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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Gütern, die aus zwei Containern ausgebildet ist, die von mindestens zwei Kupplungselementen miteinander verbunden und im Verbindungsbereich gegenüber einer Umgebung von mindestens einem Dichtelement abgedichtet sind, sowie bei der jeder der Container im Bereich der einander zugewandten Enden eine verschließbare Zugangsöffnung aufweist sowie bei der das Dichtungselement umlaufend im Bereich der einander zugewandten Enden der Container angeordnet ist und bei der das Kupplungselement derart im Bereich des Containers angeordnet ist und dass eine Außenkontur des Kupplungselementes bei voneinander getrennten Containern im Wesentlichen bezüglich einer Außenkontur des Containers innenliegend angeordnet ist.
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Zum Transport von Gütern werden vielfach sogenannte 20-Fuß-Container sowie 40-Fuß-Container verwendet. Die Container werden sowohl auf dem Lande, zur See als auch in der Luft transportiert. Die Anforderungen an die jeweils benötigte Containergröße sind von Umschlagsort zu Umschlagsort sehr unterschiedlich. Häufig werden in einer Transportrichtung kleine Container und in der entgegengesetzten Transportrichtung größere Container benötigt. Dies führt dazu, dass häufig leere Container jeweils in entgegengesetzte Richtung zurück transportiert werden.
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Zur Vermeidung eines derartigen Rücktransportes von leeren Containern wurde in der
DE 43 29 355 bereits vorgeschlagen, eine Koppelbarkeit der kleineren Container zu realisieren, um wahlweise entweder kleinere Container einzeln oder zu größeren Containern zusammengesetzt verwenden zu können.
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In der
DE 43 29 355 wird bereits prinzipiell eine Kopplungsmöglichkeit beschrieben, um zwei 20-Fuß-Container zu einem 40-Fuß-Container zusammenkoppeln zu können. Diese beschriebenen grundsätzlichen Kopplungsmöglichkeiten sind aber noch nicht in ausreichender Weise dafür geeignet, eine preiswerte, einfach zu handhabende und zugleich hinsichtlich der einwirkenden Transportbelastungen auch ausreichend widerstandsfähige Konstruktion bereitzustellen.
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Aus der
WO 87/04994 A1 ist es ebenfalls bereits bekannt, zwei Container miteinander zu koppeln. Die Kopplung erfolgt hier im Bereich von Längsseiten der Container. Eine vergleichbare Koppelbarkeit von Containern wird auch in der
DE 200 05 214 U1 beschrieben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, dass sowohl eine einfache Handhabbarkeit als auch eine hohe Zuverlässigkeit bei gleichzeitig geringen Fertigungskosten bereitgestellt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Dichtungselement eine im Wesentlichen rechteckförmige Innenfläche umspannt und dass das Dichtungselement von Vertiefungen der Container gehaltert ist, sowie dass die Container im Bereich von einander zugewandten Stirnseiten miteinander verbunden sind.
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Durch die umlaufende Anordnung des Dichtungselementes wird zum einen eine funktionsgerechte Abdichtung sichergestellt, insbesondere wird aber die Handhabung der Dichtung bei einer Montage und Demontage erheblich erleichtert, da lediglich ein Bauelement gehandhabt und eingepasst werden muss. Die Anordnung der Kupplungselemente erfolgt derart, dass diese in einem unbenutzten Zustand im Wesentlichen versenkt innerhalb der Außenkontur der Container angeordnet werden, trägt ebenfalls zu einer einfachen Handhabung bei, da aus der Außenkontur vorstehende Bauteile vermieden werden. Es besteht somit weder die Gefahr eines Abreißens von unbenutzten Kupplungselementen, noch können an anderen Containern durch vorstehende Kupplungselemente Beschädigungen verursacht werden. Somit ist auch gewährleistet, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung der ISO-Norm für Container entsprechen kann. In einem entkoppelten Zustand der Container werden somit sowohl das Dichtungselement abgenommen und geeignet verstaut als auch die Kupplungselemente in dafür vorgesehenen Ausnehmungen versenkt.
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Eine besonders hohe Dichtwirkung kann dadurch erreicht werden, dass das Dichtungselement ringartig geschlossen umlaufend ausgebildet ist.
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Eine Anpassung an übliche Containerkonturen wird dadurch unterstützt, dass das Dichtungselement eine im Wesentlichen rechteckförmige Innenfläche umspannt.
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Eine besonders hohe mechanische Stabilität im Dichtungsbereich wird dadurch erreicht, dass das Dichtungselement aus einem elastomeren Grundmaterial ausgebildet ist, das eingebettete Versteifungsplatten aufweist.
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Zur Bereitstellung sowohl einer hohen mechanischen Stabilität als auch einer hohen Flexibilität und Knickfähigkeit des Dichtungselementes wird vorgeschlagen, daß die Versteifungsplatten relativ zueinander einen Plattenabstand aufweisen.
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Eine zuverlässige und mechanisch belastbare Halterung des Dichtungselementes kann dadurch erfolgen, daß das Dichtungselement in Vertiefungen der beiden gekoppelten Container gehaltert wird.
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Eine nochmals verbesserte Dichtwirkung wird dadurch erreicht, daß in mindestens einer der Vertiefungen eine das Dichtungselement beaufschlagende Basisdichtung angeordnet ist.
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Eine einfache Durchführung von Öffnungs- und Verschlußvorgängen im Bereich der zu koppelnden Stirnseite ist dadurch möglich, daß im Bereich der zu koppelnden Stirnseite eine verschwenkbare Verbindungstür angeordnet ist.
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Eine lediglich geringe Verminderung des verfügbaren nutzbaren Stauraumes bei geöffneten Verbindungstüren wird dadurch erreicht, daß die Verbindungstür in lotrechter Richtung nach oben verschwenkbar ist.
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Eine einfache Handhabung der Container wird dadurch unterstützt, daß die Verbindungstür um eine Drehachse herum in einen Innenraum des Containers hinein verschwenkbar angeordnet ist.
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Eine mechanisch robuste und zugleich zuverlässige Betätigung der Verbindungstüren kann dadurch erfolgen, daß die Verbindungstür von einem Seilzug positionierbar ist.
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Ein Öffnen und Schließen der Verbindungstüren ohne zusätzliche Hilfsmittel wird dadurch unterstützt, daß der Seilzug manuell über einen Kurbeltrieb betätigbar ist.
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Eine besonders hohe Zugangssicherheit kann dadurch erreicht werden, daß die Verbindungstür von einem Innenraum des Containers her verriegelbar ist.
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Eine automatische Verriegelung der Zugangstür wird dadurch unterstützt, daß die Verbindungstür von mindestens einem Fallriegel verriegelbar ist.
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Eine einfache Betätigung des Kupplungselementes unter Vermeidung von vorstehenden Teilen in einem unbenutzten Zustand wird dadurch erreicht, daß das Kupplungselement in einem Kupplungskasten verschieblich angeordnet ist.
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Eine gleichartige Konstruktion aller erfindungsgemäßen Vorrichtungen wird dadurch unterstützt, daß jeder Container eine gleiche Anzahl von Kupplungselementen sowie Kupplungsaufnahmen aufweist, die jeweils so auf der zu koppelnden Stirnseite verteilt sind, daß die Kupplungselemente und Kupplungsaufnahmen jeweils stets auf derselben Seite angeordnet sind bzw. stets in derselben Weise diagonal verteilt sind, so daß eine uneingeschränkte Koppelbarkeit zwischen allen erfindungsgemäßen Containern besteht.
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Zu einer einfachen Durchführung von Kopplungs- und Entkopplungsvorgängen trägt es bei, daß das Kupplungselement aus einem Kupplungsschaft und einem Distanzelement ausgebildet ist.
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Eine Durchführung einer Verspannung der Container relativ zueinander mit minimaler Arbeitszeit wird dadurch erreicht, daß der Kupplungsschaft mit einem zur Führung einer Schlagmutter vorgesehenen Außengewinde versehen ist.
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Eine Betätigung der Verriegelung mit geringem Kraftaufwand wird dadurch erreicht, daß das Kupplungselement mit einem Bedienhebel versehen ist.
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Eine hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitigem Schutz der Kupplungselemente vor einwirkenden ungünstigen externen Belastungen wird dadurch erreicht, daß das Kupplungselement benachbart zu einem Eckbeschlag des Containers angeordnet ist.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht zweier miteinander gekoppelter Container,
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2 eine teilweise Darstellung eines vergrößerten Querschnittes durch die Seitenpfosten und ein Dichtungselement,
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3 ein Längsschnitt durch das Dichtungselement,
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4 eine Seitenansicht mit Blickrichtung auf eine zur Kopplung mit einem weiteren Container vorgesehene Stirnseite eines Containers, wobei in diesem Endbereich eine positionierbare Tür angeordnet ist,
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5 eine teilweise schematische Querschnittsdarstellung durch zwei miteinander gekoppelte Container, bei denen eine Verbindungstür geschlossen und die andere hochgeklappt ist,
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6 ein vergrößerter Querschnitt im Bereich eines Scharniergelenkes der Verbindungstür,
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7 eine teilweise Darstellung eines Querschnittes durch die Verbindungstür im Bereich einer unteren Verriegelung,
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8 eine teilweise schematische Darstellung eines Längsschnittes durch einen Container zur Veranschaulichung einer Betätigungseinrichtung für die Verbindungstür,
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9 eine teilweise schematische Darstellung einer Draufsicht zur Veranschaulichung des Betätigungsmechanismus für die Verbindungstür,
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10 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes von oben durch ein Kupplungselement im oberen Verbindungsbereich zweier Container,
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11 eine weitere Darstellung eines Längsschnittes von der Seite durch ein Kupplungselement im oberen Verbindungsbereich zweier Container,
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12 eine Seitenansicht einer neben einem konventionellen Eckbeschlag angeordneten Aufnahme für ein Kupplungselement,
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13 Darstellungen zur Veranschaulichung der Gestaltung von Einzelkomponenten des Kupplungselementes in jeweils zwei unterschiedlichen Blickrichtungen,
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14 eine weitere Darstellung eines Längsschnittes von der Seite durch ein Kupplungselement im unteren Verbindungsbereich zweier Container,
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15 eine weitere Darstellung eines Längsschnittes von oben durch ein Kupplungselement im unteren Verbindungsbereich zweier Container,
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16 eine weitere Darstellung eines Längsschnittes von der Seite durch ein Kupplungselement im unteren Verbindungsbereich im unverriegelten Zustand kurz vor dem Kopplungsvorgang und
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17 einen Querschnitt im Bereich eines oberen Kupplungselementes mit Dichtelement neben einem Eckbeschlag.
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1 zeigt eine Seitenansicht von zwei Containern (1), die jeweils mit Eckbeschlägen (2) versehen sind. Die Container (1) sind im Bereich ihrer einander zugewandten Stirnseiten mit einem umlaufenden Dichtungselement (3) versehen.
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2 zeigt die teilweise Darstellung eines Schnittes durch das von den Containern (1) gehalterte Dichtungselement (3). Die Container (1) sind mit nutartigen Vertiefungen (4) versehen, in die das lose Dichtungselement (3) eingesetzt wird. Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität sind in die Ecksäule (5) Vertiefungen (4) eingelassen. In den Vertiefungen (4) sind Basisdichtungen (6) angeordnet, gegen die das Dichtungselement (3) mit seinen Seitenkanten geführt ist. Durch die Kombination der Dichtungselemente (3) mit den Basisdichtungen (6) wird eine zuverlässige Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit bereitgestellt, darüber hinaus wird ein ungewollter externer Zugang zu den Containerinnenräumen verhindert.
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3 zeigt einen Längsschnitt durch das Dichtungselement (3). Das Dichtungselement (3) besteht aus einem elastomeren Grundmaterial (7), in das Versteifungsplatten (8) eingebettet sind. Die Versteifungsplatten (8) können beispielsweise aus Stahl ausgebildet sein. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Abdichtung weisen die Versteifungsplatten (8) einen Seitenabstand (9) zu einem Rand (10) des Dichtungselementes (3) auf. Darüber hinaus sind die Versteifungsplatten (8) relativ zueinander mit einem Plattenabstand (11) angeordnet, um trotz der erheblichen mechanischen Widerstandsfähigkeit eine ausreichende Biege- und Knickfähigkeit des Dichtungselementes (3) bereitzustellen.
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Durch die in 3 dargestellte Kombination der Versteifungsplatten (8) mit dem Grundmaterial (7) werden eine hohe Dichtwirkung, eine hohe mechanische Stabilität, ein hoher Eindringwiderstand sowie eine ausreichende Biegeund Knickfähigkeit bereitgestellt. Insbesondere ist daran gedacht, die Versteifungsplatten (8) in ein elastomeres Grundmaterial (7) einzuvulkanisieren.
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4 zeigt eine Seitenansicht des Containers (1), der im Bereich seiner koppelbaren Stirnseite mit einer Verbindungstür (12) versehen ist. Zu erkennen sind ebenfalls neben den Eckbeschlägen (2) angeordnete Kupplungselemente (13) bzw. Kupplungsaufnahmen (14). Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Bereich einer Containerseite zwei Kupplungselemente (13) und im Bereich der anderen Containerseite zwei Kupplungsaufnahmen (14) angeordnet. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei einem Zusammenfügen von zwei erfindungsgemäßen Containern (1) jeweils ein Kupplungselement (13) in eine zugeordnete Kupplungsaufnahme (14) einführbar ist, wenn alle Container (1) die gleiche Ausbildung aufweisen. Es können hierdurch beliebige gleichgestaltete Container (1) ohne zusätzliche Modifizierungsarbeiten miteinander gekuppelt werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wäre es auch denkbar, die Kupplungselemente (13) jeweils diagonal und die Kupplungsaufnahmen (14) im Bereich der zweiten Diagonale der Containerstirnseite anzuordnen. Auch hierdurch könnten alle Container (1) gleich gestaltet werden und ein Problemloses Zusammenfügen von zwei Containern (1) wird unterstützt.
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5 zeigt eine schematische Seitenansicht von zwei einander zugeordneten Containern (1), bei denen die Verbindungstüren (12) jeweils geschlossen sind. Bei einem der Container ist gestrichelt eine hochgeschwenkte Positionierung der Verbindungstür (12) eingezeichnet. Es wird hierbei eine Schwenkbewegung um eine Drehachse (15) der Verbindungstür (12) herum durchgeführt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wäre es auch denkbar, zweiflügelige Verbindungstüren jeweils um eine senkrechte Drehachse gegen die Innenwände schwenken.
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6 veranschaulicht die Lagerung der Verbindungstür (12) im Bereich der Drehachse (15) sowie die Anordnung einer Türdichtung (16). Die Verbindungstür (12) ist über einen Kupplungshebel (17) verschwenkbar im Bereich der Drehachse (15) gelagert. Die Gestaltung des Kupplungshebels (17) unterstützt eine vertikale Positionierung der Verbindungstür (12) in einem geschlossenen Zustand des Containers (1) und eine geringe Beabstandung der Verbindungstür (12) in einem hochgeschwenkten Zustand zu einer oberen Abdeckung des Containers (1). Hierdurch wird auch in einem hochgeschwenkten Zustand der Verbindungstür (12) die zur Verfügung stehende Stauhöhe nur unwesentlich beeinträchtigt.
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In einem verschlossenen Zustand wird die Verbindungstür (12) gegen die Türdichtung (16) geführt, so daß die Türdichtung (16) zwischen der heruntergeschwenkten Verbindungstür (12) sowie einem äußeren Halterungsschenkel (18) eingeklemmt ist. Die Türdichtung (16) wird hierdurch elastisch verformt und eine hochwirksame Abdichtung bereitgestellt.
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7 zeigt eine Verriegelungseinrichtung (19) für die Verbindungstür (12). Die Verriegelungseinrichtung (19) ist als ein Fallriegel (20) ausgebildet, der in einer Führung (21) im Bereich der Verbindungstür (12) gelagert ist. Der Container (1) weist eine Verriegelungsaufnahme (22) auf, in die der Fallriegel (20) einführbar ist. Zur Durchführung einer Entriegelung wird der Fallriegel manuell aus der Verriegelungsaufnahme (22) herausgezogen und die Verbindungstür (12) kann dann hochgeschwenkt werden. In der Verriegelungspositionierung verbleibt der Fallriegel (20) allein aufgrund der Schwerkrafteinwirkung in der Verriegelungsstellung.
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8 veranschaulicht schematisch eine mechanische Betätigung für die Verbindungstür (12), die ein manuelles Öffnen und Schließen der Verbindungstür (12) ohne zusätzliche Hilfsmittel unterstützt. Die Verbindungstür (12) ist hierzu mit einem Seilzug (23) versehen, der über Seilrollen (24) geführt ist. über eine Kurbel (15) wird eine Wickelvorrichtung (26) für den Seilzug (23) betätigt. Bei einem aufgewickelten Seilzug (23) befindet sich die Verbindungstür (12) in der hochgeschwenkten Positionierung, über ein Abwickeln des Seilzuges (23) kann die Verbindungstür (12) in die geschlossene Türpositionierung überführt werden.
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9 veranschaulicht in einer weiteren Darstellung den Verlauf des Seilzuges (23) sowie die Anordnung der Seilrollen (24). Zu erkennen ist, daß zwei Seilzüge (23) an der Verbindungstür (12) befestigt sind, um eine gleichmäßige Einleitung der Zugkräfte zu unterstützen und Verwindungskräfte zu vermeiden. Die Seilzüge (23) verlaufen zunächst jeweils entlang einer jeweiligen Seitenwandung des Containers (1), einer der Seilzüge (23) wird dann in Richtung auf die gegenüberliegende Seite des Containers (1) umgelenkt, um beide Seilzüge (23) gemeinsam zur Wickelvorrichtung (26) führen zu können. Der mechanische Aufbau wird durch diese Konstruktion vereinfacht.
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Wenn die Seilzüge (23) hinter der gemeinsamen Umlenkrolle zu einem Seilzug verbunden werden, muß die Wickelvorrichtung (26) am Ende der der gemeinsamen Umlenkrolle (24) gegenüberliegenden Seite angeordnet sein, damit die Seilzuglänge von der gemeinsamen Umlenkrolle bis zur Wickelvorrichtung (26) insgesamt länger ist, als von der gemeinsamen Umlenkrolle bis zum Anschlagpunkt an der Tür.
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10 zeigt zwei vom Kupplungselement (13) miteinander verbundene Container (1) bei einer Blickrichtung vom Innenraum des Containers gegen den Deckenbereich. Das Kupplungselement (13) ist verschieblich in einem Kupplungskasten (27) gelagert. In einem unbenutzten Zustand ist das unbenutzte Kupplungselement (13) innerhalb des Kupplungskastens (27) versenkt angeordnet. Bei der in 10 dargestellten Verriegelungspositionierung ragt das Kupplungselement (13) aus dem Kupplungskasten (27) heraus und ist mit einem Verriegelungsende (28) in die Kupplungsaufnahme (14) eingeführt. Über einen Bedienhebel (29) kann eine Drehbewegung in das Kupplungselement (13) eingebracht werden.
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Ein typischer Verriegelungsablauf wird derart durchgeführt, daß zunächst das Kupplungselement (13) mit seinem Verriegelungsende (28) in die Kupplungsaufnahme (14) eingeführt wird und daß anschließend unter Verwendung des Bedienhebels (29) das Kupplungselement um etwa 90° Grad verdreht wird. Nach dieser Verdrehung ist das Verriegelungsende (28) formschlüssig im Bereich der Kupplungsaufnahme (14) fixiert. Unter Verwendung einer Schlagmutter (30) erfolgt anschließend ein zusätzliches Verspannen.
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Aus der Darstellung in 11 ist erkennbar, daß das Kupplungselement (13) im wesentlichen zweiteilig ausgebildet ist. Das Verriegelungsende (28) ist von einem Kupplungsschaft (31) gehaltert, der sich durch ein im wesentlichen hülsenförmiges Distanzelement (32) hindurch erstreckt. Das Distanzelement (33) ist mit einem Außenprofil (33) versehen, das den Abstand der beiden Container (1) in einer verriegelten Positionierung vorgibt. Das Kupplungselement (13) ist im Bereich des Kupplungskastens (27) von einer Elementhalterung (34) geführt. Die Elementhalterung (34) ist dabei starr mit dem Kupplungskasten (27) verbunden. Hinter der Schlagmutter (30) ist eine Mutternsicherung (39) angeordnet.
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12 zeigt eine Seitenansicht der neben dem Eckbeschlag (2) angeordneten Kupplungsaufnahme (14). Es ist zu erkennen, daß die Kupplungsaufnahme (14) eine Einführöffnung (35) aufweist, die derart gestaltet ist, daß das Verriegelungsende (28) in einer ersten Positionierung in die Einführöffnung hineingeschoben werden kann und nach einem Verdrehen um etwa 90° Grad in einer zweiten Positionierung nicht mehr aus der Einführöffnung (35) herausgezogen werden kann. Durch eine derartige Gestaltung ist die Durchführung von Verriegelungs- und Entriegelungsvorgängen mit sehr geringem Zeitaufwand bei gleichzeitig hoher mechanischer Belastungsfähigkeit möglich.
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13 zeigt den Aufbau des Kupplungselementes (13) bei voneinander getrennten Kupplungsschaft (31) und Distanzelement (32). Zu erkennen ist insbesondere die Gestaltung des Verriegelungsendes (28), das in der einen dargestellten Positionierung in die Einführöffnung (35) hineinführbar und in der anderen dargestellten Positionierung nicht aus der Einführöffnung (35) herausziehbar ist. Ebenfalls ist zu erkennen, daß das Distanzelement (32) im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet ist und ein rotationsunsymmetrisches Außenprofil (33) aufweist. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß der Kupplungsschaft (31) ein Außengewinde (36) aufweist, das an ein korrespondierendes Innengewinde der Schlagmutter (30) angepaßt ausgebildet ist. Im Bereich des Außengewindes (36) ist der Kupplungsschaft (31) mit einer Bohrung (37) versehen, die zur Aufnahme des Bedienhebels (29) vorgesehen ist.
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14 zeigt die Anordnung des Kupplungselementes (13) in einem unteren Bodenbereich der Container (1). Als Schutz vor externen mechanischen Beschädigungen ist über den Vertiefungen (4) für das Dichtelement ein zusätzliches Überfahrblech (38) montiert.
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15 veranschaulicht nochmals die Anordnung des Kupplungskastens (27) sowie der Kupplungsaufnahme (14) neben den jeweils zugeordneten Eckbeschlägen (2) im unteren Bereich des Containers. Durch diese innenseitig neben den Eckbeschlägen (2) angeordnete Positionierung der betreffenden Bauelemente wird eine erhebliche mechanische Festigkeit erreicht.
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16 zeigt eine teilweise Darstellung eines geschnitten gezeichneten Containers (1), bei dem das Kupplungselement (13) aus dem Kupplungskasten (27) herausgeschoben positioniert ist.
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Die Durchführung eines Kopplungsvorganges von zwei Containern (1) wird beispielsweise derart durchgeführt, daß die Container (1) zunächst mit ihren jeweiligen Verbindungstüren (12) einander gegenüberliegend angeordnet werden. Der Abstand wird dabei typischerweise derart gewählt, daß in einem ersten Arbeitsschritt das umlaufende Dichtungselement (3) in die zugeordnete Vertiefung (4) eines der Container (1) eingesetzt werden kann. Anschließend werden die Container (1) derart zusammengeschoben, daß die Kupplungselemente (13) in die jeweils zugeordneten Kupplungsaufnahmen (14) hineingeschoben werden können. Vorzugsweise ist bei diesem Vorgang mindestens eine der Verbindungstüren (12) geöffnet, damit von innen das Dichtungselement (3) beim Einführen in die zweite Vertiefung (4) gestützt bzw. geleitet werden kann.
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Nach einem positionsgerechten Zusammenführen der Container (1) werden die Kupplungselemente (13) in ihre Verriegelungspositionierung überführt und anschließend wird unter Verwendung der Schlagmuttern (30) eine zusätzliche Verspannung der Container (1) relativ zueinander durchgeführt. Ein Auseinandernehmen der Container (1) erfolgt sinngemäß in einer umgekehrten Reihenfolge.
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Die Verriegelungseinrichtung (19) ist vorzugsweise derart ausgeführt, daß eine Betätigung nur von einem Innenraum des Containers (1) heraus erfolgen kann. Eine derartige Konstruktion besitzt den Vorteil, daß eine Öffnung der Verbindungstür von außen ausgeschlossen ist.
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17 zeigt im Bereich einer oberen Kupplungsaufnahme (14) die Verwendung eines Dichtelementes (40), das als ein Gummilappen ausgebildet ist und das einem Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit durch den nicht runden Teil der Kupplungsaufnahme (14) in das Innere des Containers (1) entgegenwirkt.