DE3533409A1 - Auf einen dachfirst aufzusetzendes geruestteil, insbesondere zum anhaengen einer dachleiter, sowie leiter, insbesondere fuer dieses geruestteil - Google Patents
Auf einen dachfirst aufzusetzendes geruestteil, insbesondere zum anhaengen einer dachleiter, sowie leiter, insbesondere fuer dieses geruestteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein auf einen Dachfirst
aufzusetzendes Gerüstteil, insbesondere zum An
hängen einer Dachleiter.
Mit Hilfe eines solchen Gerüstteils und einseitig
oder beidseitig angehängten Dachleitern wird ein
Satteldach in Höhenrichtung gesehen sozusagen be
gehbar, so daß ein Arbeiter von der jeweiligen
Dachleiter aus Arbeiten am Dach ausführen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es zunächst,
ein solches Gerüstteil zu schaffen, das nicht nur
einfach im Aufbau und billig in der Herstellung
ist sondern auch in einfacher Weise an die
jeweilige Dachneigung anpassbar ist, auch wenn
die beiden vom Dachfirst abgehenden Dachseiten
unterschiedliche Neigung aufweisen. Dabei soll
das Gerüstteil stets sicher am Dachfirstbereich
halten, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der
Dachabdeckung besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Gerüstteil einen in Benutzungslage den
Dachfirst quer zur Dachlängsrichtung übergreifenden
Träger und zwei beiderseits der Trägermitte am
Träger um eine rechtwinklig zur Trägerlängsrichtung gerichtete Achse
schwenkbar befestigte und zur in Benutzungslage dem
Dach zugewandten Seite hin vom Träger abstehende
Stützschenkel mit einem auf die zugewandte Dachfläche
auflegbaren Abstützkörper am dem Träger abgewandten
Ende aufweist, wobei jedem Stützschenkel eine ge
sonderte Verstelleinrichtung zum Verstellen der
Schwenklage des zugehörigen Abstützkörpers relativ
zum Träger zugeordnet ist.
Dieses Gerüstteil besteht aus wenigen Einzelteilen
einfacher Gestalt, so daß seine Gestehungskosten
niedrig sind. Es wird einfach den Dachfirst über
greifend auf das Dach gestellt, wobei die beiden
Abstützkörper auf den Dachflächen aufliegen.
Dabei kann man diese Abstützkörper beispielsweise
mit einer Holzplatte versehen, so daß man eine
flächige Druckverteilung erhält. Die Abstütz
körper sind unabhängig voneinander in ihrer
Schräglage verstellbar, so daß das Gerüstteil
für Satteldächer jeder Neigung verwendbar ist,
auch wenn die beiden Dachseiten verschiedenen
Neigungswinkel aufweisen.
Dazuhin überspannt der Träger bei beidseitig gleich
geneigten Dächern den Dachfirst horizontal, so
daß man das Gerüstteil nicht nur zum Anhängen
einer Dachleiter sondern auch noch zu anderem
Zwecke benutzen kann. Auf den Träger bzw. auf
einen an diesem angebrachten Sitz kann sich nämlich
ein Arbeiter setzen, beispielsweise zum Anbringen
der Firstziegel. Auch kann man, setzt man mehrere
solche Gerüstteile mit Abstand zueinander auf dem
Dach ab, über deren Träger in Dachlängsrichtung
verlaufende Bretter od.dgl. auflegen, so daß man
eine begehbare Fläche erhält.
An den Stützschenkeln bzw. an deren Abstützkörpern
kann eine Befestigungseinrichtung für eine Dachleiter
angeordnet sein. Diese Befestigungseinrichtung kann
von mindestens einem, zweckmäßigerweise von zwei
in Dachlängsrichtung mit Abstand zueinander ange
ordneten Steckbolzen gebildet werden, die in
Steckösen od.dgl. Stecköffnungen an der Dachleiter
einsteckbar sind, wobei die Steckbolze zweckmäßiger
weise ein Gewinde zum Aufschrauben von Sicherungs
muttern tragen. Bei einer solchen Ausbildung kann
die jeweilige Dachleiter schnell und mühelos ange
hängt und ausserdem mittels der Muttern gesichert
werden. Bei einer hierfür geeigneten Leiter sind
die Leiterholme am den Steckbolzen des Gerüstteils
zugewandten Ende jeweils mit einer Stecköse od.dgl.
Stecköffnung versehen, die zweckmäßigerweise an
einem am Leiterholm befestigten Ösen-Beschlagteil
ausgebildet ist. Dabei sind die Leiterholme zweck
mäßigerweise an ihrem anderen Ende jeweils mit
einem Steckbolzen versehen, so daß mehrere Dach
leitern aneinanderhängbar sind, wobei zweckmäßiger
weise der Steckbolzen von einem am Leiterholm be
festigten Steckbolzen-Beschlagteil getragen wird und
die in Längsrichtung des jeweiligen Holms vorstehenden
Bereiche des Ösen-Beschlagteils und des Steckbolzens
Beschlagteils in Seitenansicht gesehen jeweils nur
halb so breit wie der jeweilige Holm und hierbei
versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß
die Holme der aneinandergehängten Dachleitern
fluchtend zueinander verlaufen. Bestehen die Leiter
holme aus Holz, wird die Gefahr einer Beschädigung
der Dachabdeckung durch die Leiter vermieden.
Jede Verstelleinrichtung des Gerüstteils bildet
zweckmäßigerweise einen verstellbaren Anschlag,
der dem Stützschenkel an dessen der dachseitigen
Abstützfläche des Abstützkörpers entgegengesetzten
Aussenseite gegenüberliegt und das Verschwenken
des Stützschenkels nach aussen hin begrenzt.
In einem solchen Falle ist jeder Stützschenkel,
ist das Gerüstteil vom Dach weg genommen, frei
verschwenkbar, wobei lediglich die vom jeweils
anderen Stützschenkel weg gerichtete Schwenkbe
wegung durch den Anschlag begrenzt wird. Bei
auf das Dach aufgesetztem Gerüstteil drückt das
Dach die Abstützkörper und somit die beiden Stütz
schenkel nach aussen gegen den jeweils zugeordneten
verstellbaren Anschlag. Eine solche Anordnung ist
besonders robust, wobei ausserdem eine Mitnahmever
bindung zwischen Verstelleinrichtung und zugeordnetem
Stützschenkel entfällt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Verstelleinrichtung einen in einer am Träger
sitzenden Gewindelagerung hin und her schraubbaren
Verstellgewindebolzen enthält, der in der Schwenkebene
des Stützschenkels winkelig zu diesem verläuft und
dessen dem Stützschenkel zugewandtes Ende an diesem
angreift. Dies ergibt mit einfachen Mitteln eine
stufenlose Verstellbarkeit.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine insbesondere in Zusammenhang mit dem Gerüst
teil verwendbare Leiter zu schaffen, die bei großer
Stabilität aus billigen Einzelteilen besteht und
mit wenigen Verfahrensschritten herstellbar ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Leiterholme aus
Holz bestehen, zweckmäßigerweise aus mehrschichtver
leimtem Holz, und die Sprossen jeweils von einem
Metallrohrstück mit im Querschnitt gesehen rundum
wellenartig verlaufender Rohrwand gebildet werden,
wobei das Metallrohrstück in mit Bezug auf dessen
Durchmesser kleinere Bohrungen der beiden Holme
eingesteckte, verjüngte Endbereiche besitzt, die an
ihren etwa in der Ebene der Holmaussenseite befind
lichen Enden wieder aufgeweitet sind, derart, daß
der jeweilige Endbereich verdrehsicher gegen die
Bohrungswandung des Holms gepresst und in axialer
Richtung einerseits durch den Übergang zwischen der
die eigentliche Sprosse bildenden Partie des Metall
rohrstücks und dem verjüngten Endbereich und anderer
seits durch die Aufweitung am Ende fixiert ist.
Die Verwendung eines gewellten Rohres ermöglicht
ein problemloses Verjüngen der Endbereiche, wobei
beim Verjüngen die Rohrwand sich sozusagen mehr
zusammenfaltet bzw. die "Wellenlänge" sich verkürzt.
Entsprechend unproblematisch ist das Aufweiten der
Metallrohrstücke vom freien Ende her. Aufgrund
der Verwendung von Holz als Material für die
Leiterholme drücken sich die Wellenberge der
Endbereiche in das Holmmaterial ein. Gleiches
gilt für die aufgeweiteten Rohrstückenden. Dies
ergibt ohne zusätzliche Maßnahme eine drehfeste
Halterung. Auch in axialer Richtung sind die
Sprossen, wie geschildert, ohne weiteren Ver
fahrensschritt festgelegt.
Die in Sprossenlängsrichtung durchgehenden Wellen
berge und Wellentäler ergeben eine gerippte Sprosse
und somit Sicherheit gegen ein Abrutschen beim Be
steigen der Leiter.
Diese Leiter ist bestens als Dachleiter geeignet,
wozu man nur noch die schon erwähnten Beschlag
teile anbringen muß. Sie ist jedoch auch für jeden
beliebigen anderen Zweck verwendbar, wegen der
isolierenden Eigenschaft des Holmmaterials vor allem
auch für Elektriker, wobei sich die Leiter ferner
wegen ihres leichten Gewichtes stets mühelos trans
portieren läßt.
Ein besonders einfaches Verfahren zur Herstellung
dieser Leiter ist dadurch gekennzeichnet, daß man
die die Sprossen bildenden Metallrohrstücke von
einem gewellten Metallrohr in einer dem Abstand
zwischen den Aussenseiten der beiden Holme ent
sprechender Länge ablängt, wonach man die beiden
Endbereiche der Metallrohrstücke über eine etwa
der Holmdicke entsprechende Länge unter Verkleinerung
der "Wellenlänge" der Rohrwand auf einen kleineren
Durchmesser verjüngt und sodann in die gleichen
Durchmesser besitzenden Bohrungen der Holme bis
zum Übergang zur die eigentliche Sprosse bildenden
Partie, deren Durchmesser unverändert bleibt, ein
steckt, wonach man mittels von aussen her eingeführten
Aufweitdorne od.dgl. die Rohrstückenden aufweitet
und gegen das Holz der Holme presst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen werden nun anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein auf einen Dachfirst aufgesetztes
Gerüstteil gemäß vorliegender Erfindung
in Vorderansicht,
Fig. 2 das Gerüstteil gemäß Fig. 1 in Schrägansicht,
wobei nur eine Hälfte des Gerüstteils darge
stellt ist,
Fig. 3 das gleiche Gerüstteil mit an beiden
Seiten angehängten Dachleitern in einer
der Fig. 1 entsprechenden Ansicht,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3 der
eine der beiden Dachleitern wiedergibt,
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine Leiter, deren Holme zur Verwendung
als Dachleiter für das Gerüstteil mit
Beschlagteilen zum Anhängen versehen sind,
Fig. 6 die Aussenansicht gemäß Pfeil VI in Fig. 5
eines der Leiterholme in vergrößerter Teil
darstellung,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 im Schnitt gemäß
der Schnittlinie VII-VII,
Fig. 8 einen ersten Verfahrensschritt bei der
Sprossenherstellung in schematischer
Darstellung,
Fig. 9 weitere Verfahrensschritte bei der Her
stellung der Leiter, ebenfalls in
schematischer Darstellung,
Fig. 10 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht
der gleichen Leiter, die mit einem Abstütz
körper am unteren Ende versehen ist,
und
Fig. 11 die Anordnung nach Fig. 10 im Schnitt
gemäß der Schnittlinie XI-XI in Fig. 10.
In Fig. 1 ist ein Satteldach mit zwei vom Dachfirst 1
abgehenden geneigten Dachseiten 2,3 gestrichelt ange
deutet. Auf den Dachfirstbereich ist ein Gerüstteil
4 lose aufgesetzt, das einen den Dachfirst 1 quer
zur Dachlängsrichtung mit Abstand übergreifenden
Träger 5 aufweist, der eine Horizontallage einnimmt.
Beim Ausführungsbeispiel wird der Träger 5 von zwei
parallel mit Abstand zueinander verlaufenden Profil
stücken 6,7 gebildet, die U-förmigen Querschnitt mit
einander zugewandten Querstegen aufweisen können.
Das Gerüstteil 4 besitzt ferner zwei beiderseits
der Trägermitte am Träger 5 um eine rechtwinkelig
zur Trägerlängsrichtung schwenkbar befestigte
(Schwenkbolzen 7 bzw. 8) und zur in Benutzungslage
dem Dach zugewandten Seite hin vom Träger 4 abstehende
Stützschenkel 9 und 10. Diese Stützschenkel 9 und 10
weisen einen auf die zugewandte Dachfläche 2 bzw.
3 auflegbaren Abstützkörper 11 bzw. 12 auf, der
am dem Träger abgewandten Ende des jeweiligen Stütz
schenkels angebracht ist. Die schwenkbar am Träger 5
befestigten Stützschenkelenden ragen nicht oder nur
sehr wenig nach oben hin über den Träger vor.
Die Stützschenkel 5, 10 greifen zwischen die beiden
den Träger 5 bildenden Profilstücke 6,7 und sind
somit zwischen diesen schwenkbar gelagert.
Das Gerüstteil besitzt einen mit Bezug auf die
durch die Trägermitte gehende, in Fig. 1 senkrecht
zur Zeichenebene stehende Ebene symmetrischen Aufbau.
Wenn deshalb im folgenden ab und zu nur eine der
beiden Gerüstteilseiten beschrieben wird, so gelten
diese Ausführungen auch für die Ausbildung des
Gerüstteils an der anderen Seite.
Aus der Zeichnung geht ferner hervor, daß der
jeweilige Abstützkörper 11 bzw. 12 mit der träger
seitigen Partie des zugehörigen Stützschenkels
einen stumpfen Aussenwinkel bildet. Mit Aussenwinkel
ist hier der dem jeweils anderen Stützschenkel ab
gewandte Winkel gemeint. Diese stumpfwinkelige
Gestalt ist in Zusammenhang mit der noch zu be
schreibenden Verstelleinrichtung günstig. Insge
samt ergibt sich für das Gerüstteil in Vorderansicht
ein etwa U-ähnliches Aussehen, wobei der Träger 5
den Quersteg des U und die beiden Stützschenkel 9, 10
mit den Abstützkörpern 11, 12 die U-Schenkel bilden.
Die trägerseitige Partie jedes Stützschenkels ist
beim Ausführungsbeispiel ein einfaches Profilstück,
das wie der Träger 5 aus Baustahl besteht. Der Abstütz
körper des jeweiligen Stützschenkels, beispielsweise
der Abstützkörper 12, erstreckt sich dagegen nicht
nur in Richtung vom Träger 5 weg sondern besitzt
auch eine Erstreckung in Dachlängsrichtung. Dabei
umfaßt der Abstützkörper 12 ein mittig an die
trägerseitige Partie des Stützschenkels angesetztes,
zweckmäßigerweise angeschweißtes Befestigungsgestell,
das sich beim Ausführungsbeispiel aus einer in Be
nutzungslage oberen, in Dachlängsrichtung verlaufenden
Querstrebe 13 und aus zwei an deren Enden angesetzten
Befestigungsstreben 14, 15 zusammensetzt, die nach
unten gerichtet sind und L-förmigen Querschnitt
aufweisen können. Die Abstützkörper tragen dach
seitig eine Holzplatte 16 bzw. 17, die man an
die Befestigungsstreben 14,15 annageln kann.
Hierzu weisen diese Nagellöcher 18 auf.
Dies ergibt eine flächige Auflage am Dach
und somit eine Verteilung der auf die Dachab
deckung einwirkenden Kraft.
Bei einer nicht dargestellten Variante können
die Abstützkörper dachseitig Rollen zum rollenden
Verschieben des Gerüstteils in Dachlängsrichtung
aufweisen.
Jedem Stützschenkel ist eine gesonderte Verstell
einrichtung 19 bzw. 20 zum Verstellen der Schwenk
lage des zugehörigen Abstützkörpers bzw. Stütz
schenkels relativ zum Träger zugeordnet, so daß
man jenen an die Neigung der jeweiligen Dachseite
anpassen kann. Diese Verstelleinrichtung enthält
beim Ausführungsbeispiel einen Verstellgewindebolzen
21, der in einer am Träger sitzenden Gewindelagerung
hin und her schraubbar ist, so daß eine stufenlose
Verstellung möglich ist. Dabei verläuft der Ver
stellgewindebolzen 21 in der Schwenkebene des je
weiligen Stützschenkels winkelig zu diesem und
greift mit seinem dem Stützschenkel zugewandten
Ende an diesem an. Beim Ausführungsbeispiel besteht
keine feste Mitnahmeverbindung zwischen dem je
weiligen Stützschenkel und der Verstelleinrichtung.
Vielmehr ist vorgesehen, daß diese einen Anschlag
bildet, der dem Stützschenkel an dessen der dach
seitigen Abstützfläche des Abstützkörpers entgegen
gesetzten Aussenseite gegenüberliegt und das Ver
schwenken des Stützschenkels nach aussen hin be
grenzt. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel das
dem Stützschenkel 10 zugewandte Ende des Verstell
gewindebolzens 21 als Anschlag ausgebildet oder
trägt einen Anschlagkörper 22. Zur Lagerung des
Verstellgewindebolzens 21 kann vom Träger 5 ausser
halb der Schwenkachse 8 des zugewandten Stützschenkels
10 zu dessen Seite hin, d.h. nach unten, ein Arm 23
vorstehen. Dieser ist am Trägerende angebracht und
bildet mit dem Träger 5 ein stumpfwinkeliges Innen
eck. Der Arm 23 - ein gleicher Arm ist am entgegen
gesetzten Trägerende angeordnet - greift ebenfalls
zwischen die beiden Trägerprofilstücke 6, 7 und
ist mit diesen verschweißt. Im Bereich seines
freien Endes weist er ein Führungsgewinde zum Hin-
und Herschrauben des zugehörigen Verstellgewinde
bolzens 21 auf.
Bei vom Dach weggenommenem Gerüstteil sind die
beiden Stützschenkel 9, 10 frei aufeinander zu und
voneinander weg schwenkbar, wobei der Schwenkwinkel
nach aussen hin durch die Verstellgewindebolzen 21
begrenzt wird. Beim Aufsetzen auf das Dach werden
die beiden Stützschenkel durch die beiden Dachseiten
voneinander weggedrückt, bis diese an den Verstell
gewindebolzen 21 anliegen. Durch Verschrauben der
Verstellgewindebolzen kann man dann die genau ge
wünschte Lage einstellen.
Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die
Verstelleinrichtung 19 bzw. 20 an einer zwischen
dem Abstützkörper 11 bzw. 12 und der Schwenkachse
7 bzw. 8 des Stützschenkels liegenden Stelle des
Stützschenkels angreift. Die Arme 23 können somit
verhältnismäßig kurz gehalten werden.
Beim Ausführungsbeispiel ist an jedem Stützschenkel
9 bzw. 10 ein dem Anschlag oder Anschlagkörper 22
zugeordneter Anschlagvorsprung 25 ausgebildet, der
flächig am Anschlag oder Anschlagkörper 22 zur An
lage gelangt. Der Anschlagvorsprung 25 kann von
einem auf den jeweiligen Stützschenkel aufgeschweißten
Winkelblechstück gebildet werden. Die Fläche des
Anschlagvorsprungs 25, die an dem Anschlag oder
Anschlagkörper 22 zur Anlage gelangt, verläuft etwa
rechtwinkelig zur Längsrichtung des Verstellgewinde
bolzens 21.
Die Oberseite des Trägers 5 bildet eine Auflagefläche
zum Auflegen von Brettern od.dgl. Setzt man auf das
Dach mindestens zwei solche Gerüstteile 4 mit Abstand
zueinander auf, kann man also über die Träger der
Gerüstteile Bretter legen und auf diese Weise
eine begehbare Fläche dem Dachfirst entlang bilden.
Ein Arbeiter kann sich beispielsweise wenn er
die Firstziegel anbringt, auch auf den Träger 5
setzen. Dieser kann somit auch eine Sitzfläche
bilden oder eine solche aufweisen, wobei dem
Träger auch ein wegnehmbarer Sitz zugeordnet
sein kann.
Der Hauptzweck des Gerüstteils ist jedoch das
einseitige oder beidseitige Anhängen von Dach
leitern, so daß ein Arbeiter am Dach auf und
ab steigen kann. Zu diesem Zwecke ist an den
Stützschenkeln 9, 10 bzw. an deren Abstützkörpern
11, 12 eine Befestigungseinrichtung für eine
Dachleiter angeordnet. Jede Befestigungseinrichtung
wird bevorzugt von mindestens einem, zweckmäßiger
weise von zwei in Dachlängsrichtung mit Abstand
zueinander angeordneten Steckbolzen 27, 28 ge
bildet. Diese sind beim Ausführungsbeispiel an
der Querstrebe 13 des Abstützkörpers angeordnet
und stehen rechtwinkelig von dieser hoch. Diese
Steckbolzen sind in Steckösen od.dgl. Stecköffnungen
an der jeweiligen Dachleiter einsteckbar, wobei die
Steckbolzen 27, 28 zweckmäßigerweise ein Gewinde zum
Aufschrauben von Sicherungsmuttern tragen, die ein
unabsichtliches Aushängen der Dachleiter verhindern.
Wie das Anhängen einer Dachleiter im einzelnen er
folgt, geht aus den Fig. 3 und 4 und auch aus Fig. 5
hervor. Zur Fig. 4 ist darauf hinzuweisen, daß der
Übersichtlichkeit wegen die Befestigungsstrebe,
an die die Holzplatte 16 angenagelt ist, weggelassen
worden ist.
Die Holme 29, 30 der Leiter 31, die über Sprossen
32 miteinander verbunden sind, sind am den Steckbolzen
27, 28 des Gerüstteils zugewandten Ende jeweils mit
einer Stecköse 33, 34 od.dgl. Stecköffnung versehen.
Diese wird beim Ausführungsbeispiel, bei dem die
Leiterholme 29, 30 aus Holz, zweckmäßigerweise aus
mehrschichtverleimtem Holz bestehen, von einem am
jeweiligen Leiterholm befestigten Ösen-Beschlagteil
35, 36 gebildet. Das Ösen-Beschlagteil besteht aus
einem Metallblechstück, das ähnlich einer Klammer
gebogen, auf die Holmstirnseite aufgesteckt und mit
seinen Schenkeln am Holm beispielsweise durch Ver
nieten befestigt ist. Dabei steht das Ösen-Beschlag
teil stirnseitig über den jeweiligen Leiterholm
vor und weist hier die rundgebogene Stecköse auf.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß in Seitenansicht ge
sehen der vorstehende Bereich 37 des Ösen-Beschlag
teils nur etwa halb so breit wie der jeweilige Holm
29 und hierbei so angeordnet ist, daß die im ange
hängten Zustand dem Abstützkörper 16 zugewandte
Partie der Holmstirnseite frei ist. Die Leiter kann
dann mit ihren Holmen auf dem zugewandten Ab
stützkörper bzw. auf dessen Holzplatte 16 auf
liegen.
Man kann auch mehrere Leitern 31 aneinander
hängen. Hierzu sind die Leiterholme 29, 30 an
ihrem anderen Ende jeweils mit einem Steckbolzen
38, 39 versehen, der den Steckbolzen am Gerüstteil
entspricht und der zugewandten Holmstirnseite vor
gelagert ist. Dabei verlaufen die Steckbolzen 38,39
rechtwinkelig zur Leiterebene in Richtung vom Dach
weg. Beim Ausführungsbeispiel wird jeder Steckbolzen
38, 39 von einem am Leiterholm befestigten Steckbolzen-
Beschlagteil 40 bzw. 41 getragen, das ähnlich wie
die Ösen-Beschlagteile 36, 37 ausgebildet ist und
aus einem am jeweiligen Leiterholm befestigten,
klammerartig geformten Metallblechstück besteht,
das einen in Längsrichtung des jeweiligen Holms
vor diesen vorstehenden Bereich aufweist, der rund
gebogen ist und in dem der jeweilige Steckbolzen
festgelegt ist. Auch die Steckbolzen-Beschlagteile
40, 41 sind in Seitenansicht gesehen jeweils nur
etwa halb so breit wie der jeweilige Holm. Das Steck
bolzen-Beschlagteil steht in Seitenansicht gesehen
jedoch über die in Benutzungslage dem Dach zuge
wandte Halbbreite des Holm vor, so daß das Ösen-
Beschlagteil und das Steckbolzen-Beschlagteil des
jeweiligen Holms mit ihren vorstehenden Bereichen
mit Bezug auf die Längsmittellinie des Holms
versetzt zueinander angeordnet sind, derart,
daß die Holme der aneinander gehängten Dach
leitern fluchtend zueinander verlaufen.
Im folgenden wird nun der Aufbau der Leiter 31
und deren Herstellung im einzelnen beschrieben:
Wie schon erwähnt, besteht die Leiter aus den Holmen
29, 30 und aus diese verbindende Sprossen 32.
Dabei sind die Holme 29, 30 aus Holz gefertigt,
wobei man aus Stabilitätsgründen mehrschichtver
leimtes Holz verwenden kann. Dieser Schichtaufbau
geht aus den Fig. 5 und 7 hervor. Die fest miteinander
verleimten Holzschichten, von denen einige mit der
Bezugsziffer 42 bezeichnet sind, verlaufen senkrecht
zur Zeichenebene in Holmlängsrichtung. Die Sprossen
32 werden dagegen jeweils von einem einstückigen
Metallrohrstück 43 gebildet, das im Querschnitt ge
sehen (dieser entspricht im Aussehen in etwa der
Seitenansicht gemäß Fig. 6) eine rundum wellenartig
verlaufende Rohrwand 44 besitzt. Auf diese Weise
ergeben sich in Sprossenlängsrichtung verlaufende
Wellenberge und Wellentäler und somit ein längs
geripptes Aussehen. An den Stellen der Sprossen
sind in die Leiterholme 29, 30 Durchgangsbohrungen
45 eingearbeitet, die an ihren beiden Enden an
gefast sind. Die Bohrungen 45 weisen einen kleineren
Durchmesser als der die eigentliche Sprosse
bildende Bereich des Metallrohrstücks 43 auf.
Dementsprechend sind die Endbereiche 46 der
Metallrohrstücke 43 verjüngt, so daß sie bei der
Leiterherstellung in die Holmbohrungen 45 einge
steckt werden können. Die Enden der Metallrohr
stücke 43 befinden sich etwa in der Ebene der
jeweiligen Holmaussenseite und sind aufgeweitet.
Eine solche Aufweitung 47 ist aus den Fig. 6 und 7
ersichtlich. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
daß der jeweilige Endbereich der Sprossen verdreh
sicher gegen die Wandung der Holmbohrung 45 ge
presst und in axialer Richtung einerseits durch
den Übergang 48 zwischen der die eigentliche Sprosse
bildenden Partie des Metallrohrstücks 43 und dem
verjüngten Endbereich 46 und andererseits durch die
Aufweitung 47 am Ende fixiert ist. Oder anders aus
gedrückt: Im fertigen Zustand ist an jedem Sprossen
endbereich eine rundumlaufende Mulde vorhanden,
in die der Holm einsitzt.
Der Übergangsbereich 48 zum jeweiligen verjüngten
Endbereich 46 verläuft schräg, zweckmäßigerweise
im wesentlichen konisch. Hierbei ergibt sich eine
Formanpassung an die gegebenenfalls die Mündung
der Bohrung 45 bildenden Anfasung. Der Übergangs
bereich 48 liegt teilweise ausserhalb des Holms,
so daß ein ein Verrutschen der Sprosse ver
hindernder Anschlag gebildet wird.
Das jeweilige Ende 47 des Metallrohrstücks ist
zweckmäßigerweise trichterähnlich aufgeweitet,
wie es Fig. 7 zeigt. Die endseitige Rohrstück
wendung legt sich also fest gegen das Holz
Material des Holms, wobei auch hier, wie schon
erwähnt, die Bohrung 45 eine Anfasung aufweisen
kann.
Aufgrund des wellenartigen Verlaufs der Rohrstück
wandung bringt das Verjüngen der Endbereiche und
des anschließende Aufweiten vom stirnseitigen Ende
her keine Schwierigkeiten mit sich. Beim Verjüngen
rücken die Wellenberge und Wellentäler näher zusammen,
so daß sozusagen ein Zusammenfalten erfolgt. Beim
Aufweiten vom stirnseitigen Ende her spreizt der
Wellen- oder Faltenverlauf wieder auseinander.
Beim Aufweiten graben sich die Wellenberge in das
Holzmaterial des Holms ein, so daß sich die je
weilige Sprosse in diesem sozusagen verbeißt.
All dies ergibt in alle Richtungen einen sehr
festen Zusammenhalt. Zweckmäßigerweise werden die
Metallrohrstücke 43 nicht nur stirnseitig aufge
weitet oder nach aussen umgebogen, sondern auch
im verjüngten Bereich 46, also im eingemuldeten
Bereich gleichzeitig mit dem stirnseitigen Auf
weiten etwas aufgeweitet, damit sich die Wellenberge
oder Rippen gut in das Holzmaterial einpressen.
Aufgrund des wellenartigen Querschnitts und der
deshalb längsgerippten Aussengestalt der Sprossen
ergibt sich auch eine Sicherheit gegen ein Ab
rutschen von den Sprossen beim Besteigen der
Leiter. Die Metallrohrstücke 43 besitzen im
übrigen, abgesehen von dem wellenartigen Verlauf,
kreisrunden Querschnitt.
Bei der Herstellung der Leiter geht man zweck
mäßigerweise folgendermaßen vor:
Zunächst längt man die die Sprossen bildenden
Metallrohrstücke von einem gewellten Metallrohr
in einer dem Abstand zwischen den Aussenseiten
der beiden Holme entsprechender Länge ab.
Anschließend verjüngt man die beiden Endbereiche
der Metallrohrstücke über eine etwa der Holmdicke
entsprechende Länge unter Verkleinerung der
"Wellenlänge" der Rohrwand auf einen kleineren
Durchmesser. Dies kann mit einem geringeren
apparativen Aufwand gemäß Fig. 8 erfolgen.
Es ist hier eine erste Werkzeugplatte 50 vorhanden,
die eine Mehrzahl von Formkörpern 51 trägt. Diese
sind innen hohl und dabei innen komplementär zur
gewünschten verjüngten Endbereichsgestalt der
Metallrohrstück 43 geformt. Die Formausnehmungen 52
können auch unmittelbar in die Werkzeugplatte 50
eingelassen sein. Zunächst steckt man die abge
längten Metallrohrstücke 43, die in Fig. 8 im
noch nicht eingesteckten Zustand dargestellt sind,
lose in die Formausnehmungen 52, die eingangs
seitig auf den Durchmesser der Metallrohrstücke
erweitert sind. Sodann fährt man mit einer der
ersten Werkzeugplatte 50 gegenüberliegenden
und dieser entsprechenden zweiten Werkzeugplatte
53, die gleiche Formausnehmungen 52 besitzt, gegen
die entgegengesetzten Enden der Metallrohrstücke
43, so daß diese in die Formausnehmungen der Werk
zeugplatte 53 bzw. der von dieser getragenen Form
körper einsitzen. Durch anschließendes Pressen
der beiden Werkzeugplatten 50, 53 gegeneinander
werden die Endbereiche der Metallrohrstücke 43
in den Bereich kleineren Durchmessers der Form
ausnehmungen 52 gedrückt. Nach der Entnahme der
Metallrohrstücke 43 aus dieser Werkzeugvorrichtung
weisen sie zylindrisch verjüngte Endbereiche auf.
Zuvor oder parallel hierzu werden die Bohrungen
45 in die Leiterholme eingearbeitet. Sodann steckt
man in alle Bohrungen 45 des einen Leiterholms je
weils ein Metallrohrstück mit seinem einen, zylin
drisch verjüngten Endbereich ein. Anschließend
setzt man den anderen Leiterholm auf die anderen
verjüngten Endbereiche der Metallrohrstücke auf.
Es ergibt sich dann die in Fig. 9 angedeutete
Anordnung. Dort sind die Metallrohrstücke 43
mit ausgezogenen Linien dargestellt, während
die endseitig aufgesteckten Holme 29, 30 nur
gestrichelt angedeutet sind. Wie schon erwähnt,
wird die Einstecktiefe der Metallrohrstücke in
die Holmbohrungen durch den Übergangsbereich
48 begrenzt. In einem letzten Verfahrensschritt
fährt man dann von beiden Leiterseiten her je
weils mit einer weiteren Werkzeugplatte 55 bzw.
56, die Aufweitdorne 57 od. dgl. tragen, gegen
die Aussenseiten der beiden Holme, wobei die An
zahl der Aufweitdorne und deren Abstand voneinander
der Sprossenanordnung entspricht. Die Aufweitdorne
57 werden in die Stirnenden der Metallrohrstücke
eingedrückt, wodurch man für alle Sprossen gleich
zeitig die endseitigen Aufweitungen 47 erhält.
Es ist ersichtlich, daß sich eine solche Leiter
läßt man die Beschlagteile 33, 34, 38, 39 weg,
nicht nur in Zusammenhang mit dem Gerüstteil 4
sondern auch für jeden anderen beliebigen Zweck
verwenden läßt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen noch eine weitere
vorteilhafte Weiterbildung:
Wie aus dem obigen hervorgeht, sind die die
Leitersprossen bildenden Metallrohrstücke 43 an
ihren Enden offen. Es können deshalb von außen her
irgendwelche Teile eingesteckt werden, zweckmäßiger
weise Befestigungsmittel, die im eingesteckten Zu
stand nach außen vorragen und zum Halten einer
Zusatzeinrichtung oder eines Zusatzgerätes dienen,
die bzw. das zu irgendeinem Zwecke benötigt wird.
Im Falle der Fig. 10 und 11 wird die Leiter
wieder als Dachleiter verwendet. Wie schon beschrieben,
liegt die Leiter am firstseitigen Ende nicht unmittel
bar sondern über den Abstützkörper 11 bzw. 12 des
Gerüstteils auf dem Dach auf, so daß dieses Leiter
ende mit Abstand zum Dach angeordnet ist. Um nun
im Unterschied zu den Fig. 3 und 4 einen zum Dach
parallelen Leiterverlauf zu erhalten, kann man
weiter unten an der Leiter einen oder mehrere ähnliche
Abstützkörper anbringen. Hierfür kann man zweck
mäßigerweise die erwähnten Befestigungsmittel ver
wenden, so daß in diesem Falle der Abstützkörper eine
solche Zusatzeinrichtung ist.
Beim Ausführungsbeispiel weist der weitere Abstütz
körper 60 leiterseitig zwei Befestigungslaschen 61, 62
auf, die mit einem der zwischen den Außenseiten der
beiden Leiterholme 29, 30 gemessenen Leiterbreite ent
sprechenden Abstand zueinander angeordnet sind und von
einer Holzplatte 63 od. dgl., die den schon be
schriebenen Holzplatten 16, 17 entspricht, rückseitig
abstehen. Die Holzplatte 63 od.dgl. bildet den
eigentlichen Abstützkörper und liegt auf dem Dach auf.
Die Verbindung zwischen der Holzplatte 63 od.dgl. und
den Laschen 61, 62 wird dadurch hergestellt, daß an
diese jeweils ein Anschraub- oder Annagelschenkel
64 bzw. 65 rechtwinkelig angesetzt ist, der an die
Rückseite der Holzplatte 63 od.dgl. angeschraubt
oder angenagelt ist.
Die beiden Befestigungslaschen 61, 62 sind im an
der Leiter befestigten Zustand jeweils der Außen
seite des zugewandten Leiterholms benachbart.
Sie weisen ferner jeweils ein Steckloch 66 bzw. 67
auf, so daß ein Stab 68 od.dgl. als Befestigungs
mittel durchgesteckt werden kann, der zwischen den
beiden Laschen 61, 62 die jeweilige Sprosse 43
durchgreift. Auf diese Weise kann der Abstütz
körper an jeder beliebigen Sprosse 43 angebracht
werden.
Claims (28)
1. Auf einen Dachfirst aufzusetzendes Gerüstteil,
insbesondere zum Anhängen einer Dachleiter,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen in Benutzungs
lage den Dachfirst (1) quer zur Dachlängsrichtung
übergreifenden Träger (5) und zwei beiderseits der
Trägermitte am Träger (5) um eine rechtwinkelig zur
Trägerlängsrichtung gerichtete Achse (7, 8) schwenkbar
befestigte und zur in Benutzungslage dem Dach zuge
wandten Seite hin vom Träger (5) abstehende Stütz
schenkel (9, 10) mit einem auf die zugewandte Dach
fläche (2, 3) auflegbaren Abstützkörper (11, 12)
am dem Träger (5) abgewandten Ende aufweist, wobei
jedem Stützschenkel (9, 10) eine gesonderte Verstell
einrichtung (19, 20) zum Verstellen der Schwenklage
des zugehörigen Abstützkörpers (11, 12) relativ zum
Träger (5) zugeordnet ist.
2. Gerüstteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstelleinrichtung einen ver
stellbaren Anschlag (22) bildet, der dem Stütz
schenkel (9, 10) an dessen der dachseitigen Ab
stützfläche des Abstützkörpers (11, 12) entgegen
gesetzten Aussenseite gegenüberliegt und das
Verschwenken des Stützschenkels (9, 10) nach aussen
hin begrenzt.
3. Gerüstteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (19, 20)
einen in einer am Träger (5) sitzenden Gewinde
lagerung hin und her schraubbaren Verstellgewinde
bolzen (21) enthält, der in der Schwenkebene des
Stützschenkels (9, 10) winkelig zu diesem verläuft
und dessen dem Stützschenkel zugewandtes Ende an
diesem angreift.
4. Gerüstteil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dem Stützschenkel (9, 10) zuge
wandte Ende des Verstellgewindebolzens (21)
als Anschlag ausgebildet ist oder einen Anschlag
körper (22) trägt.
5. Gerüstteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstellgewindebolzen
(21) an einem vom Träger (5) ausserhalb der
Schwenkachse (7, 8) des Stützschenkels (9, 10)
zu dessen Seite hin abstehenden Arm (23) hin
und her schraubbar gelagert ist.
6. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
(19, 20) an einer zwischen dem Abstützkörper (11, 12)
und der Schwenkachse (7, 8) des Stützschenkels (9, 10)
liegenden Stelle des Stützschenkels angreift.
7. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Stützschenkel (9, 10)
ein dem Anschlag oder Anschlagkörper (22) zugeordneter
Anschlagvorsprung (25) ausgebildet ist, der flächig
an jenem zur Anlage gelangt.
8. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper (11, 12)
mit der trägerseitigen Partie des Stützschenkels
(9,10) einen stumpfen Aussenwinkel bildet.
9. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) von
zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufenden
Profilstücken (6, 7) gebildet wird, zwischen denen
die Stützschenkel (9,10) schwenkbar gelagert sind.
10. Gerüstteil nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden die Verstellgewindebolzen
(21) haltenden Arme (23) zwischen die beiden Träger
profilstücke (6,7) greifen und mit diesen verschweißt
sind.
11. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeroberseite
eine Auflagefläche zum Auflegen von Brettern od. dgl.
bildet.
12. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Sitz
fläche aufweist oder mit einem wegnehmbaren Sitz
verbindbar ist.
13. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützkörper (11, 12)
dachseitig eine Holzplatte (16, 17) tragen.
14. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützkörper
dachseitig Rollen zum rollenden Verschieben des
Gerüstteils in Dachlängsrichtung aufweist.
15. Gerüstteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützschenkeln
bzw. an deren Abstützkörpern eine Befestigungsein
richtung für eine Dachleiter angeordnet ist.
16. Gerüstteil nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungseinrichtung von
mindestens einem, zweckmäßigerweise von zwei
in Dachlängsrichtung mit Abstand zueinander
angeordneten Steckbolzen (27, 28) gebildet wird,
die in Steckösen (33, 34) oder dergleichen Steck
öffnungen an der Dachleiter (31) einsteckbar sind,
wobei die Steckbolzen zweckmäßigerweise ein Ge
winde zum Aufschrauben von Sicherungsmuttern tragen.
17. Dachleiter für das Gerüstteil nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterholme (29, 30)
am den Steckbolzen (27, 28) des Gerüstteils (4)
zugewandten Ende jeweils mit einer Stecköse (33, 34)
od.dgl. Stecköffnung versehen sind, die zweckmäßiger
weise an einem am Leiterholm (29, 30) befestigten
Ösen-Beschlagteil (35, 36) ausgebildet ist.
18. Dachleiter nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterholme (29, 30) an ihrem anderen
Ende jeweils mit einem Steckbolzen (38, 39) versehen
sind, so daß mehrere Dachleitern aneinanderhängbar
sind, wobei zweckmäßigerweise der Steckbolzen (38, 39)
von einem am Leiterholm befestigten Steckbolzen-Beschlag
teil (40, 41) getragen wird und die in Längsrichtung
des jeweiligen Holms vorstehenden Bereiche des Ösen-
Beschlagteils und des Steckbolzen-Beschlagteils in
Seitenansicht gesehen jeweils nur etwa halb so breit
wie der jeweilige Holm und hierbei versetzt zu
einander angeordnet sind, derart, daß die Holme
der aneinander gehängten Dachleitern fluchtend
zueinander verlaufen.
19. Dachleiter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterholme (29, 30) aus
Holz, zweckmäßigerweise aus mehrschichtverleimtem
Holz bestehen.
20. Aus Holmen und diese verbindende Sprossen
bestehende Leiter, insbesondere für das Gerüst
teil nach einem der Ansprüche 1 bis 16 bzw. ins
besondere Dachleiter nach einem der Ansprüche
17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme
(29, 30) aus Holz bestehen, zweckmäßigerweise aus
mehrschichtverleimtem Holz, und die Sprossen (32)
jeweils von einem Metallrohrstück (43) mit im
Querschnitt gesehen rundum wellenartig verlaufender
Rohrwand (44) gebildet werden, wobei das Metall
rohrstück (43) in mit Bezug auf dessen Durchmesser
kleinere Bohrungen (45) der beiden Holme eingesteckte,
verjüngte Endbereiche (46) besitzt, die an ihren
etwa in der Ebene der Holmaussenseite befindlichen
Enden wieder aufgeweitet sind, derart, daß der
jeweilige Endbereich verdrehsicher gegen die
Bohrungswandung des Holms gepresst und in axialer
Richtung einerseits durch den Übergang (48)
zwischen der die eigentliche Sprosse bildenden
Partie des Metallrohrstücks (43) und dem ver
jüngten Endbereich und andererseits durch die
Aufweitung (47) am Ende fixiert ist.
21. Leiter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang (48) zum jeweiligen verjüngten End
bereich schräg, zweckmäßigerweise im wesentlichen
konisch verläuft.
22. Leiter nach Anspruch 20 oder 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß das jeweilige Ende des Metall
rohrstücks trichterähnlich aufgeweitet ist.
23. Leiter nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallrohrstücke
(43), abgesehen von dem wellenartigen Verlauf,
kreisrunden Querschnitt besitzen.
24. Leiter nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprossen
bildenden Metallrohrstücke an ihren Enden offen sind.
25. Leiter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß den Metallrohrstücken in sie von außen her einsteck
bare Befestigungsmittel zugeordnet sind, die im
eingesteckten Zustand nach außen vorragen und zum
Halten einer Zusatzeinrichtung oder eines
Zusatzgerätes dienen.
26. Leiter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verwendung der Leiter als Dachleiter die
Zusatzeinrichtung ein auf das Dach auflegbarer Abstütz
körper ist.
27. Leiter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützkörper leiterseitig mindestens eine,
zweckmäßigerweise zwei mit der Leiterbreite entsprechen
dem Abstand zueinander angeordnete Befestigungslaschen
od. dgl. aufweist, die im befestigten Zustand der Außen
seite des zugewandten Leiterholms benachbart sind
und ein Steckloch zum Einstecken bzw. Durchstecken
eines Stabes od.dgl. als Befestigungsmittel in bzw.
durch eine der Sprossen besitzen.
28. Verfahren zur Herstellung der Leiter nach
einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß man die die Sprossen bildenden Metallrohrstücke
(43) von einem gewellten Metallrohr in einer dem
Abstand zwischen den Aussenseiten der beiden Holme
(29, 30) entsprechender Länge ablängt, wonach man die
beiden Endbereiche der Metallrohrstücke über eine
etwa der Holmdicke entsprechende Länge unter Verkleinerung
der "Wellenlänge" der Rohrwand auf einen kleineren
Durchmesser verjüngt und sodann in die gleichen Durch
messer besitzenden Bohrungen (45) der Holme bis zum
Übergang zur die eigentliche Sprosse bildenden Partie,
deren Durchmesser unverändert bleibt, einsteckt,
wonach man mittels von aussen her eingeführten
Aufweitdorne (57) od.dgl. die Rohrstückenden aufweitet
und gegen das Holz der Holme presst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533409 DE3533409A1 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 | Auf einen dachfirst aufzusetzendes geruestteil, insbesondere zum anhaengen einer dachleiter, sowie leiter, insbesondere fuer dieses geruestteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533409 DE3533409A1 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 | Auf einen dachfirst aufzusetzendes geruestteil, insbesondere zum anhaengen einer dachleiter, sowie leiter, insbesondere fuer dieses geruestteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533409A1 true DE3533409A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533409 Withdrawn DE3533409A1 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 | Auf einen dachfirst aufzusetzendes geruestteil, insbesondere zum anhaengen einer dachleiter, sowie leiter, insbesondere fuer dieses geruestteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3533409A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034229A1 (de) * | 1990-10-27 | 1992-04-30 | Langer Ruth Geb Layher | Dachgeruest |
GB2380513A (en) * | 2001-10-04 | 2003-04-09 | Darren May | Brackets for supporting scaffolding on a pitched roof |
GB2449084A (en) * | 2007-05-09 | 2008-11-12 | Dean Claus | A device for the support of a scaffold device on the ridge of a roof |
US20160160514A1 (en) * | 2014-09-03 | 2016-06-09 | FinLiMaze Safety Systems LLC | Support apparatus for use with an elongate structure |
-
1985
- 1985-09-19 DE DE19853533409 patent/DE3533409A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034229A1 (de) * | 1990-10-27 | 1992-04-30 | Langer Ruth Geb Layher | Dachgeruest |
GB2380513A (en) * | 2001-10-04 | 2003-04-09 | Darren May | Brackets for supporting scaffolding on a pitched roof |
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US20160160514A1 (en) * | 2014-09-03 | 2016-06-09 | FinLiMaze Safety Systems LLC | Support apparatus for use with an elongate structure |
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