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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fächersystem zum Abdecken einer Scheibe eines Fahrzeugs, mit einer ersten Fächereinheit, die ein längliches Aufnahmeelement mit einer Längsachse und ein Fächerelement aufweist, das zwischen einem zugefächerten Zustand und einem aufgefächerten Zustand schwenkbar in dem Aufnahmeelement aufgenommen ist, und einer ersten Halteeinheit, die ein Halteelement zum Verbinden mit der Scheibe und ein erstes Verbindungselement zum Halten der ersten Fächereinheit aufweist. Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Fächereinheit für ein Fächersystem.
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Derartige Fächersystem sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Sie werden dazu benutzt, Öffnungen, insbesondere Fensteröffnungen, abzudecken, um bspw. Sonnenstrahlen abzuhalten.
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Beispielsweise zeigt die Druckschrift
DE 102020110499A1 ein Fächersystem, dass zum Abdecken einer Fahrzeugscheibe eingesetzt werden kann. Obgleich sich dieses Fächersystem in der Praxis bewährt hat, gibt es grundsätzlich das Problem, dass die Abmessungen und Geometrie von Fahrzeugscheiben sehr unterschiedlich sind. Das bedeutet für derartige Fächersystem, dass sie jeweils an die Abmessung und Geometrie einer Fahrzeugscheibe angepasst werden müssen, um eine möglichst großflächige Abdeckung der Scheibe zu erzielen.
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Diese Vielfalt an Abmessungen und Geometrie erfordert deshalb eine große Variantenvielfalt von Fächersystemen, um dem Wunsch nach großflächiger Abdeckung gerecht zu werden. Das Herstellen einer solchen Vielzahl unterschiedlicher Varianten ist jedoch mit hohen Fertigungskosten verbunden, was zu hohen Verkaufspreisen führt.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Fächersystem bereitzustellen, das den Herstellungsaufwand reduziert und damit kostengünstigere Fächersystem bereitstellt.
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Desweiteren besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Fächersystem bereitzustellen, das sich schnell und einfach an einer Fahrzeugscheibe anbringen lässt.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fächersystem dadurch gelöst, dass das Aufnahmeelement ein zweites Verbindungselement aufweist, das mit dem ersten Verbindungselement verbindbar ist, derart, dass die beiden Verbindungselemente relativ zueinander geführt verschiebbar sind.
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D. h. mit anderen Worten, dass die Fächereinheit an der Halteeinheit so angebracht ist, dass sie in Längsrichtung verlagerbar ist. Die Position des Aufnahmeelements und damit der Fächereinheit relativ zu der Halteeinheit kann folglich verändert werden. Die Möglichkeit, die Fächereinheit während des aufgefächerten Zustands des Fächerelements zu verschieben, erlaubt auch Fächerelement-Konturen zu verwenden, die bei einer ortsfesten Anbringung nicht einsetzbar wären.
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Darüber hinaus lässt sich die Fächereinheit über das Verbindungselement schnell und einfach vollständig von der Halteeinheit trennen, sodass auch ein Wechsel der Fächereinheit einfach möglich wird.
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Die Aufgabe wird damit vollkommen gelöst.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement jeweils ein Teil einer 2-teiligen formschlüssigen Verbindung. Eine solche formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, wobei diese Verbindung einen Freiheitsgrad aufweist, nämlich in einer axialen Richtung für eine axiale Verschiebbarkeit. Eine Schwalbenschwanzverbindung ist beispielsweise eine solche formschlüssige Verbindung.
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Der Vorteil einer solchen formschlüssigen Verbindung liegt einerseits darin, dass eine sehr gute Führung und eine hohe Stabilität erreicht wird. Dennoch lassen sich die beiden Verbindungspartner, also die Fächereinheit einerseits und die Halteeinheit andererseits schnell und einfach voneinander lösen.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eines der beiden Verbindungselemente als C-förmige Profilschiene und das andere Verbindungselement als T-förmiger Gleitzapfen ausgebildet. Diese Verbindungsform ähnelt einer Schwalbenschwanzverbindung, ohne jedoch die schräg verlaufenden Flächen eines Schwalbenschwanzes zu besitzen. Die Fertigung einer solchen Verbindung ist kostengünstiger. Bevorzugt ist das erste Verbindungselement als C-förmige Profilschiene und das zweite Verbindungselement als T-förmiger Gleitzapfen ausgebildet. Bevorzugt erstreckt sich der T-förmige Gleitzapfen über die gesamte Länge des Aufnahmeelements.
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Diese Lösung bietet besonders gute Führungseigenschaften. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, T-förmige Gleitzapfen nur abschnittsweise an dem Aufnahmeelement vorzusehen, d.h. statt einem über die gesamte Länge verlaufenden Gleitzapfen mehr kürzere Gleitzapfen zu verwenden.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist das Halteelement mehrere, vorzugsweise zwei, streifenförmige Elemente auf, deren jeweiliges eine Ende an der ersten Halteeinheit angebracht ist und deren jeweiliges andere Ende einklemmbar zwischen Scheibe und Fahrzeugrahmen ausgebildet ist.
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Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass sie ausgesprochen einfach herzustellen ist und das Einklemmen zwischen Scheibe und Scheibenrahmen sicher ermöglicht.
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Bevorzugt können die streifenförmigen Elemente auch mit einem Klebemittel versehen sein, das ein Befestigen am oberen Scheibenrand oder im Bereich des oberen Scheibenrands ermöglicht.
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Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass das Fächersystem auch beim Öffnen der Scheibe fixiert bleibt.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Aufnahmeelement als U-förmige Profilschiene ausgebildet. Innerhalb dieser Profilschiene kann das Fächerelement vorzugsweise ebenfalls mit einem U-förmigen Profil schwenkbar gehalten sein. Die beiden Profile lassen sich bevorzugt stufenlos verschwenken, so dass ein beliebiger Winkel zwischen den beiden Profilen einstellbar ist. Bevorzugt lässt sich das Fächerelement innerhalb eines Winkelbereichs von 0° bis 180° verschwenken.
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Der Vorteil dieser Lösung besteht einerseits darin, dass sie kostengünstig herstellbar ist und andererseits eine sehr stabile Einheit bereitstellt.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist der Gleitzapfen integraler Teil der U-förmigen Profilschiene. Eine solche Profilschiene lässt sich kostengünstig beispielsweise durch Strangpressen herstellen.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eine zweite Fächereinheit vorgesehen, die ein längliches Aufnahmeelement mit einer Längsachse und ein Fächerelement aufweist, das zwischen einem zugefächerten Zustand und einem aufgefächerten Zustand schwenkbar in dem Aufnahmeelement aufgenommen ist. Ferner ist eine zweite Halteeinheit mit einem ersten Verbindungselement zum Halten der zweiten Fächereinheit vorgesehen. Das Aufnahmeelement der zweiten Fächereinheit weist ein zweites Verbindungselement auf, das mit dem ersten Verbindungselement der zweiten Halteeinheit verbindbar ist, derart, dass die beiden Verbindungselemente relativ zueinander geführt verschiebbar sind, und wobei die zweite Halteeinheit mit der ersten Halteeinheit verbindbar ist.
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D. h. mit anderen Worten, dass eine weitere Baugruppe bestehend aus einer Fächereinheit und einer Halteeinheit vorgesehen ist, die parallel zu der ersten Baugruppe bestehend aus der ersten Fächereinheit und der ersten Halteeinheit vorgesehen ist.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass zwei Fächerelemente unabhängig voneinander vorgesehen werden können, um insbesondere die Abdeckungsfläche der Scheibe zu vergrößern.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist das Fächerelement im zugefächerten Zustand eine Längserstreckung auf, die größer ist als jene des Aufnahmeelements. D. h. mit anderen Worten, dass das Fächerelement aus dem Aufnahmeelement herausragt.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Fächerelement in einem U-förmigen Trägerelement gehalten, wobei das Trägerelement schwenkbar am Aufnahmeelement angebracht ist. Vorzugsweise ist die Längserstreckung des Fächerelements ist im zugefächerten bzw. zusammengefalteten Zustand größer als die Längserstreckung der Trägerelements.
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Der Vorteil besteht darin, dass eine sehr stabile Baugruppe bereitgestellt werden kann, die insbesondere auch ein leichtes auf und zu Fächern ermöglicht.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist das Trägerelement eine Längserstreckung auf, die geringer ist als jene des Aufnahmeelements.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Fächereinheit für ein Fächersystem zum Abdecken einer Scheibe eines Fahrzeugs gelöst. Die Fächereinheit weist ein längliches Aufnahmeelement mit einer Längsachse und ein Fächerelement auf, das zwischen einem zugefächerten Zustand und einem aufgefächerten Zustand schwenkbar in dem Aufnahmeelement aufgenommen ist, wobei das Aufnahmeelement ein Verbindungselement aufweist, das als Teil einer 2-teiligen formschlüssigen Verbindung ausgebildet ist.
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Die Vorteile einer solchen Fächereinheit wurden bereits im Zusammenhang mit dem Fächersystem zuvor ausgeführt, sodass auf eine Wiederholung hier verzichtet werden kann.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Fächersystem im zugefächerten Zustand;
- 2 eine Seitenansicht des Fächersystems von 1 in einem teilweise aufgefächerten Zustand;
- 3 eine Seitenansicht des Fächersystems von 1 in einem vollständig aufgefächerten Zustand mit verschobenem Aufnahmeelement;
- 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A aus 1;
- 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Fächersystems im zugefächerten Zustand;
- 6 eine Seitenansicht des Fächersystems von 5 in einem aufgefächerten Zustand; und
- 7 eine Schnittdarstellung des Fächersystems von 5.
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1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines Fächersystems, das mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. Das Fächersystem 10 ist dazu geeignet, eine Scheibe bzw. eine Scheibenfläche eines Fahrzeugs zumindest teilweise abzudecken. Das Fächersystem 10 weist hierfür eine Fächereinheit 12 auf, die ein längliches Aufnahmeelement 14 und ein Fächerelement 16 umfasst, wobei das Fächerelement 16 auffächerbar und zufächerbar ist.
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Das Fächerelement 16 ist zumindest teilweise in einem U-förmigen Trägerelement 18 gehalten, das seinerseits innerhalb des Aufnahmeelements 14 schwenkbar um eine Achse S gehalten ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel in 1 lässt sich das Trägerelement 18 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse S schwenken und damit das Fächerelement 16 auffächern. Vorzugsweise ist die Längserstreckung des Fächerelements 16 im zugefächerten bzw. zusammengefalteten Zustand größer als die Längserstreckung der Trägerelements 18.
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Die Fächereinheit 12 ist an einer Halteeinheit 20 angebracht, derart, dass die Längsachse L parallel zu der Längserstreckung der Halteeinheit 20 verläuft.
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Die Halteeinheit 20 weist mindestens ein Halteelement 22, bevorzugt jedoch zwei Halteelemente 22 auf, die ein Verbinden mit einer Scheibe 30 eines Fahrzeugs ermöglichen. Die beiden Halteelemente 22 sind bevorzugt so ausgebildet, dass sie am oberen Rand 32 der Scheibe 30 anbringbar, bspw. einhängbar oder festklebbar sind, und beim Schließen der Scheibe dann gegebenenfalls eingeklemmt werden. D. h. mit anderen Worten, dass die beiden Halteelemente 22 so dünn sind, dass die Scheibe 30 dennoch dicht abschließen kann.
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In 1 ist noch angedeutet, dass die Halteeinheit 20 an ihrem unteren Ende ein erstes Verbindungselement 24 aufweist, das mit einem zweiten Verbindungselement 26, das an dem Aufnahmeelement 14 vorgesehen ist, zusammenwirken kann. Bevorzugt sind die beiden Verbindungselemente 24, 26 Teile einer 2-teiligen formschlüssigen Verbindung, die eine Bewegung in Längsrichtung L erlaubt, ansonsten aber eine Bewegung verhindert. D. h. mit anderen Worten, dass die Fächereinheit 12 entlang der Längsachse L relativ zu der Halteeinheit 20 geführt verlagert, d. h. verschoben werden kann.
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In 2 ist das Fächerelement 16 teilweise aufgefächert, wobei das Trägerelement 18 gegenüber dem Aufnahmeelement 14 um 90° verschwenkt wurde. Es ist aus 2 ersichtlich, dass ein weiteres Verschwenken des Trägerelement 18 gegen den Uhrzeigersinn nur bedingt möglich ist, da der untere Bereich des Fächerelement 16 am rechten Rand der Scheibe 30 mit dem Fahrzeugrahmen in Kontakt käme.
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Um das zu vermeiden, lässt sich das Aufnahmeelement 14 Dank des Zusammenwirkens der beiden Verbindungselemente 24 und 26 nach links verschieben. In 3 ist diese neue Position des Aufnahmeelements 14 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Schwenkachse S gegenüber der Position in 2 nach links entlang des Pfeils B verschoben ist. Nach dem Verschieben nach links kann das Fächerelement 16 vollständig aufgefächert werden, d. h. das Trägerelement 18 ist dann um 180° geschwenkt.
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Selbstverständlich kann die Fächereinheit 12 wieder nach rechts verschoben werden, falls der rechte Randbereich der Scheibe 30 von dem Fächerelement 16 abgedeckt werden soll. Es zeigt sich anhand der 1-3, dass die verschiebbar Führung des Aufnahmeelements 14, d. h. der Fächereinheit 12, auch Konturen des Fächerelement 16 zulässt, die bei einer feststehenden Fächereinheit nicht vollständig auffächerbar wären. Durch ein Verlagern des Aufnahmeelements 14 während des Auffächerns lässt sich beispielsweise verhindern, dass ein äußerer Rand des Fächerelements 16 mit dem Fahrzeugrahmen am Scheibenrand kollidiert.
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In 4 ist nun eine Fächereinheit 12 und eine Halteeinheit 20 in einer Schnittdarstellung gezeigt, wobei sich die Haltelemente 22 konstruktiv etwas von der Darstellung in 1 bis 3 unterscheiden. Das Aufnahmeelement 14 ist bevorzugt als U-förmiges Profil ausgebildet, das -im eingebauten Zustand- nach unten offen ist und das Fächerelement 16 mit dem Trägerelement 18 aufnimmt. Das Trägerelement 18 ist ebenfalls bevorzugt als U-förmiges Profil ausgebildet, wobei dessen Öffnung nach oben zeigt. Das Trägerelement 18 ist beispielsweise über zwei seitliche Achsverbindungen mit dem Aufnahmeelement 14 verbunden derart, dass eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse S möglich ist.
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In der Figur ist auch zu erkennen, dass im Trägerelement 18, d. h. in dem U-förmigen Profil, das Fächerelement 16 aufgenommen ist, wobei in 4 im zugefächerten Zustand ein Fächerstapel 17 zu erkennen ist.
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Die Halteeinheit 20 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als C förmiges Profil ausgebildet. Um eine formschlüssige Verbindung zwischen Halteeinheit 20 und Aufnahmeelement 14 bereitzustellen, ist am Boden 36 des Aufnahmeelements 14, d. h. des U-förmigen Profils, ein Gleitzapfen vorgesehen, der das zweite Verbindungselement 26 bildet. Dieser mit dem Bezugszeichen 27 gekennzeichnete Gleitzapfen besitzt einen senkrecht zum Boden 36 sich erstreckenden Steg 28, dessen Breite sich von einem ersten Wert B1 auf einen zweiten Wert B2 vergrößert.
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Das C-förmige Profil der Halteeinheit 20 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung auf, dessen Breite etwas größer ist als die Breite B1 des Gleitzapfen 27. Die beiden Schenkel 25 des C-förmigen Profils haben einen Abstand zueinander, der größer ist als die Breite B2 des Gleitzapfen 27. D. h. mit anderen Worten, dass der Gleitzapfen 27 formschlüssig in das C-förmige Profil der Halteeinheit 20 einbringbar ist und in dem C-förmige Profil verlagerbar ist. Diese formschlüssige Verbindung besitzt lediglich einen Freiheitsgrad, nämlich in Richtung der Längsachse L.
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An dieser Stelle sei jedoch der Hinweis erlaubt, dass die gezeigte formschlüssigen Verbindung nur ein Beispiel von vielen ist. Selbstverständlich können auch andere geometrische Formen verwendet werden, um eine formschlüssige Verbindung bereitzustellen. Eine schwalbenschwanzförmige Geometrie des Gleitzapfen wäre ein solches alternatives Beispiel einer ebenfalls formschlüssigen Verbindung.
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In der Figur ist noch zu erkennen, dass die Halteeinheit 20 das Halteelement 22 aufweist, welches ein streifenförmiges Element 42 umfasst. Dieses streifenförmige Element 42 ist an seinem einem Ende an einem Bolzen 46 angebracht, der seinerseits an einer Nase 40 angebracht ist. Die Nase 40 ihrerseits ist am oberen Teil der Halteeinheit 20 angebracht.
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Das streifenförmige Element 42 besitzt einen abgewinkelten Endabschnitt 44, der im eingebauten Zustand zwischen dem oberen Scheibenrand 32 und dem Fahrzeugrahmen eingeklemmt werden kann. Bevorzugt kann an dem abgewinkelten Abschnitt 44 an der dem Scheibenrand 32 zugewandten Bereich ein Klebestreifen 45 vorgesehen sein, mit dem das streifenförmige Element 42 an der Scheibe fixiert werden kann, sodass das Fächersystem 10 auch bei geöffneter Scheibe fixiert bleibt. An Stelle eines Klebestreifens 45 kann auch eine Klebefläche oder können auch Klebepunkte vorgesehen sein.
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Die formschlüssige Verbindung der Fächereinheit 12 und der Halteeinheit 20 erlaubt einen schnellen Austausch der Fächereinheit 12, in dem sie einfach aus dem C-förmigen Profil herausgezogen wird. Dieses Auswechseln wird dadurch noch erleichtert, dass das streifenförmige Element 42 eine Bewegung der Halteeinheit 20 weg von der Scheibe 30 zulässt.
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In 5, 6 und 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Fächersystems gezeigt, dass aus zwei gleichen Baugruppen aus Halteeinheit 20 und Fächereinheit 12 besteht. In 5 ist beispielsweise zu erkennen, dass zwei Aufnahmeelemente 14.1 und 14.2 vorgesehen sind, deren Schwenkachsen S1 bzw. S2 in Längsrichtung gesehen einander gegenüberliegen. Wie sich aus 6 ergibt, lässt sich das erste Fächerelement 16.1 durch Schwenken des Trägerelements 18.1 im Uhrzeigersinn auffächern, während das zweite Fächerelement 16.2 durch Schwenken des zweiten Trägerelements 18.2 im Gegenuhrzeigersinn aufgefächert wird. 6 lässt auch erkennen, dass die beiden Fächerelemente 16.1 und 16.2 in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
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In 7 ist diese versetzte Anordnung der beiden Baugruppen bestehend aus Halteeinheit 20 und Fächereinheit 12 dargestellt. Um Wiederholungen zu vermeiden, sind gleiche Baugruppen mit den gleichen Bezugszeichen versehen jedoch mit dem Zusatz „.1" für die erste Baugruppe und „.2" für die zweite Baugruppe. Die beiden Baugruppen sind im Bereich der Halteeinheit 20.1 und 20.2 miteinander verbunden.
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Die beiden Baugruppen unterscheiden sich lediglich darin, dass nur die Halteeinheit 20.2 mit einer Nase 40 zum Befestigen des streifenförmigen Elementes 42 versehen ist. Die andere Halteeinheit 20.2 weist eine solche Nase nicht auf.
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Das Bereitstellen von zwei Fächereinheiten 12 bietet den Vorteil, dass größere Flächen einer Scheibe abgedeckt werden können.
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Insgesamt zeigt sich, dass das beschriebene Fächersystem 10 sehr flexibel einsetzbar ist und durch die Verschiebbarkeit der Fächereinheit 12 auch Fächerelement-Konturen zulässt, die bei feststehender Fächereinheit nicht realisierbar sind. Damit ist es möglich, auch bei einer großen Vielfalt von möglichen Scheiben-Geometrien mit einer geringen Anzahl von unterschiedlichen Fächerelement-Konturen großflächige Abdeckungen zu erzielen. Obgleich das Fächersystem im Zusammenhang mit der Abdeckung einer Seitenscheibe erläutert wurde, kann es selbstverständlich auch zur Abdeckung einer Frontscheibe oder einer Heckscheibe eines Fahrzeugs eingesetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102020110499 A1 [0003]