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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem Bauteil, das mittels zumindest einer Befestigungseinrichtung an einem am Fahrzeugdach angeordneten Lagerteil befestigt ist, wobei die Befestigungseinrichtung einen Bauteil-Befestigungsabschnitt mit einem Lagerteil-Befestigungsabschnitt mittels eines Verbindungsteils miteinander verbindet.
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Aus der
DE 10 2008 017 074 B3 ist ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach mit einem in einer Dachöffnung angeordneten Deckel bekannt geworden. Der Deckel weist an seiner Unterseite im Bereich seiner beiden Seitenränder jeweils einen längs verlaufenden stegartigen Flansch eines Deckelinnenblechs auf, der über mehrere Verschraubungen mit einem Träger verbunden ist, der einerseits dem Flansch zugeordnet ist und andererseits über eine Lagermechanik mit einem Dachrahmen bewegbar verbunden ist. Jeweils ein Schraubloch ist in dem Flansch und dem Träger für eine Verschraubung vorgesehen. Die beiden Schraublöcher sind an den Verschraubungsstellen fluchtend zueinander angeordnet und von einer Schraube durchgriffen. Die beiden Schraublöcher weisen solche Durchmesser auf, dass eine Feinjustierung des Deckels durch eine entsprechende Positionierung des Flansches relativ zum Träger möglich ist.
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Dabei weisen üblicherweise zumindest die Schraublöcher am Deckelinnenblech bzw. am Flansch ein deutliches Übermaß auf. Um bei der Verschraubung eine ausreichende Vorspannung und Flächenpressung zu erreichen, ist es erforderlich, eine Schraube mit einem großen Schraubenkopf oder Tellerkopf oder mit einer großen Unterlegscheibe, z. B. mit 15 mm Durchmesser, zu verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach mit einer verbesserten Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Bauteil-Befestigungsabschnitts am Lagerteil zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befestigungseinrichtung ein Aufsteckteil aufweist, das eine Fixierung für das Verbindungsteil enthält und an einer Aufsteckteilaufnahme am Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder am Bauteil-Befestigungsabschnitt aufgesteckt und daran in einer für das Verbindungsteil positionsgerechten Stellung gehalten ist, und dass das Verbindungsteil im Befestigungseingriff an der Fixierung des Aufsteckteils und an dem dem Aufsteckteil zugeordneten Bauteil-Befestigungsabschnitt bzw. Lagerteil-Befestigungsabschnitt ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Da die Fixierung für das Verbindungsteil zusammen mit dem Aufsteckteil an der Aufsteckteilaufnahme entweder am Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder am Bauteil-Befestigungsabschnitt aufgesteckt und daran in einer für das Verbindungsteil positionsgerechten Stellung gehalten ist, ist bei der Montage oder Befestigung des Bauteils die Fixierung sicher gehalten, insbesondere gegen Verlust oder unerwünschte Positionsverlagerung gesichert gehalten. Demnach ist eine zusätzliche Montagehilfe oder Halterung, die die Fixierung positionsgenau und gegen Verlust gesichert hält, nicht erforderlich.
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Der Lagerteil-Befestigungsabschnitt ist z. B. an einem Träger vorgesehen, der von einer Lagermechanik für einen das Bauteil darstellenden Deckel eines Schiebedaches oder dergleichen abgestützt ist. Der Bauteil-Befestigungsabschnitt ist z. B. an einem Flansch des Bauteils bzw. eines Deckelinnenblechs des Deckels vorgesehen.
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Die Fixierung ist beispielsweise ein Schraubgewinde oder eine Gewindebuchse, das bzw. die am oder im Aufsteckteil fest gebildet oder daran angebracht ist oder eine Mutter, die am Aufsteckteil festgelegt ist. Das Verbindungsteil ist z. B. eine Schraube, die in das Schraubgewinde bzw. in die Mutter einschraubbar ist. Jedoch können das Verbindungsteil und die Fixierung auch andere Gestaltungen aufweisen. Beispielsweise kann das Verbindungsteil ein Raststift mit Rastelementen oder Rastzähnen oder dergleichen sein, die an einer als Rastaufnahme gebildeten Fixierung rastend eingreifen können.
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Somit ist das Verbindungsteil im Befestigungseingriff einerseits an der Fixierung des Aufsteckteils und andererseits am dem Aufsteckteil gegenüberliegenden Teil wie dem Bauteil- oder Deckelflansch oder dem Lagerteil oder Träger. In der Befestigungsstellung durchgreift das Verbindungsteil jeweils eine Öffnung im Lagerteil-Befestigungsabschnitt und im Bauteil-Befestigungsabschnitt. Der Lagerteil-Befestigungsabschnitt und der Bauteil-Befestigungsabschnitt sind derart aneinander grenzend angeordnet, dass die beiden Öffnungen eine gemeinsame Durchtrittsöffnung für das Verbindungsteil bilden.
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Das Bauteil kann auch ein anderes am Fahrzeugdach anzubringendes Teil wie z. B. ein Antriebsmotor für einen verstellbaren Deckel eines Schiebedaches oder dergleichen oder für eine Rolloeinrichtung sein. Ein solches Teil wird beispielsweise an einem rippen- oder stegartigen Tragteil eines Dachrahmens befestigt. Das Tragteil enthält dann eine Aufsteckteilaufnahme zum Aufstecken des Aufsteckteils.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Aufsteckteilaufnahme das Aufsteckteil in Montagezuführrichtung des Bauteils abstützt und eine Einstellbewegung des Aufsteckteils quer zur Montagezuführrichtung gestattet. Das Aufsteckteil kann somit beim Zuführen des Bauteils z. B. in z-Richtung oder in vertikaler Richtung während seiner Montage nicht ausweichen. Dabei kann es aber eine Einstellbewegung in Querrichtung oder x-Richtung zur Positionsanpassung ausführen.
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Zweckmäßigerweise enthält das Aufsteckteil eine Halterung, die das Aufsteckteil an der Aufsteckteilaufnahme hält und positioniert. Die Halterung enthält zweckmäßigerweise zumindest einen Halteschenkel. Der Halteschenkel umgreift den Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder den Bauteil-Befestigungsabschnitt. Der Halteschenkel bildet einen Aufnahmespalt zu einem Grundkörper des Aufsteckteils hin und ist gegen den darin aufgenommenen Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder Bauteil-Befestigungsabschnitt elastisch vorgespannt. Die Kraft der elastischen Vorspannung kann eine unerwünschte Positionsverlagerung des Aufsteckteils bei seiner Montage verhindern.
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In bevorzugter Gestaltung weist das Aufsteckteil eine Zentrierführung auf. Die Zentrierführung ist für einen Zentriereingriff einer Zentrierbasis des Bauteil-Befestigungsabschnitts oder des Lagerteil-Befestigungsabschnitts vorgesehen. Die Zentrierführung positioniert das Aufsteckteil bei der Montage des Bauteils positionsgerecht, so dass das Verbindungsteil eine korrekte Verbindung mit der Fixierung des Aufsteckteils herstellen kann.
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Zweckmäßigerweise ist die Zentrierführung an zwei Halteschenkeln des Aufsteckteils gebildet. Die zwei Halteschenkel sind voneinander beabstandet und beidseits einer Ausnehmung oder Öffnung an der Fixierung bzw. am Schraubgewinde gebildet. Die zwei Halteschenkel weisen zweckmäßigerweise Gleitflächen oder Zentrierstege oder dergleichen auf, an denen das jeweils in Zentriereingriff zu bringende Teil, der Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder der Bauteil-Befestigungsabschnitt, die Zentrierung des Aufsteckteils ausführt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Aufsteckteil mittels einer Führungs- und Rasthalterung an der Aufsteckteilaufnahme gehalten ist, die insbesondere eine quer zur Montagezuführrichtung gerichtete Positionsanpassung des Aufsteckteils gestattet. Die Führungs- und Rasthalterung legt das Aufsteckteil für oder bei der Montage an der Aufsteckteilaufnahme bzw. an dem Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder dem Bauteil-Befestigungsabschnitt verliersicher fest. Zusätzlich kann die Führungs- und Rasthalterung das Aufsteckteil zu seiner Positionsanpassung führen. Zweckmäßigerweise weist die Führungs- und Rasthalterung hierfür zumindest einen Steg oder einen Rasthaken oder dergleichen auf, der die Aufsteckteilaufnahme bzw. den Lagerteil-Befestigungsabschnitt oder den Bauteil-Befestigungsabschnitt umgreift oder hintergreift.
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In bevorzugter Gestaltung ist vorgesehen, dass der Lagerteil-Befestigungsabschnitt und der Bauteil-Befestigungsabschnitt jeweils eine langlochartige Öffnung für das Verbindungsteil aufweisen. Die beiden Öffnungen verlaufen in ihrer aneinander angrenzenden oder anliegenden Befestigungsstellung zueinander im Wesentlichen rechtwinklig, insbesondere in x-Richtung und in z-Richtung. Hierdurch wird die Einstellung und Justierung des Bauteils in seiner Einbaustellung verbessert und vereinfacht, da eine das Verbindungsteil bildende Schraube mit vergleichsweise kleinem Schraubenkopf oder mit einer kleinen Unterlegscheibe verwendet werden kann und dennoch die erforderliche Abstützfläche für die Kraftabstützung des Schraubenkopfes bzw. der Unterlegscheibe bei ausreichendem Verstellweg des Bauteil-Befestigungsabschnitt relativ zum Lagerteil-Befestigungsabschnitt gegeben ist.
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Die in der Beschreibung verwendeten Achsen- und Richtungsbezeichnungen wie z. B. „vorne“ und „hinten“, „oben“ und „unten“, „außen“ und „innen“, „horizontal“ und „vertikal“ sowie „seitlich“, „quer“ und „längs“ bzw. in Querrichtung oder y-Richtung und in Längsrichtung oder in x-Richtung beziehen sich auf ein dreidimensionales x-y-z-Fahrzeug-Koordinatensystem, wobei die x-Richtung eine Fahrzeuglängsrichtung, die y-Richtung eine Fahrzeugquerrichtung und die z-Richtung eine Fahrzeughochrichtung beschreiben.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Fahrzeugdach mit einem eine Dachöffnung verschließenden Deckel;
- 2 in einer isometrischen Ansicht einen seitlichen Randabschnitt des Deckels mit mehreren Befestigungsflanschen;
- 3 in einer isometrischen Ansicht ein dachseitiges Lagerteil mit einem Befestigungsabschnitt und einem Aufsteckteil zum Anbringen des Deckels;
- 4 in einer isometrischen Ansicht das Aufsteckteil der 3;
- 5 in einer weiteren isometrischen Ansicht das Aufsteckteil der 4;
- 6 in einer isometrischen Ansicht eine Unterseite eines Deckelinnenblechs mit einem Befestigungsabschnitt zum Anbringen an dem Lagerteil der 3;
- 7 in einer Seitenansicht das Aufsteckteil;
- 8 in einer Seitenansicht das auf dem Lagerteil aufgesteckte Aufsteckteil;
- 9 in einer Seitenansicht das Aufsteckteil mit dem daran angeordneten Befestigungsabschnitt des Deckels; und
- 10 in einer vertikalen Querschnittsansicht ein Verbindungsteil bei der Befestigung des Deckels am Lagerteil mit Hilfe des Aufsteckteils.
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Ein Kraftfahrzeug wie z. B. ein Personenkraftwagen 1 enthält ein Fahrzeugdach 2 (siehe 1) mit einer Fahrzeugflächenöffnung oder Dachöffnung 3, in der ein flächiges Bauteil 4 wie z. B. ein Deckel angeordnet ist. Der Deckel 4 kann in der Dachöffnung 3 fest angebracht sein oder er ist ein Teil eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches wie z. B. eines Schiebedaches oder eines Spoilerdaches. Am Fahrzeugdach ist ein Dachrahmen 5 angeordnet, der die Dachöffnung 3 z. B. an ihren beiden Längsseiten 6 begrenzt oder vollständig umgibt. An einem jeweiligen seitlichen Dachrahmenteil 7 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Führungsschiene (nicht dargestellt) angeordnet, an der eine Lagermechanik mit einem bewegbar gelagerten Lagerteil 8 (siehe 3 und 6) angeordnet ist. Das Lagerteil ist beispielsweise ein länglicher Träger, der sich längs der Führungsschiene erstreckt und an dem der Deckel 4 im Bereich einwärts seines Seitenrandes 9 befestigt ist. Somit ist der Deckel 4 mittels der Lagermechanik zwischen einer Schließstellung in der Dachöffnung 3 und z. B. einer ausgeschwenkten Lüftungsstellung und/oder einer Öffnungsstellung über oder unter einer an die Dachöffnung 3 angrenzenden hinteren Dachfläche 10 verstellbar.
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Das Lagerteil 8 bzw. der Träger enthält zumindest einen Lagerteil-Befestigungsabschnitt 11 und gemäß dem Ausführungsbeispiel drei Lagerteil-Befestigungsabschnitte 11 (6 zeigt einen bezüglich des Deckels 4 hinteren Lagerteil-Befestigungsabschnitt 11), die in Zuordnung zu drei Bauteil-Befestigungsabschnitten 12 an drei Flanschen 13 eines Deckelinnenblechs 14 gebildet sind. Das Deckelinnenblech 14 ist an der Unterseite 15 des Deckels 4 befestigt und die drei Flansche 13 erstrecken sich im seitlichen Randbereich des Deckels 4 einwärts seines Seitenrandes 9 und von seiner Unterseite 15 abwärts.
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Ein solcher Befestigungsabschnitt 11 des Lagerteils 8 bzw. Trägers weist die Form eines länglichen aufrechten Flachstangenprofils mit einer darin vorgesehenen Öffnung 16 auf (siehe 3), die den Befestigungsabschnitt 11 horizontal oder in y-Richtung durchsetzt und insbesondere als in Längsrichtung oder x-Richtung des Lagerteils 8 verlaufendes Langloch gebildet ist.
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Weiterhin enthält eine Befestigungseinrichtung, die den Deckel 4 mit dem Lagerteil 8 verbindet und an diesem festlegt, ein Aufsteckteil 17. Die Verbindung oder Festlegung erfolgt mit dem Aufsteckteil 17 über den jeweiligen Befestigungsabschnitt 11 am Lagerteil 8 bzw. am Träger und über den jeweils zugeordneten Befestigungsabschnitt 12 an dem jeweiligen Flansch 13 des Deckelinnenblechs 14.
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Das Aufsteckteil 17 ist auf eine Aufsteckteilaufnahme 18 am Lagerteil 8 aufgesteckt und mittels einer Halterung 19 daran gehalten. Die Halterung 19 enthält zweckmäßigerweise zwei voneinander beabstandete Halteschenkel 20. Jeder Halteschenkel 20 ist über eine Halteschulter 21 an einem Oberrand 22 eines z. B. plattenförmigen Grundkörpers 23 des Aufsteckteils 17 angeordnet und erstreckt sich unter Bildung eines Aufnahmespaltes 24 zwischen dem Grundkörper 23 und dem Halteschenkel 20 nach unten in Richtung zu einem Unterrand 25 des Grundkörpers 23. Jeder Halteschenkel 20 ist derart geformt, dass er beim Aufstecken des Aufsteckteils 17 auf das Lagerteil 8 bzw. auf das Flachstangenprofil dieses umgreift, während das Lagerteil 8 oder Flachstangenprofil mit seinem Oberrand 26 an der Halteschulter 21 mit geringem Abstand angrenzt oder daran anliegt.
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Jeder Halteschenkel 20 kann mit einer zum Grundkörper 23 hin gerichteten Erhöhung derart gebildet sein und eine solche Flexibilität aufweisen, dass er vom Grundkörper 23 aufgespreizt ist und mit dieser Erhöhung unter Klemmvorspannung am Grundkörper 23 anliegt. Die Erhöhung ist z. B. als gekrümmter Anlageabschnitt 27 des Halteschenkels 20 gebildet, der in eine Zunge 28 am Unterende 29 des Halteschenkels 20 übergeht. Die Zunge 28 spreizt sich vom Anlageabschnitt 27 ausgehend vom Grundkörper 23 geringfügig ab, so dass der Aufnahmespalt 24 an seinem unteren Eintrittsende eine breitere Öffnung aufweist, die das Aufstecken des Aufsteckteils 17 erleichtert.
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Das Aufsteckteil 17 weist eine Führungs- und/oder Rasteinrichtung 30 auf, die z. B. im Bereich des Unterrandes 25 des Grundkörpers 23 angeordnet ist und das Aufsteckteil 17 in seiner Aufsteckstellung an dem Lagerteil 8 gegen Anheben oder Abziehen in z-Richtung blockiert hält. Die Führungs- und Rasteinrichtung 30 enthält z. B. zumindest einen Steg 31, der in einer solchen Anordnung und Ausrichtung vom Grundkörper 23 einwärts vorsteht, dass er das Flachstangenprofil des Lagerteils 8 an seinem Unterrand 32 hintergreift und das Aufsteckteil 17 in z-Richtung gänzlich oder weitgehend spielfrei daran hält.
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Zwei Anschläge 33 begrenzen die Stellung des Aufsteckteils 17 über den Bewegungsweg des jeweiligen Stegs 31 in den beiden Bewegungsrichtungen bzw. Verschieberichtungen des Aufsteckteils 17 entlang dem Lagerteil 8 oder in Richtung der Längserstreckung der langlochartigen Öffnung 16. Am Unterrand 32 des Flachstangenprofils, an dem der Steg 31 angreift oder an dem der Steg 31 das Flachstangenprofil umgreift, ist zweckmäßigerweise eine Ausnehmung 34 gebildet. Die beiden seitlichen Begrenzungen der Ausnehmung 34 bilden die Anschläge 33, die die Verschiebbarkeit des Aufsteckteils 17 entlang dem Flachstangenprofil in x-Richtung begrenzen.
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Das Aufsteckteil 17 weist an oder in seinem Grundkörper 23 eine Ausnehmung oder eine Öffnung 35 und eine sich an die Öffnung 35 anschließende Fixierung 36 auf. Die Fixierung 36 ist an der den Halteschenkeln 20 gegenüber liegenden Außenseite 37 des Grundkörpers 23 angeordnet. Die Fixierung 36 weist z. B. ein Schraubgewinde auf, das in einer z. B. durch Kunststoff-Spritzguss an dem Grundkörper 23 befestigten Hülse 38 gebildet ist. Die Fixierung 36 ist zum Festlegen oder Einschrauben eines Verbindungsteils 39 wie z. B. einer Schraube vorgesehen. Die Öffnung 35 befindet sich am Grundkörper 23 in einer solchen Position, dass sie bei am Lagerteil 8 bzw. an der Aufsteckteilaufnahme 18 aufgestecktem Aufsteckteil 17 deckungsgleich mit der Öffnung 16 bzw. dem Langloch am Lagerteil 8 angeordnet ist.
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Das Aufsteckteil 17 weist eine Zentrierführung 40 auf, die zur Zentrierung am Befestigungsabschnitt 12 des Flansches 13 des Deckelinnenblechs 14 vorgesehen ist. Die Zentrierführung 40 umfasst zwei Gleitflächen 41, die an den beiden sich gegenüber liegenden und einander zugewandten inneren Seitenrändern der Halteschenkel 20 angeordnet sind. Der Abstand zwischen den beiden Gleitflächen 41 der zwei Halteschenkel 20 nimmt ausgehend von der Halteschulter 21 in Richtung zur Zunge 28 hin oder bis an das Unterende des Halteschenkels 20 keilförmig ab. Die beiden Halteschenkel 20 bzw. deren Gleitflächen 41 bilden somit eine symmetrische keilförmige Zentrierführung 40, die das Aufsteckteil 17 an dem Flansch 13 des Befestigungsabschnitts 12 des Deckelinnenblechs 14 in eine zentrierte Stellung bringen. Die Gleitflächen 41 können ebenflächig oder sowohl in Längsrichtung wie auch in Querrichtung ballig gekrümmt gebildet sein.
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Der Flansch 13 weist an seinem zentralen plattenförmigen Befestigungsabschnitt 12 eine Flanschöffnung 42 auf, die als sich in vertikaler oder z-Richtung erstreckendes Langloch gebildet ist. Beidseits der Flanschöffnung 42 weist der Befestigungsabschnitt 12 jeweils eine Zentrierbasis 43 auf, die mit den Gleitflächen 41 der Zentrierführung 40 des Aufsteckteils17 in Kontakt sind. Jede Zentrierbasis 43 kann von einem seitlichen Rand des Befestigungsabschnitts 12 oder auch gemäß dem Ausführungsbeispiel (siehe 6) an einem Flanschflügel 44 gebildet sein, der relativ zu dem Befestigungsabschnitt 12 einwärts zurückgesetzt ist und mit einer Kröpfung 45 in den Befestigungsabschnitt 12 übergeht. Die Kröpfung 45 bildet die Zentrierbasis 43. Die Kröpfung 45 umfasst beispielsweise eine Hohlkehle 46, an der die Zentrierführung 40 des Halteschenkels 20 in Eingriff ist, beispielsweise an einem vom Halteschenkel 20 vorstehenden Zentriersteg 47.
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Zum Montieren oder Befestigen des Deckels 4 an dem Fahrzeugdach 2 wird zunächst an jeder Befestigungsstelle 11 des Lagerteils 8 ein Aufsteckteil 17 mittels seiner Halteschenkel 20 aufgesteckt. Das Aufsteckteil 17 ist (siehe 3 und 8) mit seinen Halteschenkeln 20 an der Befestigungsstelle 11 des Lagerteils 8 geklemmt gehalten und unten mittels der Stege 31 eingerastet. Die Ausnehmung 34 begrenzt die Position der Stege 31 und bietet somit eine Vorpositionierung des Aufsteckteils 17, so dass die Öffnung 35 des Aufsteckteils 17 vor dem Langloch bzw. der Öffnung 16 des Lagerarms 8 angeordnet ist.
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Der Deckel 4 wird mit seinen Flanschen 13 des Deckelinnenblechs 14 an das Lagerteil 8 in Montagezuführrichtung angenähert, so dass die Befestigungsabschnitte 12 des Deckels 4 an den ihnen zugeordneten Befestigungsabschnitten 11 des Lagerteils 8 positioniert werden. Die Montage- oder Zuführbewegung des Deckels 4 relativ zu dem Lagerteil 8 erfolgt in Montagezuführrichtung senkrecht zu dem Lagerteil 8 bzw. in z-Richtung. Der Befestigungsabschnitt 12 des Deckels 4 tritt in die Zentrierführung 40 des Aufsteckteils 17 ein. Beim weiteren Absenken des Deckels 4 ist der Befestigungsabschnitt 12 beidseits mit seiner jeweiligen Zentrierbasis 43 in zentrierendem Gleitkontakt mit den Gleitflächen 41 der Zentrierführung 40 (9). Das Aufsteckteil 17 erhält hierbei seine in horizontaler oder x-Richtung an die Einbaustellung des Deckels 4 angepasste Position, wobei seine runde Öffnung 35 stets im Bereich der sich langlochartig in x-Richtung erstreckenden Öffnung 16 im Lagerteil 8 angeordnet ist. Die als vertikales Langloch gebildete Flanschöffnung 42 des den Befestigungsabschnitt 12 enthaltenden Flansches 13 ist demnach durchgängig zur runden Öffnung 35 des Aufsteckteils 17 angeordnet. Eine Feinjustierung des Deckels 4 in vertikaler oder z-Richtung zur Höheneinstellung bezüglich der Dachöffnung 3 und des die Dachöffnung 3 begrenzenden Fahrzeugdaches 2 ist aufgrund der Länge der sich langlochartig vertikal erstreckenden Flanschöffnung 42 möglich.
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Eine Schraube wird als Verbindungsteil 39 ausgehend von der zur Unterseite 15 des Deckels 4 gerichteten Innenseite des Flansches 13 durch die Flanschöffnung 42 des Befestigungsabschnitts 12 und durch die Öffnung 16 im Befestigungsabschnitt 11 des Lagerteils 8 hindurch gesteckt und in das Gewinde der Fixierung 36 eingeschraubt (siehe 10), bis eine feste Verbindung erzielt ist. Die Flanschöffnung 42 erfordert nur eine geringe Breite, die den Durchmesser der Schraube aufnehmen kann. Ein Schraubenkopf 48 oder eine Unterlegscheibe stützt sich stets in horizontaler Richtung beidseits neben der Flanschöffnung 42 an Auflageflächen 49 des Befestigungsabschnitts 12 ab (6), unabhängig von der vertikalen Position des Flansches 13 des Deckels 4 relativ zum Lagerarm 8. Die erforderliche Spannkraft kann über den Schraubenkopf 48 an den Auflageflächen 49 des Befestigungsabschnitts 12 abgestützt werden.
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Da die Einstellung des Deckels 4 in x-Richtung über die x-Positionierung des Aufsteckteils 17 am Lagerarm 8 erfolgt, ist eine solche geringe Breite der langlochartigen Flanschöffnung 42 ausreichend, um die erforderliche Einstellung in x-Richtung zu gewährleisten. Folglich wird auch weder ein großer Schraubenkopf 48 noch eine große Unterlegscheibe benötigt, der bzw. die erforderlich wäre, wenn eine auch in horizontaler oder x-Richtung breite oder große Öffnung bzw. eine Übermaßöffnung im Flansch 13 vorgesehen wäre.
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Durch die Verwendung einer Schraube mit kleinem Durchmesser und geringem Schraubenkopfdurchmesser bzw. kleinerer Unterlegscheibe kann der am Flansch 13 unter dem Deckel 4 erforderliche Bauraum in vertikaler oder z-Richtung reduziert werden.
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Die als Langloch dargestellt und beschriebene Öffnung 16 im Lagerarm 8 bzw. im Befestigungsabschnitt 11 kann auch als größere runde Öffnung gebildet sein, die den nötigen Einstellweg bereitstellt. Grundsätzlich kann die Öffnung 16 auch eine randseitig offene Einbuchtung oder Ausnehmung sein, wenn das Aufsteckteil 17 einen steifen Grundkörper 23 aufweist, der in Anlage am Lagerarm 8 eine ausreichend feste Verbindung und Befestigung des Lagerarms 8 mit dem Flansch 13 bietet.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt die Anbringung des Aufsteckteils 17 am Träger oder Lagerteil 8. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform wird das Aufsteckteil 17 an einem Flansch 13 des Deckels 4 angebracht, der eine dementsprechende Aufsteckteilnahme 18 mit einem horizontalen Langloch aufweist, wohingegen das Lagerteil 8 ein vertikales Langloch zur Aufnahme der Schraube aufweist. Die Einstellung und Befestigung des Deckels 4 erfolgt in zum dargestellten Ausführungsbeispiel vergleichbarer Art und Weise.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Personenkraftwagen
- 2
- Fahrzeugdach
- 3
- Dachöffnung
- 4
- Bauteil
- 5
- Dachrahmen
- 6
- Längsseite
- 7
- Dachrahmenteil
- 8
- Lagerteil
- 9
- Seitenrand
- 10
- Dachfläche
- 11
- Befestigungsabschnitt
- 12
- Befestigungsabschnitt
- 13
- Flansch
- 14
- Deckelinnenblech
- 15
- Unterseite
- 16
- Öffnung
- 17
- Aufsteckteil
- 18
- Aufsteckteilaufnahme
- 19
- Halterung
- 20
- Halteschenkel
- 21
- Halteschulter
- 22
- Oberrand
- 23
- Grundkörper
- 24
- Aufnahmespalt
- 25
- Unterrand
- 26
- Oberrand
- 27
- Anlageabschnitt
- 28
- Zunge
- 29
- Eintrittsende
- 30
- Führungs- oder Rasteinrichtung
- 31
- Steg
- 32
- Unterrand
- 33
- Anschlag
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Öffnung
- 36
- Fixierung
- 37
- Außenseite
- 38
- Hülse
- 39
- Verbindungsteil
- 40
- Zentrierführung
- 41
- Gleitfläche
- 42
- Flanschöffnung
- 43
- Zentrierbasis
- 44
- Flanschflügel
- 45
- Kröpfung
- 46
- Hohlkehle
- 47
- Zentriersteg
- 48
- Schraubenkopf
- 49
- Auflagefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008017074 B3 [0002]