DE19500457A1 - Bauelementesatz zum Ausrichten und Befestigen eines Pfostens - Google Patents
Bauelementesatz zum Ausrichten und Befestigen eines PfostensInfo
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- E04F11/18—Balustrades; Handrails
- E04F11/181—Balustrades
- E04F11/1812—Details of anchoring to the wall or floor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H17/00—Fencing, e.g. fences, enclosures, corrals
- E04H17/009—Footing elements for fence posts or fence sections
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bauelementesatz zum Aus
richten und Befestigen eines Pfostens, insbesondere eines,
eine Absperrung tragenden senkrechten Pfostens, wobei der
Bauelementesatz unterhalb einer Kragfläche, insbesondere ei
ner Balkon-Platte, nahezu rechtwinklig zum Pfosten befestig
bar ist.
Ein derartiger Bauelementesatz ist bereits aus der Praxis be
kannt. Dieser Bauelementesatz besteht aus zwei ineinander
greifenden U-Profilen, die mittels Spannschrauben verbunden
sind. Das an der Kragfläche anzuschraubende U-Profil besitzt
rechte Winkel zwischen der Basis und den Schenkeln. Das zwei
te U-Profil wird mit seinen Schenkeln über die Schenkel des
ersten U-Profiles geschoben, wobei dessen Basis der Basis des
ersten U-Profiles entgegengesetzt vorliegt und mittels einer
durchgehenden Schraubverbindung verspannt ist. Die Basis des
zweiten U-Profiles ist halbkreisförmig gebogen und nimmt den
Pfosten auf. Damit der Pfosten senkrecht steht, muß dieser
gebogen werden. In der Biegung soll der Pfosten, der einen
rohrförmigen Querschnitt aufweist, nicht gequetscht werden.
Dazu bedarf es besonderer Vorrichtungen und auch Achtsamkeit
bei der Herstellung. Zum Ausrichten wird der Bauelementesatz
einschließlich des Pfostens leicht vorgespannt. Danach er
folgt die Ausrichtung der Teile durch Schlagen mit einem Ham
mer bis die richtige Lage vorliegt. Als letztes muß dann noch
das Festspannen erfolgen, bei dem es oft zum Verdrehen des
Bauelementesatzes kommt. Auch wird die Oberfläche des Bauele
mentesatzes beim Ausrichten häufig beschädigt, was neben dem
Verschlechtern des ästhetischen Eindruckes auch den Oberflä
chenschutz zerstört. Da am Pfosten ein Bogen vorhanden ist,
ist es nachträglich, nämlich nach dem Biegen, nicht mehr mög
lich, den Pfosten in seiner Höhe einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelemente
satz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Aus
richten des Pfostens in allen räumlichen Achsen einfach und
feinfühlig unter gleichzeitiger Verwendung leicht herstellba
rer Teile durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - der Bauelementesatz über die Vorderkante der Kragfläche hinausragt,
- - der Pfosten als gerades Bauteil von oben in den Bauelemen tesatz eingesetzt und festgelegt ist, und
- - der Bauelementesatz Mittel zum Ausrichten des Pfostens in drei Achsen aufweist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der Bauelementesatz aus einer mit einem Haltesteg versehenen
Pfostenaufnahme, einer den Haltesteg mittels Bolzen aufneh
menden Schwenkschiene und einer an der Kragfläche anliegenden
Grundleiste. Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine geringe
Anzahl von Einzelteilen, an denen bereits weitere Funktionse
lemente angebracht sind, was eine preiswerte Herstellung und
kostengünstige Montage bewirkt.
Eine sichere Montageart, bei der ein Durchrutschen des Pfo
stens bei der Montage vermieden wird und bei der der Pfosten
von einem Grundniveau ausgerichtet wird, wird nach einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielt, wenn
die Pfostenaufnahme eine in axialer Achse einseitig offene,
zylinderförmige Hülse ist, an deren Zylinderwand der Halte
steg angeformt ist.
Bevorzugt besitzt die Hülse der Pfostenaufnahme eine den Pfo
sten aufnehmende, als Sackloch ausgebildete Pfostenbohrung,
in deren Sacklochgrund eine Verstellschraube eingesetzt ist,
um den Pfosten in der axialen Achse auszurichten. Durch diese
Ausgestaltung wird der Pfosten bereits nach dem Einstecken in
die Pfostenbohrung geführt, wodurch ein leichtes Anschrauben
und Fixieren von Hand nicht erforderlich ist. In dem das
Durchrutschen verhindernden Sacklochgrund kann durch die kon
zentrische Verstellschraube der Pfosten feinfühlig und klemm
frei ausgerichtet werden.
Die Pfosten müssen jedoch nach dem Ausrichten festgesetzt wer
den. Um dabei die in den Bauelementesatz einzuleitenden
Drehmomente besser abfangen zu können, trägt zweckmäßigerwei
se die Hülse der Pfostenaufnahme an dem dem Sacklochgrund ge
genüberliegenden Ende der Pfostenbohrung Klemmschrauben zum
Festklemmen des Pfostens.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist der an der Hülse an
geformte Haltesteg nahezu rechtwinklig zur axialen Achse aus
gerichtet, wobei der Haltesteg zwei voneinander beabstandete,
Bohrungen aufweisende Augen trägt, und eine Bohrung als Lang
loch ausgebildet und die Breite des Haltesteges und/oder der
Augen auf eine lichte Schenkelweite der Schwenkschiene ange
paßt ist. Hierdurch wird einerseits die Anzahl der Teile ver
ringert und andererseits wird durch das Einsetzen des Halte
steges in die Schwenkschiene ein kompakter und massiver Auf
bau gewährleistet.
Eine sichere Führung und große Seitenstabilität für die Pfo
stenaufnahme wird bevorzugt erzielt, wenn die Schwenkschiene
im Querschnitt U-förmig mit einer Basis und zwei Schenkeln
ausgebildet ist, und in der lichten Schenkelweite zwischen
den Schenkeln der Haltesteg eingesetzt ist, wobei in den
Schenkeln Bohrungen eingelassen sind, die auf die Bohrungen
in den im Haltesteg vorhandenen Augen abgestimmt sind.
Zweckmäßigerweise sind die durch die Bohrungen im Haltesteg
durchgehenden, in ihren Enden konzentrische Gewindelöcher
tragenden Bolzen in Bolzenaufnahmen gehaltert, die in den im
Durchmesser größeren Bohrungen in den Schenkeln eingesetzt
sind, und die Bolzenaufnahmen besitzen Durchgangslöcher durch
die von außen eingedrehte Schrauben in die Gewindelöcher der
Bolzen hineinragen und den Haltesteg zwischen den Schenkeln
der Schwenkschiene festklemmen. Somit werden die gesamten
aufzunehmenden Kräfte direkt in die Schenkel der Schwenk
schiene eingeleitet. Auf die Bolzen wirken danach keine Quer
kräfte. Auch ist die Fläche, mit der der Haltesteg einge
klemmt wird größer, wodurch sich eine geringere Werkstoffbe
anspruchung ergibt.
Eine Doppelfunktion der Bolzenaufnahme bewirkt eine Teilever
ringerung und somit eine Montagevereinfachung und Kostenredu
zierung. Daher lagern nach einer weiteren vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung die Bolzenaufnahmen eines Bolzens
diesen konzentrisch, und die anderen Bolzenaufnahmen lagern
den zugehörigen, durch das Langloch im Auge des Haltesteges
verlaufenden Bolzen unkonzentrisch, wobei beim Drehen der un
konzentrischen Bolzenaufnahmen der Haltesteg und somit die
Hülse der Pfostenaufnahme um die konzentrische Bolzenaufnahme
schwenkt, wodurch der Pfosten zu oder entgegen der Kragfläche
ausgerichtet wird.
Um den Pfosten auch in einer weiteren Richtung stufenlos aus
richtbar zu gestalten, sind zweckmäßigerweise die Basis der
Schwenkschiene und eine die Basis aufnehmende Bogenfläche der
Grundleiste kreisbogenförmig ausgebildet. Bei einer langen
Ausgestaltung von Schwenkschiene und Grundleiste kann über
die Flächenpressung ein sehr großes Drehmoment übertragen
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform verläuft die Achse
des Kreisbogens von der Basis der Schwenkschiene und der Bo
genfläche der Grundleiste annähernd parallel zur Kragfläche
und ist annähernd senkrecht zur Vorderkante der Kragfläche
ausgerichtet, wodurch der Pfosten parallel zur Vorderkante
der Kragfläche um die Achse des Kreisbogens schwenkbar ist.
Hierdurch können die Grundleiste und auch die Schwenkschiene
in beiden Richtungen montiert werden, was diesbezügliche Mon
tagefehler ausschließt. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch
die parallele Ausgestaltung der Teile eine Herstellung als
endloses Profilteil möglich ist.
Eine verdeckte Anordnung der Befestigungsschrauben bei großem
Schwenkbereich und somit Ausrichtbereich der Schwenkschiene
und eine Verbesserung des ästhetischen Eindrucks wird bevor
zugt erreicht, wenn in der Schwenkschiene und der Grundleiste
Durchgangslöcher vorhanden sind, durch die Befestigungs
schrauben in die Kragfläche hineinragen, mit denen die Grund
leiste und die Schwenkschiene beim Anschrauben an die Krag
fläche gegeneinander verspannt werden, wobei das Durchgangs
loch in der Schwenkschiene als Langloch ausgebildet ist.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Bogenfläche der
Grundleiste und der der Bogenfläche zugewandte Kreisbogen der
Basis der Schwenkschiene eine ineinandergreifende Riffelung
aufweisen, mittels der die Schwenkschiene und die Grundleiste
gerastert ausrichtbar sind. Hierdurch erhalten die Schwenk
schiene und die Grundleiste einen Formschluß, bei dem bei
kleiner Riffelung die Ausrichtmöglichkeit ausreichend groß
ist, wobei jedoch die Seitenfestigkeit der Verbindung wesent
lich vergrößert wird.
Um ein geringes Gewicht des Bauelementesatzes bei gleichzei
tig verbesserter Möglichkeit des Oberflächenschutzes zu er
reichen, bestehen zweckmäßigerweise die Formteile des Bauele
mentesatzes aus Aluminium, wobei die Schwenkschiene und die
Grundleiste als Strangpreßprofil vorliegen.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke ist in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht auf ein Geländer, bei dem die Pfo
sten mit einem erfindungsgemäßen Bauelementesatz be
festigt sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Geländer gemäß Fig. 1 in
Richtung der Pfeile II-II,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III ge
mäß Fig. 2 im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 in Richtung der Pfeile IV-
IV,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 3 in Richtung der Pfeile VI-
VI,
Fig. 7 die Ansicht gemäß Fig. 4 in verschwenkter Position,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch Fig. 6 in Richtung der Pfei
le VIII-VIII und
Fig. 9 einen Schnitt durch Fig. 3 in Richtung der Pfeile IX-
IX.
Die Fig. 1 zeigt die Frontansicht auf ein Geländer 1, das an
einer Kragfläche 2 befestigt ist, welche sich zwischen zwei
Mauern 3 befindet. Mittels Bauelementesätzen 4 erfolgt die
Anbringung an der Unterseite 5 der Kragfläche 2. Das über die
Bauelementesätze 4 befestige Geländer 1 besteht aus den Pfo
sten 6, einem über Bögen 7 an den Pfosten 6 befestigtem Hand
lauf 8 und einer über Adapter 9 an den Pfosten 6 befestigten
Absperrung 10. Die flächige Absperrung 10 besteht aus einer
geriffelten Scheibe 11, die in U-förmigen Aufnahmen 12 eines
auf Gehrung geschnittenen und zusammengesetzten Profiles 13
eingesetzt ist. Die mit den Bauelementesätzen 4 an der Krag
fläche 2 befestigten Pfosten 6 müssen senkrecht ausrichtbar
sein und in den Bauelementesätzen 4 befestigt werden. Jeder
an der Unterseite 5 der Kragfläche 2 befestigte Bauelemente
satz 4 verläuft nahezu rechtwinklig zum Pfosten 6. Die Krag
fläche 2 endet mit einer Vorderkante 14, die mit den Mauern 3
abschließt. Der Baueelementesatz 4 ragt über die Vorderkante
14 der Kragfläche 2 hinaus. Der Pfosten 6 ist ein gerades
Bauteil und wird von oben in den Bauelementesatz 4 eingescho
ben und festgeschraubt. Damit die Pfosten 6 gerade und in ei
ner Flucht stehen und der Handlauf 8 in einer Höhe verläuft,
weist jeder Bauelementesatz 4 Mittel zum Ausrichten der Pfo
sten 6 in drei Achsen auf, die in der Zeichnung durch die
Pfeile 15, 16 und 17 gekennzeichnet sind. Auf die Mittel zum
Ausrichten wird in der nachfolgenden Beschreibung näher ein
gegangen.
Die wesentlichen Bestandteile eines Bauelementesatzes 4 sind
eine Pfostenaufnahme 18, eine Schwenkschiene 19 und ein
Grundprofil 20. An der Pfostenaufnahme 18 ist ein Haltesteg
21 angeformt, der über eine Strebe 22 versteift ist. Das Pro
fil des Haltesteges 21 mit Strebe 22 ist aus dem eingeklapp
ten Querschnitt 23 in Fig. 3 ersichtlich. Über Bolzen 24 ist
der Haltesteg 21 in der Schwenkschiene 19 aufgenommen. Die
Schwenkschiene 19 liegt an der Grundleiste 20 an, und beide
Teile werden zusammen über Befestigungsschrauben 25 an der
Kragfläche 2 festgeschraubt, in der zu diesem Zweck Löcher 26
eingebracht sind, in die Dübel 27 eingesetzt sind.
Die Pfostenaufnahme 18 ist eine einseitig offene Hülse 28, an
deren Zylinderwand 39 der Haltesteg 21 und die Strebe 22 an
geformt sind. Die Hülse ist einseitig offen und zwar nach
oben in Richtung der Achse 15. Von oben ist in die Hülse 28
eine Pfostenbohrung 29 eingearbeitet und zwar in der Form ei
nes Sackloches. In die Pfostenbohrung 29, die in ihrem Durch
messer auf den Pfosten 6 abgestimmt ist, wird der gerade Pfo
sten 6 von oben eingesetzt. Auch wenn der Pfosten 6 nicht
festgeschraubt wird, kann er nicht nach unten durchrutschen,
da der Sacklochgrund 30 der Pfostenbohrung 29 dies verhin
dert. Der Pfosten 6 besteht im Querschnitt aus einem Außen
rohr 31 und einem über Stege 32 konzentrisch angebundenen In
nenrohr 33. Das Innenrohr 33 ist so ausgelegt, daß eine
Schraube mit selbstschneidendem Gewinde eingedreht werden
kann, um über ein angepaßtes, nicht dargestelltes Verbindung
selement den Bogen 7 am Pfosten 6 festzulegen. Auf der nach
unten gerichteten Seite, am Sacklochgrund 30, ist die Hülse
28 der Pfostenaufnahme 18 in Form einer Halbkugel 34 ver
schlossen. Konzentrisch zum Pfosten 6 ist ein Gewindeloch 35
in die Halbkugel 34 eingearbeitet. Eine in das Gewindeloch 35
eingesetzte Verstellschraube 36 legt sich beim Verdrehen mit
ihrer Vorderkante 38 auf der Stirnseite 37 des Innenrohres 33
des Pfostens 6 an und schiebt den Pfosten 6 beim Eindrehen
hoch, wodurch das Ausrichten des Pfostens 6 erleichtert wird.
Ist der Pfosten 6 zu hoch, so wird die Verstellschraube 36
zurückgedreht und der Pfosten 6 senkt sich in die Pfostenboh
rung 29. Somit ist durch die Verstellschraube 36 ein Ausrich
ten in der Vertikalen realisiert, welche durch die Pfeilrich
tung 15 gekennzeichnet ist.
In der Höhe des Sachlochgrundes 30 ist durch die Zylinderwand
39 der Hülse 28 hindurch eine Ablaufbohrung 40 eingelassen.
Durch die Ablaufbohrung 40 kann in die Pfostenaufnahme 18
eingedrungenes Wasser ablaufen. An dem dem Sacklochgrund 30
gegenüberliegenden Ende der Pfostenbohrung 29 und somit des
Sackloches trägt die Pfostenaufnahme 18 Klemmschrauben 41 zum
Festklemmens des Pfostens 6 nach dem Ausrichten. Um genügend
Wandung für die Klemmschrauben 41 zu haben, ist an der Zylin
derwand 39 je ein Wandsteg 42 angeformt.
Der an der Zylinderwand 39 der Hülse 28 angeformte Haltesteg
21 ist nahezu rechtwinklig zur Achse 15 der Pfostenaufnahme
18 ausgerichtet. Der Haltesteg 21 weist in der senkrechten
Ausrichtung zwei beabstandete Augen 43 auf, in die Bohrungen
44 und 45 eingearbeitet sind. Die Bohrung 44 ist zylindrisch,
und die Bohrung 45 ist als Langloch ausgebildet, das seine
Längsausdehnung in der senkrechten Ausrichtung zur Pfosten
bohrung 29 hat. Die Breite der Augen 43 des Haltesteges 21
ist an die lichte Schenkelweite 46 der Schwenkschiene 19 an
gepaßt, und die Augen liegen mit leichtem Spiel zwischen den
Schenkeln 47. Die gerade Verbindung zwischen den Augen 43 ist
ein schmaler Steg 48. Zwischen dem Steg 48 und der Strebe 22
ist der Haltesteg 21 mit einer Wand 49 versteift. Oberhalb
des Steges 48 ist ein Wandfortsatz 50 bis auf die Höhe der
Augen 43 vorhanden.
Die Schwenkschiene 19 ist im Querschnitt U-förmig und umfaßt
eine Basis 51 und zwei Schenkel 47. Zwischen der lichten
Schenkelweite 46 der Schenkel 47 liegt der Haltesteg 21. In
den Schenkeln 47 sind Bohrungen 52 eingearbeitet, die in ih
rem Abstand auf die in den Augen 43 vorhandenen Bohrungen 44
und 45 abgestimmt sind. Durch die Bohrungen 44 und 45 in dem
Haltesteg 21 ist je ein Bolzen 24 hindurchgeführt. Die Länge
der an ihren Stirnseiten mit Gewindelöchern 53 versehenen
Bolzen 24 entspricht dem Abstand zwischen den Außenseiten 54
der Schenkel 47, wobei die Bohrungen 52 in den Schenkeln 47
in ihrem Durchmesser größer sind als der Durchmesser der Bol
zen 24. Von der Außenseite 54 der Schenkel 47 sind Bolzenauf
nahmen 55 und 56 in die Bohrungen 52 eingesetzt. Die Bolzen
aufnahmen 55, 56 besitzen einen umlaufenden Rand 57, mit dem
sie auf der Außenseite 54 der Schenkel 47 zur Anlage kommen.
Ein Turm 58 der Bolzenaufnahme 55, 52, der eine Aussenkung 61
besitzt, in der der Bolzen 24 aufgenommen wird, ragt in die
zugehörige Bohrung 52 hinein und endet an der Innenseite des
entsprechenden Schenkels 47, so daß die lichte Schenkelweite
46 frei bleibt. Konzentrisch zum umlaufenden Rand 57 sind in
die Bolzenaufnahmen 55 und 56 Durchgangslöcher 59 eingearbei
tet, durch die als Senkschrauben ausgelegte Schrauben 60 hin
durch-ragen und in den Gewindelöchern 53 der Bolzen 24 ver
schraubt sind. Der Turm 58 ist bei der der Pfostenaufnahme 18
naheliegenden Bolzenaufnahme 55 konzentrisch zu den übrigen
Formelementen der Bolzenaufnahme 55. Bei der Bolzenaufnahme
56, die im Bereich des Endes des Haltesteges 21 liegt, ist
der Turm 58 unkonzentrisch zu den übrigen Formelementen ange
ordnet. Beim Drehen der Bolzenaufnahme 56 wird somit der dar
in einliegende mit Flächen drehfest gelagerte Bolzen 24 exen
trisch bewegt. Er gleitet dabei in der als Langloch ausgebil
deten Bohrung 45 hin und her und schwenkt dabei das Ende des
Haltesteges 21 in Richtung des Pfeiles 62 und somit auch den
Pfosten 6 um die Bolzenaufnahme 55 in Richtung der Achse 17
zu oder entgegen der Kragfläche 2. Nach der Ausrichtung er
folgt durch festes Anziehen der Schrauben 60 ein Festklemmen
des Haltesteges 21 zwischen den Schenkeln 47 der Schwenk
schiene 19.
Die Basis 51 der Schwenkschiene 19 ist kreisbogenförmig aus
gebildet. Der Mittelpunkt der Kreisbogens 63 befindet sich in
der Mitte der lichten Schenkelweite 46 der Schwenkschiene 19
in Richtung der Schenkel 47. Die Grundleiste 20 besitzt eine
gleiche Bogenfläche 64, die die Basis 51 der Schwenkschiene
19 aufnimmt. Die Achse des Kreisbogens 63 der Schwenkschiene
19 und die Achse der Bogenfläche 64 der Grundleiste 20 ver
laufen annähernd parallel zur Kragfläche 2 und annähernd
senkrecht zur Vorderkante 14 der Kragfläche 2. Um die Achse
des Kreisbogens 63, die identisch ist mit der Achse der Bo
genfläche 64, läßt sich die Schwenkschiene 19 in der Grund
leiste 20 verschwenken. Hierbei schwenkt die Pfostenaufnahme
18 mit dem Pfosten 6 um die durch den Pfeil 16 gekennzeichne
te zugehörige Achse 16 parallel zur Vorderkante 14 der Krag
fläche 2.
Der Bauelementesatz 4 ist an der Kragfläche 2 angeschraubt.
Dazu sind in der Schwenkschiene 19 und der Grundleiste 20
Durchgangslöcher 65 und 66 vorhanden, durch die die Befesti
gungsschrauben 25 hindurchragen und in den Dübeln 27 in der
Kragfläche 2 festgeschraubt sind. Zwischen den Befestigungs
schrauben 25 und der Basis 51 der Schwenkschiene 19 befindet
sich eine Scheibe 67, deren der Basis 51 zugewandte Seite
kreisbogenförmig ausgebildet ist, damit eine flächige Auflage
sichergestellt wird. Das Durchgangsloch 65 in der Grundleiste
20 ist zylindrisch, während das Durchgangsloch 66 in der
Schwenkschiene 19 hingegen die Form eines Langloches hat, um
der Schwenkschiene 19 das Verschwenken um die Achse des
Kreisbogens 63 bzw. der Bogenfläche 64 zu ermöglichen. Auf
der Bogenfläche 64 der Grundleiste 20 ist eine Riffelung 68
angebracht. Die gleiche Riffelung 68 befindet sich auf dem
der Bogenfläche 64 zugewandten Kreisbogen 63 der Schwenk
schiene 19. Über diese Riffelung 68 wird eine größere Seiten
stabilität des Pfostens 6 nach dem Ausrichten und Befestigen
erreicht.
Die Formteile des Bauelementesatzes 4 bestehen alle aus Alu
minium. Die Pfostenaufnahme 18 ist ein Aluminium-Gußteil. Die
Grundleiste 20 und die Schwenkschiene 19 werden als Strang
preßprofil hergestellt. Somit kann das Ablängen je nach den
Erfordernissen erfolgen. Lediglich für die Pfostenaufnahme 19
ist ein neues Teil erforderlich. Die Grundleiste 20 und das
Schwenkprofil 19 werden aus dem jeweils gleichen Stab je nach
Länge zugeschnitten. Durch Eloxieren erhalten die Aluminiumteile
eine den Erfordernissen angepaßte Oberfläche. Die übri
gen Einzelteile sind den Anforderungen entsprechend aus Stahl
hergestellt. Um die Korrosion auszuschließen, kommen hierbei
nichtrostende Stähle zur Anwendung.
Claims (14)
1. Bauelementesatz zum Ausrichten und Befestigen eines
Pfostens, insbesondere eines eine Absperrung tragenden,
senkrechten Pfostens, wobei der Bauelementesatz unter
halb einer Kragfläche, insbesondere einer Balkon-Plat
te, nahezu rechtwinklig zum Pfosten befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Bauelementesatz (4) über die Vorderkante (14) der Kragfläche (2) hinausragt,
- - der Pfosten (6) als gerades Bauteil von oben in den Bauelementesatz (4) eingesetzt und festgelegt ist, und
- - der Bauelementesatz (4) Mittel (36, 56, 63, 64) zum Ausrichten des Pfostens (6) in drei Achsen (15, 16, 17) aufweist.
2. Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Bauelementesatz (4) aus einer mit einem
Haltesteg (21) versehenen Pfostenaufnahme (18), einer
den Haltesteg (21) mittels Bolzen (24) aufnehmenden
Schwenkschiene (19) und einer, an der Kragfläche (2)
anliegenden Grundleiste (20) besteht.
3. Bauelementesatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Pfostenaufnahme (18) eine in axialer Achse
(15) einseitig offene, zylinderförmige Hülse (28) ist,
an deren Zylinderwand (39) der Haltesteg (21) angeformt
ist.
4. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (28) der Pfosten
aufnahme (18) eine den Pfosten (6) aufnehmende, als
Sackloch ausgebildete Pfostenbohrung (29) besitzt in
deren Sacklochgrund (30) eine Verstellschraube (36)
eingesetzt ist, um den Pfosten (6) in der axialen Achse
(15) auszurichten.
5. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (28) der Pfosten
aufnahme (18) an dem dem Sacklochgrund (30) gegenüber
liegenden Ende der Pfostenbohrung (29) Klemmschrauben
(41) zum Festklemmen des Pfostens (6) trägt.
6. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der an der Hülse (28) ange
formte Haltesteg (21) nahezu rechtwinklig zur axialen
Achse (15) ausgerichtet ist, wobei der Haltesteg (21)
zwei voneinander beabstandete, Bohrungen (44, 45) auf
weisende Augen (43) trägt, wobei eine Bohrung (45) als
Langloch ausgebildet ist, und die Breite des Halteste
ges (21) und/oder der Augen (43) auf eine lichte Schen
kelweite (46) der Schwenkschiene (19) angepaßt ist.
7. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkschiene (19) im
Querschnitt U-förmig mit einer Basis (51) und zwei
Schenkeln (47) ausgebildet ist, und daß in der lichten
Schenkelweite (46) zwischen den Schenkeln (47) der Hal
testeg (21) eingesetzt ist, wobei in den Schenkeln (47)
Bohrungen (52) eingelassen sind, die auf die Bohrungen
(44, 45) in den im Haltesteg (21) vorhandenen Augen
(43) abgestimmt sind.
8. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die durch die Bohrungen (44,
45) im Haltesteg (21) durchgehenden, in ihren Enden
konzentrische Gewindelöcher (53) tragenden Bolzen (24)
in Bolzenaufnahmen (55, 56) gehaltert sind, die in die
im Durchmesser größeren Bohrungen (52) in den Schenkeln
(47) eingesetzt sind, und die Bolzenaufnahmen (55, 56)
Durchgangslöcher (59) besitzen, durch die von außen
eingedrehte Schrauben (60) in die Gewindelöcher (53)
der Bolzen (24) hineinragen und den Haltesteg (21) zwi
schen den Schenkeln (47) der Schwenkschiene (19) fest
klemmen.
9. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Bolzenaufnahmen (55) ei
nes Bolzens (24) diesen konzentrisch lagern, und die
anderen Bolzenaufnahmen (56) den zugehörigen, durch das
Langloch im Auge des Haltesteges (21) verlaufenden Bol
zen (24) unkonzentrisch lagern, wobei beim Drehen der
unkonzentrischen Bolzenaufnahmen (56) der Haltesteg
(21) und somit die Hülse (28) der Pfostenaufnahme (18)
um die konzentrische Bolzenaufnahme (55) schwenkt, wo
durch der Pfosten (6) zu oder entgegen der Kragfläche
(2) ausgerichtet wird.
10. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Basis (51) der Schwenk
schiene (19) und eine die Basis (51) aufnehmende Bogen
fläche (64) der Grundleiste (20) kreisbogenförmig aus
gebildet sind.
11. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Achse des Kreisbogens
(63) von der Basis (51) der Schwenkschiene (19) und der
Bogenfläche (64) der Grundleiste (20) annähernd paral
lel zur Kragfläche (2) verläuft und annähernd senkrecht
zur Vorderkante (14) der Kragfläche (2) ausgerichtet
ist, wodurch der Pfosten (6) parallel zur Vorderkante
(14) der Kragfläche (2) um die Achse (16) des Kreisbo
gens (63) schwenkbar ist.
12. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß in der Schwenkschiene (19)
und der Grundleiste (20) Durchgangslöcher (65, 66) vor
handen sind, durch die Befestigungsschrauben (25) in die
Kragfläche (2) hineinragen, mit denen die Grundleiste
(20) und die Schwenkschiene (19) beim Anschrauben an
die Kragfläche (2) gegeneinander verspannt werden, wo
bei das Durchgangsloch (66) in der Schwenkschiene (19)
als Langloch ausgebildet ist.
13. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Bogenfläche (64) der
Grundleiste (20) und der der Bogenfläche (64) zugewand
te Kreisbogen (63) der Basis (51) der Schwenkschiene
(19) eine ineinandergreifende Riffelung (68) aufweisen,
mittels der die Schwenkschiene (19) und die Grundleiste
(20) gerastert ausrichtbar sind.
14. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Formteile des Bauelemen
tesatzes (4) aus Aluminium bestehen, wobei die Schwenk
schiene (19) und die Grundleiste (20) als Strangpreß
profil vorliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500457A DE19500457A1 (de) | 1995-01-10 | 1995-01-10 | Bauelementesatz zum Ausrichten und Befestigen eines Pfostens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500457A DE19500457A1 (de) | 1995-01-10 | 1995-01-10 | Bauelementesatz zum Ausrichten und Befestigen eines Pfostens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19500457A1 true DE19500457A1 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=7751188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19500457A Withdrawn DE19500457A1 (de) | 1995-01-10 | 1995-01-10 | Bauelementesatz zum Ausrichten und Befestigen eines Pfostens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19500457A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2755715A1 (fr) * | 1996-11-14 | 1998-05-15 | Bugal | Dispositif de fixation pour garde-corps |
WO1998030770A1 (de) | 1997-01-10 | 1998-07-16 | Sks-Stakusit Kunststoff Gmbh & Co. Kg | Befestigungsvorrichtung |
DE19712404A1 (de) * | 1997-03-25 | 1998-10-01 | Sks Stakusit Kunststoff Gmbh | Befestigungsvorrichtung |
WO2005052278A1 (en) * | 2003-11-28 | 2005-06-09 | Youn-Bok Lee | Guardrail for preventing fall-off |
IT202100004970A1 (it) * | 2021-03-03 | 2022-09-03 | Metalglas Bonomi S R L | Parapetto |
-
1995
- 1995-01-10 DE DE19500457A patent/DE19500457A1/de not_active Withdrawn
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DE19712404A1 (de) * | 1997-03-25 | 1998-10-01 | Sks Stakusit Kunststoff Gmbh | Befestigungsvorrichtung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KREUSEL, ULRICH, 55457 GENSINGEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |