DE3335558A1

DE3335558A1 - Staubsicherer aufbewahrungsbehaelter fuer magnetbandkassetten, insbesondere videokassetten

Info

Publication number: DE3335558A1
Application number: DE19833335558
Authority: DE
Inventors: Hartmut 8000 München Thiele
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Emtec Magnetics GmbH
Priority date: 1983-09-30
Filing date: 1983-09-30
Publication date: 1985-04-18

Description

AGFA-GEVAERT 5090 Leverkusen 1

AKTIENGESELLSCHAFT

Patentabteilung Dr. AS-ck

Staubsicherer Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten, insbesondere Videokassetten

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter : für Magnetbandkassetten, insbesondere Videobandkassetten, mit einer verbesserten Staubsicherung und Verriegelung, wobei die Spulennaben der Kassette auf den entsprechenden Aufnahmen des Behälters gegen Verdrehen gesichert sind und wobei die besondere Konstruktion des Behälters verringerte Herstellungskosten verursacht.

Für die Behälter der einzelnen Videokassettensysteme wird im allgemeinen eine einheitliche Konstruktion verwendet. Behälter dieser Art sind beispielsweise in DE-OS 29 13 812, US 38 76 071, US 40 11 940, US 43 65 711, US-Design 262 414 beschrieben. Sie bestehen aus einem Bodenteil und einem Dekkelteil mit hochgezogenen Vorder- und Seitenwänden und sind über eine Rückwand mittels rillenförmiger Scharniere, die eine verringerte Stärke gegenüber den sonst verwendeten Konstruktionsteilen aufweisen, verbunden. In all den genannten Patentschriften werden für die Aufnahmen der Spulennaben Verriegelungselemente in Form von zylindrischen Kappen verwendet, bei denen die gesamte Kappe mit den aufgesetzten Arretierungsstiften wie in DE 29 13 812 oder mit einem einzelnen Arretierungsstift, wie in US 38 76 071, federnd gelagert sind. Dies sind sehr aufwendige Verriegelungen, bei denen jedoch die Spulennaben bis zum Einfallen in den Stift nach wie vor um einige Grade gedreht werden können. Die Seitenwände der Behälter sind ferner so ausgebildet, daß beim Schließen die Seitenwände des Deckelteils über die Seitenwände des Bodenteils greifen.

Zum besseren Ausrichten der Teile beim Schließen des Behälters sind an den Innenflächen der Seiten- und Vorderwände, z. B. nach US 38 76 071, Führungselemente, die die umlaufenden Rippen

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des Bodenteils erfassen, vorgesehen. Gleichzeitig befindet sich für den gleichen Zweck im Deckelteil eine Rampe mit senkrechter Kerbe, in die ein Stift an der Außenseite der obengenannten Rippe beim Schließen des Behälters greift. Derartige Behälter sind aus temperaturempfindlichen Kunststoffen gefertigt, so daß entlang der Berührungslinien von Stift und Auskerbung Spalte entstehen, durch die Staub in das Behälterinnere gelangen kann, vor allem wenn die Seitenwände des Bodenteils nur als Rippen ausgebildet sind. Dies gilt auch für die vergleichbaren Ausrichtelemente in Form von ineinander greifenden Keilen und Nuten, wie sie in US 43 65 711 dargestellt sind. Völlige Staubsicherheit ist nur gegeben, wenn die Seitenwände des Deckels diejenigen des Bodenteils vollkommen abdecken, wie z. B. in dem Behälter nach DE 29 13 812. Der dort beschriebene Behälter ist jedoch in seinen Herstellungskosten relativ teuer.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine ebensolche Staubsicherheit zu erreichen, mit Verwendung einer zusätzlichen Verriegelung der Seitenwände, daß diese eng aneinanderliegen, unter Einhaltung günstiger Herstellungsbedingungen.

Dies wird erreicht durch einen Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten, insbesondere Videokassetten, bestehend aus einem Bodenteil· und einem Deckelteil· mit jewels hochgezogenen Wänden an der Vorderseite und den beiden Schmalseiten und aus einem Rückenteil, das mittels ri^enförmiger.Scharniere Boden- und Deckeiteil verbindet, wobei die Wände des Deckelteils beim Schließen über die Wände des Bodenteils greifen, und der Bodenteil zwei planparallel angeordnete Aufnahmen für die beiden Spulennaben der Kassettte enthält, wobei der hintere Abschnitt der beiden Seitenwände 5, 6 des Bodenteils durch eine in Richtung auf das Rückenteil hinterschnittene Kerbe 13 unterbrochen ist, deren Rückwand 14 gekrümmt ist und in eine Rundung 15 übergeht und auf den Innenseiten des Deckels je ein Führungsbolzen derart angeordnet ist, daß dieser beim Schließen des Deckels in die Hinterschneidung 17 der Kerbe eintaucht und so die Seitenwände des Behälters miteinander verriegelt. In den Unter-AG 16 75 COPY

ansprüchen und in der Beschreibung finden sich weitere Details der Erfindung. In einem Unteranspruch ist vor allem eine kraftschlüssige Verriegelung, die ebenfalls der Staubsicherheit dienlich ist, ausgewiesen. In einem weiteren Anspruch wird eine einfache, aber wirkungsvolle Verriegelung der Spulennaben beschrieben, die ein sofortiges Arretieren der Spulennaben sichert.

Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Behälters nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines halbgeschlossenem Behälters nach der Erfindung

Fig. 3 eine, ebensolche Ansicht bei einem geschlossenen Behältei

Fig. 4 eine ebensolche Ansicht einer abgeänderten Ausführung einer der Seitenwände

Fig. 5 einen Schnitt durch den erfindungsgemässen vorderseitigen Verschluß in geschlossener Stellung

. .

Fig. 6 einen ebensolchen Schnitt mit geöffnetem Verschluß

In Fig. 1 ist ein Behälter für eine Videokassette aus einem Bodenteil 1 und einem Deckelteil 2 mit hochgezogenen Vorderwänden 3, 4 und Seitenwänden 5, 6, 7, 8 und einem Rückenteil 9 mit zwei rillenförmigen Scharnieren 10, 11 dargestellt, die das Rückenteil mit Boden und Deckel gelenkig verbinden. Die Vorderwände und Seitenwände sind in bekannter Weise derart vom Außenrand des Boden- und Deckelteils abgesetzt, daß beim Schließen des Behälters der Deckelteil paßgerecht über den Bodenteil greift und diesen abdeckt. Ein derartiger Behälter wird einteilig aus Kunststoff, vor allem aus Polypropylen hergestellt. Die vorstehend genannten Scharniere sind in bekannter

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Weise geformt und von geringerer Stärke als die übrigen Teile, damit beim Schließen des Behälters der Deckelteil sich ohne Nachfedern auf den Bodenteil absenken kann. Entsprechend der Fig. 1, 2 und 3 ist der hintere Abschnitt 12 der Seitenwände des Bodenteils, durch eine in Richtung auf das Rückenteil hinterschnittene Kerbe 13 unterbrochen/ deren Rückwand 14 gekrümmt und in eine Rundung 15 übergeht. Auf den Innenseiten der Seitenwände des Deckelteils ist ein Führungsbolzen 16 derart angeordnet, daß dieser beim Schließen des Deckels in die Hinterschneidung 17 der Kerbe eintaucht und die Seitenwände des Behälters miteinander verriegelt. Dadurch ist eine feste Vorverriegelung des Behälters gegeben, vor allem aber ist ein paßgerechtes Anliegen der Seitenwände des Bodens und des Deckels gewährleistet. Die hinteren Abschnitte der Seitenwände zwischen den Scharnieren und der Kerbe können gegenüber dem verbleibenden Teil 18 der Seitenwände erhöht ausgebildet sein, wie auch die Oberkanten 19 der hinteren Abschnitte zur besseren Führung der Bolzen gewölbt sein können (Fig. 4). Außerdem kann je ein die jeweilige Seitenwand und Vorderwand des Deckels im rechten Winkel übergreifendendes Führungselement 20 von Nutzen sein, um die entsprechenden Wandteile des Bodens aufzunehmen. In Fig. 5/6 ist noch ein formschlüssiger Verschluß gezeigt, der im allgemeinen mittig angeordnet ist und die geforderte Staubsicherheit des Behälters nicht beeinträchtigt.

Er besteht aus zwei Teilen: in der Vorderwand des Deckels befindet sich eine rechtwinkelige Öffnung 21,die von einem von der Tnnenkant-e des Deckels ausgehenden, federnden Lappen 22 ausgefüllt ist. An der gegenüberliegenden Stelle der Vorderwand des Bodenteils ist eine vorstehende Zunge 23 mit einem querverlaufenden, prismenförmigen Vorsprung 24 vorgesehen. Dieser Vorspung rastet bei geschlossenem Behälter hinter die Querkante 25 der Öffnung ein und wird beim Öffnen durch Druck auf den Lappen freigegeben. Da alle Bestandteile des Verschlusses formschlüssig ausgebildet sind, und durch die erfindungsgemäße Ausrüstung zum passgerechten Anliegen derSeitenwände des Behälters, wie es vorstehend beschrieben wird, ist ein optimaler Staubschutz für die Kassette gegeben. Eine weitere Verbesserung und Verbilligung des Behälters wird durch die Spulennabenverriegelung (Fig. 1) er-

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reicht. Am Boden des Behälters befinden sich zwei planparallel angeordnete Aufnahmen für die Spulennaben der Kassette. Sie bestehen aus je einem zylinderförmigen, durch Schlitze unterbrochenen Ring 26. Erfindungsgemäß sind die Ringsegmente 27 teilweise oder alle mit einem querverlaufenden Wulst 28 versehen. Beim Aufsetzen der Kassette entsteht in Verbindung mit den Spulennaben ein kraftschlüssiger Verschluß. Wie gesagt, je nachdem einzelne oder alle Ringsegmente mit dem Wulst versehen sind, entsteht eine mehr oder weniger strenge Arretierung der Spulennaben. In jedem Fall wird jegliches Nachlaufen der Spulennaben bei Erschütterungen, vor allem beim Transport, verhindert bei gleichzeitig einfacher Konstruktion der Verriegelung.

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Claims

Patentansprüche:

(ij. Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten, insbesondere Videobandkassetten bestehend aus einem Bodenteil mit hochgezogenen Wänden an der Vorderseite und den beiden Seiten und einem Deckelteil mit hochgezogenen Wänden an der Rückseite und den beiden Seiten und aus einem Rückenteil, der mittels rillehförmiger Scharniere Boden- und Deckelteil verbindet, wobei die Wände des Deckelteils beim Schließen über die Wände des Bodenteils greifen und der Bodenteil zwei planparallel angeordnete Aufnahmen für die beiden Spulennaben der Kassette enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt 12 der beiden Seitenwände 5, 6 des Bodenteils durch eine in Richtung auf das Rückenteil hinterschnittene Kerbe 13 unterbrochen ist, deren Rückwand 14 gekrümmt ist und in eine Rundung 15 übergeht und auf den Innenseiten des .Deckels je ein Führungsbolzen 16 derart angeordnet ist, daß dieser beim Schließen des Deckels in die Hinterschneidung 17 der Kerbe eintaucht und so die Seitenwände des Behälters miteinander verriegelt.
2. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte der Seitenwände zwischen den Scharnieren und der Kerbe gegenüber dem verbleibenden Teil 18 der Seitenwände erhöht ausgebildet und deren Oberkanten 19 gewölbt sind.
3. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorderseiten des Deckel- und Bodenteils sich mindestens ein kraftschlüssiger Verschluß befindet, bestehend aus einer rechtwinkeligen Öffnung 21 in der Vorderwand des Deckelteils, die durch einen an der Innenkante mit dem Deckel verbundenen federnden Lappen 22 ausgefüllt ist und einer aus der gegenüberliegenden Vorderwand des Bodenteils vorstehenden Zunge 23 mit einem querverlaufenden, prismenförmigen Vorsprung 24, der beim Schließen des Behälters hinter der Querkante 25 der Öffnung einrastet und zum

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Öffnen des Behälters durch Druck auf den federnden Lappen freigegeben wir'd.
4. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden planparallel angeordneten Aufnahmen für die Spulennaben, je aus einem zylinderförmigen durch Schlitze unterbrochenen Ring 26 bestehen und die dadurch entstandenen Ringsegmente 27 mindestens teilweise mit einem querlaufenden Wulst 28 versehen sind, die eine kraftschlüssige Verbindung mit den eingesetzten Spulennaben der Kassette bilden.