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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stabilisierung einer Leiter
im Bereich einer vorkragenden Mauer oder einer Fassade eines Hauses,
eines Baumes oder eines Mastes.
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Sie
bezweckt besonders, daß Benutzer,
die sich auf einer gegebenenfalls teleskopischen Leiter befinden,
die auf einer Auflage ruht und keine Verankerungspunkte hat, vollkommen
sicher arbeiten können.
Diese Vorrichtung soll die Verschiebung der Leiter auf ihrer Auflage
verhindern, wenn sie belastet ist, indem sie die Leiter in ihrer
Höhe hält und dabei
eine seitliche Stabilisierung derselben garantiert.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum Halten einer
gegebenenfalls teleskopischen Leiter bestehen im wesentlichen in
der Anordnung von rutschfesten Schuhen, besonders aus Kautschuk,
an der Spitze und am Fuß der
die Leiter bildenden seitlichen Holme. Diese rutschfesten Schuhe
können
zur Verbesserung des Kontakts mit der Auflage eine abgeschrägte Fläche aufweisen, damit
die Auflagefläche
eine Ebene und nicht mehr eine Mantellinie ist.
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Außerdem weisen
einige der Leitern des Standes der Technik mindestens ein System
zur Stabilisierung auf, das an einer der Sprossen der Leiter angelenkt
ist und auf der Auflage ruht, die beispielsweise aus einer Mauer
besteht. Diese Lösung
löst teilweise
das Problem der oben angesprochenen Verschiebung, ohne das seitliche
Halten zu berücksichtigen.
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Ein
analoges System ist auch in GB 488 228 A beschrieben.
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Es
kann auch vorkommen, daß die
Leiter auf einem unebenen Boden aufgestellt ist, der keine coplanare
Abstützung
für jeden
der Holme liefert und trotz des eventuellen Vorhandenseins eines
Systems zur Stabilisierung oder von Schuhen ist die Stabilität der Leiter
mangelhaft.
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Auf
klassische Weise haben die Benutzer die Gewohnheit, diese Situation
zu beheben, indem die Leiter mit Hilfe eines Seils gesichert wird,
das jeden der seitlichen Holme und einen ande ren Stützpunkt einspannt,
der beispielsweise eine Auflage sein kann, auf welcher die Leiter
ruht.
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Bei
einem Gebrauch einer Leiter im Bereich einer Fassade ist die Sicherung
der Leiter durch ein Seil nicht mehr möglich.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt daher die Behebung der Nachteile
der oben beschriebenen Vorrichtungen, indem eine Vorrichtung vorgeschlagen
wird, welche das seitliche Halten der Leiter gewährleistet, unabhängig von
der Ebenheit der Auflage und unabhängig von der Art der vertikalen
Anlagefläche
(Fassadenwand, Mast, usw.), wobei diese Vorrichtung auch ermöglicht,
den Stützpunkt
der Leiter bei einem Gebrauch auf einer zerbrechlichen Auflage zu
verteilen oder zu verschieben.
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Zu
diesem Zweck ist die Sicherheitsvorrichtung für eine gegebenenfalls teleskopische
Leiter, die wenigstens zwei Maste aufweist, von denen jeweils das
eine der Enden durch ein zusammenwirkendes Mittel die eine der oberen
Sprossen der Leiter einspannt, während
das andere Ende auf dem Boden in einer bezüglich der seitlichen Holme
dieser Leiter seitlich beabstandeten Stellung ruht, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Vorrichtung mit einem Kreuzungspunkt mit einem einen Schlitten bildenden
Verbindungselement ausgerüstet
ist, der durch Rollen verschiebbar geführt ist, welche zwei Flansche
miteinander verbinden, welche einen der Maste einspannen, wobei
der Schlitten außerdem
mit einem von zwei Stützen
gebildeten Halter versehen ist, der angelenkt ist, so daß er in
einer zur Verschiebungsachse des Schlittens senkrechten Richtung
schwenken kann, um die Annäherung
eines an einer der Stützen
des Halters angelenkten Bügels
um den anderen Mast zu gewährleisten.
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Die
Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen erläutert durch
die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
die ohne jede Beschränkung
darauf ein Ausführungsbeispiel
darstellen. In den Figuren:
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1 ist eine Ansicht im Schnitt
und seitlichen Aufriß der
erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung;
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2 ist eine Ansicht im Schnitt
und im frontalen Aufriß der 1;
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3 ist eine Ansicht im Schnitt
und im Detail der Vorrichtung zur Verbindung zwischen den Teleskopstützen, mit
denen eine Leiter ausgerüstet
ist;
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4 ist eine Ansicht im Schnitt
und im Detail, welche die Haltevorrichtung der Teleskopteile einer
Leiter erläutert;
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5 erläutert eine andere Ausführungsform
eines Verbindungselements, das einen Schlitten längs des einen oder anderen
der Rohre der Teleskopmasten bildet, und eines zusammenwirkenden Mittels;
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6 ist eine Ansicht im Schnitt
und seitlichem Aufriß des
zusammenwirkenden Mittels gemäß einer
anderen Ausführungsform;
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7 ist eine perspektivische
Ansicht dieses zusammenwirkenden Mittels;
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8 ist eine Ansicht im Schnitt
und im seitlichen Aufriß des
den Schlitten bildenden Feststellelements;
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9 ist eine Ansicht im Schnitt
und im frontalen Aufriß des
Schlittens.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist diese eine Leiter 1 aus Metall, Holz oder faserverstärktem Kunststoff
auf, gegebenenfalls vom Teleskop-Typ, die am Ende der die Leiter
bildenden seitlichen Holme rutschfeste Schuhe 2 besitzen
kann. Diese Leitern werden allgemein verwendet im Bereich von Wartungsdiensten
von Einrichtungen oder Unternehmen, die Elektrizität oder Telefon
bereitstellen, oder in der Gebäudewartung.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung bringt man auf der Höhe einer
der letzten oberen Sprossen einer zuvor beschriebenen Leiter eine
Sicherungsvorrichtung 3 an, welche das seitliche Halten
garantiert, wenn die Leiter an die Spitze einer Fassade oder eines
Mastes einer Telefon- oder Elektrizitätsleitung oder einen Baum angelehnt
ist und so deren Drehung verhindert.
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Die
Sicherheitsvorrichtung weist mindestens zwei Teleskopmaste 4, 5 auf,
die von Rohren 6, 7 gebildet sind, die zusammenwirken
und ineinander gleiten und aus einem Metall- oder Kunststoffprofil
hergestellt sind. Die Rohre 6, 7 sind mit einer
Mehrzahl von sie radial durchsetzenden und über ihre Länge gleichmäßig verteilten Bohrungen 8 versehen.
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Um
die Höhe
eines die Sicherheitsvorrichtung 3 bildenden Teleskopmastes 4, 5 einzustellen, verschiebt
der Benutzer zwei Rohre 6, 7 ineinander, so daß die entsprechenden
Bohrungen 8 einandergegenüber liegen, wobei die gewählte Stellung
durch Hindurchschieben eines Feststellelements 9 von bekanntem
Typ (Stecker) durch die Bohrungen verriegelt wird.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das eine der Enden
jedes der Teleskopmasten 4, 5 mit einer Befestigungsvorrichtung 10 versehen,
die mit mindestens einer der oberen Sprossen 11 der Leiter
zusammenwirkt.
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Diese
Befestigungsvorrichtung 10 ist vorzugsweise realisiert
mit Hilfe einer Gabel 12, die an einem der Enden des Rohrs 6, 7,
welches den Teleskopmast 4, 5 bildet, angebracht,
angeschweißt
oder eingesetzt ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung 10, die in den 6 und 7 dargestellt
ist, weist diese zwei Greifer 34, 35 auf, die Haken
bilden, deren Eintrittsöffnung
auf jeder Seite der Befestigungsvorrichtung 10 umgekehrt
(Kopf bei Fuß)
angeordnet ist.
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Wenn
man also die Befestigungsvorrichtung 10 an einer der die
Leiter bildenden Sprossen verriegeln will, genügt es, das die Befestigungsvorrichtung tragende
Ende des Mastes so anzuordnen, daß die Greifer 34, 35 parallel
zur Achse der Sprosse sind, und dann den Mast um 90° zu drehen,
damit jeder der Greifer sich beiderseits der Sprosse verriegelt. Die
Drehung in der einen und anderen Richtung ist dabei durch das Vorhandensein
der entgegengesetzt (Kopf bei Fuß) angeordneten Haken begrenzt.
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Jede
der Gabeln 12 spannt eine Sprosse 11 in einer
Stellung ein, welche ein Kreuzen jedes der die Sicherheitsvorrichtung 3 bildenden
Teleskopmaste 4, 5 ermöglicht.
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Am
Kreuzungspunkt der Teleskopmaste 4, 5 ordnet der
Benutzer ein Element 13 an, welches für die Verbindung der Maste
untereinander sorgt, wobei dieses Element 13 mit Hilfe
eines Schlittens ausgestaltet ist, der die Drehung der Leiter im
Fall eines seitlichen Falls verhindert.
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Dieses
Verbindungselement 13 ist beispielsweise mittels eines
gezogenen oder geschweißten Metallteils
realisiert, im wesentlichen in S-Form, welches den Schlitten bildet,
und mit Festspannelementen 14 und einem Ring versehen ist.
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Das
Verbindungselement 13 ermöglicht auch, wenn die Leiter
an einen Mast oder die Fassade eines Gebäudes oder einer Wohnung angelehnt ist,
dank des Ringes das Durchziehen eines Seils (in den Figuren nicht
gezeigt), das die oberen Teile der Leiter mit den Holmen des unteren
Teils verbindet.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das Verbindungselement 13 als
ein Schlitten ausgebildet.
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Dieser
weist zwei Flansche 15, 16 auf, die durch Tiefziehen
eines Metallblechs erhalten werden, um zwei Stützen zu bilden.
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Diese
Stützen
sind untereinander mittels einer Mehrzahl von Rollen 17,
besonders aus rostfreiem Stahl verbunden, wobei letztere auch ermöglichen,
die den Schlitten bildenden Flansche in einem Abstand voneinander
zu halten, der deutlich größer als
die Hauptabmessung des Querschnitts der die Teleskopmasten 4, 5 bildenden
Rohre ist. Wenn beispielsweise diese Rohre einen quadratischen Querschnitt
haben, entspricht diese Hauptabmessung der Kantenlänge des
Rohrs.
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Die
den Schlitten 13 bildenden Flansche spannen zwischen sich
das eine oder andere der Rohre 4, 5 ein, welche
den einen oder anderen der Teleskopmaste bilden, so daß sie frei
längs dieser Rohre
gleiten können.
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Die
Rollen 17 sorgen gleichzeitig für die Führung und die richtige Positionierung
des Schlittens 13 längs
der Rohre 4, 5 in Folge ihrer Abmessungen (Länge) und
ihrer relativen Positionierung bezüglich der Achse des Rohrs,
nämlich
auf der einen und anderen Seite der Rohre, um diese zu umrahmen
und die Bewegungen des Schlittens 13 nur gemäß einer Verschiebung
parallel zur Längsachse
der Rohre zu begrenzen.
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Außerdem sind
diese Rollen 17 zur Verbesserung der Führung und Begrenzung von Reibung frei
drehbar auf Achsen 18 montiert, deren Enden an den Wänden jeder
der Flansche entweder vernietet, angeschweißt oder verschraubt sind.
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Der
das Verbindungselement 13 bildende Schlitten weist an einem
seiner Enden auf der Höhe jeder
seiner Flanschen einen Gelenkpunkt 19 auf, der besonders
auf der Höhe
einer Zone liegt, die einen Lappen 20 bildet und das Schwenken
eines Halters 21 in einer Richtung ermöglicht, die senkrecht zur Verschiebungsachse
des Schlittens 13 ist.
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Dieser
Halter ist im wesentlichen als ein Winkel aus zwei Teilen 22, 23 ausgebildet,
von denen der eine 23 in der Verlängerung der Achse der Rohre 4, 5 liegt
und der andere 22 senkrecht zu ihm ist. Dieser letztgenannte
Teil 22 ist mit einer Bohrung 24 versehen, die
mit einer Gewindestange 25 auf deren Höhe zusammenwirkt.
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Das
andere Ende 26 der Stange 25 wirkt auf der Höhe eines
Ansatzes 27, der zwischen den zwei Flanschen 15, 16 des
Schlittens 13 schwenkbar montiert ist, mit einer in dem
Ansatz ausgebildeten Bohrung zusammen.
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Diese
Anordnung 22, 24, 25, 26, 27 wirkt nach
Art eines Systems Schraube-Mutter, wobei die Gewindestange 25 sich
im Bereich der im Ansatz 27 ausgebildeten Bohrung verschiebt,
um so in Abhängigkeit
von der Laufstrecke eine Winkelverschiebung des Halters 21 um
seine zwischen den zwei Flanschen 15, 16 ausgebildete
Schwenkachse 19 zu ermöglichen.
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Diese
Kinematik ermöglicht
die Blockierung des Verbindungselements 13 an den Rohren 4, 5 und ist
in den 8 und 9 beschrieben.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung weist das Verbindungselement 13 auf
der Höhe des
Halters 21 eine Haltevorrichtung 28 auf, die mit einem
der Rohre zusammenwirkt, welches einen der Maste 4, 5 bildet.
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Diese
Haltevorrichtung 28 weist hauptsächlich einen U-förmigen Verriegelungsbügel 29 auf. Dieser
Bügel 29 ist
auf übliche
Weise am Ende des einen der Teile 23 angelenkt, welche
den Halter 21 bilden.
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Vorteilhafterweise
haben die auf der Höhe des
angelenkten Bügels 29 vorspringenden
Teile 30, 31 verschiedene Längen, und besonders ist der
untere Teil 31 länger
als der obere Teil 30, damit bei der Annäherung des
Schlittens 13 an das eine der Rohre 4, 5 der
Bügel 29 sich
von selbst um den Querschnitt des Rohrs einstellen kann, wobei der
obere Teil 30 bei der Verschiebung des Schlittens 13 und
wegen der Winkelverstellung des Halters 21 zurücktritt.
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Wie
die 8 und 9 zeigen, ist zwischen dem
Ansatz 27 und dem Teil 22 des Halters 21 ein elastisch
verformbares Element vom Typ Feder 32 angeordnet, das das Öffnen oder
die Win kelschwenkung des Halters 21 erleichtert, um den
Bügel 29 von dem
ursprünglich
gehaltenen Rohr 4 oder 5 freizusetzen, und die
Bewegung des Schlittens 13 freizugeben.
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Außerdem ist
vorgesehen, am freien Ende der Stange 25 einen Stift 33 senkrecht
zur Achse der Stange anzuordnen, um ein Mittel zu liefern, das die Übertragung
eines Drehmoments in der einen oder anderen Richtung auf die Gewindestange
mittels eines äußeren Elements
(in den Figuren nicht gezeigt) vom Typ Rohr zu ermöglichen.
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Dieser
Stift 33 kann besonders durch jedes andere äquivalente
Kopplungsmittel vom Typ Riffelung, Druckkugellager ... ersetzt werden.
Vorteilhafterweise haben die Teleskopmaste 4, 5 eine
größere Länge als
die der Höhe
des Schlittens bezüglich
des Erdbodens entsprechende Höhe,
um den Benutzer zu zwingen, das untere Ende der Teleskopmasten am
Erdboden in einer Konfiguration anzuordnen, die sich seitlich von
der Basis der seitlichen Holme der Leiter entfernt, um eine seitliche
Stabilität
der Anordnung zu gewährleisten.
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Die
so installierte Leiter kann auch mit einem Rettungsseil vom Typ
MASPIN ausgerüstet
sein, das von der Spitze bis zum Erdboden reicht und auf dem eine
fallhemmende Vorrichtung frei gleitet, so lange von der damit verbundenen
Person keine Beanspruchung übertragen
wird.
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Außerdem sind
in einer Variante die seitlichen Holme der Leiter mit klemmenden
Daumen ausgerüstet,
welche im unteren Teil eine zusätzliche
Sicherheit durch ein Seil liefern, das mittels dieser Daumen die
Leiter mit der Auflage fest verbindet.
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Wenn
die Leiter nicht durch das durch den Ring und die unteren Daumen
laufende Seil gesichert ist, kann sie gesichert werden, indem man
die in 4 dargestellte
Nadel einbringt.
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Der
Stock, der die Übermittlung
des Drehmoments auf die Gewindestange 25 des Schlittens 13 und
auch dessen Bewegung längs
des Rohrs ermöglicht,
wobei diese Maßnahme
vom Benutzer direkt vom Boden aus vorgenommen werden kann, ohne daß er auf
die Leiter steigen muß und
damit sicher bleibt, ist in der Ruhestellung zwischen den zwei Masten
angeordnet und wirkt besonders auf der Höhe von Nockensystemen zusammen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das oben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen besonders
beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt
sondern umfaßt
auch alle Varianten, wobei der Schutz durch den Inhalt der Ansprüche festgelegt ist.