DE3607054A1 - Transportcontainer fuer schuettgut - Google Patents

Description

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Transportcontainer für Schüttgut

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Container für den Transport pulverförmiger oder körniger Schüttgüter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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\ */ Derartige Container werden beispielsweise für den Transport von Sand, Mineralien, Granulaten und dergleichen eingesetzt.

Herkömmliche Container der genannten Art sind im unteren Bereich mit Luken und zugehörigen Verschlüssen versehen, die ein Entladen des Containers durch Schwerkraftwirkung ermöglichen. Wenn an den Luken Säcke oder Saugschläuche angebracht werden, so fällt der Inhalt des Containers aufgrund seines Eigengewichts in die Säcke oder Schläuche, sobald die Lukenverschlüsse geöffnet werden. Die bekannten Container weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Da die Luken einen Einfluß auf die selbsttragende Konstruktion des Containers haben, ist die Herstellung der Luken verhältnismäßig schwierig und teuer. Darüber hinaus ist die Form der Luken oft ungünstig für den Ausfluß des Schüttguts, und es besteht die Gefahr, daß die Säcke oder entsprechende Behälter, die in der Nähe oder unmittelbar an den Luken angebracht sind, beschädigt werden. Schließlich gewährleisten die herkömmlichen Luken und Verschlüsse nur eine unzureichende Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser oder Schmutz. Es besteht daher die Gefahr, daß das Schüttgut in den Behältern feucht oder verunreinigt wird oder gar durch die undichten Lukenverschlüsse herausrieseit.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstig herstellbaren Behälter für den Transport von Schüttgütern zu schaffen, der durch Herausschütten des Behälterinhalts entladen werden kann und der zugleich selbst bei längerer Lagerung des Behälters im Freien einen wirksamen Schutz des Behälterinhalts gegen Umwelteinflüsse gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Containers;

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte, teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Einzelheit des Containers gemäß Fig. 1;

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit des Containers gemäß Fig. 1;

Fig. 4 ist eine Detaildarstellung zu Fig. 3; und

Fig. 5 und 6 zeigen in unterschiedlichen Maßstäben Schnitte durch zwei Einzelheiten in Fig. 3.

Fig. 1 zeigt einen Container 1, dessen allgemeine Konstruk tion an sich bekannt ist, und der für den Transport von pulverförmigen oder körnigen Schüttgütern, wie beispielsweise Mineralien, Granulat, Zement oder dergleichen, vorgesehen ist. Der Container 1 wird gebildet durch ein Ge-

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häuse 2 in der Form eines Parallelflachs mit einer Frontseite 3, die durch eine Seitenwand 4 gebildet wird. Die Seitenwand 4 ist mit Rippen 5 und Trittstufen 6 versehen, die den Zugang zum Dach 8 des Containers 1 gestatten. Das Dach 8 ist mit nicht gezeigten Dach-Ladeluken bekannter Konstruktion versehen, durch die hindurch das Transportgut aufgrund der Schwerkraftwirkung in das Innere des Behälters 1 fällt. Wenigstens eine der Seitenwände des Gehäuses 2, vorzugsweise die die Frontseite bildende Seitenwand 4, ist mit unteren Entladeluken 10 versehen, die jeweils einen Verschluß 11 aufweisen und in bekannter Weise das Entladen des Containers 1 durch Schwerkraftwirkung gestatten.

Erfindungsgemäß weisen die Entladeluken 10 eine runde Form auf, und die Entladeluken sind jeweils in einer Platte 12 aus Metallblech ausgebildet, die überlappend mit der Seitenwand 4 verschweißt ist und einen unteren Abschnitt 13 der Seitenwand bildet. Die Platten 12 sind an eine innere Rippe 14 der Seitenwand 4 angeschweißt und scharnierförmig, in vorspringender Anordnung mit einem Verschluß oder einer Verschlußklappe 11 versehen, die ebenso wie die Entladeluken 10 kreisförmig ausgebildet ist. Die Verschlußklappe 11 weist eine im wesentlichen becherförmige Gestalt auf und ist als Preßteil aus einem Metallblech hergestellt. Erfindungsgemäß ist jede der Verschlußklappen 11 an ihrem Umfangsrand mit einer ringförmigen Gummidichtung 16 (Fig. 5) versehen, die mit einem abgerundeten, einen im wesentlichen ü-förmigen Quer

schnitt aufweisenden ringförmigen Umfangsrand 18 der entsprechenden Entladeluke 10 eine fluiddichte Abdichtung bildet. Jede der Gummidichtungen 16 ist elastisch in eine ringförmige Ausnehmung 19 eingespannt und auf diese Weise klemmend an der Verschlußklappe 11 befestigt. Die ringförmige Ausnehmung 19 verläuft zwischen der Innenseite einer Stirnwand 20 und einem Umfangsrand 21 der Verschluß-

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klappe 11. Der Umfangsrand 21 ist radial nach innen abgewinkelt, so daß er eine axiale Schulter zum Halten der Gummidichtung 16 bildet. Die Gummidichtung 16 weist entgegengesetzte vorspringende Ränder 22 auf, die derart an der Stirnwand 20 anliegen, daß sich der an dem Rand 18 der Ladeluke anliegende Mittelabschnitt der Gummidichtung elastisch durchbiegen kann. Die Gummidichtung 16 ist zusätzlich gesichert durch einen toroidalen L-Ring 23, der koaxial zu dem Rand 21 auf die Innenfläche der Stirnwand 20 aufgeschweißt ist.

Die ausgestanzte Entladeluke 10 wird begrenzt durch die Stirnwand 25 einer in die entsprechende Platte 12 gepreßten kreisförmigen Einsenkung 26, deren konkave Seite in bezug auf den Container 1 nach außen weist. Die Tiefe der Einsenkung 26 ist derart bemessen, daß die Einsenkung 26 die Verschlußklappe 11 aufnimmt, so daß die äußere Oberfläche der Verschlußklappe 11 mit der äußeren Oberfläche der Platte 12 fluchtet, wenn die Verschlußklappe 11 geschlossen ist, wie in Fig. 5 gezeigt wird. Auf diese Weise wird eine wirksame Abdichtung zwischen den Gummidichtungen 16 und dem entsprechenden Rand 18 der Entladeluke gewährleistet. Erfindungsgemäß ist der Rand 18 um 90° in bezug auf die Stirnwand 25 abgewinkelt, und der Rand 18 springt nach außen in bezug auf den Behälter 1 von der Stirnwand 25 vor, so daß er am Umfang der Entladeluke 10 eine von der Stirnwand 25 vorspringende zylindrische Hülse 27 bildet, an die sich ein um 180° radial nach außen gekrümmter Randabschnitt anschließt. Dieser gekrümmte Randabschnitt weist einen hinreichend großen Krümmungsradius auf, so daß eine korrekte Abstützung der Dichtung 16 gewährleistet ist und das Eindringen von Wasser oder Schmutz in den Behälter 1 verhindert wird, während gleichzeitig die Hülse 27 an ihrem Umfangsrand versteift wird.

Gemäß Fig. 3, 4 und 6 ist jede der Platten 12 im oberen

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Bereich mit zwei rechtwinklig nach außen in bezug auf den Behälter 1 vorspringenden Scharnierösen 30 versehen, die in der Nähe der Einsenkung 26 angeschweißt sind. Die Scharnierösen 30 sind über Stifte 31 gelenkig mit Schwanenhals-Scharnierarmen 32 verbunden, die im oberen Bereich der Verschlußklappe 11 an die Außenfläche der Stirnwand angeschweißt sind und derart in bezug auf die Verschlußklappe 11 vorspringen, daß die Verschlußklappe in der nicht gezeigten Öffnungsstellung verhältnismäßig weit von der Entladeluke 10 entfernt ist, so daß der Entladevorgang nicht beeinträchtigt wird, während in der Schließstellung die Verschlußklappe vollständig von dem durch die Einsenkung 26 gebildeten Hohlraum aufgenommen wird. Damit ein gewisser Schließdruck der Verschlußklappen 12 und damit eine wirksame Abdichtung durch die Gummidichtungen 16 erreicht wird, ist jede der Verschlußklappen 11 mit einer Feststelleinrichtung 35 versehen, die mit einer im unteren Bereich der Platte 12 angeordneten Verriegelungseinrichtung zusammenwirkt. Die Verriegelungseinrichtungen werden durch an sich bekannte Haken 36 gebildet, die jeweils die Form eines liegenden C aufweisen und die an entgegengesetzten Seiten der Einsenkung 26 auf die Platte 12 aufgeschweißt sind. Jede der Feststelleinrichtungen 35 umfaßt einen mit Hilfe vorspringender Halter 39 drehbar auf der Verschlußklappe 11 befestigten Querriegel 38, einen in Querrichtung schwenkbar an den Querriegel 38 angelenkten Betätigungshebel 40, der parallel zu der darunterliegenden Verschlußklappe 11 in bezug auf den Querriegel schwenkbar ist, und einen bekannten drehbaren Anschlag 41, an dem ein nicht gezeigtes Vorhängeschloß befestigt werden kann. Die entgegengesetzten Enden des Querriegels 38 sind mit bekannten Klinken 43 versehen, die entsprechend der Drehung des Querriegels 38 um seine Längsachse mit den Haken 36 der Verriegelungseinrichtung in Eingriff treten. Die entsprechende Drehung des Querriegels 38 wird mit Hilfe des Betätigungshebels 40 er-

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reicht, der sodann in der in Fig. 6 gezeigten Position verriegelt wird, indem der Anschlag 41 in eine den Betätigungshebel 40 übergreifende Stellung geschwenkt wird. Zum Öffnen der Verriegelungsklappe 11 wird der Betätigungshebel 40 von dem Anschlag 41 gelöst, nachdem zuvor gegebenenfalls das Vorhängeschloß entfernt wurde, und der Betätigungshebel wird in Pfeilrichtung in Fig. 6 geschwenkt, so daß der Querriegel 38 in den Haltern 39 gedreht wird und die Klinken 4 3 freikommen.

Die erfindungsgemäßen Entladeluken mit Verschlüssen sind aufgrund ihrer runden Form einfach und billig herstellbar und können aus Blechen oder Platten mit verhältnismäßig geringen Abmessungen gebildet werden, die ohne Schwierigkeiten an die Wand des Containers angeschweißt werden können. Darüber hinaus wird durch die hülsenförmige Gestalt der Entladeluken, durch deren nach außen gebogene und abgerundete Ränder und durch die Scharnieranordnung auf den Verschlußklappen der Entladevorgang insgesamt vereinfacht, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der Behälter zur Aufnahme des Schüttguts besteht. Schließlich ist bei dem beschriebenen Container die Abdichtung gegen Wasser und Schmutz wesentlich verbessert, so daß die Qualität der transportierten Güter auch bei langer Lagerung im Freien, beispielsweise während einer längeren Seereise, nicht beeinträchtigt wird.

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Claims (5)

TER M E E R - M LI L L E R - S T E i NM EISTER PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl. Ing. H. Steinmeister Dipl. ing F. E. Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51 Mauerkircherstrasse 45 D-8000 MÜNCHEN 80 D-4800 BIELEFELD 1 St/Wi/cb 04. März 1986 Case 790/86 COBRA CONTAINERS S.p.A. Strada Roccadebaldi I - 12084 Mondovi Transportcontainer für Schüttgut Priorität: 04. März 1985, Italien, Nr. 53 068-B/85 (U) Patentansprüche

1. Container für den Transport von pulver- oder granulatförmigen Schüttgütern, mit zwei unteren seitlichen Entladeluken (10) mit zugehörigen Verschlüssen (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeluken (10) eine runde Form aufweisen und jeweils in einer rechteckigen Platte (12) aus Metallblech ausgebildet sind, die an eine Seitenwand (4) des Containers

(I) angeschweißt ist und einen unteren Bereich dieser Seitenwand bildet, daß die ebenfalls runden Verschlüsse

(II) für die Entladeluken scharnierförmig, vorspringend an der jeweils zugehörigen Platte (12) befestigt und als im wesentlichen becherförmige Blechpreßteile ausgebildet

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sind, daß auf der Innenseite jedes Verschlusses (11) eine ringförmige Gummidichtung (16) angeordnet ist, die zur fluiddichten Abdichtung der Ladeluke mit einem nach außen gebogenen ringförmigen Umfangsrand der Entladeluke (10) zusammenwirkt, und daß die Verschlüsse (11) jeweils mit einer Feststelleinrichtung (35) versehen sind, die mit einer im unteren Bereich der entsprechenden Platte (12) angeordneten Verriegelungseinrichtung (36) verriegelbar ist.

2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Entladeluken (10) jeweils in der Stirnwand (25) einer in die entsprechende Platte (12) eingepreßten, mit der konkaven Seite nach außen weisenden kreisförmigen Einsenkung (26) ausgebildet sind und daß die Tiefe der Einsenkungen (26) derart bemessen ist, daß die Verschlüsse (11) in der Schließstellung von der entsprechenden Einsenkung aufgneommen werden und mit ihrer äußeren Oberfläche mit der äußeren Oberfläche der Platte (12) fluchten.

3. Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Platten (12) jeweils im oberen Bereich mit rechtwinklig nach außen in bezug auf den Container (1) von der Oberfläche der Platte (12) vorspringenden Scharnierösen (30) versehen sind, an die schwanenhalsförmige Scharnierarme (32) angelenkt sind, die vorspringend im oberen Bereich an dem Verschluß (11) ausgebildet sind.

4. Container nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ringförmigen Dichtungen (16) in Radialrichtung einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und klemmend zwischen einer Stirnwand (20) des Verschlusses (11) und einem radial nach innen abgebogenen, eine axiale Schulter zum Halten der Dichtung bildenden Umfangsrand

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(21) des Verschlusses eingefügt ist.

5. Container nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung (35) einen drehbar auf dem Verschluß montierten Querriegel (38), zwei an den entgegengesetzten Enden des Querriegels (38) angeordnete Klinken (43), die mit den Verriegelungseinrichtungen (36) in Eingriff treten, einen Betätigungshebel (40) zum Drehen des Querriegels (38) und einen in der Mitte auf dem Verschluß (11) angeordneten drehbaren Anschlag (41) zum Arretieren des Betätigungshebels (40) umfaßt.