DE3738402A1 - Von der oberseite beladbarer container fuer den transport von schuettguetern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen von oben her beladbaren Container zum Transport von Schüttgütern, beispielsweise von Pulvern oder Körner u.dgl..

Bekanntlich werden Container dieser Art durch oben angeordnete Luken beladen, die auf der Oberseite des Containers sitzen und mit Verschlußdeckeln versehen sind, die zugehörige Verriege­ lungen aufweisen. Derartige Luken, bei denen es sich um übli­ cherweise von Spezialfirmen hergestellte Standardteile han­ delt, werden auf der Oberseite des Containers befestigt, nach­ dem letzterer montiert worden ist und auf ihm geeignete Sitze ausgebildet worden sind. Dieses Vorgehen bringt nicht nur die Unannehmlichkeit mit sich, daß lange Montagezeiten für die Befestigung der Zugänge zur Containeroberseite erforderlich sind, sondern hat außerdem den Nachteil, daß Infiltrationen im Verbindungsbereich zwischen der Luke und der Containerobersei­ te nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können. Darüber­ hinaus bieten die verwendeten Standardluken in der Regel keine besonders gute Abdichtung gegen Wasser und Feuchtigkeit. In jedem Falle kann die Abdichtung erheblich beeinträchtigt wer­ den durch Deformationen, die sich bei der Befestigung auf der Containeroberseite ergeben. Folglich können insbesondere in aggressiven Umgebungen, beispielsweise beim Seetransport, die Güter in bekannten Containern verderben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen von oben durch Luken beladbaren Container für Schüttguter zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß kurze Montagezeiten und eine hervorragen­ de Abdichtung gegen Wasser und Feuchtigkeit gewährleistet werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen Contai­ ner zum Transport von Schüttgütern, insbesondere in pulvriger oder körniger Form, mit einer Oberseite, die mit einer Anzahl von Luken versehen ist, welche fluiddicht von zugehörigen Deckeln verschließbar sind, die auf der Oberseite nahe den Luken sitzen, wobei dieser Container dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberseite eine Mehrzahl jeweils erster und zwei­ ter selbsttragender Platten aus gepreßtem Blech umfaßt, die in einer Ebene liegend aneinander befestigt sind; daß die zweiten Platten einstückig mit den Luken ausgebildet sind, welche durch Ausschneiden und Biegen eines kreisförmigen zentralen Abschnitts der zweiten Platten hergestellt sind; und daß letz­ tere jeweils mit einem Deckel für eine zugehörige Luke, mit einer Verriegelungseinrichtung für den Deckel und mit rund um die Luke angeordneten Verstärkungselementen versehen sind.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei­ spiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Containers nach der Erfindung;

Fig. 2 im Grundriß eine Einzelheit des Containers nach Fig. 1;

Fig. 3 in Seitenansicht die Einzelheit nach Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 einen Grundriß einer weiteren Einzelheit des Containers nach Fig. 1.

Fig. 6 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der Einzelheit nach Fig. 5.

Die Zeichnungen zeigen einen Container 1 für den Transport von Schüttgütern, wie etwa Pulvern oder Körnern, der von oben durch eine Mehrzahl von Luken 2 beladen werden kann. Die Luken sind an einer ebenen Oberseite 3 des Containers angeordnet und werden fluiddicht von zugehörigen Deckeln 4 verschlossen, die auf der Oberseite 3 nahe den Luken 2 sitzen. Der Container 1 weist die Form eines Quaders auf, wobei seine Oberseite 3 erfindungsgemäß eine Mehrzahl selbsttragender, rechteckiger Platten aus gepreßtem Blech umfaßt, und zwar zwei unterschied­ liche Typen von Platten, nämlich Platten 5 und Platten 6. Die Platten sind Seite an Seite miteinander verbunden, vorzugswei­ se durch Schweißen, und liegen gemeinsam in ein und derselben Ebene. Die Platten 6 stellen normale flache Platten ohne Öff­ nung dar und sind mit einer Mehrzahl längslaufender verstär kender Rippen 7 versehen. Die Platten 6 sind so auf dem Con­ tainer 1 montiert, daß ihre Rippen 7 quer zur Längsachse des Containers verlaufen. Sie sind an längslaufenden seitlichen Rahmenteilen 8 sowie an weiteren Platten befestigt, die an ihren entgegengesetzten Seiten direkt daneben liegen. Bei letzteren handelt es sich im Falle des vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiels um die Platten 5, die erfindungsgemäß abwech­ selnd mit den Platten 6 angeordnet sind. Die Enden der Ober­ seite 3, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels von zwei Platten 5 gebildet werden, jedoch auch von Platten 6 gebildet werden könnten, sind an Begrenzungselementen 9 befe­ stigt. Letztere sind ihrerseits, beispielsweise durch Schweißen, mit zugehörigen stirnseitigen Rahmenteilen 10 ver­ bunden. Erfindungsgemäß sind die Platten 5 einstückig mit den Luken 2 ausgebildet. Letztere werden dadurch erhalten, daß man einen kreisförmigen zentralen Abschnitt der Platten ausschnei­ det und umbiegt. Dies geschieht derart, daß jede Luke (Fig. 2 und 3) aus einer kreisförmigen Öffnung 12, die im Grundriß gesehen in der Mitte der jeweiligen Platte 5 liegt und aus einem zugehörigen erhabenen Rand 13 besteht, der von der Plat­ te 5 nach oben vorsteht und auf der Außenseite der Luke 2 U-förmig umgebogen ist. Der zugehörige Deckel 4 jeder Luke 2 ist erfindungsgemäß mit der jeweiligen Platte 5 fest verbunden und schalenförmig ausgebildet, wobei die Höhlung der Schale der zugehörigen Luke 2 zugewandt ist. Der Deckel 4 enthält eine dem umgebogenen Rand 13 zugeordnete Ringdichtung 14 (Fig. 6), die gegen eine Unterfläche 15 des Deckels 4 verklammert ist, und zwar durch jeweilige ringförmige Schulterelemente 16 a und 16 b. Die Ringdichtung 14 weist innen eine ringförmige Ausnehmung 18 auf, die durch eine Ringnut in der oberen Fläche 19 gebildet wird und so geformt ist, daß eine radiale Deforma­ tion der Ringdichtung 14 und folglich eine Haftung an der gesamten Fläche des umgebogenen Randes 13 ermöglicht wird, wenn die Luke 2 durch den Deckel 4 verschlossen ist, siehe Fig. 6.

Erfindungsgemäß ist jede Platte 5 darüberhinaus mit einer zugehörigen Verriegelungseinrichtung für den Deckel 4 und mit Verstärkungselementen im Bereich der Luke 2 versehen. Im ein­ zelnen umfassen die Verstärkungselemente für die Platten 5 vier geradlinige Rippen 20 (Fig. 2 und 4), die durch plasti­ sche Verformung der Platten ausgebildet und im wesentlichen entlang der Seiten eines Parallelogramms derart angeordnet sind, daß sie in dem die Luke 2 enthaltenden Grundriß eine Raute bilden, in die die Luke 2 mit zugehörigem Deckel 4 und die Verriegelungseinrichtung einbeschrieben sind. Die Verstär­ kungselemente umfassen ferner vier längslaufende Rippen 21, die durch plastische Verformung der Platten 5 nahe deren Ecken ausgebildet sind, und zwar außerhalb der von den Rippen 20 definierten Raute. Die Verriegelungseinrichtung für den Deckel 4, die von jeder Platte 5 getragen wird, umfaßt erfindungsge­ mäß (Fig. 5) ein Scharnier 25 bekannter Ausbildung, das auf der oberen Fläche der zugehörigen Platte 5 auf der Mittellinie von einer deren Längsseiten 26 befestigt ist, und zwar im wesentlichen an einer Ecke der von den Rippen 20 definierten Raute. Ferner umfaßt die Verriegelungseinrichtung drehbare Sperreinrichtungen 27 ebenfalls bekannter Bauart, die mit zugehörigen Konsolen 28 zusammenwirken. Letztere werden von dem Deckel 4 getragen und stehen seitlich von ihm ab. Die drehbaren Sperreinrichtungen sind an den Platten 5 befestigt (Fig. 1), und zwar in demjenigen Bereich, der innerhalb der von den Rippen 20 definierten Raute liegt. Die Sperreinrich­ tungen 27 werden vorzugsweise von Hebeln 30 betätigt, die an ihnen im Schwenkpunkt 31 angelenkt und mittels bekannter und aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellter Schlös­ ser gegenüber zugehörigen Befestigungselementen 33 verriegelt werden können. Letztere sind an den Platten 5 festgeschweißt.

Aus der obigen Beschreibung gehen die Vorteile des erfindungs­ gemäßen Containers deutlich hervor. Die Verbindung verschiede­ ner benachbarter Platten, auch wenn diese von unterschiedli­ cher Funktion und Form sind, zur Ausbildung der Oberseite 3 bietet die Möglichkeit, diese Oberseite 3 des Containers in normaler Konstruktionstechnik auszuführen und damit die Un­ durchlässigkeit der Oberseite zu gewährleisten. Diese Undurch­ lässigkeit wird bezüglich der den Luken 2 dadurch sicherge­ stellt, daß keine Verbindungsstellen vorhanden sind, da näm­ lich die Luken nicht auf die Platten, die die Komponenten des Oberteils bilden, aufgesetzt, sondern erfindungsgemäß ein­ stückig mit diesen Platten ausgebildet sind. Bei alledem er­ gibt sich keine Verminderung der Steifigkeit und kein Anstieg der Kosten dank der Versteifungselemente, die ebenfalls ein­ stückig mit jeder Platte ausgebildet sind, wobei sie gemeinsam mit den Luken 2 in einem einzigen Stanzvorgang erhalten werden können. Schließlich wird auch eine perfekte Abdichtung zwi­ schen den Deckeln und den Luken gewährleistet, und zwar durch den Rand 13, die Form der Ringdichtung 14 und durch die Anord­ nung der Deckel-Verriegelungseinrichtung.

Claims (4)

1. Container zum Transport von Schüttgütern insbesondere in pulvriger oder körniger Form, mit einer Oberseite (3), die mit einer Mehrzahl von Luken (2) versehen ist, welche fluiddicht von zugehörigen Deckeln (4) verschließbar sind, die auf der Oberseite (3) nahe den Luken (2) sitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite (3) eine Mehrzahl jeweils erster und zweiter selbsttragender Platten (6 bzw. 5) aus gepreßtem Blech umfaßt, die in einer Ebene liegend aneinander befestigt sind;
daß die zweiten Platten (5) einstückig mit den Luken (2) auagebildet sind, welche durch Ausschneiden und Biegen eines kreisförmigen zentralen Abschnitts (12) der zweiten Platten (5) hergestellt sind; und
daß letztere jeweils mit einem Deckel (4) für eine zuge­ hörige Luke (2), mit einer Verriegelungseinrichtung (26, 27, 28) für den Deckel (4) und mit rund um die Luke (2) angeordne­ ten Verstärkungselementen (20, 21) versehen sind.

2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (5, 6) rechteckig ausgebildet sind; daß die Ver­ stärkungselemente (20, 21) der zweiten Platten (5) vier gerad­ linige Rippen (20) umfassen, die durch plastische Verformung der Platten ausgebildet und im wesentlichen entlang der Seiten eines Parallelogramms derart angeordnet sind, daß sie in dem die Luke (2) enthaltenden Grundriß eine Raute bilden, in der die Luke (2) mit dem zugehörigen Deckel (4) und die Verriege­ lungseinrichtung (26, 27, 28) einbeschrieben sind; und daß die Verstärkungselemente (20, 21) ferner vier längslaufende Rippen (21) umfassen, die durch plastische Verformung der Platten an deren Ecken außerhalb der von den Rippen (20) definierten Raute ausgebildet sind.

3. Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel-Verriegelungseinrichtung (26, 27, 28) jeder Luke (2) ein Scharnier (25), das mit der zugehörigen zweiten Platte (5) auf der Mittellinie von deren einer Seitenkante im wesent­ lichen an einer Ecke der von den Rippen (20) gebildeten Raute fest verbunden ist, sowie jeweilige drehbare Sperrelemente (27) umfaßt, die mit zugehörigen, vom Deckel (4) getragenen und seitlich von diesem abstehenden Konsolen (28) zusammenwir­ ken können und an der zweiten Platte (5) in dem in der Raute einbeschriebenen Bereich befestigt sind.

4. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Luke (2) einen erhabenen Rand (13) aufweist, der von der Platte (5) nach oben absteht und von der Luke (2) aus nach außen U-förmig umgebogen ist; und daß der zugehörige Deckel (4) schalenförmig ausgebildet ist, wobei die Höhlung der Luke (2) zugewandt ist, und eine dem umgebogenen Rand (13) der Luke (2) zugeordnete Ringdichtung (14) enthält, die innen mit einer ringförmigen Ausnehmung (18) versehen ist, welche eine radiale Deformation der Dichtung (14) und folglich deren Kontakt mit der gesamten Fläche des umgebogenen Randes (13) der Luke (2) zuläßt, wenn letztere durch den Deckel (4) verschlossen ist.