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Die
Erfindung betrifft eine Leitersicherung für eine Leiter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
Sicherungseinrichtung für
sogenannte Anstellleitern, bei welchen die Leiter gegen ein feststehendes, stabähnliches
Element, wie zum Beispiel einen Baum, einen Mast oder eine Rohrleitung,
angelegt wird.
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Wenn
eine solche Leiter beispielsweise an einen Baum gestellt wird, damit
ein Benutzer in die Baumkrone aufsteigen kann, besteht häufig ein
Problem dahingehend, dass der Durchmesser des Baums geringer ist
als die Breite der Leiter selbst. Dadurch entsteht die Gefahr eines
seitlichen Wegkippens der Leiter. Zudem kann eine Leiter, welche
in einem zu geringen Neigungswinkel aufgestellt wird, sich unbeabsichtigt
von dem Baum oder einem anderen Anstellelement lösen und nach hinten wegkippen.
Um dies zu verhindern, sind im Stand der Technik verschiedene Leitersicherungen
vorgeschlagen worden, die eine Sicherung des oberen Endes der Leiter
an einem Anstellelement ermöglichen.
Beispielsweise sind im Stand der Technik einfache Haken an solchen
Anstellleitern vorgeschlagen worden, die ein Einhaken des oberen
Leiterendes ermöglichen.
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Die
bisher im Stand der Technik vorgeschlagenen derartigen Leitersicherungen
für Anstellleitern sind
jedoch entweder hinsichtlich ihrer Variabilität oder hinsichtlich der Gewährleistung
der Sicherung mangelhaft. Bei einfachen, bogenförmig gekrümmten Haken an dem oberen Leiterende
besteht ein Problem dahingehend, dass die Leitersicherung keine Anpassung
an unterschiedliche Durchmesser von Bäumen oder ähnlichem ermöglicht.
Zudem sind solche Haken als Leitersicherungen umständlich zu
bedienen, und die gesamte Leiter muss mitsamt der Sicherungseinrichtung
umständlich
durch ein Anheben eingehakt werden.
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Demgegenüber ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leitersicherung
für Leitern bereitzustellen,
die zum einen in der Anwendung und Benutzung eine hohe Variabilität aufweist
und zudem einen möglichst
hohen Grad an Sicherheit gegen ein Wegkippen, Wegrutschen oder Ablösen des
oberen Leiterendes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit einer Leitersicherung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird eine
Leitersicherung mit einem Befestigungselement und einem lösbaren Halteelement
nach dem Anspruch 1 vorgeschlagen, wobei das Halteelement im an
der Leitermontierten Zustand im Wesentlichen horizontal von der
Leiter seitlich vorragt, wobei das Halteelement mit einer Sicherungseinrichtung
versehen ist, welche eine gesicherte Befestigung der Leiter an senkrechten
Elementen, wie zum Beispiel an Masten, Baumstämmen oder ähnlichem, ermöglicht,
wobei die Leitersicherung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Sicherungseinrichtung ein Anlageelement und einen
daran schwenkbar montierten Haltebügel aufweist, welcher im geschlossenen
Zustand das im Wesentlichen senkrechte Element umgreift und welcher
an dem Anlageelement über
einen Rastverschluss fixierbar ist. Die Leitersicherung nach der
Erfindung kann bei Bedarf mit ihrem Befestigungselement an einer
bestehenden Anstellleiter leicht befestigt werden, so dass die Leitersicherung
auch an unterschiedlichen Positionen in der Höhe der Leiter montierbar ist.
Das Befestigungselement ist insbesondere derart ausgestaltet, dass
eine variable Befestigung an bestehenden Leitern ermöglicht wird, ohne
dass diese beschädigt
werden.
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Die
Leitersicherung weist ferner ein Halteelement auf, das mit dem Befestigungselement
gekoppelt ist. Das Halteelement der Leitersicherung ragt im montierten
Zustand von der Leiter vor, d. h. es ist im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet bzw. in etwa senkrecht bezogen auf die Längsachse
der Leiter, wobei die üblichen
Anstellwinkel von 65 bis 75 Grad der Leiter zu berücksichtigen
sind. Die erfindungsgemäße Leitersicherung
ist mit einer Sicherungseinrichtung versehen, die eine lösbare Befestigung
an senkrechten Elementen wie zum Beispiel Baumstämmen ermöglicht. Die Sicherungseinrichtung
ist im Wesentlichen aus zwei Teilen gebildet: zum einen einem Anlageelement,
welches der Anlage an dem Baum oder ähnlichem dient. Zum anderen
weist die Sicherungseinrichtung einen an dem Anlageelement schwenkbar
montierten Haltebügel
auf, welcher im geschlossenen Zustand das senkrechte Element bzw.
den Baum umgreift und welcher an dem Anlageelement über einen
Rastverschluss lösbar
fixierbar ist. Wenn die Sicherungseinrichtung der Leitersicherung
geschlossen ist, umgreift die Sicherungseinrichtung mit dem Anlageelement
und dem Haltebügel vollständig das
senkrechte Element, an welchem die Leiter angestellt ist. Auf diese
Weise werden eine hohe Standfestigkeit der Leiter und ein hoher
Grad einer Sicherung der Leiter gewährleistet, da weder ein Zurückkippen
noch ein seitliches Umkippen der Leiter möglich ist. Durch den Rastverschluss
der Sicherungseinrichtung lässt
sich die erfindungsgemäße Leitersicherung
auf einfache Art und Weise auch vom Boden aus fixieren. Der Rastverschluss
hat ferner den Vorteil, dass gegebenenfalls durch unterschiedliche Rastpositionen
die Leitersicherung auch einfach an unterschiedliche Durchmesser
von Baumstämmen
oder ähnlichem
angepasst werden kann. Die Sicherungseinrichtung mit dem schwenkbar montierten
Haltebügel
und dem Rastverschluss funktioniert ähnlich wie das Prinzip der
Handschelle, bei welcher ein feststehendes Element mit einem schwenkbar
montierten Bügel über eine
Rasterung verschlossen wird, bis der gewünschte Haltedurchmesser erreicht
ist. Die erfindungsgemäße Leitersicherung
ist denkbar einfach zu bedienen und lässt sich nicht nur an unterschiedliche
Durchmesser von senkrechten Elementen leicht anpassen, sondern ist auch
in der Montage an bestehenden Leitern sehr variabel. Die Leitersicherung
nach der Erfindung kann leicht an unterschiedlichen Positionen in
der Höhe
an Leitern montiert werden. Die Leitersicherung kann auch an unterschiedlichen
Typen und Formen von Leitern befestigt werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leitersicherung
ist der Haltebügel
der Sicherungseinrichtung in dem Rastverschluss in verschiedenen
Einstellpositionen zur Anpassung an den Umfang des senkrechten Elements
bzw. Baums lösbar
fixierbar. Damit ist auch bei unterschiedlichen Durchmessern von
Bäumen
eine sichere Fixierung des oberen Endes der Leiter an dem Baum gewährleistet.
Der Rastverschluss kann beispielsweise eine Kombination von einem
federbelasteten Raststift und einer Reihe von Löchern aufweisen, in welche
der Raststift des Rastverschlusses automatisch beim Schließen des
Haltebügels
einrastet, bis der erforderliche Innendurchmesser erreicht ist. Hierdurch
wird ein Wackeln der Leiter schon beim erstmaligen Betreten durch
einen Benutzer sicher vermieden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Rastverschluss der Sicherungseinrichtung mit einer Entriegelung
versehen, welche entfernt von der Sicherungseinrichtung und insbesondere
auch vom Boden aus durch einen Benutzer betätigt werden kann. Auf diese
Weise kann der Benutzer den Rastverschluss nach einem Verlassen
der Leiter vom Boden aus lösen.
Die Entriegelung erlaubt sodann ein Öffnen des Haltebügels und ein
Loslösen
des oberen Endes von dem senkrechten Element.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Entriegelungsseil zum Öffnen
des Rastverschlusses der Sicherungseinrichtung vorgesehen. Das Entriegelungsseil
kann beispielsweise entlang eines Holmes der Leiter über entsprechende
Führungen
zum Boden geführt
werden, so dass der Benutzer durch einfaches Ziehen an dem Entriegelungsseil
den Rastverschluss bzw. die Entriegelung des Rastverschlusses öffnen kann. Dies
erhöht
weiter den Grad der Sicherheit der Leitersicherung. Der Benutzer
muss nicht, während
er sich auf der Leiter befindet, die Sicherung lösen, sondern kann dies bequem
vom Boden aus durchführen.
Der Rastverschluss kann zu diesem Zweck beispielsweise mit einem
federbelasteten Schnappriegel versehen sein, an dem das Entriegelungsseil
befestigt ist, wobei der Schnappriegel in eines oder in mehrere Rastlöcher eingreift,
sobald der Haltebügel
geschlossen wird.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen
dem Haltebügel
und dem Anlageelement ein Sicherungsauslöseelement vorgesehen, mittels
welchem der Haltebügel
von einer Öffnungsstellung
automatisch beim Anlegen der Leiter bzw. der Leitersicherung über den
Rastverschluss schließt.
Als Sicherungsauslöseelement kann
nach einer vorteilhaften Ausgestaltung beispielsweise ein Drahtseil
verwendet werden, das zwischen dem freien Ende des Haltebügels und
dem Anlageelement derart befestigt ist, dass sich durch das Anlegen
an einen Baumstamm oder ein anderes Element der Haltebügel automatisch
in Richtung der Schließstellung
dreht. Auf diese Weise wird die Leitersicherung an dem Baumstamm
oder an ähnlichem automatisch
fixiert, sobald sie an diesen angelegt wird. Der Benutzer der Leiter
kann anschließend
sicher auf die Leiter steigen. Das automatische Verschließen des
Haltebügels
in dem Rastverschluss gewährleistet
schon beim erstmaligen Besteigen der Leiter, dass die Leiter nicht
von dem Baumstamm wegkippen kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leitersicherung
ist die Sicherungseinrichtung mit dem Haltebügel und dem Anlageelement an
dem leiterseitigen Befestigungselement über eine im Wesentlichen horizontale
Achse Y drehbar montiert. Auf diese Weise kann die Leitersicherung
auf unterschiedliche Neigungswinkel der Anstellleiter angepasst
werden. Ebenso ermöglicht dies
eine sichere Fixierung der Leiter beispielsweise an schräg gewachsenen
Baumstämmen
oder ähnlichem.
Die Schwenkachse Y der Sicherungseinrichtung kann beispielsweise
auch einen beschränkten Winkelbereich
aufweisen, so dass nur in einem vorausgewählten Winkelbereich eine Verdrehung
der Sicherungseinrichtung bezogen auf die Längsachse der Leiter möglich ist.
Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise ein Wegkippen der Sicherungseinrichtung
nach unten vermieden wird und dennoch eine gewisse Flexibilität in der
Verwendung gegeben ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Befestigungselement zur lösbaren
Befestigung an der Leiter insbesondere in verschiedenen Höhenpositionen
ausgebildet. Das Befestigungselement nach der erfindungsgemäßen Leitersicherung
weist hierzu geeignete Befestigungselemente auf, die ein beschädigungsloses
Montieren an bestehenden Leitern, beispielsweise an Aluminiumleitern
mit hohlen Sprossen, ermöglichen.
Die Möglichkeit
einer Befestigung der Leitersicherung beispielsweise in verschiedenen
Höhenpositionen erhöht die Variabilität im Gebrauch:
Je nach den örtlichen
Gegebenheiten und beispielsweise je nachdem, ob auf einer bestimmten
Höhe ein
Ast im Wege ist, kann die Leitersicherung entsprechend auf einer geeigneten
Höhe an
der Leiter bzw. am oberen Bereich der Leiter befestigt werden. Als
eine vorteilhafte Art des Befestigungselements kann beispielsweise eine
Kombination von Montagewinkeln und Befestigungsrohren vorgesehen
sein, wie sie weiter unten im Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsform
beschrieben ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen
das Anlageelement und der Haltebügel
der Sicherungseinrichtung einen jeweils in etwa halbkreisförmig gebogenen
Abschnitt auf. Auf diese Weise bietet die Leitersicherung im geschlossenen
Zustand des Haltebügels
einen in etwa kreisförmigen
Haltedurchlass, der entsprechend dem Durchmesser des senkrechten
Elements bzw. des Baums jeweils in der Größe angepasst werden kann. Die
halbkreisförmige
Ausgestaltung der Elemente der Sicherungseinrichtung hat den Vorteil,
dass auch ein leichtes Wegkippen und Wackeln der Leiter effektiv
vermieden werden kann, da die Leitersicherung den Baumstamm oder
das senkrechte Element von allen Seiten relativ eng umgreift.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden
mehr im Detail anhand einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung
unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen
beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Leitersicherung
mit geöffnetem
Haltebügel;
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2 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Leitersicherung
mit teilweiser Darstellung der zugehörigen Leiter; und
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitersicherung
mit geöffnetem
Haltebügel
und montiertem Entriegelungsseil und Drahtseil.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leitersicherung 10 ist
in den 1 bis 3 dargestellt. In der 1 ist
eine Draufsicht, in der 2 eine Seitenansicht und in
der 3 eine perspektivische Ansicht der Leitersicherung 10 zu
sehen, wobei sie hier in der Öffnungsstellung,
d. h. mit geöffnetem
Haltebügel 6,
gezeigt ist.
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Die
Leitersicherung 10 weist ein Befestigungselement 1 auf,
welches einer Montage an einer bestehenden Leiter 3, insbesondere
einer Aluminiumanstellleiter, dient. Das Befestigungselement 1 ist mit
einem Halteelement 2 gekoppelt, an welchem die eigentliche
Sicherungseinrichtung 4 für die Sicherung der Leiter
an einem stabförmigen
Element oder einem Baum (in den Figuren nicht dargestellt) vorgesehen
ist. Das Halteelement 2 mit der Sicherungseinrichtung 4 ist
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über eine
Achse Y mit dem Befestigungselement 1 verbunden, so dass
zumindest eine gewisse relative Verschwenkung bzw. Drehung des Halteelements 2 bezüglich des
Befestigungselements 1 zur Anpassung an jeweilige Gegebenheiten
vor Ort möglich
ist.
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Das
Befestigungselement 1 der Leitersicherung 10 ist
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der
Erfindung aus zwei seitlichen Befestigungswinkeln 13 gebildet,
die über
zwei parallel zueinander verlaufende Befestigungsrohre 12 verbunden
sind. Vergleiche hierzu auch die perspektivische Darstellung der 3.
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Die
Befestigungsrohre 12 werden durch zwei nebeneinanderliegende
hohle Sprossen einer Leiter 3 hindurchgeführt und
mitsamt den Befestigungswinkeln 13 über lösbare Befestigungsmittel, wie
zum Beispiel Stifte, Splinte oder ähnliches, gesichert. Die Befestigungsrohre 12 weisen
dafür einen
festgelegten Abstand zueinander auf, welcher dem standardisierten
Abstand von Sprossen derartiger Aluminiumleitern entspricht. Auf
diese Weise kann die Leitersicherung 10 an verschiedenen
Höhenpositionen
an der Leiter 3 montiert werden, ohne dass die Leiter 3 selbst
beschädigt
werden muss, beispielsweise durch Vorsehen von Befestigungsbohrungen.
Am oberen Ende der Befestigungswinkel 13 sind jeweils über zwei
Stangen 17 montierte Anlenkungen 14 vorgesehen.
Die Anlenkungen 14 bilden eine Anlenkungsachse Y, mittels
welcher das Halteelement 2 an dem Befestigungselement 1 montiert
ist. Auf diese Weise lässt
sich das Halteelement 2 im Verhältnis zum Befestigungselement 1 in
zumindest einem gewissen Rahmen verschwenken, so dass die Ausrichtung
des Halteelements 2 auf unterschiedliche Neigungswinkel
der Leiter 3 angepasst werden kann (vgl. 2).
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Die
Sicherungseinrichtung 4, welche einem Anlegen an einen
Baumstamm oder ähnliches
dient, besteht aus einem stationären
Anlageelement 5 in Form eines plattenförmigen Bauteils mit einer halbkreisförmigen Aussparung
sowie einem daran angelenkten Haltebügel 6, der um eine
vertikale Achse X drehbar ist. Der Haltebügel 6 ist in den 1 bis 3 in
seiner Öffnungsstellung
dargestellt und kann, wie es mit den Pfeilen in den 1 und 3 gekennzeichnet
ist, auf das Anlageelement 5 hin geschwenkt werden und
mittels eines Rastverschlusses 7 an letzterem lösbar fixiert
werden.
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Das
Anlageelement 5 der Sicherungseinrichtung 4 besteht
bei diesem Ausführungsbeispiel
aus einem oberen und einem unteren blechförmigen Bauteil, zwischen welchen
Verstärkungen 16 befestigt
sind, so dass in seinem Inneren ein Hohlraum zur Aufnahme des Rastverschlusses 7 und
des Haltebügels 6 in
geschlossener Position vorhanden ist. Im mittleren Bereich weist
das Anlageelement 5 eine relativ großflächige Aussparung auf, um möglichst
viel Gewicht einzusparen. Der Haltebügel 6 ist über eine Gelenkachse
X an einer Seite des Anlageelements 5 drehbar befestigt
und weist selbst eine gebogene, sichelartige Form auf. An dem gegenüberliegenden Ende
zu der Achse X weist das Anlageelement 5 einen Rastverschluss 7 auf,
der aus einer schwenkbaren Entriegelung 8 und einer Zugfeder 18 besteht. Die
Entriegelung 8 weist an ihrem nach innen weisenden Ende
einen Vorsprung bzw. einen stiftartigen Abschnitt auf, der mit einer
Schrägfläche versehen ist,
so dass bei einem Einschwenken des Haltebügels 6 die Entriegelung 8 mit
ihrem vorstehenden Abschnitt in eine Reihe von entsprechenden Rastlöchern an
der Außenseite
des Haltebügels 6 einrasten kann.
Die Rastlöcher
sind in den 1 bis 3 nicht
gezeigt. Das Schließen
und die im Durchmesser einstellbare Sicherung des Haltebügels 6 funktionieren
nach dem Prinzip einer Handschelle, so dass auch bei unterschiedlich
dicken Baumstämmen
eine möglichst
enge Anlage der Leitersicherung 10 an den Außenumfang
gewährleistet
ist.
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In
der in den Figuren dargestellten Öffnungsstellung des Haltebügels 6 der
Sicherungseinrichtung 4 wird der Haltebügel 6 durch eine Art Öffnungssicherung
in seiner Position gehalten, damit er nicht unbeabsichtigt vor einer
Anlage an einem Baumstamm oder ähnlichem
schließt.
Bei dem in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
besteht die Öffnungssicherung
des Haltebügels 6 aus einem
Federstift 19, der über
eine Druckfeder 20 in Richtung auf den Haltebügel 6 an
der Stelle der Schwenkachse X vorbelastet ist. Der Federstift 19 greift
in der in der 1 dargestellten Öffnungsstellung
in eine dafür
vorgesehene leichte Aussparung oder Vertiefung an dem Haltebügel 6 ein,
so dass der Haltebügel 6 mit
einer gewissen Kraft in seiner Öffnungsstellung
gehalten wird, bis eine Anlage an einem Mast oder einem Baumstamm
erfolgt.
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Für ein automatisches
Schließen
der Leitersicherung 10 bzw. des Haltebügels 6 der Sicherungseinrichtung 4 ist
zwischen dem Haltebügel 6 und
dem stationären
Anlageelement 5 ein Sicherungsauslöseelement 11 vorgesehen,
das bei dem Ausführungsbeispiel
nach der 3 in Form eines Drahtseils dargestellt
ist. Aufgrund des Drahtseils 11 wird der Haltebügel 6 bei
einer Anlage der Leiter mit der Leitersicherung 10 an einem
Baumstamm zwangsweise derart gedreht, dass der Haltebügel 6 aus
seiner Sicherungsrasterung der Öffnungsstellung
(Federstift 19, Druckfeder 20) gelöst und in
Richtung der Schließstellung
verschwenkt wird, so dass das freie Ende des Haltebügels 6 mit
den Rastlöchern
in den Rastverschluss 7 einschnappt. Je nach der Dicke
des Baums bzw. dem Durchmesser des Mastes wird der Haltebügel 6 mehr
oder weniger tief in die Aufnahme des Anlageelements 5 eingeschwenkt,
so dass die Leitersicherung 10 möglichst genau auf den jeweiligen
Durchmesser angepasst ist und eine sichere Fixierung auch gegen
ein unbeabsichtigtes Schwenken oder Kippen der Leiter 3 gewährleistet
ist. Während
das Schließen
der Sicherungseinrichtung 4 wie beschrieben vollautomatisch
durch eine einfache Anlage der Leitersicherung 10 an einen
Baumstamm oder ähnliches
erfolgt, wird das Öffnen
der Sicherungseinrichtung 4 nach einem Benutzen der Leiter 3 vom
Benutzer selbst aktiv ausgelöst.
Hierzu ist die Entriegelung 8 des Rastverschlusses mit
einem Entriegelungsseil 9 verbunden, welches von der an
einem oberen Punkt der Leiter 3 befestigten Leitersicherung 10 zum
Boden geführt
wird (vgl. hierzu 3).
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Wenn
der Benutzer nun an dem Entriegelungsseil 9 zieht, öffnet sich
die Entriegelung 8 des Rastverschlusses 7, so
dass die Leitersicherung 10 einfach vom Baumstamm oder
vom Mast gelöst
werden kann. Das Entriegelungsseil 9 wird bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hierzu durch eine Reihe von Seilführungen 15 seitlich
an dem Anlageelement 5 und dem Befestigungswinkel 13 des
Befestigungselements 1 geführt, so dass ein einfacher
Zug an dem Entriegelungsseil 9 ausreicht, um die Entriegelung 8 entgegen
der Rückhaltekraft einer
Zugfeder 18 zu betätigen
und den Haltebügel 6 lösen zu können.
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Auf
diese Weise ist sowohl die Montage der Leitersicherung 10 an
einer bestehenden Anstellleiter 3 als auch deren Bedienung
denkbar einfach. Die Leitersicherung 10 kann automatisch
ohne aufwendige Mechaniken geschlossen werden, ohne dass der Benutzer
zunächst
ungesichert auf die Leiter aufsteigen muss. Das Öffnen der Sicherungseinrichtung 4 der
Leitersicherung 10 erfolgt ebenfalls vom Boden aus durch
ein einfaches Betätigen
des Entriegelungsseils 9 durch den Bediener. Wegen des
Funktionsprinzips der erfindungsgemäßen Leitersicherung 10 nach
Art einer Handschelle kann die Leitersicherung flexibel auf unterschiedlich
dicke Baumstämme eingestellt
werden und gewährleistet
jederzeit einen sicheren Halt der Anstellleiter 3 gegen
sowohl ein seitliches Kippen als auch ein vollständiges Wegkippen von dem Baum.
Die gesamte Leitersicherung besteht aus vergleichsweise einfach aufgebauten
Elementen wie zum Beispiel Blechen, Winkeln oder Rohren, so dass
auch die Herstellungskosten vergleichsweise gering sind. Die Elemente
und Bauteile der erfindungsgemäßen Leitersicherung 10 sind
vorzugsweise aus einem Metallwerkstoff wie zum Beispiel Aluminium
und/oder Kunststoff hergestellt. Beispielsweise können die
Blechteile des Anlageelements 5 aus Aluminiumblech hergestellt
sein, wohingegen die Verstärkungen 16 des
Anlageelements 5 aus einem harten Kunststoff hergestellt
sein können. Andere
Materialien, wie sie dem Fachmann des Gebiets bekannt sind, können selbstverständlich ebenso
eingesetzt werden.