemauert oder fließen des innerhalb des Behälters gelagerten Streuaus
Beton an Ort und Stelle hergestellt. Beides ist gutes bis zur vorderen Kante der Entnahmeöffnung 3
jedoch nachteilig, da sich die glatteisgefährdeten 45 erfolgen kann.
Teile einer Straße sehr häufig verschieben, z. B. da- An der Oberseite des Behälterunterteils 1 sino
durch, daß rechts und links der Straße ein Kahl- Schienen 7 und 8 angeordnet, die zur Aufnahme von
schlag entsteht. Dann ist der Streugutbehälter dort Rollen 9 und 9 a dienen, wobei das Rollenpaar 9 a
überflüssig und müßte an eine andere Stelle ver- am hinteren Ende der Schienen 7, 8 angeordnet ist,
bracht werden, was jedoch ohne Abbrechen des Be- 50 die über die Rückseite des Behälterunterteils vorhälters
und dementsprechend hohen Aufwand nicht ragen.
möglich ist. Die in den Schienen 7, 8 gelagerten Rollen 9, 9 a
Der genannte bekannte Behälter für feste Brenn- arbeiten mit an der Deckelunterseite vorgesehenen
stoffe wäre nur durch erheblichen, zusätzlichen Auf- Führungen 10 zusammen. Der Deckel 2 selbst weist
wand für die Lagerung von Streugut geeignet zu 55 jn seiner Mitte eine Materialausnehmung 11 auf, die
machen. sowohl einer Materialersparnis als auch einer Ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die wichtsverringerung dient. Zur Festlegung der Schie-Nachteile
der bekannten Streugutbehälter zu ver- nen 7, 8 dienen Bolzen 12. An: der Deckelunterseite
meiden und einen Behälter zu schaffen, der transpor- sind weiterhin die Schienen 7. und 8 umgreifende
tabel ist, keiner Korrosion unterliegt, eine gute Ab- 60 Bügel 13 vorgesehen, die ,unter Verwendung von
dichtung gegenüber Regen gewährleistet und der zwei Winkeleisen 14 und 15 gebildet sind, die an der
schließlich dicbstahlsicher ist, d.h. zumindest nur Deckelunterseite mit ihren einen Schenkeln über
mit erheblichem Aufwand erbrochen werden kann. Bolzen 16 und 17 festgelegt sind und deren freie,
Dieses der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird nach unten vorragende Schenkel jeweils über einen
dadurch erreicht, daß das Unterteil des Behälters 65 Querbolzen 18 so miteinander verbunden sind, daß
einteilig ist und aus der Wandung und einem Boden der auf diese Weise gebildete Bügel 13, der die
besteht, daß der Deckel den gesamten Behälterhohl- Schienen 7 bzw. 8 mit Spiel umgreift, verhindert, daß
raum regensichcr übergreift und nach hinten auf auf der Deckel nach hinten abkippen kann. Diese an der
Deckelunterseite angeordneten Bügel 13 arbeiten gleichzeitig mit an den Schienen 7, 8 angeordneten
Anschlägen 23 zusammen, die verhindern, daß der Deckel 2 über seinen Kippunkt hinaus abgeschoben
werden kann.
An der Rückseite des Deckels 2 ist ein Teil 19 vorgesehen, das in der Verschlußstellung des Deckels 2
mit einem an der Behälterrückwand befestigten Anschlag 20 zusammenarbeitet. Durch diese dann miteinander
in Eingriff stehenden Elemente 19 und 20 kann eine Verschlußvorrichtung eingeführt werden,
beispielsweise ein sogenanntes Vorhängeschloß. Die Verschlußvorrichtung verhindert, daß der Behälter
von Unbefugten geöffnet werden kann. An der Unterseite des Deckels 2 ist im ganzen Bereich des Umfangs
eine Wassernase 21 vorgesehen, um derart zu verhindern, daß Feuchtigkeit vom Deckelrand zum
Behälterunterteil gelangen und sich durch die zwischen dem Deckel 2 und dem Behälterunterteil bestehende
Fuge in den Behälter hineinziehen kann. so
Eine im Bereich der Entnahmeöffnung 3 vorgesehene Armierung 22 verhindert, daß die Behälterwandung
1 α beim Entnehmen des Streugutes durch die Schaufel usw. beschädigt werden kann.
Claims (6)
1. Aus vorgefertigten Betonelementen bestehender Behälter zur Aufnahme von Streugut
mit einer im unteren Bereich seiner Vorderseite angeordneten Entnahmeöffnung und einer durch
einen Deckel verschließbaren Einfüllöffnung sowie mit einer an der Innenseite des Unterteils
oberhalb der Entnahmeöffnung angeordneten, diese Öffnung dachartig abschirmenden Schürze,
dadurchgekennzeichnet, daß das Unterteil (1) des Behälters einteilig ist und aus der
Wandung (la) und einem Boden (Ib) besteht, daß der Deckel (2) den gesamten Behälterhohlraum
regensicher übergreift und nach hinten auf auf Schienen (7, 8) geführten Rollen (9,9 a) bis zu
die Öffnungsweise begrenzenden Anschlägen (23) verschließbar ist, deren Lage ein Kippen des
Deckels (2) ausschließt, und daß Sicherungen gegen Abheben und ungewolltes Öffnen des Dekkels
(2) vorgesehen sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) und der Deckel
(2) elliptische oder ovale Form aufweisen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze (4) mit der
Wandung aus einem Teil besteht.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze (4) mit quergeneigten
Seitenflächen (5, 6) an die Wandung (la) anschließt.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungen
gegen Abheben an der Deckelunterseite die Schienen (7, 8) mit Spiel umgreifende Bügel (13)
vorgesehen sind.
6. BehälteTnach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung gegen
ungewolltes Öffnen ein Anschlag (20) am Unterteil (1) und ein mit ihm zusammenarbeitendes
und durch eine Verschlußvorrichtung verbindbares Teil (19) am Deckel (2) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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