DE2839786C3 - Hebedach-Anordnung für ein Fahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebedach-Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Hauptawspruchs. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DE-OS 05 960 bekannt.

Im ausgeschwenkten oder ausgestellten Zustand übt der Fahrtwind eine erhebliche Kraft auf das Hebedach aus, die dieses wieder zu schließen sucht. Der im Patentanspruch 1 anggegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hebedach der eingangs genannten Gattung eine konstruktiv besonders einfache, nämlich pralitsch keinen zusätzlichen Aufwand an Bauteilen erfordernde Lösung dafür zu schaffen, daß das Hebedach sicher in seiner ausgeschwenkten Lage gehalten wird. Die erfindungsgemäBe Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs; eine vorteilhafte konstruktive Gestaltung der Anordnung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Durch Aufbringen einer Kraft auf den Zug, der in der Regel als Seilzug ausgebildet ist, wird also eine kraftschlüssige Abstützung der hinteren Führung auf der auf derselben Schiene laufenden vorderen Führung und damit gleichsam eine das Hebedach einschließende Verspannung erzielt, die sich in einer genauen Einhaltung des minimalen Abstands zwischen den vorderen und hinteren Gleitführungen äußert und demgemäß eine sichere Abstützung des Hebedachs in seiner ausgeschwenkten Lage zur Folge hat. Diese Kraft wird durch Einrasten der Betätigungskurbel des Zugs in eine Vertiefung sichergestellt.

Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert, die einen Längsschnitt durch die hier interessierende Partie des Daches eines Kraftfahrzeugs zeigt.

Das eigentliche Fahrzeugdach 1 weist in üblicher Weise eine Öffnung 2 auf, zu deren Abdeckung bzw. teilweiser Freigabe ein Hebedach 1' dient Dieses stüzt sich auf zwei seitlichen Schienen ab, von denen in der Figur nur eine mit 3 bezeichnete Schiene erkennbar is·. Dieses Abstützen geschieht auf jeder Schiene über eine vordere Gleitführung 4 und eine hintere Gleitführung 5, die mit dem nicht dargestellten Zug in Verbindung steht, so daß sie in der Zeichenebene auf der Schiene 3 verschoben werden kann. Bei der dargestellten ausgeschwenkten Lage des Hebedaches Γ ist die hintere Gleitführung 5 in ihre in der Figur linke Extremstellung verschoben, d. h. in ihre in Fahrtrichtung vordere Extremstellung. In dieser Stellung ist ein Aussteller 6, der über Stifte 7 und 8 schwenkbar sowohl mit der hinteren Gleitführung 5 als auch mit einer an dem Hebedach Γ festgelegten Kulissenführung 9 verbunden ist, aufgestellt, während der Aussteller 6 bei in seiner Schließstellung befindlichem Hebedach Γ, d. h. bei in ihrer in der Figur rechten Extremstellung befindlicher hinterer Gleitführung 5, waagerecht oder nahezu waagerecht verläuft und dann mit den Stiften 8 in den in der Figur rechten Bereich der Kulissenführung 9 eingreift.

Durch den Fortsatz 10 an der hinteren Gleitführung 5, der in Richtung auf die auf derselben Schiene 3 laufende vordere Gleitführung 4 weist, ist dafür Sorge getragen, daß bei ausgeschwenktem Hebedach Γ sich die hintere Gleitführung 5 kraftschlüssig auf der vorderen Gleitführung 4 abstützt. Die vordere Gleitführung 4 wirkt dann also als Anschlag, auf dem die hintere Gleitführung 5 auch bei Änderungen der auf das Hebedach 1' einwirkenden, beispielsweise durch den Fahrtwind erzeugten Kraft sicher aufliegt, so daß in jedem Fall eine eindeutige Abstützung des ausgeschwenkten Hebedaches !'erfolgt.

Wie ersichtlich ist, erfordert diese Abstützung

so praktisch keinen zusätzlichen konstruktiven Aufwand, allenfalls einen Fortsatz an zumindest einer der beiden auf derselben Schiene laufenden Gleitführungen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Hebedach-Anordnung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem r.ich über vordere und hintere GSeitführungen auf seillichen Schienen abstützenden, ausschwenkbaren Hebedach und einer Betätigungseinrichtung, die an den hinteren Gleitführungen angreifende Züge sowie am Hebedach angebrachte Kulissen zur Anlenkung der hinteren Gleitführungen am Hebedach enthält, wobei der Abstand zwischen jeweils auf einer Schiene laufenden vorderen und hinteren Gleitführungen bei ausgeschwenktem Hebedach seinen Minimalwcrt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils auf einer Schiene (3) laufenden vorderen und hinteren Gleitführungen (4 bzw. 5) derart gewählte Abmessungen in Richtung der Längserstreckung der Schiene (3) aufweisen, daß sie sich bei ausgeschwenktem Hebedach (Γ) und bei Aufbringen einer Spannkraft auf die Züge gegeneinander in Richtung der Längserstreckung der Schiene (3) abstützen.

2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der auf der Schiene (3) laufenden Gleitführungen (5) einen auf die andere Gleitführung (4) weisenden Fortsatz (KS) aufweist