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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung zum Lagern von Haltestangen an einem Kran, Zusatzvorrichtungen hierfür sowie ein Set aus Haltestange und einer Mehrzahl von Halterungsvorrichtungen.
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Halterungsvorrichtungen zum Lagern von Haltestangen an Kranen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 20 2011 002 674 U1 eine Handhabungsvorrichtung für eine Abspannstange, insbesondere eine geteilte Abspannstange, zur Verwendung an einem Kran, um damit die Handhabung der Abspannstange zu vereinfachen. Dadurch wird einerseits das Verletztungsrisiko der Bediener reduziert. Zugleich wird das Risiko reduziert, dass herabfallende Abspannstangen in Folge eines Aufschlags auf den Boden beschädigt werden.
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Ferner offenbart die
DE 20 2012 102 532 U1 einen Aufsatzhalter als Halterungsvorrichtung für einen Stehfalz an Blechelementen eines Daches oder einer Fassade für die Befestigung von Dach- oder Fassadenzubehör oder zur Sicherung des Stehfalzverbundes mit zwei beiderseits gegen den Stehfalz drückbaren Halterteilen mit Ausformungen, an denen mindestens ein oberer Teilabschnitt des Stehfalzes anliegt.
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Halterungsvorrichtungen dienen dazu, Haltestangen aus Stahl oder aus CFK (kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff), gegebenenfalls auch zusammen mit Koppellaschen, während des Kranbetriebes, Transportes oder in Ablage- oder Parkstellung des Kranes beziehungsweise des Kranauslegers zu lagern und zu sichern. Es ist dabei bekannt, die Halterungsvorrichtungen mit variabler Geometrie auszuführen, um das Lagern und Sichern von Teilen zu ermöglichen, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
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Die Halterungsvorrichtungen werden dabei bekannterweise an Kranstrukturen wie Auslegerabschnitten oder an speziellen, an den Kranstrukturen vorgesehenen Konsolen befestigt, so dass Haltestangen mittelbar über die Halterungsvorrichtungen mit den Kranstrukturen verbindbar sind. Durch die Lagerung der Haltestangen an den Kranstrukturen kann unter anderem sichergestellt werden, dass die Haltestangen idealerweise nahe der Bereiche gelagert werden, in welchen sie im fertig gerüsteten Zustand des Krans benötigt werden beziehungsweise vorliegen. Auch wird durch die Nutzung bereits vorhandener Kranstrukturen auf ansonsten gegebenenfalls notwendige zusätzliche Halterungsvorrichtungen für die Lagerung der Haltestangen verzichtet.
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Es kommt vor, dass Haltestangen während der Lagerung in ihrer Lagerposition in der Halterungsvorrichtung verrutschen. Hierbei kommt es zu Beschädigungen der Lackierung der Haltestangen und des Auslegers.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halterungsvorrichtung zum Lagern von Haltestangen an einem Kran bereitzustellen, durch welche eine verbesserte Lagerung der Haltestangen an dem Kran ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Halterungsvorrichtung zum Lagern von Haltestangen an einem Kran mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, mit wenigstens zwei Haltern, wenigstens einem Sicherungsstück und wenigstens einer Verriegelung, wobei die wenigstens zwei Halter wenigstens je eine verzahnte Verbindungsfläche und wenigstens je vier Durchführungen umfassen, von denen wenigstens je eine als Langloch ausgeführt ist, wobei die wenigstens zwei Halter miteinander mittels Verbindungsmitteln durch das je eine Langloch und durch wenigstens je eine weitere Durchführung mit dem Kran verbindbar sind, wobei die wenigstens zwei Halter zusammen einen gemeinsamen U-förmigen Ablagebereich zum Aufnehmen und horizontalen Fixieren von Haltestangen umfassen, und wobei die Haltestangen mittels des wenigstens einen Sicherungsstücks und der wenigstens einen Verriegelung innerhalb des U-förmigen Ablagebereichs vertikal fixierbar sind.
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Vorteilhafterweise kann durch das Langloch eine variable Einstellung der beiden Halter ermöglicht werden, wodurch Haltestangen unterschiedlicher Abmessungen mittels der gleichen Halterungsvorrichtung am Kran lagerbar sind. Ein Auseinanderdrehen der wenigstens zwei Halter relativ zueinander oder relativ zum Kran aufgrund einer zu hohen Last wird so vorteilhafterweise erschwert.
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Ebenso vorteilhaft ist die Nutzung eines zusätzlichen Sicherungsstücks. Eine Haltestange kann also in einem ungünstigen Lagerungszustand weiterhin keine Gefährdung der Lackierung darstellen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die wenigstens zwei Halter über die wenigstens je eine verzahnte Verbindungsfläche miteinander in Formschluss bringbar sind, wobei die wenigstens zwei Langlöcher der wenigstens zwei Halter zumindest teilweise miteinander überlappen.
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Auf diese Weise kann vorteilhaft sichergestellt werden, dass eine Kraft- beziehungsweise Momentübertragung zwischen den beiden Haltern über die verzahnten Verbindungsflächen möglich ist. Außerdem stellt die Überlappung der Langlöcher sicher, dass Verbindungsmittel durch die Langlöcher hindurchgeführt werden können und gegebenenfalls auch mit dem Kran verbunden werden können.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dabei denkbar, dass das wenigstens je eine Langloch der wenigstens zwei Halter im Bereich der verzahnten Verbindungsflächen vorgesehen ist.
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Eine solche Platzierung des wenigstens je einen Langlochs ermöglicht es vorteilhaft, die beiden verzahnten Verbindungsflächen durch Verbindungsmittel miteinander zu verbinden und gleichzeitig mit einer Anpresskraft zu beaufschlagen. Hierdurch wird der Formschluss der verzahnten Verbindungsflächen durch Kraftschluss unterstützt und einem Aufbrechen des Formschlusses zum Beispiel aufgrund von Torsionskräften wird entgegengewirkt.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass wenigstens zwei Füllstücke mit wenigstens je einer verzahnten Verbindungsfläche und wenigstens je einer als Langloch ausgeführten Durchführung vorgesehen sind, wobei je ein Füllstück mit je einem Halter über die verzahnten Verbindungsflächen von Halter und Füllstück in Formschluss bringbar ist, wobei die Langlöcher von Haltern und Füllstücken zumindest teilweise miteinander überlappen und wobei die insgesamt wenigstens zwei Halter und wenigstens zwei Füllstücke durch insgesamt wenigstens vier Durchführungen miteinander und/oder mit dem Kran verbindbar sind.
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Ein solches Ausführungsbeispiel ermöglicht es vorteilhafterweise durch Verbinden der Füllstücke mit den Haltern einen größeren Abstand zwischen den Haltern einzustellen und so breitere Haltestangen zwischen den Haltern zu lagern oder zum Beispiel auch Koppellaschen, welche besonders breite Abschnitte von Haltestangen sein können, zu lagern.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel kann vorsehen, dass das wenigstens eine Sicherungsstück mittels der wenigstens einen Verriegelung in wenigstens zwei Stellungen feststellbar ist, wobei eine Stellung eine geschlossene Stellung ist, in der Haltestangen mittels des wenigstens einen Sicherungsstücks innerhalb des U-förmigen Ablagebereichs vertikal fixierbar sind, und wobei eine weitere Stellung eine offene Stellung ist, in der Haltestangen aus dem U-förmigen Ablagebereich vertikal entnehmbar oder in diesen einführbar sind.
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Vorteilhafterweise kann so sichergestellt werden, dass in der geschlossenen Stellung die Haltestangen nicht ungewollt aus der Halterungsvorrichtung herausgenommen werden können oder aus dieser herausfallen. In der offenen Stellung kann dagegen vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass es zu keiner ungewollten Blockade der Halterungsvorrichtung durch das Sicherungsstück kommt, so dass die Halterungsvorrichtung in der offenen Stellung jederzeit problemlos mit Haltestangen beladbar ist. Das Sicherungsstück dient somit als Verschluss der Halterungsvorrichtung, wobei das bewegliche Sicherungsstück eine im Spritzgussteil integrierte Drehachse aufweist, was aufgrund der großen Stückzahl den relativ hohen Montageaufwand für Schrauben, Muttern und Scheiben eliminiert.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass wenigstens eine Kunststoffeinlage mit wenigstens einem Zurrgurt zum Fixieren der Haltestangen vorgesehen ist, wobei die Kunststoffeinlage wenigstens eine Fügenut umfasst, mittels derer die Kunststoffeinlage mit dem U-förmigen Ablagebereich der Halter formschlüssig verbindbar ist, und wobei die wenigstens eine Kunststoffeinlage mit wenigstens einem der Halter verschraubbar ist.
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Die Kunststoffeinlage dient dabei zur sicheren Lagerung insbesondere der CFK-Haltestangen, die verschiedene Durchmesser aufweisen können. Sie kann hierzu auch mit beiden Haltern verbunden beziehungsweise verschraubt werden. Die integrierten Fügenuten verstärken dabei über Formschluss die Verbindung zwischen Kunststoffeinlage und den Haltern der Halterungsvorrichtung. Die Halbschalenform der Kunststoffeinlage bietet dabei eine satte und schonende Auflage für die CFK-Haltestangen. Gleichzeitig verhindert der Zurrgurt das Abheben der Haltestangen während des Transportes.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass wenigstens ein Spanngummi vorgesehen ist, der zwischen den wenigstens zwei Haltern zum vertikalen Fixieren der Haltestangen spannbar ist.
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Hierdurch können vorteilhafterweise insbesondere Koppellaschen, welche Bestandteile von Haltestangen sein können, gegen Abheben und Herausrutschen beim Transport beziehungsweise bei der Lagerung der Auslegersegmente des Kranes in seitlicher Richtung gesichert werden.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die wenigstens zwei Halter identisch sind.
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Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass eine besonders einfache Herstellung der Halter zum Beispiel im Spritzgussverfahren unter Verwendung von einer und derselben Spritzgußform möglich ist.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die wenigstens zwei Füllstücke identisch sind.
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Auch hierbei spielt die vorteilhaft einfache Herstellbarkeit identischer Teile wie im vorgenannten Beispiel der Halter eine entscheidende Rolle.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die Halter miteinander und/oder mit dem Kran mittels Schraubverbindungen verbindbar sind.
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Schraubverbindungen stellen in der Erfindung eine vorteilhaft einfache, schnell durchzuführende und im Baustellenbetrieb praktikable Verbindungsart zwischen Halterungsvorrichtung und Kran dar. Die Schraubverbindungen sind darüber hinaus ohne weiteres mit einfachem Werkzeug lösbar, so dass flexibel auf die Verhältnisse beziehungsweise Umstände am Ort der Lagerung, insbesondere auf die Art und Breite der Haltestangen, eingegangen werden kann.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die Verriegelung als Federstecker ausgebildet ist.
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Ein derartiger Federstecker stellt eine vorteilhaft einfache Art der Verriegelung oder Fixierung der Halterungsvorrichtung gegen unbeabsichtigtes Öffnen und Schließen beziehungsweise der Positionierung des Sicherungsstücks dar, da zur Nutzung des Federsteckers keine zusätzlichen Werkzeuge notwendig sind und bei hinreichender Länge des Federsteckers die Halterungsvorrichtung in allen ihren Breiteneinstellungen mittels des Federsteckers verriegelbar ist.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Füllstück mit wenigstens einer verzahnten Verbindungsfläche und wenigstens einer als Langloch ausgeführten Durchführung für eine Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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Die Erfindung betrifft auch eine Kunststoffeinlage mit wenigstens einem Zurrgurt und wenigstens einer Fügenut für eine Halterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Set aus einem Kran, wenigstens einer Haltestange und einer Mehrzahl von Halterungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung eines Krans in Schrägansicht;
- 2a: eine Halterungsvorrichtung in geschlossener Stellung;
- 2b: eine Halterungsvorrichtung in Explosionsdarstellung;
- 3a: eine Halterungsvorrichtung mit Füllstücken im angebautem Zustand;
- 3b: eine Halterungsvorrichtung mit Füllstücken in Explosionsdarstellung;
- 4a: eine Halterungsvorrichtung mit Haltestange in geschlossener Stellung;
- 4b: mittels Halterungsvorrichtungen auf Kransegment montierte Haltestangen;
- 4c: eine mittels Halterungsvorrichtung gelagerte Koppellasche;
- 5a: eine Halterungsvorrichtung mit Kunststoffeinlage;
- 5b: eine Halterungsvorrichtung mit Kunststoffeinlage in Explosionsdarstellung; und
- 6: mittels Halterungsvorrichtungen und Kunststoffeinlage montierte Haltestangen auf Kransegment mit Detailansicht.
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1 zeigt einen Kran 80 in einem fertig gerüsteten Zustand, in welchem der Kran 80 Kranarbeiten durchführen kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Raupenkran mit einer Gittermastkonstruktion, die mittels Haltestangen 90 stabilisiert ist.
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Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ergibt sich daraus, dass zum Beispiel beim Transport des Krans 80 von einem Einsatzgebiet in ein anderes, für welchen der Kran 80 zerlegt wird, eine sinnvolle und während des Ablegevorgangs selbsttätige Transportlagerung für die Haltestangen 90 notwendig ist.
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2a zeigt eine Halterungsvorrichtung 10 im zusammengebauten Zustand. Hierbei sind zunächst die beiden Halter 1 zu sehen, die über ihre verzahnten Verbindungsflächen 11 formschlüssig miteinander verbunden sind und zur beidseitigen, seitlichen Sicherung der Haltestangen 90 dienen. Die Halter 1 sind gegenüber dem Stand der Technik mit vergrößerten tragenden Querschnitten ausgeführt.
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Ferner ist eine Reihe von Durchführungen 12, 12' erkennbar, die zum Aufnehmen diverser Verbindungsmittel 13, 13' oder auch der Verriegelung 4 ausgelegt sind. Dabei kann die Verriegelung 4 durch Durchführungen 12 der Halter 1 und durch Durchführungen 32 des Sicherungsstücks 3 zum Feststellen des Sicherungsstücks 3 hindurchgeführt werden. Die beiden äußeren Verbindungsmittel 13 ermöglichen im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Anschluss der gesamten Halterungsvorrichtung 10 an den Kran 80. Hierfür ist es möglich, den Abstand zwischen den Haltern 1 entsprechend der verzahnten Verbindungsflächen 11 zu variieren, wobei die beiden Halter 1 je ein Langloch 12' aufweisen, wodurch die Durchführung von Verbindungsmitteln 13' durch die beiden Langlöcher 12' zum Verbinden der beiden Halter 1 auch bei unterschiedlich beabstandeten Haltern 1 möglich ist.
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2b zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel der Halterungsvorrichtung 10 wie 2a, jedoch in Explosionsdarstellung. Hierdurch besser zu erkennen sind die beiden Langlöcher 12', die in jeder verzahnten Verbindungsfläche 11 der Halter 1 bereitgestellt sind. Die Verbindungsmittel 13, 13', welche im gezeigten Ausführungsbeispiel als Anordnung von Schraube, Unterlegscheiben und Mutter ausgeführt sind, können entweder einen Halter 1 mit dem Kran 80 verbinden, was im gezeigten Ausführungsbeispiel bei den äußeren Verbindungsmitteln 13 der Fall ist oder, als inneres Verbindungsmittel 13', die beiden Halter 1 miteinander und gegebenenfalls weiterhin mit dem Kran 80 verbinden. Das Sicherungsstück 3 kann je nach Haltestangengröße über Durchführungen 12, die als Positionsbohrungen ausgeführt sind mit einem der Halter 1 an unterschiedlichen Stellen verbunden werden, wodurch die Vorrichtung auf unterschiedliche Haltestangengrößen einstellbar ist.
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3a zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Halterungsvorrichtung 10, wobei die Halter 1 nicht mehr direkt über ihre verzahnten Verbindungsflächen 11 miteinander in Formschluss stehen. Vielmehr sind die Halter 1 mit Füllstücken 2 über verzahnte Verbindungsflächen 11 der Halter 1 und verzahnte Verbindungsflächen 21 der Füllstücke 2 miteinander durch Formschluss verbunden. Halter 1, Füllstücke 2 und alle weiteren Bestandteile der Halterungsvorrichtung 10 können zum Beispiel aus CFK oder auch GFK (verstärkter Kunststoff) sein, wobei andere Materialien ebenfalls denkbar sind. Die Halterungsvorrichtung 10 ist über insgesamt vier Verbindungsmittel 13, 13' mit einer Konsole 81 des Krans 80 verbunden, wobei die Verbindungsmittel 13' gleichzeitig Halter 1 mit Füllstücken 2 verbinden.
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In 3a ist der U-förmige Ablagebereich 14 besonders gut zu erkennen, der aus vertikalen Abschnitten 15 der Halter 1 und einem horizontalen Abschnitt besteht, wobei der horizontalen Abschnitt einen oberen Bereich der verzahnten Verbindungsflächen 11, 21 umfasst. Der besonders lang ausgeführte vertikale Abschnitt 15 der Halter 1 ermöglicht es, Haltestangen 90 besser innerhalb des U-förmigen Ablagebereichs 14 zu halten, speziell wenn die Halterungsvorrichtung 10 nicht in einer horizontalen Lage sondern gekippt ist. Somit ist eine vollständige Auflage der Haltestangen in jeder Lage sichergestellt.
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In 3b zeigt die Explosionsdarstellung der Halterungsvorrichtung 10 aus 3a, dass die Füllstücke 2, wie auch die Halter 1, eine verzahnte Verbindungsfläche 21 und wenigstens je ein Langloch 22' aufweisen. Analog zur vorgenannten direkten Verbindung der Halter 1 ohne Füllstücke 2 miteinander können durch die Kombination von verzahnten Verbindungsflächen 11, 21 und Langlöchern 12', 22' unterschiedlich beabstandete Einstellungen der Halter 1 und Füllstücke 2 vorgenommen werden. Somit kann auch die Ausführungsform mit Füllstücken 2 variabel beabstandbare Halter 1 umfassen.
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4a zeigt eine Halterungsvorrichtung 10, die an einer Konsole 81 montiert ist und eine Haltestange 90 hält. Das Sicherungsstück 3 ist dabei in einer geschlossenen Stellung und wird von der Verriegelung 4 so fixiert, dass die Haltestange 90 daran gehindert wird, in einer vertikalen Richtung, das heißt nach oben aus der Halterungsvorrichtung 10 auszubrechen. 4a zeigt dabei einen vergrößerten Ausschnitt „I“, dessen Position im Krangefüge in 4b näher beschrieben ist. Im Unterschied zu 4c zeigt 4a einen Abschnitt einer Haltestange 90, der hinreichend schmal ist, so dass die Halterungsvorrichtung 10 in ihrer schmalen Ausführungsform ohne Füllstücke 2 Verwendung findet.
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Der in 4c gezeigte vergrößerte Ausschnitt „II“ zeigt einen Bereich, in dem ein besonders breiter Abschnitt einer Haltestange 90 von einer Halterungsvorrichtung 10 gehalten wird. Bei dem breiten Bereich der Haltestange 90 kann es sich um eine Koppellaschenverbindung 91 handeln, die zum Verbinden beziehungsweise Koppeln verschiedener Haltestangenabschnitte geeignet ist. Um diese verhältnismäßig breite Koppellasche 91 mit der Halterungsvorrichtung 10 halten zu können, wird die Halterungsvorrichtung 10 in einer in 3a und 3b gezeigten breiteren Ausführungsform mit Füllstücken 2 an eine Konsole 81 des Krans 80 montiert. Die Koppellasche 91 liegt dann problemlos innerhalb des U-förmigen Ablagebereichs 14 der Halterungsvorrichtung 10 auf und kann mittels des nicht gezeigten Spanngummis zur Sicherung gegen Abheben und Herausrutschen beim Transport der Auslegerelemente in seitlicher Lage fixiert werden.
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5a zeigt eine Ausführungsform der Halterungsvorrichtung 10, bei der sowohl Füllstücke 2 als auch eine Kunststoffeinlage 5 mit einem Zurrgurt 6 vorgesehen sind. Die Kunststoffeinlage 5 ermöglicht es insbesondere CFK-Haltestangen mit verschiedenen Durchmessern sicher zu lagern und die Haltestangen 90 mittels des Zurrgurts 6 am Ausbrechen aus der Halterungsvorrichtung 10 zu hindern. Die Kunststoffeinlage 5 weist dabei in der Explosionsdarstellung von 5b sichtbare Durchführungen 52 auf, mittels derer die Kunststoffeinlage 5 mit den Haltern 1 verbindbar ist. Zur besseren Anbindung der Kunststoffeinlage 5 sind an dieser Fügenuten 54 vorgesehen, über welche die Kunststoffeinlage 5 mit den Haltern 1 und gegebenenfalls den Füllstücken 2 in Formschluss treten kann. Hierfür wird die Kunststoffeinlage 5 in den U-förmigen Ablagebereich 14 der Halter 1 eingelegt und mit Verbindungsmitteln 53 fixiert.
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Der Zurrgurt 6 ist dabei so ausgebildet, dass er ohne zusätzliches Werkzeug mittels zum Beispiel einer Schnallenvorrichtung 63 geöffnet und geschlossen werden kann. Hierdurch wird eine einfache Bedienbarkeit der Vorrichtung sichergestellt.
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6 zeigt schließlich einen transportfertigen Kranabschnitt, an welchem Halterungsvorrichtungen 10 in verschiedenen Ausführungsformen zum Halten unterschiedlicher Haltestangen 90 beziehungsweise unterschiedlicher Abschnitte der Haltestangen 90 an einem Gittermastauslegerelement vorgesehen sind. In der Detailansicht „III“ ist dabei eine CFK-Haltestange mittels einer Halterungsvorrichtung 10 mit Kunststoffeinlage 5 an dem Kranabschnitt befestigt.
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Weitere gewöhnliche Haltestangen 90 sowie Koppellaschenverbindung 91 sind ebenfalls in entsprechender Lagerposition mittels Halterungsvorrichtungen 10 fixiert. Deutlich wird, dass mittels einer Halterungsvorrichtung 10 in ihren unterschiedlichen Ausführungsbeispielen verschiedenste Haltestangengeometrien an Kranabschnitten befestigbar sind.