DE8203226U1 - Kunststoffdeckel für oval-konischen Eimer - Google Patents

Description

'Abnehmbarer Deckel aus Kunststoff, insbesondere zum Verschließen

von Gebinden aus Blech"

Die Neuerung bezieht sich auf einen abnehmbaren Deckel aus Kunststoff, insbesondere zum Verschließen von Gebinden aus Blech, beispielsweise zylindrischen, oval-konischen od<ar dergleichen Eimern, in Form eines Stülpdeckels mit an seinen Deckelboden randseitig anschließenden Innen- und Außenkragen im Profil eines umgekehrten U, wobei der radiale Abstand zwischen Innen- und Außenkragen so ausgestaltet ist, daß das vorzugsweise mit einer Bordierung oder dgl. versehene freie Rumpfende des Gebindes im Schließzustand des Deckels formschlüssig umfaßt wird.

Für den optimalen praktischen Einsatz von Gebinden spielen die Eigenschaften und die Zuverlässigkeit der Verschlußelemente für die Eignung der Gebinde zur Verpackung, Lagerung und zum Transport eine wesentliche Rolle.

So muß - neben der an sich bestehenden Grundförderung optimaler Dichtigkeit - der im allgemeinen als Verschlußelement dienende Deckel:

- verhältnismäßig leicht verschließbar sein sowie in Verbindung damit gegebenenfalls eine möglichst geringe Axialkraft beim Aufbringen benötigen,

- ein, möglichst zentrierendes, Aufeinandersetzen geschlossener gleicher Behälter sowohl von der Bauform als auch von Axialbelastung her ermöglichen und darüberhinaus eine Stapelung mehrerer mit verschlossenen Gebinden versehenen Paletten aufeinander gewährleisten,

- einer Belastbarkeit durch Füllgutschläge vom Gebindeinneren her beim Transport - auch bei statischer Dauerbelastung - widerstehen,

- praktisch keine Abhebelung beim Transport zulassen,

- ein leichtes öffnen und Wiedervefschiießen erffiöylichen, ohne daß sich dabei eine Deckel- und/oder Rumpfbeschädigung ergibt, ohne daß die Verwendung von Hilfswerkzeugen notwendig ist und ohne daß die Verschlußdichtigkeit beeinträchtigt wird.

- untereinander stapelbar sein, damit auch eine automatische Aufdeckelung beim Abfüller möglich ist.

im allgemeinen wurden bisher Blechgebinde, wie z.B. zylindrische oder oval-konische Eimer, mit Blechdeckeln verschlossen. Die Erfahrungen hatten gezeigt, daß Blechäeckel den vorstehenden Forderungen offenbar am besten zu entsprechen in der Lage waren. Jedenfalls gab es in der Praxis kaum Gebinde der genannten

in größeren Stückzahlen, die z.B. mit Kunststoff-3eckeln verschlossen waren, welche in ihrer baulichen Grundkonzeption aus der Kunststoffeimer-Branche entlehnt waren, wo sie in einer vielfältigen Varianz von Ausführungsformen im Einsatz sind.

Ausgestaltungen von Kunststoffdeckeln, die Merkmale gemäß dem Oberbegriff aufweisen, sind an sich bekannt (z.B. DT-OS 28 06 339; DT-GM 79 19 123; DT-GM 79 12 777).

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, den gattungsgemäßen Behälterdeckel so weiterzubilden, daß seine Einsatzmöglichkeit im Zusammenhang mit Gebinden aus Blech, beispielsweise der eingangs angedeuteten Art, weiter verbessert und unbedenklich auf größeren Einsatzumfang erweitert werden kann, wobei die vorstehend aufgeführten Forderungen in noch besserem Rahmen erfüllt werden.,

Besagte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der ebene Deckelboden radial nach außen über einen aufwärts gerichteten Stufenabschnict in den Innenkragen übergeht, der aus einem rechtwinklig nach unten gerichteten Ringabschnitt und einem radial nach innen geneigtem Endabschnitt besteht und daß sich an den Innenkragen oberhalb des Stufenabschnittes ein divergierender Wandabschnitt anschließt, dessen Neigung der der Außenwandung des Endabschnittes des Innenkragens entspricht.

Dieser so gekennzeichnete Deckel erfüllt nicht nur die vorstehend aufgezählten Forderungen in zuverlässiger Form, er hat vielmehr den weiteren besonderen Vorteil, daß beim Aufeinandersetzen verschlossener gleicher Behälter, der bodenseitige Falz des oberen aufgesetzten Behälters jeweils auf dem ebenen Teil des Stufenabschnittes des Deckels des darunter befindlichen Behälters zentrierend aufsteht, wobei die durch das Gewicht (Gebinde und Füllgut) sich ergebende Axiallast von dem Stufenabschnitt aufgenommen und zumindest Teilkomponenten der sich damit ergebenden Auflagekraft auf den Innenkragen übergeleitet werden, die im Zusammenhang damit den Ringabschnitt verstärkt, insbesondere kraftschlüssig, an der Innenwandung des oberen Endes des Behälterrumpfes zur Anlage bringen wird. Hierdurch ergibt sich zusammen mit einer erhöhten Dichtigkeit ein vergrößerter Kraftschluß des Deckels in seiner Verschließlage.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der Ringabschnitt des Innenkragens zylindrisch und der Endabschnitt verjüngt sich zu seinem Ende hin, wobei das freie Ende selbst bogenartig geneigt ist. Durch diese Bauform wird der Randbereich des neuerungsgemäßen Deckels stabilisiert und gleichzeitig die Zentrierung des Deckels in der Eimeröffnung sowie die Zentrierung beim Stapeln gleichartiger Deckel untereinander verbessert.

Besonders vorteilhaft im Zusammenhang damit ist, daß der Endabschnitt des Innenkragens etwa im Bereich der durch die Innenseite des Deckelbodens aufgespannten Ebene ansetzt. Damit ergibt sich eine optimale Länge des Endabschnittes und damit verbunden desser notwendige Elastizität.

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Besonders günstig im Zusammenhang damit ist das Merkmal, daß das freie Ende des Endabschnittes die durch die Innenseite des Deckelbodens gebildete Ebene um etwa die Höhe des Stufenabschnittes überrait.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung weist der in an sich bekannter Weise innenseitig mit einer Wulst versehene Außenkragen eine Länge auf, die um den Bereich der Höhe des Stufenabschnittes geringer ist als die Länge des Innenkragens.

Zur besseren Abstapelung des neuerungsgemäßen Deckels kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung der Endabschnitt des Kragens radial nach außen abgewinkelt sein.

Der Behälter an sich kann schließlich in seinem Widerstandsverhalten gegen Verwindung gemäß einem weiteren Merkmal dadurch verbessert werden, daß der Stufenabschnitt \nnenseitig mit an sich bekannten Rippenstegen versehen wird.

Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1

in stark vergrößerter Darstellung die geschnittene Teilansicht des Deckels gemäß der Neuerung.

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Figur 2

in geschnittener Darstellung die Seitenansicht des oberen Teils eines Blechgebindes mit aufgeseztem Deckel gemäß der Neuerung.

Figur 3

mehrere neuerungsgemäße Deckel untereinander gestapelt.

Figur 4

h eine Gebindedarstellung analog Fig.2 mit auf diesem

aufgesetzten gleichen Blechgebinde.

Mit 1 ist in den Figuren 2 und 4 der Zeichnung der obere Teil eines Rumpfes ainer Gebindes aus Blech bezeichnet. Es kann sich hier beispielsweise am Verpackungsbehälter verschiedener Konfigurationen beispielsweise zylindrische, oval-konische oder dgl. Eimer handeln, wobei diese vornehmlich einen Nenninhalt zwischen 10 und 20 Litern haben. Wie sich aus der Figur 2 weiterhin ergibt, ist das freie Ende des Rumpfes mit einer Bordierung 2 versehen. Diese kann je nach Beälterart im Querschnitt rund, lang-oval oder dgl. sein.

Der neuerungsgemäße Deckel, der generell mit 3 bezeichnet ist, und die Form eines Stülpdeckels hat, ist am besten aus der Figur 1 zu entnehmen. Er weist einen Deckelboden 4 auf, der radial nach außen über einen aufwärtsgerichteten Stufenabschnitt 5 in den Innenkragen 6 übergeht, der gemeinsam mit dem Außenkragen 11 im Profil ein umgekehrtes U bildet. Der radiale Abstand sowie die

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Form zwischen Innenkragen 6 und Außenkragen 11 sind so gestaltet, daß das vorzugsweise mit einer Bordierung 2 o.dgl. versehene offene Rumpfende des Gebindes im Schließzustand des Deckels 3 form- und/oder kraftschlüssig umfaßt wird.

Besagter Innenkragen 6 weist einen rechtwinklig zu dem Stufenabschnitt 5 nach unten gerichteten Ringabschnitt 7 auf, der zylindrisch ausgebildet ist und in einen Endabschnitt 3 übergeht, der sich zu seinem freien Ende hin verjüngt und radial nach innen geneigt ist. Das freie Ende ist dabei zusätzlich bogenartig geneigt.

Oberhalb des Stufenabschnittes 5 schließt sich an den Innenkragen 6 ein divergierender Wandabschnitt 9 an, dessen Neigung der der Außenwandung 10 des Endabschnittes 8 des Innenkragens 6 entspricht. Die Winkellagen des Wandabschnittes 9 einerseits und des Endabschnittes 8 vor seiner bogenartigen Krümmung des freien Endes nach innen entsprechen "Wechselwinkeln" im mathematischen Sinne. Beide Flächen korrespondieren miteinander, wie aus der Figur 3 der Zeichnung zu entnehmen ist, in dem sie beim Stapeln gleicher Deckel gemäß der Neuerung untereinander zentrierend zusammenwirken.

Hinsichtlich der Größenverhältnisse der einzelnen Bauelemente des Deckels in Verbindung mit ihrer Wirkung hat sich herausgestellt, daß der Endabschnitt 8 des Innenkragens 6 etwa im Bereich der durch die Innenseite 10 des Deckelbodens 4 aufgespannten Ebene

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ansetzen sollte (siehe Figur 1). Weiterhin soll das freie Ende des Endabschnittes 8 des Innenkragens 6 die durch die Innenseite 10 des Deckelbodens 4 gebildete Ebene um etwa die Höhe des Stufenabschnittes 5 überragen. Beide Größenforderungen optimieren die Punktion des Endabschnittes 8.

Wie sich weiterhin aus den Figuren der Zeichnung, insbesondere aber aus der Figur 1, ergibt, weist der Außenkragen 11 innenseitig in an sich bekannter Weise eine Wulst 12 auf, die, wie aus der Figur 2 oder 4 zu entnehmen ist, im Verschlußzustand des Deckels 3 unter die Bordierung 2 schnappt und somit zu einem wesentlichen Teil an der Verschlußfunktion teilnimmt, die - wie bereits vorstehend erwähnt - insgesamt durch den radialen Abstand sowie die Form zwischen innenkragen 6 und Außenkragen 11 bestimmt wird, wobei das mit einer Bordierung 2 versehene offene Ende des Rumpfes 1 des Gebindes im Schließzuotand des Deckels form- und/oder kraftschlüssig umfaßt wird. Dabei wirkt sich eine bestimmte Einstellung des Kunststoffmaterials des Deckels 3 hinsichtlich seiner Elastizität günstig aus.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausührungsform des neuerungsgemäßen Deckels ist der Endabschnitt 13 des Außenkragens 11 radial nach außen abgewinkelt. Dieses Baumerkmal hat den vorteil, daß bei einer mechanischen Deckelabnahme aufeinander gestapelter gleicher Deckel im Rahmen automatischer Aufdeckelung eine bessere Abnahmemöglichkeit gegeben ist.

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Zur Verbesserung der Verwindungssteifigkeit des Deckels an sich kann der Stufenabschnitt 5 innenseitig mit an sich bekannten Rippenstegen 14 versehen sein.

Aus der Figur 2, die die Verschlußlage des neuerungsgemäßen Deckels 3 auf einem Metallgebinde in Form eines Ausführungsbeispieles zeigt, wird in Verbindung mit den neuerungsgemäßen

Merkmalen deutlich, daß hier praktisch ideale Bedingungen für einen neuartigen Verschluß eines Metallbehälters geschaffen wurden, wobei durch die Gestaltung von Innenkragen 6 und Außenkragen 11 im Zusammenwirken mit dem entsprechenden Kunststoffmaterial ein optimaler Form- und Kraftschluß geschaffen wird, der Voraussetzung für einen zuverlässigen Sitz des Deckels 3 auf dem Behälter ist. Hinzukommt in diesem Falle, daß die Länge des Innenkragens 6 und seine damit relativ großflächige Anlage an der Innenwandung des Behälterumpfes eine ideale Dichtmöglichkeit schafft. Bei Belastung durch einen oder mehrere aufeinandergesetzte mit Füllgut versehene Behälter gleicher Art wird die Verschluß- und Dichtwirkung nicht nur nicht beeinträchtigt werden, sondern allenfalls verstärkt, da die Axiallast sich über den Innenkragen 6 in wesentliche Teilkomponenteη mit Radialdruck umwandeln* Der bzw. die aufeinandergesetzten gefüllten Behälter ruhen jeweils mit ihrem Bodenfalz auf der horizontalen Ebene des Stufenabschnittes 5 , wobei der divergierende Wandabschnitt 9 im Sinne einer Fixierung der Stapel jeweils zentrierend wirkt.

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Zur Erleichterung der Abnahme des Deckels 3 von dem gefüllten Behälter bzw. seiner gesamten Handhabung kann der äußere Rand des Deckels 3 beispielsweise im Bereich des Außenkragens 11 an geeigneter Stelle eine an sich bekannte, leicht nach außen
abstehende Fingerleiste (zeichnerisch dargestellt) aufweisen.

Claims (7)

Braunschweig, den 05.02.1982 Pat/GL/CL ^ Schutzansprüche

1. Abnehmbarer Deckel aus Kunststoff, insbesondere zum Verschließen von Gebinden aus Blech, beispielsweise zylindrischen, oval-konischen o. dgl. Eimern, in Form eines S"ülpdeckels mit an seinen Deckelboden randseitig anschließenden Innen- und Außenkragen im Profil eines umgekehrten U, wobei der radiale Abstand sowie dessen Form zwischen Innen- und Außenkragen so gestaltet ist, daß das vorzugsweise mit einer Bordierung o.dgl. versehene offene Rümpfende des Gebindes im Schließzustand des Deckels formic und/oder kraftschlüssig umfaßt wird, jjf dadurch gekennzeichnet, f' daß der ebene Deckelboden (4) radial nach außen über einen

aufwärts gerichteten Stufenabschnitt (5) in den Innenkragen (6) übergeht, der aus einem rechtwinklig nach unten gerichteten Ringabschnitt (7) und einem radial nach innen geneigtem Endabschnitt (8) besteht und daß sich an den Innenkragen (6) oberhalb des Stufenabschnittes (5) ein divergierender Wandabschnitt (9) anschließt, dessen Neigung der der Außenwandung (10) des Endabschnittes (8) des Innenkragens (ö) entspricht.

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2. Deckel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Ringabschnitt (7) des Innenkragens (6) zylindrisch und der Endabschnitt (8) sich zu seinem freien Ende hin verjüngt und letzteres bogenartig geneigt ist.

3. Deckel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (8) des Innenkragens (6) etwa im Bereich der durch die Innenseite (10) des Deckelbodens

(4) aufgespannten Ebene ansetzt.

4. Deckel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Endabschnittes (8) des Innenkragens (6) die durch die Innenseite (10) des Deckelbodens (4) gebildete Ebene um etwa die Höhe des Stufenabschnittes (5) überragt.

5. Deckel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise innenseitig mit einer Wulst (12) versehene Acßenkragen (11) eine Länge auf weist, die um den Bereich der Höhe des Stufenabschnittes

(5) geringer ist aid die Länge des Innenkragens (6).

6. Deckel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5.

dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (13) des Außenkragens (11) radia] nach außen abgewinkelt ist.

7. Deckel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenabschnitt (5) innenseibig mit an sich bekannten Rippenstegen (14) versehen ist.

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